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Vollständige Version anzeigen : Freeridesegel



Gast
17.08.2003, 12:41
Ich surf seit ca. 3 Jahrn immer im Urlaub und hab derzeit noch en ziemlich altes 5,4er Neil Pryde RAF Dynamic (so heißt des Teil glaub) und spiel nun mit dem Gedanken mir mal en neues Segel zuzulegen. Hab da an so en Freeridesegel gedacht da ich eigentlich nur auf Flachwasser unterwegs bin. Des segel sollt genug Power haben dass ich schnell angleit und auch ziemlich leicht sein.Jetzt hab ich mich mal im Internet umgeschaut und bin auf so en paar Modelle gestoßen.
1. 5,5er Gaastra Matrix: `03 für 259€, `02 für 233€
2. Gaastra Charger: 5,5er: `03 für 239€, 5,0/6,0 `02 199€
3. 5,4er Neil Pryde Supernova: `01 für 250€, `03 für 289€
4. 5,4er Neil Pryde Raf Jet: `02 für 287€
5. 5,2er Arrows Craze: `02 für 279€
6. 5,0er North Sails Tonix: `02 für 210€
Was denkt ihr so über die Segel? Hat jemand Erfahrungen mit einem der Segel? Sin die Preise ok oder kriegt man des irgendwo auch billiger?
Achja, is des eigneltich so die richtige Segelgröße für mich (16 Jahre, ca.55kg) wenn ich damit bei Winden von 3-5bft surfen will?

Schon mal danke im Vorraus
greetz DonCopal

Gast
18.08.2003, 10:13
Huhu Don!

Die Segel die du aufgelistet hast, scheinen mir ein gute Wahl zu sein. Die Preise sind auch ok.
Ich würde aber an deiner Stelle noch nen halben Quadratmeter drauflegen, evtl. sogar bis 6.5 m² gehen (hängt vom Segel ab).
Du wirst mit Sicherheit nicht leichter und das Segel soll ja ein Kompromiss sein. Die Frauen in meinem Bekanntenkreis dürften dein Gewicht haben, fahren als Frühgleitsegel meistens um die 7,5 - 8,5. Das tuts bei dir natürlich nicht, da du das Segel auch bei 5 bft fahren möchtest, also mußt du hier Prioritäten setzen. Im Leichtwindbereich kannst du das Matrix oder das Raf Jet sicherlich auch in 8 oder 8.5 fahren. Bei mittleren 4 bft ist dann aber Ende. Das 5.5, 6.0 oder 6.5 wäre eher die Wahl von 4 - 5 bft.
Ich würde die Wahl davon abhängig machen, welche Windgeschwindigkeit an deinen Spots vorrangik vorherrscht.
Wenn du also oft Leitwind (<= 14 Knoten) hast, solltest du dich eher für ein größeres Segel entscheiden.
Surfst du überwiegend bei 12 Knoten und mehr, dann bleib bei den kleineren Größen.
Die genaue Größe hängt aber von vielen Faktoren ab (Schnitt, Fahrgefühl, Druckpunkstabilität, Windbereich, Revier - fährst du am Meer (höhere Winddichte) oder Binnenseen etc.). Deshalb haben viele Surfer ja auch nen kleinen Surfshop zu Hause :)

Ohne Kenntniss deiner Surfspots, nur nach Beschreibung des Windbereichs und deines Gewichts würde ich zum 6.5 greifen (ich würd zum Matrix oder Raf Jet greifen). Damit kommst du früh weg, kannst das Segel weiter nach oben fahren und bei guter Technik fährst du es auch noch bei 5 bft.

Hoffe das hilft ein bischen,
Oliver

Gast
20.08.2003, 11:09
Glaubt mann den Tests kann Du eigentl. jedes Segel der oben aufgeführten kaufen.Ideale Segelgröße um den von Dir angegebenen Windbereich abzudecken ist warscheinlich ein 6.0 qm Segel.Wird zwar bei 5 bft. ein bißchen eng, dafür gleitest Du früher.Kommt aber auf darauf an was für ein Board Du fährts und wie kräftig Du bist

Gast
20.08.2003, 12:25
Danke erstmal für eure Antworten. Bin öfters mal am Altmuehlsee wo`s ja nich unbedingt immer so viel Wind hat und halt 2 Wochen im Jahr irgendwo am Meer (z.B. Leucate). Hab bis jetzt noch en ziemlich altes F2 Lightning will mir aber bald en neues kaufen. Bin zwar nich unbedingt der stärkste aber wenn ich mit meim 5,4er erstmal im Trapez häng is des kein Problem mehr... Nur wie is des mitm Schotstart, ich mein wenn des Segel größer is, ist es doch auch schwerer ausm Wasser zu ziehen. Aber eigentlich müsst des dann auch leichter gehen weil sich des nich so mit Wasser vollsaugt wie mein altes oder?
Achja, wenn ich mir en neues Segel kauf sollt au schon en neuer Mast her oder? Hab noch en alten Rotho Wave und der is au ziemlich schwer... :-) Und wenn ich nen neuen Mast bräucht, wieviel Prozent Carbon sollt der denn so ham?

greetz DonCopal

Gast
20.08.2003, 18:03
Wenn Du Dir ein von den Oben genannten Segeln kaufen willst brauchs Du unbeding ein neuen Mast weil der Wavemast zu weich sein dürfte.Am besten Du schaust mal bei einem Surfshop in Deiner nähe vorbei und läst Dich beraten.
Zum Mast: Je höher der Carbonanteil umso leichter der Mast,aber auch um so teurer.Ich weiß ja nicht wieviel Geld Du zur Verfügung hast,aber mann kann sich als Freizeitsurfer der Du ja nun mal bist für wenig Geld schon ganz gutes Material zusammenstellen auch wenn es schon 1-3 Jahre alt ist.Und vielleicht kommst Du dann noch mehr auf den Geschmack.Eigentlich würd ich Dir aber eher ein neues Brett empfehlen,denn ein Raceboard wie der Lightning ist vielleicht mal gut für die ersten Änfänge gewesen,aber die kleinen,neuen Freeride Boards sind fast genauso kippstabil und machen darüberhinaus vielmehr Spass.Also schön Sparen.Oder einfach weiter spass mit dem F2 haben.Aloha keep on surfing

Gast
21.08.2003, 08:59
Hi don!

Wenn du dir ein neues Segel kaufst, kauf dir unbedingt den empfohlenen Mast für das Segel (Marke und Härte). Es muss nicht der Mast mit 100% oder 75% Carbonanteil sein, 50 tuns auch. Aber je mehr Carbon drin ist, desto reaktionsfreudiger wird dein Segel. Das heißt, es gleitet besser an und federt Böen besser ab, bleibt also länger kontrollierbarer und ist damit in einem größeren Windbereich zu fahren. Persönlich hab ich mich so auf etwa 75% Carbon eingeschossen aber das ist natürlich auch immer eine Frage des Geldes. 100% sind mir zu empfindlich und weniger als 75% zu schwer. Allerdings bin ich die längste Zeit mit 50% und weniger gefahren (bzw. viele Jahre ohne Carbon, da die Teile ja früher aus Epoxy gefertigt wurde :p) und auch das geht und macht Spass. Man kriegt aber gute Masten auch gebraucht zu fairen Preisen, du mußt dir den Masten aber ziemlich genau angucken oder dir garantieren lassen, dass er keinen Knax hat.

Über den Shotstart bei einem 6 m² oder 7m² Freeride brauchst du dir keine Gedanken zu machen. Zieh nur nicht aus dem Kreuz sondern häng dich mit deinem Gewicht dran. Das Wasser im Segel läuft zügig raus und dann gehts ganz leicht.

cheers,
olli

Gast
21.08.2003, 13:04
@olli:Hab als Schüler leider nich sooo viel Geld, daher is mir en Mast mit 75% Crabon en bissle zu teuer....was soll cih eigentlich machen wenn kein Mast empfohlen wurde oder mir der empfohlene Mast einfach zu teuer ist??
@naish the hero: heißt das ich sollt mir eher en neues Brett kaufen und mit dem Segelkauf noch warten? Bin schon die ganze Zeit auf dr Suche nach nem geeigneten günstigen Brett aber die Teile sin so schweineteuer und ich weiß auch ehrlichgesagt gar nich was für eins ich mir kaufen sollte! Weil mein Lightning is mir einfach auch viel zu lang und ich denk auch mal zu groß für mich.

Danke für eure Hilfe
greetz DonCopal

Gast
21.08.2003, 22:32
huhu don :)

Jeder Segelhersteller hat mindestens einen empfohlenen Mast (recommended) pro Segel. Die Angaben dazu findest du meistens auf den Webseiten der Hersteller, auf den Segeltaschen und teilweise auch in Prospekten. Wenn du einen Verkäufer ausdrücklich nach dem vom Hersteller empfohlenen Mast fragst, wird er dir die Frage auch ehrlich beantworten.
Aber vielleicht kann ich es dir auch etwas einfacher machen.

Gaastra: Ignition Masten - Freeride 55 o. Freerace 75
Neil Pryde: Neil Pryde Masten - X3, X5 oder X7
Arrows: Arrows Masten - Lance 55 oder Ultimate Move
North: North Masten - Xcellerator 50 oder Viper 75

Wenn dir der Mast zu teuer ist, kauf nen billigeren, aber empfohlenen (sollte die Marke sein, die vom Hersteller benutzt wird und die richtige Härte haben) deshalb sagte ich ja, es geht sogar ohne Carbon. Gebraucht ist immer günstiger, dann aber besser von privat, die Händler hauen immer viel zu viel drauf.

Zum Brett:
Es gibt viele Bretter die aktueller sind als der Lightning und zu deiner Gewichtsklasse passen. Da du aber wahrscheinlich noch wächst und zulegen wirst, würde ich das Volumen nicht zu niedrig ansetzen obwohl du das mit deinem Gewicht sicherlich könntest.
Mit einem bischen Gedult und für wenig Geld kriegst du nen gebrauchten Freerider bei e-bay. Wenn dir aber 250-600 Euro (für ein aktuelles Brett) zu viel sind, würde ich erst einmal wirklich beim Lightning bleiben und noch ein - zwei Jahre sparen. Du hast ja das Brett und kannst darauf surfen, da würde ich dem Segel eher Priorität geben um deinen Windeinsatzbereich zu erweitern.
Ich hab zu meinen Schulzeiten auch nicht das aktuellste Material gehabt (Das wäre auch nicht so doll gewesen :p). Damals ('86) war das ne Cobra 305 mit 105 Litern und ein ART Radwing 6.4. Die kam etwa ab mittleren 4 bft ins Rutschen und ich habs überlebt obwohl das Segel dann schweinegross war und schnell unkontrollierbar wurde :)

Mein Tip: Kauf dir ein gebrauchtes älteres Segel bei ebay.
sowas hier z.B. - http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=2748177757&category=27038 (North Infinity)
Ich benutze sowas heute noch zum Windskaten.
Du sparst da 100-200 Euro im Vergleich zu nem neuen. Beim Masten (je nach Carbonanteil) noch mal das gleiche.
Die Segel halten ewig, sind wirklich gut (auch heute noch) und das Geld legst du dir für dein Brett auf die Seite.
Für 200-300 Euro kriegst du nen wirklich guten gebrauchten Freerider. Ich würde was zwischen 130 und 140 L nehmen, da du in den nächsten 2 Jahren wahrscheinlich noch gut an Gewicht zulegen wirst und kleinere Bretter kriegst du später bei Bedarf für nen Appel und ein Ei, wenn du unbedingt eins brauchst (z.B. Axxis 258, 272, Screamer, etc.)
Zu dem Brett gönnst du dir dann noch ne kleine Finne für dein kleines Brett und bist erst mal gut gerüstet.
Man kann bei ebay echt gute Schnäppchen machen, aber lass dich nicht übern Leisten ziehen. Ich besorg mir immer erst die Telefonnummer (Festnetz) des Verkäufers vor dem Bezahlen, so habe ich immer einen Anhaltspunkt fals mal was schief läuft.
Solltest du Hilfe brauchen, meld dich: spam@strider.de

cheers,
olli

Gast
22.08.2003, 10:39
also bis 600€ würd ich schon noch fürn gutes Brett hinlegen aber nur solange ich mir mir sicher sein kann, dass ich auch noch Spaß damit hab wenn ich besser bin. Hab mir gedacht ich kauf mir so eins um die 130l am besten natürlich en gebrauchtes in gutem Zustand. Was für eins könntest du mir denn da empfehlen wenn ichs zum Heizen und Halsen nehmen will? Auf nem 130l Board sollt ja auch en Schotstart und Dümpeln für mich kein Problem sein oder?
Bei dem Segel weiß ich nich so genau... ich dacht da eher an eins komplett aus Monofilm da sich des ja nich so mit Wasser vollsaugen kann und damit sehr viel leichter wird.

Danke für deine Mühe
greetz DonCopal

Gast
22.08.2003, 20:41
vergiss das mit dem Vollsaugen... bei 6 oder 6.5 m² kommt das nicht zum tragen.
Brett? puh! :)

Da gibts zu viele und ich kenne deinen Level nicht, von dem würde es aber gewaltig abhängen welches Brett ich empfehlen würde.
Gerade heute hatte ich noch ein Erlebnis der besonderen Art.
Ein Fahrer um die 85 Kg mit nem Starboard Formula 186 und einem RS 2 in 11 m² kam einfach nicht ins Rutschen. Die Gabel war zu tief, er fiel nicht ab beim Beschleunigen... Er war ganz klar mit dem Material überfordert. Eine Empfehlung sollte sich immer nach dem Fahrkönnen des Fahrers richten, sonst kann man einiges falsch machen. Auch das Revier spielt eine große Rolle: böig? Kabbelwellen?

Ich würde aber ein Board nehmen, dass sich sehr gut kontrollieren lässt, auch bei mehr Wind und bombig halst.
Angleiten ist bei dem Volumen und deinem Gewicht nicht so wichtig und heutige Boards gleiten eigentlich alle (etwas mehr oder weniger) gut.

Wenn ich mir die Bretter auf dem Markt angucke, dann könntest du auch bei 140 Litern landen... sicherlich auch nicht schlechter da ich wette, du wirst in den nächsten 2 Jahren noch gut zulegen :)

Gut und günstig: Mistral Radar (neu um die 600 Euro), F2 Xantos 295 II, Fanatic Stingray/Y-Ray/E Ray/ Cross, F2 Powerglide 2 und 2003, Ride 284, oder bei den ganz breiten Starboard GO 150 und 165 und etwa 20 andere :)
Aber es gibt eben auch sehr gute ältere Bretter die man gebraucht bekommt (ältere Starboards, Seatrend Accelerator 9'11, RRD). Zu viel also eigentlich für eine Beratung in Schriftform :)
Aber glaub mir, du kannst eigentlich nur was falsch machen, wenn du zu wenig oder viel zu viel Volumen nimmst. Ich würde zu einem Brett zwischen 130 (echtes Volumen) und 150 Litern raten.
Wenn du zusätzlich dann ein kleines brauchst, nen gebrauchten Axxis 258 oder Screamer kriegst du für 100-150 Euro gebraucht.
Bei guten 5-6 bft wird dir auch das 130 L zu groß, da brauchst du dann schon was um die 80-90 Liter. Wenn du also nicht wirklich an der Küste surfst und auch keinen konstanten Wind hast, dann nimm was mehr Volumen!
Meine email hast du, wenn du dir immer noch unsicher bist, schreib mich an.

cheers,
olli

Gast
25.08.2003, 15:52
mit 600€ kannst Du schon sehr gute Bords kaufen.Ich kann Olli nur recht geben,eine Boardberatung via Internet könnte mann nur dann machen wenn mann Deine genauen Vorstellungen kennen würde.Am besten ist es aber vielleich mal bei einem Testwochenende vorbeizuschauen um ungefähr auszutesten was Dir spass macht.Für dich wird jedes Board recht ungewöhnlich sein da Du ja auf einem ziemlich großen Board z.Zt. surfst.Meine Freundin hat auch auf einem Raceboard gelernt(von bekannten geliehen)da Meine Bords zu kippelig für den Anfang waren.Aber jetzt hat sie sich einen Bic Techno 283 gekauft und macht super fortschritte.Sie hat innerhalb eines Tage Trapezsurfen gelernt und fängt jetzt an in die Schlaufen zu gehen,was dem gutmütigen Fahrverhalten ds Board zuzuschreiben ist.Ich bin es auch schon mal gefahren un fand es für seine Breite schon ziemlich Sportlich(kannst auf jedenfall Segel jenseits der 9qm drauf fahren)und das gibt es als Auslaufmodel schon ab ca 400€.