PDA

Vollständige Version anzeigen : Hiiilfe Luve ständig an wenn ich im Gleiten bin :(



checky
26.08.2003, 01:34
Hi,

ich hoffe ihr könnt mir hier theoretisch ein paar tips geben....

immer wenn ich ins Gleiten komme und mich ins Trapez einhänge luve ich ständig an (ziehe anscheinend den Masten zu weit nach hinten)....und muß dann wieder aufmachen damit ich wieder in den Wind komme. Das geht die ganze Zeit so....und kostet natürlich immer wieder Kraft und Speed :(

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen

bye

checky

Gast
26.08.2003, 09:34
Huhu checky!

Du schreibst leider nicht, wo du deinen Mastfuß hast (vorne, hinten), ob du in den Schlaufen stehst, wie groß das Segel ist, etc. aber auch ohne die Angaben kannst du ein paar Settings verändern und schauen, ob dein Problem gelöst ist.
Was auch immer du veränderst, ändere nur einen Faktor.

Was mir zuerst in den Sinn kommt, ist, dass der Mast zu weit hinten ist. Versuch es mal mit der vordersten Position der Mastspur Richtung Bug.

Weiterhin kannst du versuchen die hintere Halterung der Trapeztampen am Gabelbaum etwas weiter Richtung Mast zu schieben (evtl. auch den Tampen komplett). Das Segel sollte eingehängt am Strand ohne Korrekturen der Arme in Position gehalten werden können. (Bitte nur bei leichtem Wind versuchen)

Eine andere Fehlerquelle vieler Gleitaspiranten ist der Kurs den sie beim Angleiten fahren. Wenn du angleiten möchtest, wähle dazu am besten einen Kurs zwischen tief raum und Halbwind, am besten ist aber Raumschot geeignet. Auf Am-Wind-Kursen neigen viele Leute dazu sich nach hinten zu lehnen und das Segel über die Brettachse zu überziehen. Die Power geht raus und du luvst an. Nur auf raumen Kursen schiebt der Wind das Brett wirklich zum größten Teil nach vorne, bei Am-Wind-Kursen sind die Lateralkräfte teils stärker als der Vortrieb.

Der größte Fehler aller Gleitsüchtigen ist aber, nicht in den Fußschlaufen zu fahren. Erst dann fängt das Gleiterlebnis richtig an, da es um ein vielfaches kontrollierbarer wird, wesentlich schneller ist und man mehr Segelfläche bei gleichem Wind einsetzen kann, sprich früher angleiten kann.

Ich tippe mal aus deiner Beschreibung heraus, dass du nicht in beiden Fußschlaufen fährst und gerade mit dem Trapezfahren beginnst. Wenn das stimmt, tu dir was gutes und lerne direkt Fußschlaufenfahren. Das ist viel einfacher als man glaubt.
Du kannst auf einem Brett mit genügend Restvolumen (um die 40 L)
schon bei 0 Wind in die vorderste Fußschlaufe. (Das solltest du aber auch nur wirklich bei wenig Wind probieren - das ist auch nicht die Technik um später in die Schlaufen zu steigen, aber eine gute Möglichkeit zu sehen, wie leicht das sein kann - Kurs zwischen Halbwind und tief raum).
Stell deinen hinteren Fuß neben die vordere Fußschlaufe, und belaste diesen Fuß, häng ein bischen von deinem Gewicht an die Gabel. Geh _etwas_ mit dem 'hinteren' Fuß in die Knie und schieb den vorderen Fuß (der ja nun fast auf gleicher Höhe ist) in die Fußschlaufe. Die Übung machst du ein paar mal auf beiden Seiten.
Dann, bei etwas mehr Wind (sollte zum Angleiten reichen - Kurs: Raumschot) probierst du aus dem normalen Stand mal in die vordere Fußschlaufe zu kommen. Geh einfach mit zunehmendem Wind immer etwas weiter zurück wie sonst auch und wenn der Wind für kräftig genug erscheint, schlüpf in die vordere Fußschlaufe. Achte dabei darauf, dass du dein Gewicht nur dem Wind entsprechend nach hinten verlagerst, also nicht zu stark.

Hast du dich daran gewöhnt damit ein bischen zu fahren, geh direkt die hintere Fußschlaufe an. Es wird auch mit den Jahren nicht leichter sich dazu zu überwinden in die Schlaufe zu gehen und viele Leute lernen es deshalb nie, aber wenn du erst mal darin stehst, ist das eine ganz neue Welt. Es fühlt sich unglaublich sicher an und du verschmilzt mit dem Brett :)

Du stehst also bei genug Wind (mit dem vorderen Fuß) in der vorderen Schlaufe. Beobachte ob von Luv Böen hereinkommen. Wenn du spührst, dass dich eine erreicht, fall wieder auf raumschot ab. Sobald sie genug Kraft im Segel entfaltet, kommt der entscheidende Punkt. (Normalerweise hängst du jetzt auf raumem Kurs mit deinem Gewicht fast nur nach hinten zum Heck. Beide Schultern sind dann auch Richtung Bug gedreht - das machst du nicht :p) Die Böe erreicht dein Segel und du drehst die Schultern Richtung Segel, also fast parallel zur Brettlängsachse. Geh mit dem vorderen Bein leicht in die Knie (aber lass Dein Gewicht auf dem voreren Fuß über BEIDEN Beinen - sonst machst du einen Schleudersturz). Den Rest des Drucks gleichst du durch Zug an der Gabel aus und schlüpfst (vorderes Bein immer noch leicht angewinkelt, sodass du das hintere frei bewegen kannst - das kann man prima auf dem Trockenen üben - Finne vom Brett oder in den Sand, vorderen Fuß in der Schlaufe und an der Gabel hängend in die hintere gehen, ohne dabei die Gabel loszulassen) gezielt in die hintere Schlaufe. Lass Dein Gewicht auf alle Fälle im Trapez hängen und verlagere es nicht ausschließlich auf den hinteren Fuß. Reicht der Wind nicht zum vollgleiten, geh wieder aus der hinteren Schlaufe raus.

Noch mal: wichtig ist beim Einsteigen eine flüssige Bewegung des hinteren Beines und dass Körpergewicht auf dem vorderen Bein zu belassen (damit das hintere Bein frei bewegt werden kann).
Schultern dabei parallel zur Brettlängsachse, als ob du das Segel angucken würdest.
Neige NIE deinen Oberkörper dabei nach vorne Richtung Bug, aber auch nicht Richtung Heck.

cheers,
olli

Gast
26.08.2003, 16:47
Hi,

wow erstmals vielen vielen Dank für die ausführliche Beschreibung!!!!

Habe ein JP FreeCarve Board mit 98l....6m2 Supernova Nielpryde Segel und habe 74kg.

Den Mast habe ich in mittiger Position gehabt.

Ja genau, fange gerade erst mit dem Trapezfahren an....und jedesmal wenn ich versucht habe, weiter nach hinten zu den Schlaufen zu gelangen, habe ich automatisch den Mast nach hinten genommen...wobei man ja dann anluvt, oder?

Irgendwie dürft ich da auch einen Denkfehler haben........denn man steuert ja das Board mit Vor- bzw. Rücklage des Mastens, oder?
Und da scheint es mir unmöglich....wenn ich hinten in den Schlaufen hänge, nicht den Masten mit nach hinten zu nehmen und dadurch anzuluven :(

Hmmmm hoffe ich konnte mein Problem bestmöglich erklären

danke

checky

Gast
27.08.2003, 11:40
...neben den von Olli gegebenen Tipps noch ein paar anmerkungen:
-Das Board -und gerade Dein Freestyleboard-wird in erster linie mit den Füssen gesteuert,das Segel kann nur noch unterstützend eingreifen.Also versuche es mal wenn Du mal wieder im Begriff bist zu gleiten ein bißchen Druck auf die Fussballen Deines hinteren Fusses zu geben und somit dem anluven entgegenzuwirken.
-Lerne Dein Board erst richtig kennen bevor Du in die Schlaufen gehst.Also am Mastfuss anfangen und langsam nach hinten tasten bis Du bei den schlaufen angekommen bist.Du wirst merken,umso weiter Du nach hinten gehst umso freier wird das Board-das kannst Du auch machen wenn Du ins Trapez eingehängt bist.Dann merkst Du wo Dein richtiger Platz beim Gleiten ist.(Gegebenenfalls Position der fussschlaufen verändern)Denn eigenlich kannst Du auch mit nach hintengeneigtem Mast mit Hilfe der Fusssteuerung Abfallen(aus dem Wind fahren)Aloha

Gast
27.08.2003, 11:46
Hi checky!

"denn man steuert ja das Board mit Vor- bzw. Rücklage des Mastens, oder?
Und da scheint es mir unmöglich....wenn ich hinten in den Schlaufen hänge, nicht den Masten mit nach hinten zu nehmen und dadurch anzuluven"

Wenn du auf Raumschotkurs bist und der Wind von hinten kommt, wirkt der Mastfuß ja nicht so stark als Achse. Die Windkraft wird dann fast ausschließlich in Vortrieb umgesetzt. Du musst trotzdem noch aktiv Druck (über den Gabelbaum) auf den Mastfuß geben um den Raumschotkurs zu halten.
Das was du beschreibst, passiert, wenn du eben nicht auf raumen Kursen bist, sondern irgendwo zwischen Halbwind und hoch am Wind.

Ich habe geschrieben, dass du dein Gewicht auf dem vorderen Fuß über der Körpermitte halten mußt. Wenn du das mit etwas Übung hinbekommst, bleibt der Mast automatisch vorne, ansonsten wirst du spühren, dass du dein Gewicht doch nach hinten verlagerst. Das ist eine gute Kontrollmöglichkeit, die dir zeigt, ob du es richtig machst.

Ausserdem scheint es mir, daß du nicht genug Druck im Segel hast.
Das kann zwei Gründe haben:
- Die Windgeschwindigkeit ist nicht hoch genug für die Segelfläche
- Du bist schon zu schnell und der Druck hat sich dadurch verringert.

Im ersten Fall solltest du auf mehr Wind warten oder dir ein größeres Segel gönnen. Ein 8.0 m² wie Gaastra Maxtrix, Neil Pryde Diabolo, Sailworks Retro, Tushingham TBird, etc. ist schön leicht, bombig zu handlen und die unterstützen auch den Versuch Schlaufenfahren bei weniger Wind zu lernen. Wenn du erst schlaufen fahren kannst, wirst du solch ein Segel für Leichtwindtage auch zu schätzen wissen, bzw. es könnte noch zu klein sein.
Da wo ich surfe gibt es immer 10-20 Leute die immer gleiten (dazu gehöre ich gott sei Dank auch :p). Der Rest hat zu kleines Material und evtl. zu wenig Erfahrung (vielleicht auch wegen dem kleinen Material - es fehlt einfach die Gleitzeit auf dem Wasser). Ich fahre einen Freerider um die 145 Liter und ein 9.4 m² Segel. Bis es konstant mit 14-15 Knoten weht, pack ich auch nichts anderes an. Erst, wenn der Wind konstant in diesem Bereich ist und die Böen weit in die 5 rein gehen, pack ich mein 7 m² Segel aus (manchmal auch das 8er), das hängt davon ab, wie konstant der Wind dann ist.

Den zweiten Fall gesetzt, ist es möglich trotzdem in die Schlaufen zu kommen, das würde ich aber nur empfehlen, wenn du schon gut Schlaufenfahren kannst :)


Insgesamt erscheint mir aber dein Brett mit 98 Litern etwas klein um so etwas leicht zu erlernen. Auch wenn du ein ausgesprochenes Bewegungstalent bist, ist das erlernen solcher Techniken ohne richtige Anleitung deutlich schwieriger als auf größeren Freeridern (besonders aktuelle Widebody-Boards).
Ich hab selbst auf nem Brett mit 105 Litern angefangen, gelernt Trapez und vordere Fußschlaufe zu fahren und Halsen klappten auch. So bin ich dann viele Jahre rumgeeiert und erst, als ich mir mein erstes großes Brett gegönnt hab, habe ich einen riesen Sprung gemacht, gelernt hintere Fußschlaufe zu fahren, richtig für Overpower zu trimmen, und andere Manöver kamen dann von alleine. Wenn man nicht (oder nicht mehr) 40-50 Tage im Jahr oder mehr auf dem Wasser ist, unterstützen die großen Boards Lernprozesse durch ihre Gutmütigkeit gewaltig. Und sie sind auch nicht träge oder unsportlich. Selbst heute wechsel ich erst ab 16-17 Knoten auf ein kleineres Brett. Früher wollten irgendwie alle kleine Bretter fahren, weil große uncool sein sollten. Ich bin froh, daß ich mich nicht allzulange daran aufgehalten habe, denn seitdem habe ich DEUTLICH mehr Spaß beim Windsurfen. Ich denke, dass gerade viele der Fahrer, die schon länger auf dem Brett stehen mir da zustimmen. Und mit einem größeren Brett (und entsprechendem Segel) hat man einfach mehr Gleitzeit auf dem Wasser. Ok, Duckjibes mit ner 2,45 m langen Gabel haben weniger Reiz, aber es ist besser als überhaupt nicht zu gleiten :)

Wenn du aber genug Wind hast, pack den Mast bisserl weiter nach vorne (zum üben auch ruhig ganz nach vorne). Fall ab auf Raum, und geh in die vordere Fußschlaufe. Achte dabei darauf, daß du dein Gewicht auf dem vorderen Fuß lässt, wenn du einsteigst und auf beiden hast, wenn du drin stehst. Wenn du höher am Wind bist, sollte das Gewicht mehr auf den vorderen Fuß wandern, fährst du mehr raum, dann eher auf den hinteren Fuß.

Du kannst dir das einsteigen in die hintere etwas erleichtern, wenn du dich an das hältst was ich dir in meinem Post vorher geschrieben habe, aber vor dem Einsteigen leicht anluvst (etwa auf Halbwind - aber nicht weiter). Beim Einsteigen aber immer auf das Gewicht achten, nicht Richtung Heck oder zu sehr nach hinten verlagern, sonst luvst du wieder ungewollt an und es ist vorbei mit dem Gleiten. Und denk an die Schultern :)))

Würde mich freuen, wenn ich höre, dass du es geschafft hast!

Cheers,
Oliver

Gast
28.08.2003, 04:14
Hi,

vielen Dank nochmals!!

Werde dies noch am Wochenende probieren in die Tat umzusetzen :)

Und mich dann gleich wieder melden!

thx

checky

Gast
28.08.2003, 07:15
hi olli,
bist Du Surflehrer oder woher kenn Du Dich sogut mit der theoretischen seite des Surfens aus??

Gast
28.08.2003, 11:45
hehe Ben :)

Ich surf einfach schon ne Weile (82 hab ich, glaube ich, das erste mal auf nem Brett gestanden und 87 dann so richtig angefangen am Gardasee). Ich hab mir das meiste selbst beibringen müssen und später auch einigen Bekannten und Freunden das Surfen nahegebracht. Das machte es aber immer notwendig, dass ich erklären konnte, was man 'da gerade macht' und auch wie es gemacht wird, bzw. worauf man achten muß. Vieles muss ich heute bei Bedarf auch noch immer wieder Revue passieren lassen, damit ich es halbwegs erklären kann. Richtig schlimm war, dass ich anfangs immer nur kleines Material hatte und die anderen auf den dicken Schinken elementare Sachen wie Fußschlaufenfahren darauf viel schneller lernten als ich auf meinem 105 Literbrettchen (Cobra 305) aber was anderes konnte ich mir damals leider nicht leisten. Die, die es schon konnten haben mir dann immer gesagt 'ja, du stellst dich halt da in die Schlaufen und fährst' nur wollte das mit dem wenigen Volumen alles nicht so einfach funktionieren. Das erging mir bei vielen Sachen so und deshalb war ich immer darauf angewiesen die Sachen so lange im Kopf durchzuspielen, bis ich auf dem Wasser die Sicherheit für den Bewegungsablauf hatte und das ganze dann auch umsetzen konnte.
Vor ein paar Jahren hat es mich grenzenlos frustriert, dass 2 Freunde (die selber schon lange surften) nicht richtig in die hinteren Schlaufen kamen. So hab ich mir ein paar Tricks ausgedacht um ihnen 'zu helfen' das Schlaufenfahren zu lernen. Das hat auch tadellos in kurzer Zeit (etwa eine Stunde) geklappt. Seitdem hab ich immer wieder anderen hier und da geholfen und es macht mir einfach Spass zu sehen, wie einfach das alles sein kann, wenn jemand es einem nur richtig erklärt.
Was mir aber am meisten am Herzen liegt, ist den Leuten klar zu machen, wieviel Zeit einem gutes (passendes) Material beim Lernen ersparen kann und wieviel mehr Spass man dadurch gewinnt. Es gibt sie sicherlich die Leute, die auf nem Semisinker in einer Saison surfen lernen und dann schon spinloops etc. zaubern. Aber die sind rar und ständig auf dem Wasser, was auf die wenigsten zutrifft.
Deshalb versuche ich den Leuten längeren Kampf zu ersparen um auch in die Abhängigkeit des Gleitens zu kommen :)

cheers,
Oliver

Gast
28.08.2003, 15:37
Tja das waren noch Zeiten,was Oli!(surfe seit 80)Wir hatten es noch richtig schwer-Knoten machen um Gabelbaum zu befestigen,Latten im Segel hatten wir noch nicht (höchsten mal 2)und Fussschlaufen waren noch Zukunftsmusik.Wie gut haben wir es doch Heute.Doch ein fehlt mir toatal:damals waren wir noch eine große Familie und jeder hat jedem geholfen.Und wenn Dir mal ein Mast gebrochen ist hat Dir halt einer einen geliehen für den Surftag.Heute wirst Du schon im Shop mit Sie angesprochen.

Gast
28.08.2003, 16:31
Hallo,
bin auch noch nicht so lange fit beim Gleiten und bin noch immer dabei meine Fußschlaufensteuerung zu verbessern. Ich hatte am Anfang das gleiche Problem, das ich zu schnell angeluvt habe. Bei mir lag das oft an der Geschwindigkeit. Ich hatte zwar gedacht ich überwinde die Gleitschwelle und hab mich dementsprechend angestrengt, mit dem Ergebnis daß ich Fahrt verloren habe. Erst die Erkenntnis, daß ich stärker abfallen muss und das Trapez nicht einsetze um das Segel zu halten sondern Druck auf den Mastfuß zu bringen hat mir den entscheidenden Sprung nach vorne gegeben. Also häng dich nicht nach hinten rein im Trapez und versuch ein Gleichgewicht zwischen Segel und Körpergewicht zu erreichen. Vielmehr setze dich richtig rein ins Trapez und drücke den Gabelbaum dadurch runter. Und probier abzufallen, dann klappt es doppelt schnell. Ich habe mich anfangs auch darauf konzentriert nicht zu weit abgetrieben zu werden und ständig versucht Höhe zu laufen. Aber das kostet unnötig Energie. Ausserdem habe ich entgegen aller Ratschläge zuerst versucht, sobald ich mich ins Trapez gesetzt habe, mit dem hinteren Fuss in die Schlaufe zu tasten und erst bei sicherer Fahrt in die vordere. Jedesmal wenn ich es anders probiert habe bin ich immer angeluvt weil ich zu stark die Kante belastet habe. Erst nachdem ich Sicherheit mit dem hinteren Fuß hatte, hat es bei mir mit dem vorderen Fuß geklappt.

Viel Spaß beim Gleiten

Timmy

Gast
28.08.2003, 20:08
@naish: jop, das Gemeinschaftsgefühl fehlt mir mancherorts auch. Aber in Holland ist es noch erhalten geblieben finde ich und dort ist es auch jederzeit möglich Hilfe zu bekommen, nette Bekanntschaften zu machen, sich Abends noch mit nem Grill oder einem Bierchen (evtl. auch Kaffee :p) hinzusetzen. Abgenommen hat das Miteinander aber wirklich. Viele Leute trauen sich gar nicht mehr mal zu fragen, wie machst du dies, wie machst du jenes, dabei laufen (surfen) doch überall andere Surfer rum, die es können und das Wissen mit sich durch die Gegend schleppen. Es könnte so einfach und gesellig sein. Vielleicht liegt es daran, dass den Einsteigern von diversen (Print-) Medien vorgegaukelt wird, es gäbe nur Grubbys, Flakas, Spinloops und wenn man nicht auf diesem Level ist, kann man nicht mitreden. Ich kann nichts von diesen newschool moves nach all den Jahren, plage mich immer noch damit, die Finne richtig hoch aus dem Wasser zu bekommen, wenn da keine bessere Welle ist die mir hilft und obwohl ich nur ordinäre Halsen und Duckjibes kann, hab ich auch heute noch jedes mal auf dem Wasser Spass wie ein 5 jähriger vor dem Weihnachtsbaum :)
Ich würde mich freuen, wenn wieder mehr Surfer am Wasser auf einander zu gehen würden, sich gegenseitig austauschen und helfen.

Gast
29.08.2003, 09:55
ich hab keine Ahnung ob diese Frage jetzt total bescheuert ist,aber ich frag euch mal trotzdem: Was bedeutet denn überhaupt "anluven" ??



jane

Gast
29.08.2003, 10:52
anluven heist das Board in den Wind steuern(ggt.Abfallen) aber Geduld Jane das lennst Du alle noch wenn Du Deinen Surfkurs machst;)

Gast
29.08.2003, 13:26
ja ja das dauert aber noch bis nächstes jahr !!

Gast
02.09.2003, 12:40
gute Eselsbrücke:

luvvvvvvvvvvvffffffffff (aber nicht dabei spucken :p) ist da, wo der Wind herkommt. Deutlich und mit Enthusiasmus aussprechen, dann wird dir der Zusammenhang für immer vor Augen bleiben!

cheers,
Oliver

Gast
09.09.2003, 23:08
Hoi Olli,

Habe das Surfen in Fussschlaufen und Trapezfahren auf nem 103L F2 Ride 277 gelernt. Bin 59 Kg bei 180cm. Bei den modernen Brettern ist das Volumen eh anders verteilt, da kann ein leichter Surfer auch bei 100L gut Lernen. Es geht doch um das Restvolumen und einer der so um 60Kg wiegt hat mit 100L 40L restvolumen. Das ist dann genau soviel wie einer der 80 KG wiegt und 120L fährt. Finde selber dass mehr Volumen nur stöhrt und für Leichtgewichte auf dauer und bei mehr wind schwerer zu fahren sind, ausserdem gewöhnt man sich dann an die Segelsteuerung, die bei den grossen doch mehr gebraucht wird(vorallem für Leichtgewichte). Wenn man dan auf ein Shortboard umsteigt muss man sich erst wieder an die Fusssteuerung gewöhnen.

Groetjes uit Holland...Wo surfst du denn wenn du in die Lowlands fährst :)

Gast
10.09.2003, 07:38
ja hast recht oli,
veilleicht sollten wir das mal bei den Surfzeitschriften anleiern.Mit Holland hast Du recht,aber komischerweise hab ich festgestellt,das dies eher am Meer der Fall ist als an den Binnenseen.Wenn Du ans Veluvemeer fährts siehst Du fast nur noch Womos und einigen von denen denken sie wären alleine auf und an dem Wasser.(gerade für meine Freundin die noch Anfängerin ist besonders prickelnd).Am Meer sieht das schon anders aus.An den meisten Wavespots findest Du besser Kontakt,liegt vielleicht daran das die Leute wissen was sie können.