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Vollständige Version anzeigen : Preisverfall bei Auslaufmodellen



Gast
28.10.2003, 16:59
Hey,
sagt mal um wieviel Prozent kann ich den Preis beim Kauf eines neuen 2003 Board zum Jahresende drücken?(Fanatic Board)
Und wieweit runter könnte ich den Preis bei einem gleichen 2002 Modell handeln ohne das der Händler mich wütend aus dem Geschäft jagd?
Gibt es wie beim Auto so eine Art "Schwackeliste" oder Richtlinie wieviel Wertverlust die Boards von Jahr zu Jahr haben?
Wäre schön wenn ihr mir ein paar kleine Tricks zum Handeln verraten würdet ohne das ich im Shop wegen einer utopischen Preisvorstellung ausgelacht werde.

Gruss Christian aus Berlin

Gast
28.10.2003, 17:12
... sieh Dir mal in diesem Forum unter "Videokritik" den letzten Beitrag unter dem Theam "Videos für lau" an.
Gruss,
Marcus

Gast
28.10.2003, 17:59
Hallo,
ich möchte mit Deiner Anfrage zum Extreme-Schnäppchen mal eine Diskussion anregen oder einfach nur mal nen Anlass zum Nachdenken geben.
Unser aller geliebter Windsurf-Sport verkommt leider immer mehr zu einer Aldi-Schnäppchen-Jagd und Boot und Keppler tun ihr Übriges dazu. Klar Schnäppchen machen ist auf dem ersten Blick verlockend, letztendlich aber Gift für unseren coolen, exklusiven Sport, da alles zu einem Wühltischgeramsche a la "Geiz ist Geil" verkommt (Beim Wellenreiten gibt es dieses Phänomen überhaupt nicht, obwohl die Preise relativ deutlich über denen des Windsurfens liegen...). Die Kehrseite aller Schnäppchendeals ist aber, dass man seinen Gebrauchtstuff nur noch für ein paar Cent verscherbeln kann und sich folglich auch nichts mehr regulär kauft (es entsteht eine Abwärtspirale) und, auch das kommt dazu, Arbeitsplätze und letztlich auch die Firmenvielfalt werden infolge sinkender Nachfrage vernichtet. Das ist derzeit Realität!!! Wenn Du Dir mal die Mühe machst, ein Board abzuschleifen (...damit kann man gute 500-800gr Gewicht rausholen), wirst Du (z.B. bei den Cobra-Boards) eine erstaunliche Feststellung machen: Durch das Laminat sieht man, dass dort alle Vermessungen von Hand aufgzeichnet sind, was soviel heisst, dass die Boards grösstenteils echte Handarbeit sind - ist nunmal kein Massenprodukt aus einer Massenproduktion. Meiner Meinung sollte es Auslaufware nicht zu derart ruinösen Preisen geben (war selber vor kurzem noch Studi und hatte kaum Kohle - nicht dass Du denkst ich wäre Geldscheisser...)- Marktwirtschaftlich ist das eine Katastrophe, und für Dich letztendlich auch, da Du ja für das Board, das Du heute billig kaufst, schon morgen überproportional verlierst.
Leider hat die Industrie diese Abwärtsspirale selber initiiert durch viel zu hohe Stückzahlen, jetzt wird verramscht was das Zeug hält...
Kleine Metapher zum Abschluss.... Wenn Du ne Oakley für 300€ kaufst, hast Du doch das Gefühl was super Exklusives und Wertvolles zu besitzen. Du könntest Dir aber auch bei Fielmann ne 5€-Sonnenbrille aus demselben Kunststoff und den gleichen Gläsern kaufen, welche die gleiche Funktion erfüllen würde - aber das Feeling is weg - und genau dahin driftet auch unser Surfsport ab...
Grüsse an alle,
Marcus

Gast
28.10.2003, 19:01
mhhh soll das heißen wenn ich ein billiges Auslaufmodell kaufe, bin ich dann schuld daran das Du dein gebrauchtes Board nicht mehr los wirst? Vielleicht liegt es auch an der Masse und an dem großen Angebot von Boards und Segeln auf dem Markt oder daran der die Dinger nicht mehr so lange halten und stabil sind!
(ich weiß wenn ich ein leichtes, flinkes Brett haben möchte muss ich das akzeptieren)
Ich bin ja nun so eine Person von Mensch die nicht so ein Kauf von heute auf morgen macht Zwangs Geldmangel (hab vor 1/2Jahr meine Ausbildung beendet u. mache nun mein Fachabi nach)
und überlege mir ganz stark ob das Board sein Geld wert ist!
Hab mir darum schon etliche Gebrauchte in Berlin und Umgebung angeschaut und sage mir da stimmt die Preis/Leistungsrelation nicht. Außerdem verlieren gebrauchte Markenboards wie Naish usw. zwar am Anfang auch an Wert aber nach 2-3 Jahren liegen diese noch immer hoch im Kurs.
Schau dir mal den Gebrauchtwagenmarkt an T4`s an.
Neupreis eines 2003 TDI Highline-Modells 52000€, nach einem halben Jahr und ca. 6000km nur noch 38000€, das sind auch über 25% Preisverfall! Aber nach etwa 5-10 Jahre und weiß ich nicht wie viele 100 000km und etlichen Austauschmotoren liegen die gewaltig höher im Kurs als der eigentliche Wert der Dinger ist! (Siehe aktuelles Mobile-Angebot an T3-T4 Diesel und auch Benziner!!!)
Aber das Angebot und die Nachfrage regeln den Preis (und gierige Autoverkäuferx().
Würden die Herstellerfirmen mal ein Jahr kein neues Brett raus bringen und das Alte weiterverkaufen würden die Investitionskosten auch im Rahmen bleiben. Oder brauchst du jedes Jahr ein neues, überarbeitetes Brett???
Vielleicht liege ich auch total falsch mit meinen Gedanken und meiner Meinung. Dann klärt mich bitte auf !!!!(das meine ich ernst, ich bin für Kritiken und Anregungen immer offen)
Oder nennt mir eine Kontonummer wo ich der verarmten Surfindustrie eine Spende hinterlassen kann falls ich mir nun ein "überbilligtes" Auslaufmodell zulege!!!

Nun zum Schluss ein weisen Satz von meinem Sozialkundelehrer
Herrn Sasse:o (den ich hiermit rechtherzlich Grüße:-) und natürlich auch meinen Ex-TK-Lehrer Herrn Goedecke der auch surft;-)):
"Eine Firma/Produzent würde nie ein Produkt auf den Markt bringen, wenn nicht ein Absatzmarkt/Käuferschicht da ist und es nicht 100%ig Gewinn einbringen würde. Ist der Kostenfaktor zu hoch oder der Absatz zu unsicher verschwindet das Produkt in der Schublade oder Mülleimer! Merkt euch das wenn ihr nächstes mal ein so genanntes Sonderangebot bei Aldi seht!!!"


Also ich hab ja schon in den anderen von dir genannten Texten unterschwellig , zum Teil, eine Antwort gefunden!
Also danke ich Dir! ;-)
Gruss Christian

PS: Wenn ich später mal ein T4 oder T5 habe und Motoren bei Audi entwickle (Gott beware, das gibt nur noch mehr Temposünder), dann werd ich mir auch ein handgeshaptes Board zulegen das sein Geld und die Arbeitsleistung wert ist aber bis dahin werd ich, immer wenn mir ein Board kaputt geht, ein neues Schnäppchen zulegen was zu hunderttausenden in Massen hergestellt wurde!(Ausser Du bringst mir jetzt solche Argument wie das die Brett von Kinderhänden in der dritten Welt hergestellt werde x( oder das arme kleine Meerschweinschen unter der Herstellung von diesen Boards leiden :o )

Gast
28.10.2003, 19:52
Für mich als einkommensloser Student sind diese Billigangebote eine echter Segen!
Ich habe mir zb heuer zwei fanatic Boards neu gekauft (aus 02): Statt je 1100€ nur 500 bzw 444€!
Ich könnte mir nie ein Board zum regulären preis leisten, müßte also ohne solche schnäppchen immer altes, gebrauchtes material fahren. wenn ich die boards so billig einkaufe, ist mir auch wurscht, wenn ich sie nur billig verkaufen kann.


außerdem finde ich sind windsurfboards doch total überteuert. 1300€ für ein board, das dann nicht mal zwei jahre hebt sind einfach zu viel! viele boards heben bei häufiger beanspruchung einfach nicht lange. und wenn ich dann nur 500e ausgebe, ists egal wenn ich es nach zwei jahren weghauen muß und nicht mehr verkaufen kann.
ich finde, daß die auslaufpreise so um die 700-900€ dem wahren wert der boards viel eher entsprechen (die meisten boards sind nämlich echt mies und billig gebaut!).



---------------

@ chris:

wieviel % du verlangen kannst, hängt natürlich ganz vom jeweiligen modell ab.
manche auslaufende modellinien wie zb fanatic Rip oder fish gehen teilweise für -60% weg.
bei gefragten modellen würde ich sagen sind auslaufpreise zwischen 700 und 900€ drinnen. meistens werden sie im frühjahr billiger, wenn du dein wunschmodell dann noch bekommst.
am besten du schaust dir mal im netz ein paar händlerseite an, wie die www.surf-keppler.de, dann kannst du dir ungefähr ein bild machen.

Gast
28.10.2003, 19:53
pardon!

http://www.surfshop-keppler.de/Home.asp

Gast
28.10.2003, 21:02
Danke Dir für Deine Antwort und ick werd den Markt noch n`bissel beobachten und vergleichen!
Mich würde bloß mal interessieren wie hoch die eigentlichen Kosten für so ein "Board von der Stange" wirklich sind.
Einmal die Entwicklungskosten und dann die wirklichen Herstellungs- u. Materialkosten. Aber ich schätze das der eigendliche reelle Wert eines solchen Massenprodukts um die 45-60% des EVP liegt.

Gast
29.10.2003, 09:29
..die arme Surfindustrie.Leider ist das Totaler Schwachsinn.Wie schon an anderer Stelle dikutiert sind die Probleme der Surf-Industrie hausgemacht und unter anderem dadurch bedingt das wir ständig mit einer Vielzahl von Boards überhäuft werden.Nun mal ganz ehrlich,wer blickt da noch durch!? Ich kann Doch mitlerweile für jede Wind,Sonnen,Wellen,Wochentags-Bedingung ein eigenes Board kaufen.Gottseidank gibt es mittlerweile schon wieder ein paar Hersteller die gegen diesen Trend arbeiten.
Aber:Ein Vernünftiger Surfshopbesitzer wird seine Boards nie unter Ek verkaufen+die Industrie setzt die Vk´s teilweise extra höher an,damit mann schön Preinachlässe geben kann.

Gast
29.10.2003, 09:41
Also ich würde meinen, daß die Kosten für Entwicklung, Material und Herstellung wohl kaum mehr wie 10-20% der herstellungskosten ausmachen.

Entwicklung: kostet ja nicht so viel. der shaper baut sagen wir mal 20 prototypen, der beste geht dann in Serie.

Material: wenn man sich mal das Innenleben eines neuen boards anschaut, kommt einem das grausen. billigste materialien und noch dazu meistens völlig unzureichende verstärkungen. kern und drüber 1mm billiglaminat.

Arbeit: In Thailand ist Arbeitszeit so billig, daß das kaum ins gewicht fällt.

Ich denke daß die höchsten Kosten für die Firmen Marketing, Werbung und Sponsorengelder sind. Machen wahrscheinlich ein vielfaches der oben genannten punkte aus.
Und natürlich die händlermarge: wenn man sich manche boards anschaut, die von 1100€ auf 500€ oder weniger reduziert werden, sieht man wie niedrig der reelle wert doch wirklich ist und wie groß die händlerspanne ist. trotz 60% preisreduktion verdient der händler sicher noch immer was.

d.

Gast
29.10.2003, 11:05
...moin,
...was heist hier Schwachsinn, les Dir doch nochmal mein Statement durch, ist doch genau das, was ich schrieb: Die Surfindustrie hat das Problem größtenteil selber durch eine Überschwämmung des Marktes verursacht.
Da ist nicht der Verbraucher dran schuld. Ich gebe doch niemandem (von Euch) die Schuld, dass der Markt so ist, wie er ist. Ich habe lediglich den Ist-Zustand und dessen Ursachen beschrieben. Dass jeder für sich die günstigste Alternative sucht, liegt doch in der Sache der Natur - das ist Marktwirtschaft. Aber was Du (und an anderer Stelle irgendwelche Lehrer) über die Vk's und Ek's sagst, ist völlig falsch. Die VK's liegen z.T erheblich unter den EK's. Denkst dass ein heute 599 € kostender F2 Maui Projekt , der einst über 1300€ kostete noch ein Gewinnobjekt ist? Ich kann Dir auch sagen, warum es z.B. bei Keppler solche Schweinepreise gibt. Die machen z.T. 0.0 !!! Gewinn (bzw. minus) mit den Boards. Nur dadurch, dass riesige Mengen abgenommen werden bekommen die einen Bonus von den Herstellern. D.h. es werden viele Boards unter EK verkauft, dass es sich trotzdem noch lohnt, liegt wie gesagt an diesem Bonus. Soviel aus Sicht der Surfshops. Aber Obacht, aus Sicht der Hertseller stellt sich die Sache gänzlich anders dar, da wurde/werden viele Firmen als reine Verlust-Abschreibungsobjekte verbucht. Im Klartext heisst das: Minusgewinn = Verlust!
Die Frage, die weiter unten auftauchte, dass Preise überhöht sind oder nicht, sieht man als Verbraucher nur zu gerne durch seine eigenste Brille (... so wie die Gewerkschaften nur ihre Sicht verstehen, die Politiker hingegen wiederum nur ihre, und das Volk die seinige, die Rentner, die Schwulen, die.........). Klar ist das schöner wenn alles wenig kostet oder glaubt Ihr ernsthaft, dass ich oder sonstwer sein Geld nicht besser anlegen könnte!? Aber ein Haupt-Grund, warum die Preise so hoch sind ist doch genau der, dass der Verlust, der durch die zu niedrig preisig verkauften Auslaufmodelle der vorangegangenen Saison auf die neuen Modelle aufrechnet wird. Im übrigen sind die angeblich zu hohen Preise eine rein subjektive, einseitige Fehl-Einschätzung, die nicht stimmt. Bestellt Euch mal die Zutaten für ein Board (Carbongewebe, Sandwichplatten, Glasgewebe, Plugs, Pads, Powerbox, Farbe, Standflächenlack), und ihr werdet ganz große Augen machen!!!! Ich habe das schon durchexerziert, und konnte garnicht glauben, dass die ganzen Rohstoffe schon teurer sind als ein regulär bepreistes Board (auch wenn Cobra und Co natürlich zu ganz anderen Konditionen einkaufen können). Und dann kommen noch die Arbeitskosten (sowie das extreme Gesundheitsrisiko der thail. Fabrikarbeiter) hinzu! Aber ist ja egal - wird ja in Thailland produziert, da kann man die Leute ja richtig schön unter Druck setzen mit Niedriglöhnen (...ist eigentlich genauso wie mit dem Billig-Kaffee im Supermarkt...).
Bevor sich hier wieder jemand persönlich angegriffen fühlt, sei gesagt dass das nicht meine Intension ist, ich beschreibe den Ist-Zustand mit den mir zur Verfügung stehenden Fakten. Du, ich und keiner der Verbraucher werden den Markt jetzt retten, in dem sie auf das Schnäpple verzichten. Ich will doch niemanden daran hindern oder was raten/voschreiben- im Gegenteil je schneller das derzeitige System zusammenbricht, desto schneller bereinigt sich der Markt. Schön wäre es doch für alle, wenn von 1000 produzierten Boards bis Mitte der jeweiligen Saison alles verkauft ist (das setzt geringere Stückzahlen voraus --> hier sind ausschliesslich die Herstelle gefordert!!!). Da jetzt nichts mehr verlustreich verramscht werden muss, können die Regulärpreise deutlich sinken (z.B. auf 900€), und der Gebrauchtmarkt würde auch stark davon profitieren...
So long,
Marcus

Gast
29.10.2003, 12:32
..."ich würde meinen..." --> Genau darin liegt der Fehler, die Fakten sind aber andere, s.o.
;-)
Gruss an alle,
Marcus

Gast
29.10.2003, 12:44
...
1. es sind kein Massenprodukte!!! (vielleicht die Musik-CD bei Media Markt...), Boards sind echte thailändische Handarbeit!
2. Deine Schätzung (40-50%) ist schlicht und ergreigfend falsch (s.o.). Man kann doch nicht einfach sowas behaupten. Beim VK hängen halt noch viele Sachen dran (Vertrieb, Rekla, Sponsoring...). Ob man das gut oder schlecht findet ist natürlich ne andere Sache. Wenn Du nen Wagen kaufst musste auch die Werbung und alles mögliche drumherum mitbezahlen. Dafür hat dann ein Werbefachmann einen Job und kann seine Familie ernären. Man kann nicht immer nur einen einzigen Aspekt herausgreifen, die Zusammenhänge sind nunmal verwoben...
Grüsse,
Marcus
PS: Will überhaupt nicht Dein Vorhaben kritisieren, sondern lediglich eine Diskussion anregen und zum Nachdenken animieren! Vielleicht ändert sich ja was zum Positiven (für alle Seiten).
;-)

Gast
29.10.2003, 13:30
Also ich bin mit der derzeitigen Situation sehr zufrieden. Von mir aus kanns mit den "Ramschpreisen" ruhig noch weiter nach unten gehen.

Wenn man sich eine Surfausrüstung (2 Boards, 4-5 Riggs) zu halbwegs regulären Preisen kaufen müsste, dann käme man schnell auf 5000€ und mehr. Das können sich nur sehr gut verdienende Leute leisten. Schüler, Studenten, Familien können sich so etwas nie leisten, v.a. wenn man bedenkt, daß man ja noch ein Auto braucht und häufig weit zum Spot fahren muß.
Der durchschnittliche Monatslohn bei uns liegt unter dem, was ein Surfboard oder ein hochwertiges Rigg kostet! Damit wird Windsurfen zu einem elitären Sport für betuchte, vorrausgesetzt man will nicht mit altem Graffel surfen.

Gast
29.10.2003, 13:38
2 boards a 1000€ = 2000€
4 segel a 400€ = 1600€
3 masten a 300€ = 1200€
2 gabelbäume a 100€ = 200€
kleinteile, anzug, trapez locker noch mal 400€

--> 5400€
dabei hab ich schon eher mit preisen deutlich unterm durchschnitt gerechnet.

wenn das zeug dann auch wirklich lange halten würde, ärs ja nicht ganz so schlimm, dann teilt sich das ja auf ein paar jahre auf.
aber dummerweise haben die meisten boards und segel bei häufiger belastung kaum länger wie 2-3 jahre.
und wenn ich mir meine segel und boards, die ich 2001 gekauft habe, jetzt anschaue, dann sind die schon so abgenutzt, daß ich die nicht mehr verkaufen kann. dabei ge ich auf mein zeug acht und surfe auch nur eine hälfte vom jahr.



Ich wär ja durchaus bereit, etwas mehr zu zahlen, aber nicht für die qualität, die die meisten hersteller (es gibt natürlich ausnahmen) bieten.

Gast
29.10.2003, 14:18
... als nur "hauptsache ich bekomm's günstig"?
Wir reden aneinander vorbei, lass ma gut sein.
M.

Gast
29.10.2003, 14:37
m.e. .........das ist wahr

40-50% günsitger..sowas gibt es nicht es sei denn du kaukst gleich 50 segel aufeinmal. Wenn die ware wiklich am jahresende so günstig sein wurde, dann wären die andere dumm früher zu kaufen,oder was ?
Und die händler ? wurden sie nur am jahresende "geschäft" machen ? wir wollen hier doch nicht übertreiben. 10-20% sind schon drin, mehr ist geträumt !

ciao

Gast
29.10.2003, 16:29
tja, wenn man genug geld hat läßts sich leicht reden.

leider hat halt nicht jeder genug geld und sieht deshalb die sache mit dem "wahren" wert von surfzeug halt anders

Gast
29.10.2003, 16:34
was mir noch eingefallen ist:

warum kostet zb ein custom von witchcraft "nur" 1500€? und das, obwohl die sehr leicht sind, aus teurem dyneema gefertigt werden und noch dazu in europa in KOMPLETTER handarbeit gemacht werden?
im vergleich dazu serienboards um 1300€, obwohl die in Asien produziert werden, schlechtere materialien verwenden und noch dazu viel größere stückzahlen produzieren.


man zahlt halt als kunde sehr viel für das marketing der firmen. und man sponsort die ausflüge der worldcupper.

Gast
30.10.2003, 09:47
das man der name mitzahlt ist heutezutage fast logisch, e sei denn man kauft auf den flohmarkt ein.
Die frage ist nur in welche maße der name kostenspielig wird; ich habe mir vor kurze ein neue JP 117 FWS gekauft bzw. getauscht gegen eine neue starboard 121 wood und nichts on top bezahlt.

Die dinger werden in thailand gefertigt; ich will gar nicht wissen was die jungs für den bau ein brett bezahlen...sicher ist aber nicht viel....aber solange ich mit den pries und vor allem die leistung zufreiden bin, dann zahle ich auch den namenanteil dazu, wie jede so zu sagen.

Ob das gerecht ist, darüber läßt sich streiten denke ich.

Gast
30.10.2003, 11:07
Hi,
war letztes Jahr auf Fuerte und hab mir dort ein Magma Custom gekauft. Natürlich war ich auch bei whichcraft, für 1500€ bekommst Du da nichts (auch keine wirkliche Garantie), bzw. nur ein schwereres Board und ohne Design. Die leichten schönen kosten ca. ab 1800€. Wenn Du Dir z.B. nen 04er RRD Freestylewave in S oder M kaufst (ASC-Bauweise) für UVP 1390 (jeder Laden gibt ca 10%, dann sind das 1269,-) hast Du ein Board mit geilem Design und echten 5.2!!! bzw 5.5!!! Kg (hab sie bei meinem Händler selber gewogen) - es gibt nix leichteres, weder von Proof, Whichcraft noch sonst ner Customschmiede (ausser man legt über 2000€ an). Hab mir 'nen RRD in ASC gekauft - kann Dir versichern - DER OBERHAMMER!!! und das beste: die werden nicht in den Ausverkauf kommen, da Ricci bei den Topmodellen begrenzt produziert und nicht auf Halde :-).
Kauft was ihr wollt, aber eines sollte man auch bedenken, mit perfektem leichtesten Material (und das kostet halt leider immer etwas mehr) kommt man letztlich häufiger (mit Spass) auf's Wasser, d.h. ich bin an Tagen, an denen ich früher umsonst an den Spot gefahren bin (das kostet immerhin jedesmal nen Tag Urlaub, Sprit und Nerven), auf dem Wasser. Wenn ich das gegeneinander aufrechne, und dann noch bedenke, dass man ja auch nicht ewig jung ist und radikal surfen kann (Surfzeit ist begrenzt und mir persönlich viel zu wertvoll, dass ich Jahre vergeude und mich mit nicht perfektem Material ärgere, bzw. weniger Spass habe oder meine Fortschritte dadurch verlangsame), lieg ich mit meiner Kosten-Nutzen-Rechnung sogar günstiger. Das sei aber jedem selber überlassen ;-).
Gruss,
Marcus

Gast
30.10.2003, 12:25
daß sufen spaß macht ist klar, daß eine supergeile sport ist auch klar, aber mal erhlich....2000 euro für ein Brett ( es sind 4000DM !! ) sind mir nicht wert.

irgendwo finde ich muss man grenze setzen, es sei denn man hat geld in überfluss und man kann sich kaufen alles was man will; diese leute gehören nicht zu der normale alltägliche surfer und meine Meiunung nach sind soviel geld für ein brett nicht wert. Ihc fahre liebe ein brett welche 1, 2 kg. mehr wiegt und spare stolze 700/1000 euro.

Gast
30.10.2003, 15:04
Also ich kann Pietro da nur Recht geben, wobei auch die Sicht von m.e. was für sich hat.

Es ist halt alles eine Frage des Geldes. Wenn man nicht so viel hat, dann kann man sich auch kein so tolles Board kaufen, egal wie viel toller das am Wasser wäre. Bei 1200€ Einkommen ist halt nicht so viel drin.
Und gerade bei mir ists so, daß ich eigentlich nur im Urlaub surfen kann. Da kauf ich mir lieber ein Auslaufboard und fahr mit dem gesparten Geld zwei Wochen länger weg.

Gast
30.10.2003, 15:12
Ich schätze daß viele deine Meinung vertreten, Arni......;-)

Gast
30.10.2003, 16:19
Und was wird nun so ein "normales" Board in der Hertsellung kosten???
Gruss Christian

Gast
30.10.2003, 17:50
...ich könnte auch keine 1500€ ausgeben. Aber wenn ich die Kohle hätte, und ich bekäm ein 4 Kg Freestyler mit 90L würde ich's ohne mit der Wimper zu zucken machen. Tja, wer hat schon die Kohle... und die, denen sie schon aus den Ohren kommt geizen meist bis auf's Messer rum - von nix kommt halt nix...
Aber zurück zu der Frage, was so ein Board in der Herstellung kosten mag - genau ist das schwer zu erfahren, aber ich kenne die Ek's von meinem Home Shop, die sind überraschend hoch, und ich weiss auch, dass die Produzenten fast alle nur Verlust fahren, daher auch die Fusionen - es gibt ja praktisch nur noch 2 Grosse (Boards and More und Shriro...). Und nach den Bakuplast Prospekten lohnt ein Selbstbau wegen der hohen Materialkosten kaum... Insgesamt können die Margen nicht wirklich hoch sein, Ausserdem sind die Preise für ein Board seit ich denken kann praktisch nicht gestiegen aber ein VW Golf hat vor 10 Jahren locker 1/3 weniger gekostet. Ein Axxis hat seinerzeit auch schon 1890 gekostet, und ein AHD vor 10 Jahren 2290. Und wenn ich sehe, dass diese Schweine im Fananzministerium gerade wieder um 370€ für meinen alten Bulli reicher geworden sind, so relativieren sich 1100 € für ein Board schnell wieder... Ausserdem, wer weiss schon wie lange bei jedem von uns die Gesundheit mitspielt, wenn ich irgend nen Scheiss bekomm, brauch ich auch nix mehr, ich nehm lieber alles mit... ;-)
Marcus

Gast
31.10.2003, 09:16
..der staat ist scheiße wenn er Deine Kohle nimmt aber den Unternehmen willst Du das Geld geben? Irgendwas Stimmt hier nicht!!
(Ich will jetzt bitte keine politische Diskussion entfachen)

Gast
31.10.2003, 09:48
Ich gebe lieber den unternehmen das geld before ich diese für den eichel & co. um deren dicke karre zu finanzieren; von U. habe ich mind. spaß mit mein brett, von staat habe ich nur ÄRGER

Gast
31.10.2003, 10:45
@ m.e.
..es gibt nur noch 2 Große?? Und was ist mit Bic?(Verkauft immerhin die meisten Boards Weltweit)
..und was ist groß?
sind Starboard,Naish,Lorch (Küchler Sport),hifly(Rotex),AHD(Baltica Marina)etwa klein.Nein! Diese Firmen werden nicht als Abschreibungsobjekte genutz!Und vielleicht erklärtst Du mir mal wie das bei Boards and More funktionieren soll? Macht betriebswirtschaftlich keinen Sinn.Glaub nicht alles was Dir Dein Home Shop erzählt.Denn der will auch nur verkaufen.Aloha

Gast
31.10.2003, 13:06
Hi Hero,
Der Markt ist kleiner und schwächer als Du vermutest, Du siehtst das ja, dass noch nicht einmal mehr Geld für die Präsenz auf der größten Wassersportmesse der Welt vorhanden ist.
Und ist Hifly gross??? - jedenfalls hab ich in der letzten Saison an keinem Strand nen Hifly mehr gesehen! Boards und More sind dieses Jahr eingebrochen (F2) was nur noch durch JP etwas abgemildert wurde. Von Naishsails konnte ich nichtmal Segel bekommen, die ich während des gesamten letzten Saison versucht hatte zu kaufen. AHD gross?-lachhaft! hat nichtmal ne Internetseite. Bic fusionierte mit Tiga und irgendwie scheint auch noch Exocet mit zu köcheln, vor 2 Jahren verkauften die weltweit die meisten Boards, ob das noch so ist weiss ich nicht, kann aber schon sein. Wieso störst Du Dich überhaupt daran, dass ich gesagt habe, es gäbe nur 2 Grosse, vielleicht gibt es drei oder 4, was ich sagen will ist, dass der Mark bei weitem kleiner und schwächer ist, als man das für möglich hält, und die Fusionen zeigen klar, dass es sich hier nicht um einen Wachstumsmarkt handelt, bestenfalls um einen Verdrängungsmarkt, aber ich befürchte, dass der Markt insgesamt rückläufig ist (das zeigt sich indirekt an vielen Stellen: Prospekte werden dünner und billiger, keine Bootpräsenz, Verschlankung der Fahrerlager, Fusionen, immer weniger Regatten,...). Genaue Zahlen gibt natürlich niemand preis, wer gibt denn schon freiwillig zu, Verluste zu machen, das schreckt immer potentielle Kunden ab. Also wird nach aussen hin der Schein gewahrt...
Der Windsurfmarkt ist nicht gesund, das äussert sich letztendlich in der grossen Anzahl von Schnäppchenangeboten. Was (auch für mich) erstmal verlockend gut aussieht, ist insgesamt für die Entwicklung unseres Sportes schlecht, da nur Firmen, die auch Gewinne machen vermehrt in die Entwicklung neuer Produkte und Förderung von Fahrern und Events investieren. Wenn aber die Firmen finanziell immer mehr an die Wand gepresst werden (natürlich machen nicht alle Verlust...) kommt es automatisch zu Fusionen (d.h. die Anbieter Vielfalt nimmt ab, und damit auch die Konkurrenz, die ja bekanntlich das Geschäft / Weiterentwicklung belebt). Und dann werden Produkte letztendlich eher schlechter, weil an Carbon und hochwertigen Materialien gespart werden muss. Das ist bei einigen Firmen leider schon Realität geworden. Wo früher viel teures Carbon anzutreffen war, ist heute nur oft nur noch Holzsandwich mit Footpad drauf.
So, um den Bogen zu unserer Anfangsfrage zu schlagen - ich hoffe es ist jetzt etwas klarer geworden, warum man jedes Schnäpple mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen sollte. Ich habe mich mittlerweile an gutes Material gewöhnt, was mich finanziell (auch in meiner Studi-Zeit) oft in finanzielle Bedrängnis gebracht hat und sehe mit etwas Wehmut, dass es immer weniger Firmen gibt, die mutig (finanziell potent genug) sind und neue leichte Sachen a la Boxer und 5.5Kg boards herzustellen. Verewechselt Innovation in diesem Zusammenhang nicht mit neuen Farben auf Brettern oder bahnanordnungen im Segel...
War hoffentlich für alle Teilnehmer ein interessanter Austausch von Standpunkten, auch wenn's für Dich, Christian, keine echte Kaufhilfe war ;-)
Naja, schade, dass unsre Diskussion hier bald in den Analen untergehen wird,
Aloha und Guude an alle,
Marcus

Gast
31.10.2003, 15:22
Marcus,

ich finde nicht daß unsere diskussion bald untergehen wird, wie du gemeint hast, im gegenteil für mich fängt es erst an interessant zu werden.

Meine Ansicht nach gibt es auf den markt 2 arten von surfer die zu unterschiedlich von ein ander sind:

der mit zuviel kohle welche bretter für 1500 oder noch mehr euro kauft und rumerzählt wie schon, toll und teuer sein ding ist und die anderen welche so billig wie möglich einkaufen wollen zb. ebay oder sonst. weil kein cent mehr ausgeben wollen aber trotzdem top material fahren wollen.

Wie wäre mit eine mittelpunkt ? Ist ja doch klar daß firmen fusionieren, schließen oder sonst. Es kann nciht vorgehen wenn nur entweder für 2000 euro, oder nur für 200 eingekauft wird udn dazwischen nichts.

Gast
31.10.2003, 19:38
kann leicht sein, daß es einfach zu viele Firmen für die momentane Anzahl von Surfern gibt. In meiner favouritenliste habe ich ungefähr 25 board- und 20 segelhersteller gespeichert.

wenn man bei jeder firma mit 5-10 modellen rechnet, dann ist kalr, daß das einfach zu viel ist. momentan herrscht bei uns halt mal konsum und wirtschaftsflaute.
vielleicht muß sich der markt einfach mal konsolidieren (heißt das so?) und ein paar firmen verschwinden. würde mich auch nicht stören, es gibt immer noch mehr als genug auswahl.
und die angst, daß die qualität unseres materials schlechter wird, hab ich auch nicht.


detje

ps. heute geiler surftag mit 5.0 und später 4.0. böen bis an die 90kmh!

Gast
02.11.2003, 19:45
um diesen ganzen margenspekulationen mal ein ende zu machen hier ein auszug aus der HEK Preiliste eines grossen dt. anbieters für ein wavevboard:
VK 1270
EK 850 EUR PLUS (!!!) MwSt.

Wenn man viel abnimmt und vorordert sind noch mal bis zu knapp 20% Rabatt auf den EK drin.

Wie bei jedem WSV im Klamottenbereich auch wird also bei Auslaufmodellen oftmals draufgelegt

Gast
03.11.2003, 12:31
..ergo können die Margen bis zu 40% sein wenn einer den Vk zahlt.Und da gibt es tatsächlich welche die das machen.Erzähl das mal einem Einzelhändler(Lebensmittel) dem würd das die Dollarzeichen in die Augen treiben.Spass beiseite wie schon meine Vorgänger berichtet haben wird sich der Markt auf kurz oder lang konsolidieren und die Surfindustrie wird daraufhin von ihren fehlern gelernt haben.

Gast
03.11.2003, 13:30
Ich verstehe nicht warum wir auf die "so überrascht art.." rumtuen; 40% marge ist doch nicht viel, oder ? klar, ich wurde gerne auch segel für 120 euro kaufen anstatt 250 euro ( München preise ) aber, ich bin gerade auch in eine sportfrima tätig und ich kann euch sagen, unsere händleraufschlag beträgt über 100% ...also jetzt rechnen; der einzelhänlder muss auch nach kostendeckung etwas verdienen.