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Vollständige Version anzeigen : Kurze Wave-Bretter



Gast
16.12.2004, 16:29
Hallo zusammen,
kann mir jemand seine Erfahrung mit den neuen kurzen Brettern mitteilen? Ist das Wavesurfen mit einem beispielsweise Starboard-Evo wirklich derart anders, als mit den konventionellen Wave-Brettern? Surfen in einer anderen Liga? Wie verhalten sich diese Bretter im Kabbelwasser?
Für reichhaltige Informationen wäre ich sehr dankbar.
Gruß aus Kiel, Sven

Gast
17.12.2004, 20:38
Ja das würde mich auch interessieren, etwa die Lorch Oxygen.

Gast
20.12.2004, 09:33
Moin Sven,

also ich fahre seit September 2004 den Evo 74 aus 2005 und kann wirklich nur Gutes berichten. M.E. der größte Vorteil zu konventionellen Down-the-Line-Boards ist das Durchgleiten in den Turns auf langsamen Wellen und die möglichen engen Kurvenradien. Dazu kommt die gute "Standfestigkeit" beim Überqueren des Weisswassers.

In Bump und Jump Bedingungen ist der Shape ein wenig gewöhnungsbedürftig. Am Anfang fängt man mit der kurzen breiten Nase noch den einen oder anderen Chop ein. Mit ein bisschen Übung geht´s dann aber problemlos.

Zum Punkt Geschwindigkeit ist zu sagen, dass sich der Shape am Anfang eher langsam anfühlt. Ich schreibe anfühlt, denn so langsam wie allgemein behauptet ist er nicht. Im Vergleich auf dem Wasser kann er auf Grund der wirklich guten Kontrolle durchaus mithalten.

Selbst in großen Wellen (über kopfhoch) und sideshore Wind greife ich nur noch zum Evo. Man fühlt sich einfach selbstbewußter auf dem Board in Vergleich zu´nem konventionellen dünnen Shape.

Ich denke, dass die neuen breiten Shapes egal von welcher Marke gerade für ambitionierte Hobbysurfer, die eher in Nordseewellen surfen, wie geschaffen sind.

Eines sei noch geschrieben: Die breiten Shapes können zwar das Fahrkönnen in der Welle langfristig deutlich steigern, erkaufen kann man sich "windsurfing skills" allerdings Gott sein Dank noch nicht.

Gruss Kallinsky

Gast
20.12.2004, 21:00
Hallo Kallinsky,
danke für Deine Beschreibung. Ich fahre viel auf dem Neusiedlersee, dort brodelt es oft bei 6-8 Bft. Nun liebäugle ich mit dem Lorch Oxygen 85 als Nachfolger für meinen AHD Exocet 267 aus 1998. Der AHD ist eher schmal und hat eine lange Nase, läuft damit aber gut über den Chop. Welle sehe ich eher nur mal im Urlaub, wenn überhaupt. Lorch betont aber auf seiner HP die erhöhte Freerideeignung der Oxygens gegenüber den Vorgängern Silver Sprint 248 und 252.
Ist der Lorch oder auch der Evo für mich geeignet oder bin ich mit einem anderen Brett besser bedient?

Windige Grüße
Werner

Gast
22.12.2004, 09:05
Moin Werner,
ich fahre das Oxygen 75. Das ist sicherlich kein Freerider ;-) aber im vgl. zu den klassichen Waveshapes sicherlich anglietstärker und schneller. Das dürfte für die EVOs ähnlich gelten. Allerdings halte ich die DRAM Version für zu schwer und die Woods für zu empfindlich. Mit dem Lorch bin ich bisher sehr zufrieden allerdings haben die auch ihren Preis.
Kläusken

Gast
22.12.2004, 09:48
Moin Werner,

ich denke, dass der Evo schon eher ein reiner Waveshape ist. Wenn Du überwiegend auf Flachwasser bzw. Kabbelwelle unterwegs bist, dann gibt es für Dich bestimmt bessere Boards.

Über den Lorch Oxygen kann ich nichts schreiben, da ich ihn noch nicht gefahren bin.

Aber breite und kurze Shapes machen eigentlich nur Sinn, wenn Du kurze schnelle Haken schlagen und schnell angleiten willst oder mußt. Ich bin kein Shaper aber der "neue Trend" ist ja eigentlich nur´ne Weiterentwicklung der Fish-shapes. Nur, dass die modernen breiten und kurzen Shapes jetzt auch ganz passabel auf Flachwasser funktionieren.

Gruss Kallinsky

Gast
22.12.2004, 18:22
Hallo Kallinsky,

zunächst vielen Dank für Deinen umfangreichen Kommentar.
Das Thema Funktionalität dieser Bretter auf Flachwasser oder in Kabbelwellen interessiert mich noch. Es ist ja nicht so, dass man ständigen in cleanen, hohen Wellen surft. Wie verhalten sich diese Bretter bei Überpower?

Der nächste Surftest über die neuen Wavebretter steht ja noch aus (in März 05) und ich erwarte ihn mit Spannung.

Gruß aus Kiel, Sven