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Vollständige Version anzeigen : Sind kurze und breite boards zu empfehlen?



Gast
11.03.2005, 17:56
Hallo!

Ich bin surfanfänger und habe frisch meinen surfschein gemacht.
Ich würde mir gerne eine ausrüstung zulegen (wenn ich besser fahren gelernt habe). Da man hier in den seen eh kein wind hat dachte ich mir ein board für holland trips etc zuzulegen, die etwas mehr wind als 2-3 bft vertragen.

Da ich nun mit meinen 80 kilo und (noch geringen Fahrkenntnissen) nicht so gerne ins wasser fallen will dachte ich an etwas kürzere (259-280 cm) und breitere boards (70-100 cm) wären besser als lange und dünne. Kippstabiler und besser zu transportieren.

Denke da an F2 powerglide 160l und 80 cm breite
oder an ein Starboard, wobei ich nicht genau weis ob alle starboard
so gut sind (wood, d-ram?).

Was meint ihr dazu? Kann ich mit diesen boards auch länger spaß haben?

Gast
14.03.2005, 10:44
Hallo Rush!

Du schreibst, daß Du für Dein Empfinden noch nicht so gut fahren kannst. Da Du aber nicht schreibst, was Du schon kannst, ist es schwierig Dir gezielte Tips zu geben.
Davon ausgehend, daß Du sagst, Du suchst ein Brett, das etwas mehr als 2-3 bft verträgt, gehe ich mal davon aus, daß Du Dich bei höheren Windstärken aber noch auf dem Brett halten kannst.

Generell kann ich zu Deiner Frage: "Sind kurze und breite boards zu empfehlen?", ja sagen. Natürlich. Sie fahren und das auch nicht schlecht. Verglichen mit früheren schmalen Brettern sind sie insgesamt gutmütiger und fehlerverzeihender und das bei besseren Fahrleistungen.

Zur Brettgröße rate ich Dir folgendes. Kannst Du Trapez und Fußschlaufen fahren, bleib unter 160 Liter (es sei denn, Du bist ein Freund von gemütlichem Cruisen).
Ansonsten kannst du mit einem der genannten Bretter (dann würde ich bei Starboard aber zum C161 greifen) nichts falsch machen.
Strategisch betrachtet, wäre es wohl am günstigsten/sinnvollsten, Du lernst auf einem großen, preiswerten Gebrauchtbrett Schlaufen- und Trapezfahren und kaufst Dir dann etwas zwischen 135 und 150 Litern. Deine Brettwahl finde ich bisher ziemlich gelungen.
Ich selbst habe mit (mittlerweile) über 80 Kg als großes Brett einen Starboard Carve 145. Den fahre ich mit Segeln zwischen 10 und 6.5 m², er verträgt aber auch noch kleinere Segel - ich steig dann aber auf ein kleineres Brett um.

Was ich nicht verstehe ist, warum Du nicht ins Wasser fallen möchtest? Warum machst Du dann Wassersport? :)
Im Ernst, nur wer beim Surfen häufig nass wird, lernt auch dazu.
Wenn Du nichts ausprobierst, gerade am Anfang, könnte Dir schnell der Spass verloren gehen.

Was die Haltbarkeit der Bretter angeht, so ist ein Powerglide vom Material her deutlich zäher als viele andere Bretter. Einen kleinen Knuff dürfte er noch klaglos wegstecken, wogegen Carbon-Sandwitchs oder Holz-Sandwitches Stöße an Land oder den Kontakt mit etwa dem Gabelbaum schon mit deutlichen Blessuren quittieren.

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.
Cheers,
Oliver

Gast
15.03.2005, 12:57
Ja (zu deiner Frage).
Für´s erste würd ich dir einen Start oder Go (Starboard) empfehlen, den kannst nach 2 Saisonen immer noch als Leichtwindboard nehmen (lässt sich auch sehr gut wiederverkaufen was ja auch nicht unwichtig ist)und auf dem kannst sogar deine ersten Trix lernen wie Backfahren, Segelbody 360 ..... Bei dem Board fällt es sogar schwer ins Wasser zu fallen (weils so breit ist)und Wood usw. gibts dabei auch nicht zu bedenken. Ist ein recht stabiles Board. Den kannst mit 100kg (falls du noch zunimmst :-) auch noch fahren. Bis untere 5 Bft (nicht mehr perfekt aber geht schon). kannst du den auch problemlos fahren.
Meiner Ansicht nach wirst mit anderen Boards nicht so gute Erfahrungen machen außer du bist sehr ehrgeizig und oder lernst sehr schnell. Außerdem kann ein 6-7kg Board nie so stabil sein und glaube mir DU brauchst was stabiles sonst bist mehr am reparieren als am surfen.

Gast
17.03.2005, 07:51
Hi, die Kernfrage für dich ist, ob Du bereits ins gleiten kommst. Wenn ja ist ein "normaler Freerider" mit 140-160 L (breit und Kurz) gut geeignet (Carve, Eray, Hifly Free,C-Cite Ride...) hier ist es aber ausreichend nicht die teuren und leichten Varianten zu nehmen sondern erstmal auch ein Sandwich board. Falls Du mit dem gleiten Probleme hast, empfehle ich ein Brett mit Schwert (Fanatic Viper, Hifly Wide Body), da du damit erstmal besser bedient bist, da Du ohne Krampf höhe laufen kannst und nichts ist ätzender als permanent Angst zu haben höhe zu verlieren. Mein Tip ist, erstmal mieten, bis Du so sicher bist ein normales Brett fahren zu können, dann kannst Du später wenn Du besser bist ein kleineres Brett für stärkeren Wind/Welle hinzukaufen. Wegen haltbarkeit - ein muß ist ein Boom-und Mastprotektor, die dinger können die Lebensdauer deiner Nase deutlichst verlängern.

Ich habe gemietet, bis ich relativ sicher ein 120 L Brett (78 kg) fahren konnte (Beachstart, Trapez, Schlaufen) und habe dann nach einem Jahr mir ein 93 L Brett zugelegt um auch ab 5-6 Bft noch Spaß zu haben. Falls DU nicht mieten willst, solltest Du dir das Schwertbrett gebraucht günstig kaufen, denn nach ca. 1 Saison wirst Du es vermutlich nicht mehr nutzen, es sei denn Du hast ein Schwachwindrevier und gehst auch gerne mal bei 2-3 Bft aufs Wasser zum dümpeln

Cheers Matthias

Gast
17.03.2005, 23:47
Danke für eure Antworten. Hat mir ziemlich weitergeholfen.

Allerdings bin ich noch Anfänger (Betonung auf noch).

Ich war gestern (3 BFT) und heute (3-4 BFT) auf dem see surfen.
Allerdings waren 3-4 BFT mit Wellen für mich zu viel, daher musste ich nach 30 minuten raus gehen :-(. Bin wohl noch nicht soweit.

Fahre im moment ein Hifly Motion (210 L, 90cm B mit Schwert)also ein echt fettes und schweres Teil. Gleiten und Schlaufen fahren kann ich nocht nicht aber mit jedem Versuch werd ich immer sicherer auf dem Wasser.

Werde mir wohl später ein Powerglide mit 145L kaufen. Habe gelsen, dass es etwas stabiler und resistenter gegen Stöße und so ist.
Will ja mit meinem ersten Board ziemlich lange spass haben.

Gast
26.03.2005, 11:03
MOin Rush,

das Hifly Motionm und auch das Mambo sind echt gute Geräte! Habe meiner Freundin ein MAmbo besorgt und muss ehrlich sagen, dass es ein ganz anderes Lernen ist als mit dem Primo! DAMALS :-)!
Mit dem Motion bist du gut bedient und vielleicht kannst du dir ja auch mal die kleineren aus der Serie leihen.
Aber bleib einfach am Ball und geh so oft raus wie es geht dann kommst du weiter und du merkst dann auch welches Material dir Spaß bringt. Und die empfehlungen oben sind schon alle sehr gut, wobei ich 160Liter immer noch für n dickes Schiff halte, wenn du genügend Biss hast dann versuch mal so was um die 140 Liter.

MFG

Gast
26.03.2005, 14:58
Danke für deine Antwort

Ich war letzte woche nochmal auf see und habe das kleiner modell von motion benutzt "MAXX" mit 310 L, 70 cm B und 164L und
OHNE SCHWERT!

Das war für mich echt ne qual. Bin in 1 Stunde bestimmt 30 mal hingeflogen. Aber nach 2 Stunden hatte ich so den dreh raus. Bin mir sicher dass ich das schon hinkriege.

Allerdings gibts hier auf`m see fast keinen wind. meistens sind es nur 2BFT kann man da überhaupt noch surfen?