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Vollständige Version anzeigen : Kurs geschafft, und nu?



shifty
14.05.2005, 16:26
Moin,

ich habe gerade den Surfkurs hinter mir und frage mich, wie ich nun am Besten weitermache.

Heute war ich das erste Mal alleine auf dem Wasser, und schipperte so ein wenig vor mich hin. Da stellte sich für mich die Frage.. was tun?

Hin und her fahren und versuchen nicht ins Wasser zu fallen hat recht gut geklappt ;-)

Nun die Fragen...

Noch bin ich auf einem recht großem Tanker unterwegs, mit einem 4.2 Segel. Sollte ich da erst einmal bei bleiben und Wende, Halse oder was auch immer erst einmal üben?! Oder lieber eher versuchen mit einem kleineren Board klar zu kommen?!

Momentan bin ich so bei 3 bft unterwegs... und ich hab das Gefühl, es könnte gerne ein wenig mehr sein (was wohl für ein größeres Segel spricht?!)

Würde mich über Meinungen freuen.

Gruß

shifty

Unregistriert
15.05.2005, 12:35
Naja versuch doch erstmal mit deinem 4.2 bei mehr wind zu fahren. Das Segel kennst du ja schließlich schon.

Unregistriert
18.05.2005, 13:52
Na Super, ein Windsurfer mehr, heisse dich herzlich Willkommen im Club.
Am besten du fängst mit deinem eigenen Material an. Am besten mit einem Board das um die 150 ltr. hat. und dazu ein 5,0 Segel. oder auch ein 6,0 bei 3 bft. gehts schon gut ab.

Schau aber beim Brett, das es die Breite von 70 cm hat. Denn in der Breite und Kürze liegt beim Anfänger die Würze.

So habe ich angefangen, und kann es nur weiter empfehlen.

Also viel Spass und trainiere fleissig, ich hoffe du wohnst am Wasser.

Viel Erfolg

Spainsurf

marc
19.05.2005, 18:01
Hi,
Ich habe auch mit einem ALPHA 343, 180ltr mit Schwert und 6,5qm Ruschwind Viento angefangen. Habe damals so 75kg gewogen und surfe ausschließlich auf einem kleinen Stausee mit böigen und meist schwachen Wind so 2-3Bft.
Ich denke dein Material ist für´s erste OK. (4,2qm bei <70Kg)
Jeden Minute und Schwachwind nutzen und surfen/"üben" gehen. Die schnelle Wende üben; den Beachstart, dann kleine Segel/Bordtricks um Gefühl für Wind/Balance zu bekommen.
Tricks: Finne voraus Segel360, Bord 360; Schothorn voraus fahren- z.Bsp nach einer Halse nicht schiften etc. ist alles mit dem Material möglich.
Hin und wieder mal ohne Schwert fahren.
Wenn du Bord und Segel bzw. Wende/Halse gurt kontrollierst auch mal bei mehr Wind raus; aber nicht alleine!!
Gruß Marc

Unregistriert
21.05.2005, 06:14
Also ich habe mit einem 120 Liter Hifly Free angefangen und bin damit zurecht gekommen. Der Anfang war natürlich hart, aber später doch besser, da man mit dem Board auch schon erfahrungen mit dem Springen sammeln kann. Es kommt jetzt drauf an wie du fortfahren willst mit deiner Surfkarriere (nur über nen See bei 8-14knoten (3-obere 4 bft)) oder auch mal bei mehr Wind. Zudem ist dein Gewicht von entscheidender Wichtigkeit.

shifty
21.05.2005, 09:48
Danke für die Antworten...

Erst einmal hier die noch erwünschten Fakten...

Gewicht: ca. 85 kg. (die <70kg Zeiten sind leider vorbei ;-) )

"Surfkarriere": Wo will ich mal hin. Gute Frage. Also ich wohne in Hamburg und habe eine sehr enge, familiäre Beziehung zu Fehmarn, von daher würde ich schon gerne rund um Fehmarn fahren. Also auch mal bei mehr als 4bft... irgendwann mal. Aber das ist das Ziel..

Ich denke ich werde nun erst einmal so viel wie möglich auch dem Brett vom Surfshop üben und ein wenig rum experimentieren. Im August (da gibt es Geld ;-) ) soll ein eigenes Brett her. Das würde ich dann gerne ohne Schwert etc. kaufen. Damit man ein wenig länger was von hat. Ich hoffe bis dahin ist das machbar.

Danke noch einmal für die Antworten, ich werde berichten!

shifty

marc
23.05.2005, 10:13
Hallo,

mit dem großen Anfängertanker (geschätzt so 12kg) und dem 4,2er Segel bist du natürlich bei 85 kg etwas unterpowert. Kannst ruhig schon so 5,5qm fahren.

Segel:
Für den Kauf im August würde ich dir ein 6,5qm Freemove bzw. Freeride empfehlen. Auch kann ich dir nur raten ein 80% Carbon-Mast dazu zukaufen. Der Mehrpreis lohnt sich! auch für den Rücken!
Das 6,5er Segel wird später beim Trapezfahren dein Hauptsegel für Wind ab mittlere 4 bis obere 5Bft dienen.
Wenn das Trapezfahren gut funktioniert (auch ohne Fußschlaufen) würde ich ein ca 7,8 bis 8,2qm Segel für Wind ab 3-mittlere 4 Bft zulegen.
Mit diesem Segel kannst du auch bei knappen 3 Bft das ein-und aushängen üben.
Auf jeden Fall auf die Verstärkungen bzw Robustes (Gitterfolie, kein Monofilm im Bereich Mastfuß-Gabelbaumende (Achterliek), wegen der häufiger Schotstarts!!, achten


Board:
Ein Freerider so um die 140 ltr. ohne Schwert. Ein Freemover, wenn du Wellenambitionen hast.

Vor dem Kauf sprich aber noch mit dem Verkäufer und anderen Surfer, da ich hier keine Kaufberatung machen möchte, sondern nur meine persönliche Meinung einbringe.

Ich selbst bin damals auf ein Fanatic Bee 144 (rot), gemäßigter Widebody umgestiegen.
Habe mir dann ein 7,8qm NorthSails Strike mit einem Camper zum gleiten zugelegt.
Zum Üben bei Schwachwind und stärkerm Wind greife zu meinem 6,7 NorthSails Duke (einfach Klasse leichtes und handlingfreundliches Segel). Hin und wieder mal zu dem 5,7qm Arrows manitou.

Viel Spaß auf´m Wasser und flotte Fortschritte zu den Meilensteinen GLEITEN, WASSERSTART => die machen süchtig!!!

marc
24.05.2005, 16:50
Ich wiege selbst ca 85 kg und fahre hauptsächlich auf´m kleinen See mit Schwachwind.
Einmal im Mai fahre ich zum Gardasee => starkes Kabbelwasser. Für beide Reviere ist die Bee gut geeignet.
Mein Fahrkönnen: 2-3. Wasserstart klappt oft, gleiten tu ich auch recht oft; nur mit den Fußschlaufen wird´s etwas kurvig; HeliTack, Board360er, NoseTack, Backwindfahren, Finne voraus klappt ganz gut mit dem Material.
Bee ist Serie mit einer 44er Freeride Finne augestattet; Habe mir zusätzlich eine Wave/Move-Finne 32cm zugelegt.

shifty
28.06.2005, 22:49
Aloha,

nach den guten Tipps, wollte ich mal einen Zwischenbericht ablegen. Momentan leihe ich immer noch Zeugs aus. Brett technisch bin ich mit dem Fanatic Viper L unterwegs. Segelgröße ist je nach Windverhältnissen unterschiedlich. Von 4,2 bis 6qm hatte ich nun alles schon einmal probiert.

Als nächste Schritte plane ich nun einen "Aufbaukurs" mit den Schwerpunkten Aufkreuzen, Schnelle Wende, Halse, Fahrtraining. Außerdem kümmere ich mich mal um den Beachstart. Diese Schotstarts gehen gerade bei größeren Segeln echt auf den Rücken...

Im August wollte ich eine Woche nach Dänemark und Surfen... mal sehen ob das "Können" dann schon reicht.

Grundsätzlich sei gesagt, dass mir der Kram irre viel Spaß macht und ich hoffe es bleibt dabei!

Man liest sich.

shifty

marc
30.06.2005, 13:35
Da hat der Surfvirus zugeschlagen!! Leider unheilbar!!

Das hört sich doch gut an, was du bisher geschafft hast. Mach weiter so!!

Um deinen Rücken zu schonen, kann ich dir für den Schotstart noch einen Tipp geben:

Grundstellung:
Das Schothorn nur mit einer Hand greifen und die andere nach hinten ausstrecken. Dadurch bleibst du im Rücken gerade bzw. erzwingst ein leichtes Hohlkreuz. Nun leicht in die Kniebeuge gehen und das Segel rausziehen.

Jetzt der Kniff: Mit der einen Hand leicht am Schothorn ziehen bis der Mast sich nur leicht hebt, dann kurz warten. Denn durch das Warten läuft schon eine Menge Wasser vom Segel und das Gabelbaumende taucht etwas ins Wasser ein. Wenn du den Zug gleichmäßig stark hälst wirst du merken, daß das Segel ganz leicht aus dem Wasser kommt. * Die zweite Hand erst dazu nehmen, wenn das Segel/Gabelbaum rechtwinklig zum Brett/Wind bzw. das Gabelbaumende im Wasser steht.

* Während dieser gesamten Prozedur mußst du das Brett mit den Beinen ständig ausrichten, und durch den Oberkörper (Schulter nach hinten bzw nach vorne mit gestreckten angespannten Armen) das Segel gegen den Wind halten (um das Brett/Segel auszurichten), wenn es nicht rechtwinklig zum Halbwindkurs steht.

Es ist etwas schwierig das ganze in Worte zu fassen, weil viele Bewegungen gleichzeitig ablaufen.

shifty
04.07.2005, 11:41
Ja verdammt, der scheint mich gepackt zu haben. Und das wo ich ja noch nicht einmal ansatzweise ins Gleiten gekommen bin. Was ja wohl dann noch einmal der Kick sein soll ;)

Der Wind am Wochenende war so schlecht, das mein schon gebuchter Aufbaukurs ausgefallen ist und es auch so keinen Sinn machte zum See oder ans Meer zu fahren. Scheit...

Am 13. August geht es los zum Surfcamp nach Dänemark, und bis dahin will ich einfach besser sein.

Nun aber noch einmal eine Frage. Zu dem Camp muss man eigenes Material mitbringen (ist was privat organisiertes) und das habe ich ja noch nicht. Was für ein Brett kauf ich mir denn nun und was für Segel? Ich bin halt immer noch auf 200l Tankern unterwegs und ich kann mir nicht vorstellen das ich bis Mitte August auf einmal auf einem 155l Brett unterwegs sein kann... mal sehen.

Ach ich bin begeistert, warum habe ich erst jetzt mit dem Surfen angefangen..... http://www.macinacs.de/smile/hamma26x27.gif

Unregistriert
04.07.2005, 12:12
Warum solltest nicht auf einmal mit einem 155L Board fahren können. Untergehen wirst damit sicher nicht :-)
Wenn ich am ersten Tag eins gehabt hätte wär ich sogar ins gleiten gekommen (natürlich nicht in den Schlaufen)
Kauf dir ein großvolumiges Freemoveboard ohne Schwert (Kurz u. Breit wie z.B. Fanatic Triple X in der vorletzten Surf war ein Freemovetest drin). Wenn du tatsächlich vom Surfvirus infiziert bist hast du das Board in 3 Surftagen im Griff.
Anfängerprobleme: Bissl Kippelig, Höhelaufen---da kein Schwert, aber das wird schon.
Segelmäßig würd ich auch etwas Freemovemäßiges nehmen ( 6m²) da tust du dir im Handling leichter.
Grad bei einem Camp wo sie auf deine Probleme eingehen lernst sicher schnell mit dem neuen Material umzugehen. Und wennst besser surfst kannst das Board noch als Leichtwindwaffe verwenden (mit einem größeren Segel 8,5er oder so aber das hat ja noch Zeit)

marc
05.07.2005, 16:22
Ein Surfcamp für Aufsteigen ohne Material?? Nicht gut!! Jetzt wird´s natürlich schwierig mit der Kaufempfehlung. Käufst du jetzt Material für DK-Bedingungen, weißt du nicht, ob dieses Material auch für dein Homespot paßt. => Wo liegt den dein Homespot?

Bisher hast du dein Material geliehen, und konntest daher je nach Bedingungen ins Surfpool greifen (Zitat: "... von 4,2-6qm Segel...".

Also ich würde dir empfehlen, erst nach dem Camp Material zu kaufen!! Ist natürlich eine finanzielle Frage, die du selbst beantworten mußt. Also frag doch mal vor Ort, ob und wie teuer Leihmaterial ist. So kannst du je nach Bedingungen und Lerninhalt dein Material wählen und tauschen.

Ansonsten steh noch zu meiner Kaufempfehlung: ca 140ltr Freemover und 6,5 qm Segel.

Unregistriert
11.08.2005, 10:13
Hi,

da geht Dir wie mir, auch wenn mich der Virus schon vor 3 Jahren erwischt hat - absolut unheilbar. Besonders, wenn man die ersten Quälereien überstanden hat und die Grundtechniken schon leidlich beherrscht.

Ich wollte mal was zu den "Tankern" loswerden:
Diese "Anfängerbretter" -170 L aufwärts- werden nach meiner Meinung zu unrecht so abfällig betrachtet. Grade bei wenig Wind mit zB. einem 7-er Segel sind die unschlagbar.
Klar- 'ne Powerhalse mit 1m-Radius o.ä. wird man damit schwerlich hinbekommen und den Geschwindigkeitsrekord wird man damit auch nicht brechen. Aber zum Spaß haben, auch bei wenig Wind (3 Bft) sind die Dinger unschlagbar. Ich hab mich damals auch breitquatschen lassen und mein erstes eigenes Brett war quasi ein Midrangeboard (150 L).
Aber um damit Spaß zu haben braucht man mindestes 4-5 Bft, aber wann hat man schon mal den richtigen Wind und auch noch Zeit zum Surfen. Ich überlege mir, ob ich mir nicht noch ein 190 Brett und ein Camber-Segel zulegen sollte ....

Arv
17.08.2005, 12:28
Also ich hab mit 98 l auch bei 3bft Spass...
140l sind absolut in Ordnung - würde ich aber trotzdem erst nehmen, wenn Wenden zuverlässig klappen und die ersten Trapezerfahrungen gemacht sind.