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Vollständige Version anzeigen : Opt Material für max Speed bei min Wind gesucht



Unregistriert
16.05.2005, 22:59
Hallo zusammen!

Ich war ca. ein Jahr in Australien/Neuseeland und habe mir dort meine erste Surfausrüstung gekauft (Ich surfe jedoch seit 5 Jahren). Nach meiner Rückkehr nach Österreich wurde mir bewusst, dass ich 193cm/85kg hier mit meinem Material (105l/278cm/55cm Mistral mit 7,0 m2 Segel, beide eher alt; 38 cm Finne) kaum ins Gleiten kommen.

Ich suche daher Material mit dem auch bei 3-4 Bf was passiert. Ich habe derzeit folgendes im Auge:
Segel: Yes Formula 12,3 m2 oder ähnliches
Board: Starboard Formula 147l/232cm/100cm oder das ähnliche F2 FX100

Dazu habe ich folgende (hoffentlich nicht zu blöde) Fragen:
Im Katalog steht, dass diese Reisen-boards keine Finnen haben. Stimmt das? Wie halte ich denn dann meine Höhe?
Ich dachte bisher, dass eine große Finne Drift verhindert und deshalb beim Angleiten und Höhe halten hilft. Ist es da nicht kontraproduktiv, wenn ich die Finne wegnehme?
Gibt es auch etwas preisgünstigere Alternativen zu diesen Boards? (1000-1500 EUR nur fürs Borad grenzt ja an blanken Raub) Gebraucht gibt's die gerade mal um 700 EUR.
Was passiert wenn ich das 12.3 m2 Segel und das Mistral nehme?
Kann ich mit meinem Gewicht bei 3-4Bf überhaupt gleiten (Sorry, aber bei 193 sind 85 kg schon so ziemlich das Limit)?

Wie gesagt: Mir geht es darum bei 3-4 Bf früh anzugleiten, wenn möglich Halsen durchzugleiten und dazwischen möglichst schnell zu fahren. (Ich war mit meinem 7er Segel auch bei 5 und 6 Bf draussen. War aber eben ein anderer Kontinent und nicht Binnengewässer. Seufz.)

Hoffe auf eine baldige Antwort, damit ich diesen Sommer noch ein paar Stunden gleiten kann.

Bernhard

P.S.: Ich fahre normalerweise an den Lipno/Moldau-Stausee.

Unregistriert
17.05.2005, 11:57
Also, Formularboards haben definitv auch Finnen. Du hast das scheinbar missverstanden. Ich denke es ist so zu interpretieren, dass sich der Kaufpreis lediglich auf das Board ohne Finne beläuft.
Und ein 12,3 qm Segel auf ein 105 l Brett wird definitiv nicht funktionieren. Für solch große Segel braucht man wegen der auftretenden Querkräfte auch relativ große Finnen. Wobei die Finnenlänge direkt mit der Boardbreite zusammenhängt. Ich bin selber nicht so der Kenner, aber ich meine die maximale Finnenlänge eines Boards kann man doch irgendwie mit dem OneFootOff-Wert bestimmen. (Meine 30,5cm vom Heck und dann die Breite des Boards = max. Finnenlänge) Aber auch mal abgesehen von der Finne treten bei so großen Segeln Kräfte auf, die nicht mehr mit den Eigenschaften deines Boards vereinbar sind. Aber wie dem auch sei, 12,3 qm auf 105 l ist definitiv nicht machbar. Die Bretthersteller geben für ihre 105 l Bretter etwa einen Segelbereich von 5 - 7 qm an. +- 0,5 qm würde ich sagen. Und wenn du sagst, dass dein Board noch etwas älter ist, heißt das, dass es wahrscheinlich noch schmaler ist als modernere Shapes und von daher noch weniger für große Segel geeignet ist.

Immer schön locker hängen. ^^

Manuel

Unregistriert
17.05.2005, 12:02
Hi Bernhard!

Es wird nur keine Finne mit dem Board geliefert (bei Sarboard wird eine mitgeliefert) wenn es so im Katalog steht. Grund ist der, dass die meisten Surfer die Serienfinne sofort gegen eine bessere Custom-Finne tauschen, von daher wird oft vom Hersteller keine mitgeliefert. Soll heißen, ne Finne muss schon drunter. Um möglichst früh zu gleiten brauchst du kein 12er Segel, 10-11 m² reicht vollkommen bei 3 bft. Sowas kannst du auch sicherlich nicht auf dem schmalen Mistral fahren, dafür erzeugen die Segel zu viele Querkräfte. Um Spass zu haben sollte das Board min. 75-85 cm breit sein, Formula ist bei Leichtwind auch ok. Viele Regattafahrer verkaufen ständig Material, meist recht günstig (im Verhältnis zum offiziellen Erwerbspreis), da kann man ein paar Euronen sparen.

Ums Gleiten bei 3-4 Bft brauchst du dir mit großem Material keine Sorgen machen, zwei drei mal pumpen und man ist im Gleiten. Alternative zum Formula wäre ein großes Slalomboard oder sogar Freerider, zusammen mit nem 10er Segel (z.B. NP V8, Gaastra GTX o.ä.), damit gleitet man auch schon sehr früh. Bevor du dir ein Formula kaufst mach lieber ne Probefahrt ob dir das Fahrgefühl auch gefällt und ob du es kontrollieren kannst.