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Vollständige Version anzeigen : Wiedereinstieg nach 7-8 Jahren Pause



TomFlensburg
25.06.2005, 16:44
Hallo Forengemeinde,

ein tolles Board habt ihr hier ;)

Ich habe auch gleiche eine Frage an euch Cracks.
Vor 7-8 Jahren habe ich zwei Sasoins gesurft und habe recht schnell Beach und Wasserstart, Powerhalse, Gleiten, Trapez- und Schlaufenfahren erlernt. Das alles auf einem 2,60m Board mit ca 75L. Körpergewicht damals knappe 70kg. Board ist damals auch schon leicht untergegangen beim blossen draufstehen, man konnte im Notfall aber sogar noch mit Startshot starten.


Nun sind es knappe 90kg Körpergewicht. Das Problem ist, dass das Board direkt untergeht wenn ich drauf steige (bei wenig Wind). Nun frage ich mich, ob es denn gehen würde bei 4-5 Windstärken? Das Segel hat 6,0m². Könnte evt. auch noch ein kleineres dazu kaufen.

Das der Wiedereintieg nicht ganz einfach wird auf dem Board mit grossem Segel und bei viel Wind ist klar. Damals hat es aber auch nach wenigen Wochen geklappt und ich wollte es erstmal versuchen, bevor ich Geld in ein neues investiere.

Die Frage ist wie bereits gesagt, ob das board mich trägt bei 4-5 Windstärken oder ob es für mein jetziges Gewicht generell zu wenig Volumen hat?
Gehe ich beim Halsen damit unter? Und wie Verhält es sich beim Start? Man kommt ja nicht direkt ins gleiten. Zieht der Wind, das untergegangene Board wieder hoch?

Schönen Gruss noch an alle hier.

Tom

Unregistriert
26.06.2005, 16:47
Dein Board ist generell fuer Deine jetzigen 90kg zu klein. Ich bin auch 90 kg schwer. Als Starkwindboard sind zwischen 85-90 liter ok. Als Leichtwindboard habe ich ein 110 Liter board in Kombination mit einem 6,4 qm Segel. Dafuer braucht's allerdings auch gute 5 Windstaerken. Fuer 4 Windstaerken sollte es dann doch aber auf jeden Fall ein groesseres Board sein. Eher zwischen 130 und 150 Liter. Und ein etwas groesseres Segel, vielliecht 7qm oder etwas mehr.
Viel Spass und willkommen in der hoeheren Gewichtsklasse. Das 70 Liter Board kannst Du getrost verschenken :-)
Guido

TomFlensburg
27.06.2005, 19:54
Hallo Guido,

habe es am eigenen Körper erfaren :)

Habe mir ein 115L Board gebraucht gekauft. War heute damit draussen bei 2-3 Windstärken.
Für Beachstart und dann ein bischen hin und her fahren im flachen Wasser geht es so gerade. Musste aber auch feststellen, dass es zu wenig Wind war. Das Board ist nur so eben gerade an die Wasseroberfläche gekommen.

Problem:
Um Wasserstart zu machen/lernen zu wenig Wind. Für Schotstart ist das Board zu klein. Also um weiter raus zu surfen braucht es deutlich mehr Wind oder ein grösseres Board.

Also wollen wir mal auf mehr Wind hoffen.

Gruss
Tom

Unregistriert
28.06.2005, 06:59
Genau, mehr Wind brauchst Du auf jeden Fall. Um ehrlich zu sein, ich weiss nicht mal wie sich 2 - 3 Windstaerken anfuehlen. Dieser Windbereich ist wirklich nur was fuer die Windsurfeinsteiger mit einem grossen Verdraengerboard um die Grundlagen des Windsurfen zu lernen. Ich denke mal das Windsurfen so bei 4Bft beginnt mit einem recht grossen Board mit grossen Segel. Das richtige Windsurfen mit kleinerem Material, was deutlich mehr Spass macht, beginnt wohl erst ab 5Bft.
Also wenn Du wirklich bei 2-3 Bft auf dem Wasser ueben moechtest, brauchst Du auf jeden Fall ein Uebungsboard mit bestimmt 200Liter. Um die Basics zu lernen ist das aber zu Begin auch nicht so schlecht. Das kriegst Du bestimmt irgendwo geschenkt oder bezahst 50 Euro (10 Jahre alten Material), so war's jedenfalls bei mir.
Aloha,
guido

marc
28.06.2005, 08:25
Also die 6qm brauchst du schon, um bei oberen 4-5 bft mit nem 76ltr Brett und 90kg ins Rutschen zu kommen. Ich denke sogar eher gute 5 bft. Also das mit dem kleineren Segel würd ich lassen. Eher ein größeres Brett für 3-4 bft zulegen und wieder die Grundlagen erarbeiten.
Das dein Brett zur Zeit untergeht ist ja klar: Brett 74 ltr minus 90 kg minus ca 8-10 kg Segel/Mast/Gabel minus ca 6,5 kg Brett = -31,5 ltr +10 ltr Restvolumen, die dir fehlen sind ne Menge
Damals mit 70 kg waren es ja nur knapp 10 ltr die zum Gleichgewicht fehlten.

naish the hero
28.06.2005, 08:53
Also die Tips die Du hier bekommst scheinen mir alle ein bisschen veraltet zu sein und der neuen Technologoe nicht gerecht werdend.Man kann heute nicht mehr sagen das eine betstimmte Segelgröße nur für eine bestimmte Windstärke gilt.Entscheidend ist was für ein Segel Du fährtst.Die meisten Racesegel sind z.B. mittlerweile so geschnitten das Du sie durch leichte änderung des Trimms sowohl bei 2-3,als auch bei 5-6 Windstärken fahren kannst.Also hier pauschal zu sagen das das 6er Segel für dich reicht wäre falsch.Bei Deinem Körpergewicht würde ich Dir (je nach dem ob Du lieber heizen oder manöver fahren willst) mindestens 8qm und ein Board mit 130-140l Volumen empfehlen.200l ist selbst für Anfänger total veraltet, da die Volumenverteilung heute ganz anders ist(kippstabiler da Boards breiter)Natürlich kannst Du Dein Material behaltem,wirst dann aber auch mindestens 5Bft und mehr brauchen.Wenn Du aber Spass am Surfen haben willst wirst Du um ein neues(gebrauchtes) Board mit mehr Volumen nicht herumkommen,da wir hier selten so viel Wind haben.(außerdem sind die neuen Shapes viel vielseitieger)

Unregistriert
28.06.2005, 12:24
Hi Naish the hero,
aber gleich mit einem 8qm Racesegel zu kommen, hilft ihm bestimmt auch nicht weiter. Wer will schon mit so riesigem Zeug aufs Wasser gehen. Nagut , die Racer ... stimmt schon. Ich finde, dass es schon ganz gut ist, ihm ein paar Anhaltspunkte in Sachen Segel- und Boardgroesse zu geben, das hat nicht mit "veraltet zu tun". Eines ist auf jeden Fall Fakt. Er braucht ein grossvolumiges Board und 2 Segel sollten fuer den Anfang auch reichen. Das alles guenstig gebraucht ersteigern und ab geht's.

marc
29.06.2005, 14:10
@naishthehero:
Generell stimmt´s, daß man die neueren Segel in einer weiten Windrange fahren kann!! Ich selbst fahre ein 7,5 North Strike mit 2 Camber von Dümpeln bis gute 5bft (meist in Böen). da es sehr druckpunktsatbil ist. Aber Manöverfahren bei starkem Wind bzw. Manöverüben/Dümpeln macht bei diesen Lappen keinen Spaß mehr. Dann lieber bei unkonstanten Windbedingungen zwischen 2-4 Bft auf 6,7 oder 5,7 Freemove Segel wechseln und Manöverüben/trixxeln in Verdrängerfahrt und ab und an ne gute Boe mit Anpumpen zum Rutschen nutzen.

@ TomFlensburg:
Sorry, hab gestern überlesen, daß du dir bereits ein 115ltr Brett zugelegt hast. Daß das Brett beim Dümpeln gerade so an die Wasseroberfläche kommt, liegt daran, daß du fast im Gleichgewicht mit dem Brettvolumen liegst und kaum Restvolumen hast.
(115ltr-90kgKörper-10kgSegel-ca10kg Brettgewicht=5ltr Restvolumen)
Ich fahre mit fast 30ltr Restvolumen. Da du ja das kleine Brett für starke Winde hast, wären 125-140ltr besser gewesen für die mittleren/leichten Winde.
Tipp: Entweder Brett wieder verkaufen oder ein größeres segel zulegen.

TomFlensburg
29.06.2005, 16:09
Hi Marc, bin am überlegen mir noch ein ~150L-Board zu kaufen für 2-3 Bft und dass 115L-Board für Windstärken ab 4-5 Bft zu nutzen.
Ist aber garnicht so einfach so eins gebraucht zu finden, denn die verkaufen die Leute kaum.

Ab wieviel Bft kann man eigentlich ohne Probleme Wasserstart machen? Hängt wohl auch vom Segel ab oder? Denn Schotstart ist auf dem 115 Liter-Board nicht drin.

Gruss

Tom

Unregistriert
29.06.2005, 21:55
Behalte aber im Hinterkopf, dass sich der Wasserstart mit einem kleinen Segel leichter uebt. So ein grosser Lappen laesst sich nicht so einfach aus dem Wasser heben. Etwas mehr Wind ist also Pflicht. 5 Windstaerken sollte es schon haben. Ich wuerde Dir dafuer ein Segel um die 6qm empfehlen.
Viel Erfolg,
Guido

marc
30.06.2005, 15:33
Hallo Tom,
ja die Brettklasse zwischen 125-150 ltr ist doch sehr beliebt. Das sind meist die Brettgrößen, die man halt von dümpeln bis 5-6 Bft fahren kann, und auch als Könner bei Leichtwind Manöver übt. Die meisten steigen nach dem Kurs in diese Brettklasse und kaufen sich nach steigendem Fahrkönnen noch ein kleineres für Starkwind oder Welle und halten das andere eben zum Üben oder Leichtwind. Auch wenn die meisten "Könner/Profis" dies nicht gerne zugeben, das auch mit diesen großen Bretter für weniger Wind/Manöver üben nutzen.

Brettempfehlung so 130-150 ltr Volumen, Kannst ja dann noch ne 2. kleinere Finne für mehr Wind oder Wendigkeit zulegen. (Finne 44cm und ca 36 cm paßt eigentlich immer)

Wasserstart: Wenn du noch keine Grundkenntnisse hast, dann sollten es schon obere 4 - mittlere 5 bft haben, damit du eher mit Segellift auf´s Brett kommst. Später geht´s auch mit ein paar Trick schon ab 3 bft mit dem 6er Segel.

naish the hero
01.07.2005, 17:43
Ich höre hier immer nur riesiges Zeug.Früher hab ich auch gesagt,über 6qm geh ich nicht aufs Wasser.Was hatte ich davon?Während ich auf dem Wasser dümpelte sind die anderen an mir vorbeigeheizt.natürlich ist es ein Unterschied ob ich eine Duckjibe mit einem 8,8qm Segel fahre oder mit 5qm-spass macht es aber trotzdem.Ausserdem gilt das gesagte ja nicht nur für Racesegel,auch Camberlose Freeridesegel haben mitlerweile einen großen einsatzbereich.
P.S.:Was für eine Finne fährst Du eigentlich,da können nämlich ein paar Centimeter mehr über gleiten oder nicht gleiten entscheiden.

marc
02.07.2005, 16:05
Hallo Naish,
also bei den Finnen bin ich noch nicht so bewandert. Da bin ich noch am probieren, wann welche am besten geht. Hab mir die 34cm erst letztes Jahr gekauft.

Die 44cm Freeride - Serienfinne fahre ich meist bei mitlleren Winden (4 in Böen 5) mit dem 7,8 und teilweise auch mit dem 6,7er Segel. Bei mehr Wind ab 5 Bft fahre ich das 6,7er mit der 34cm Freemove Finne. Bei Leichtwind-Manöver-üben fahre ich meist auch die 34er Finne.

Kurz gesagt: immer wenn ich heizen will, wird die 44er aufgezogen. Es seid denn es ballert etwas konstanter und ich mit dem 6,7er Segel gut ins rutschen komme.

naish the hero
03.07.2005, 12:53
Das mit den Finnen ist ene Wissenschaft für sich,aber das Du 44 immer zum heizen rausholst würde isch Dir nicht empfehlen.Wenn Du sie zum Beispiel mit Deinem 6.7 Segel über 5 Bft fährst ist es besser Du nimmst die 34er, da die 44er dann zuviel dunamischen Auftrieb erzeugt und dadurch erher bremmst.Größere Finnen sind zum besseren Angleiten gut für geschwindigkeit nimm besser immer eine Nummer kleiner.Aloha