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annaJS
05.09.2005, 20:47
Hallo:)
Ich hoffe hier bin ich diesmal richtig hab nämlich schon sämtliche seiten durchgesucht bin jedoch leider nur auf sh.. gestoßen.. Ist zwar eine sehr globale frage, globale antworten wären zwar wünschenswert;), müsste aber wissen worauf es bei einem board das noch schneller noch wendiger und noch sicherer sei sollte ankommt; sofern das überhaupt zu kombinieren ist.. wenigstens die hauptaugenmerkmale. was macht ein gutes board aus das möglichst facettenreich sein sollte? oder mal anders gefragt: könnt Ihr mir sagen was es bei der vielzahl von designs/ technischen aspekten noch zu verbessern, zu ändern gäbe? was stört Euch? Ich bin gerade dabei, im rahmen einer Projektarbeit einer Fachhochschule ein neues board zu entwickeln und kann mir diese fragen leider nicht selber beantworten hab nämlich gerade mal einen anfängerkurs hinter mir.. ich denke dass erfahrene surfer das viel besser beurteilen können und bitte Euch um jede nur denkbare hilfe:) THANKS;)

Unregistriert
06.09.2005, 06:21
Also ich denk einmal es wird schwierig etwas sehr gutes neu zu erfinden vor allem von jemanden der keine Ahnung hat (ned bös sein). Ich bin sicher dass alle wirklich guten Shaper auch oft Prototypen kübeln oder doch nicht verwenden. Die Boards (nehmen wir mal Freemover) die im Grunde alles können, sind in manchen bereichen mehr oder weniger gut und manchmal gelingt dann wirklich ein Spitzenwurf und der Shaper schafft es ein Board zu bauen das wirklich alles sehr gut kann (kein Board kann in allen Kategorien das beste sein)
Ich glaube was dann noch sehr wichtig ist, ist Design, Ausstattung (Inserts, Schlaufen...) GEWICHT und STABILITÄT.
Bei einem Board ist wichtig: Angleiten, Speed, easy Handling, gutes springen gutes sliden, carvingeigenschaften.
Momentan werden die Boards immer kürzer (die Phase wo sie immer breiter wurden ist schon wieder vorbei, irgendwann ist es zu breit, z.b. Freesex 04) und irgendwann kommt man an ein Limit dann gehts wieder ein bissl in die andere Richtung bis der halbwegs perfekte Shape steht. Aber ein guter Freestyler wird nie in der Welle funktionieren und ein guter Waver wird selbst mit einem Freemover nicht optimal zufrieden sein. Wobei mit nem guten Freemover kann man halt alles machen. Wave, Freeride, Freestyle.
Ich hoffe das hilft dir ein wenig.

Unregistriert
06.09.2005, 07:22
Hallo,

eine kurze gegenfrage:
was kann man an einem Auto verbessern?
Autos unterscheiden sich bekanntlich nach Schumis formel 1 renner, karren für die rally paris dakar, luxuslimos für reiche und vorstände......
jedes auto ist für seinen anforerdungsbereich bereich konzipiert. ähnlich ist es auch bei surfboards. mit einem brett mit dem du deinen anfängerkurs gemacht hast wird sich wohl kaum einer in die brandung vor hawaii stürzen oder versuchen den speed weltrekord zu brechen. die anforderungen im surfboard bereich unterscheiden sich grob nach surfkönnen, revier (welle wie hoch? / windrichtung onshore/sideshore?) , körperliche Statur ( ein mädel mit 50 kg benötigt bei gleichem können in gleichen bedingungen sicher ein anderes brett als ein 90 kg brocken wie ich...)... wenn du dann deine Spezifikation gemacht hast, wirst du feststellen, dass "entscheidend" viel bei den boards nicht mehr verbessert.so wurde vor kurzem erst der 1 jahre alte speedweltrekord um nur 5km/h verbessert, wobei man bezweifeln kann ob dies nur am board lag...die charakteristka ändert sich lediglich....

DMac
06.09.2005, 13:53
hallo
meiner ansicht nach solltest du die finger von diesem projekt lassen, und dich auf ein projekt an der fachhochschule konzentrieren, für welches du genug fachwissen hast. nichts für ungut, aber ist das nicht nen bischen früh, für solch ein projekt, wenn man gerade den anfängerkurs hinter sich hat??? auf aussagen, meinungen und erfahrungen von vielen nicht-profis wirst du wohl wenig substanz für dein projekt haben.
oder meinst du, dass jahrelange entwicklungsarbeit von vielen shapern, unzählige testboards und unzählige änderungen, technische erweiterungen etc. es mit unseren (bin auch kein profi) zwar langjährigen, aber doch beschränkten (subjektiven) erfahrungen mithalten können???? das bezweifel ich doch sehr stark.
falls du die finger doch nicht davon lassen kannst, wünsche ich dir viel glück.
c u on water
dmac

annaJS
06.09.2005, 21:19
Vielen Dank erstmal für die sehr ernüchternden und informativen Ratschläge. Genau das hab ich gemeint als ich sagte Ihr könnt mir da sicherlich um einiges besser helfen. Es ist wahr es wird sehr schwierig doch das woran ich da gerade arbeite ist genauergesagt eine Projektarbeit im Rahmen eines Praktikums innerhalb der Fachhochschule und ist lediglich dafür gedacht erfahrungen zu sammeln in der Werbebranche, in diesem Fall eine Geschäftsidee eben vom Ursprung bis Ende durchzuarbeiten, und da gehört das Produktdesign eben dazu. Ich geb mich nicht als Möchtegernsurfkönner aus bin nur fasziniert von den Brettern deren Optik und dem Style das sie vermitteln- deshalb dieser Versuch;) keine Sorge das kommt nicht auf den Markt;) ..und falls doch.. mm dann sprechen wir uns sicherlich nochmal;) Vielen Dank:)

Unregistriert
07.09.2005, 05:54
Ahso. Wir haben schon befürchtet du willst zum shapen anfangen :-)
Die Designs sind in den letzten paar Jahren zum Glück immer besser geworden, so dass es eigentlich nur mehr wenige Boards gibt die nicht gefallen (ist ja immer noch Geschmackssache) Aber vom Design her kann man immer etwas innovatives erfinden.
z.B Holoeffekte gabs noch nicht. Das ganze darf sich gewichtmäßig aber nicht aufs Board schlagen.

marc
07.09.2005, 10:45
Hi Anna,
Also vom technischen bzw. Shapedesign sind die Freestyle-, Freeriderbretter ausgereift. Bei den Wavebretter hat sich schon lange nichts mehr getan.
Ausnahme Twinserfinnen für Freestyle und Wave und die Asymmetrischen Bretter für Wind und Wellen, die nur in eine Richtung funktionieren. (siehe auch hier bei DailyDose unter News, Stories).
Bei den Formulabretter wird im Moment eine Menge ausprobiert, wie Airchannels etc.

Ansonsten werden eher Grimmicks eingebaut wie GPS mit Geschwindigkeitsanzeige. Fenster im Brett etc.

Am Zubehör wie Fußschlaufen, Plugs, Mastschiene, Finnenkasten etc. könnte man vielleicht noch etwas entwickeln bzw. optisch gestalten.

Wie ein Brettdesign entsteht steht auch unter Stories. Wettbewerb von GUN bzw, Segeldesign bei Sailloft

Wenn es um die Entstehung von Bretter gehen soll, schreib doch einfach die Shaper an wie Fabian Vollenweider "Tabou", Sebastian Wenzel "Fanatic", Günther Lorch "Lorch"

TomFlensburg
07.09.2005, 16:25
Hi Anna,

schau mal hier:

http://www.surf-magazin.de/smo/surf_artikel/show.php3?id=168&nodeid=3&subnav=test&ps_lo=5

weiter findest Du in der Augustausgabe der Surf einen guten Bereicht darüber was z.B ein Freeride-, Wave- oder Raceboard ausmacht.

Solange keiner Deiner Professoren surft kannst Du den vieles vorgaukeln ;) Ansonsten wirds schwer, denn sonderlich viel Fachliteratur bekommt man wohl nicht über den Boardbau.

Gruss

Tom

annaJS
09.09.2005, 20:39
Hi meine Retter in der Not;)
Verlockend klingt das zwar mit dem Shapen;) werd das vorerst aber mal lieber lassen. DANKE! Hab mir sehr viele Anregungen geholt und einiges technische Know-How noch eingebrannt! Denke das nötige Fachwissen müsste jetzt vorhanden sein zumindest das was ich brauch um den Professoren was vorzugaukeln;) Wünsch Euch noch eine gute Zeit.. und adrenalinreiche Tage mit Euren Brettern kommt doch grad die Hochsaison für Euch:-) byebye

Unregistriert
20.09.2005, 09:34
HI annaJS

unter folgendem link findest du immerhin schon mal einige nützliche Anhaltspunkte welches detail was bewirkt: http://www.prototyp-surfboards.de/frame3.htm
nur mal so als Einstieg

Schöne Grüße
Tim

annaJS
21.09.2005, 22:14
Hey die Seite ist ja richtig gut!!:) Genau das was ich gesucht hab.. Danke!:)
Liebe Grüße,
anna

surfhamburg
21.09.2005, 22:50
Hi, wenn es um Werbung geht, würde ich vermutlich versuchen mal herauszufinden, nach welchen Kriterien die Leute Ihre Boards auswählen. Hypothese ist, daß die meisten nach Mund-zu-Mund Propagande, Image und Testergebnissen vorgehen. Also Analysiere den Kaufprozesses ist vermutlich der erste Anfang. Dann mußt Du verstehen wo im Kaufprozess Du dich differenzieren kannst, bzw. Da Du wenig vom Design verstehst, kannst DU vereinfachend den Professoren verkaufen, daß Bretter per se vergleichbar sind (kommen alle bis auf wenige customs aus einer Frabrik Cobra) und nur in nuancen sich unterscheiden (direkt vs. indirekt, ... - siehe Tests). Somit kannst Du dich auf Marketing/Positioning konzentrieren, also wie sind die Wettbewerber positioniert, welche Marktlücke gibt es, und was musst Du machen, um die Lücke zu schliessen und in das Bewußtsein der Kunden vorzurücken. Interessanterweise gibt es in den letzten Jahren mehrere interessante Gründungen/Repositionierungen, von denen DU ggf. was lernen kannst

Lorch: Premiummarke für deutschen Markt Freeride/Freerace
F2: Fucking Fast - repositioning via Speed
Fanatic: Super Wave/Freewave Bretter
North: Time for change
Thommen: Unklar wofür der steht (hab noch kein Brett gesehen)
Angulo: Waveboard für Josh Angulo (Nutzung Brand name von Surfer)
JP: Premiummarke für sportliche Bretter/super Freerider
...

Bei deiner Positionierung kannst Du ja dir ein 1-2 Gimmicks überlegen (funktioniert prima bei Flasche Wein) analog Airpipes, GPS, Super Soft Footpads, indestructible nose, anti-spinout tail, ...


Cheers Matthias

P.S. was ich suche: Ein brett von 4,7 bis 8,5, gutes durchgleiten in Boen, Easy und ruhig in Kabbelwellen, Crashsichere Nase, easy zu halsen, und nicht über 6 kg, super höhelaufen, leicht am Fuss ... :-)