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Vollständige Version anzeigen : Großes oder kleines Brett?



DaaRuuLaa
05.03.2006, 12:45
Hi Leute,

Ich hätte da mal eine Frage bei denen ich gerne auf euer Fachwissen zurückgreifen würde:

Ich hab von einem Freund ziemlich günstig ein JP-Freestyle-wave 91 von 2005 kaufen können. Dummerweise vermute ich, dass mein fahrerisches Können da noch nicht ganz ausreicht. Da ich aber im Moment in Frankreich bin und sehr viel Zeit habe, bin ich da mal ganz optimistisch...
Würdet ihr mir raten, in den sauren Apfel zu beißen und nur noch mit dem Board zu surfen oder sollte ich lieber auf meinem alten board (1998 oder so) von mistral bleiben (mit ca 150l) bis alles (sprich z.B. Powerhalse und Wasserstart) wie im Schlaf klappen? Also grundsätzlich bin ich auf dem alten Brett ziemlich sicher... das neue macht mir Probleme weils halt sinkt ;)

Wie habt ihrs gelernt? Lange auf etwas großem rumfahren oder schnell wechseln?
Ich hab nämlich das Gefühl, dass ich mir auf dem großen Brett so einiges an Fehlern angeeignet hab, die ich auf dem kleinen jetzt ziemlich merk (grad was so die Belastung auf dem Brett angeht) und das es deswegen vielleicht besser ist, auf dem kleinen zu bleiben...

Würde mich über eure Erfahrungen freuen!

Gruß Christopher

Speedy_1987
05.03.2006, 13:31
Ich hab eigentlich alles mit nem Mistral Diamond Head gelernt. Hat vielleicht 90L oder so, bin mir nich ganz sicher. Ist zwar nicht ganz einfach (sehr kippelig) aber dann kannste dir halt die Umstellung sparen. Als ich damit angefangen hab, hab ich allerdings auch nur etwa 50kg gewogen^^

Unregistriert
06.03.2006, 12:28
ganz klar... nimm das kleine brett...

ich halte von den "großen" brettern nix, die drehn nicht richtig und sind einfach zu träge, für die ersten Versuche sind die ganz gut, aber das war's auch! hab selber auf einem 85L Sinker gelernt, war vielleicht anfangs etwas schwere mit weniger Liter zu fahren, aber ich hab es nie bereut. man fährst schon anders auf kleinen brettern, als auf nem panzer. außerdem wurd ich durch das geringe Volumen gezwungen frühzeitig den wasserstart zu lernen.

ich würd immer wieder probieren auf dem kleinen brett zu fahren und das große nur rausholen wenn der wind oder die motivation nicht ausreichend fürs kleine brett sind.

rock on
frank

Unregistriert
06.03.2006, 12:44
Wie schwer bist Du denn?

Ich hab auch das JP und ich hab auf dem Halsen gelernt, nicht auf meinem 130l-Board! Also nimm das kleine, wenn es der Wind zulässt.

DaaRuuLaa
06.03.2006, 15:07
so um die 80 kg

Es geht also grad so unter...

Ich versuch im Moment eigentlich immer mit dem Board zu surfen. Ich hab für wenig Wind ein 6,8 qm Segel (ist die Obergrenze die JP für das Brett angibt) mit dem geht recht viel...

Vielen Dank für eure Antworten :) Ich fühle mich jetzt erst mal motiviert und werd den etwas verminderten Spass mit dem kleinen Brett noch ein bischen aushalten.

Bin aber weiterhin für Tipps dankbar

marc
06.03.2006, 16:50
Hi DaaRuuLaa,
ich bin zu faul etwas detailierter auf deine Frage einzugehen und hab dir deshalb mal ein Statement von mir zu dem Thema "Segel" unter dem Thread Material hier eingefügt.

Ich würde immer zwischen den beiden Bretter pendeln d.h zwar das du immer 2 Bretter mitschleppen mußt, aber dafür hast du immer etwas Spaß und nicht nur Frust.
Tipp: kurz mit dem Großen einfahren, auf das Kleine wechseln und wenn´s nur noch Frust schiebst, nochmal auf Große und ein paar Schläge heizen, um wieder ein fettes GRINSEN auf den Lippen zu haben. So hab ich´s gemacht, bis irgendwann das Große keinen Spaß mehr gemacht hat, selbst beim rumdümpeln war das Kleine dann spaßiger.

ODER die teuerer Variante: schieb das Kleine ab und hol dir die EIN-BRETT-Lösung zwischen 125-150ltr.

Statement aus vorgenannten Thread:
"Ich bin vor 4-5 Jahren auch vom Anfängertanker 180ltr, 348cm mit Schwert auf die Fanatic Bee 144ltr - 289 - 65,6cm umgestiegen. Vom Anfangstanker hatte ich noch ein 6,5 Freridesegel mit einem Camber (Rushwind Viento). Also hatte ich mir zum Brett noch ein 5,7er Freeride Segel (Arrows Manitou) dazugekauft. Sollte die optimale Größe für den Gardasee sein. Aber der Urlaub verlief irgendwie anders!!

(PS damals noch 82kg und gerade mit Trapezsurfen angefangen. Auf dem heimischen Binnensee hats mit der Anfängerkombi öfters zum Gleiten ohne Schlaufen gereicht)

Ich hatte auch gerade am Anfang viel Probleme auf das schwertlose umzusteigen.
Ich hatte öfters an mir selbst gezweifelt. Einfachste Leichtwind-Wackel-halsen wollten nicht mehr klappen, wollte ständig Höhelaufen, um auch nur annähernd dort anzukommen, wo ich losgefahren bin. Als Entschädigung gab´s ein paar wilde unkontrollierte Gleitflüge über die Kabbelwellen, bis zur nächsten Wende oder es hat mich schon vorher vom Brett gehauen, da ich mich einfach noch nicht mit dem Brett binden wollte.

Kurz gesagt hatte den ganzen Sommer über immer beide Bretter und beide Segel mitgeschleppt und aufgebaut und ständig gewechselt. Irgendwann kam der Knackpunkt (Leichwind-Segel-Bord-Trick-Versuche) und der Tanker hatte keinen Spaß mehr gemacht.

Zur nächsten Saison hat das 6,5 Lappen einfach keinen Spaß mehr gemacht und die Gleitsucht wurde immer stärker=> also mußte ein größeres Segel her. So kaufte ich mir ein 7,8er North Strike mit 2 Camber. Mein neues Lieblingssegel!! Hab damit viele Manöver (Wasserstart, HeliTack, Backwindfahren, Finne voraus, NoseTAck etc) gelernt. Aber hauptsächlich bin ich gut durch die Windlöcher bzw Böen gerutscht. Vor 2 Jahren kam dann ein neues 6,7er North Duke dazu, da das 5,7er zum Gleiten nie gereicht hat (mittlerweile 90kg). Jetzt wär ein kleines Brett 105-120ltr dran, da ich gern an gesprungene Manöver und stärkere Winde surfen rangehe.

Fazit: Zum Einstieg ein Segel um die 5,8-6,2qm und später für´s Gleiten 7,5-8,2qm. Die neuen Segel sind sehr druckpunktstabil und man kann sie lange fahren.

Beim Brett bleib irgendwo bei 140ltr. Beiß dich jetzt durch und dann kannst das Brett locker 4 Jahre fahren, bist ein kleineres willst.

Ich würde bei den Segel und beim Brett darauf achten, daß sie robust sind. Trotz Prrotektoren an Gabelbaum und Mast (Auch unter/Oberhalb der Gabel) knallt´s schon heftig aufs Brett."

Unregistriert
07.03.2006, 10:19
Also 91er JP is schon ok aber die Abstufung von 150 zum kleinen ist ein bissl extrem, zu extrem. Ich mein dass für dein Gewicht das 91 ab gute 5Bft spaß machen wird, drunter mit zu große Segel kannst du es vergessen. Verkauf den alten großen Schlapfen und leg dir ein 105er zu dann hast für fast alle Bedingungen ein geiles Board. Mit 80kg alle Bedingungen mit 91L zu meistern ist mühsam auch wenn du besser surfen könntest. Als Hauptboard (also nur 1 Board) ist es definitiv zu klein. (100L-105L wär perfekt)
lg. Karl

Unregistriert
07.03.2006, 13:30
also ich bin von nem 165 liter f2 powerglide direkt auf ein jp freestyle wave 85l umgestiegen.
das ging eigentlich ganz gut, ich konnte zu der zeit noch nichma ne powerhalse oder wasserstart...
ich wiege auch nur so um die 65 kilo und fahr jez seit nem jahr das jp und ich muss sagen, dass es auf jedenfall mehr spass gemacht hat auf dem 85l board!!!
ich kann auch schon fast die powerhalse gut durchgleiten, und spring auch gerne n bisschen rum.
wenn ich jez auf meinem alten brett fahre, ist alles 1000mal einfacher!
zum gewöhnen an des kleine board hab ich nich lange gebraucht, man muss einfach n bisschen im flachwasser üben, dann wasserstart lernen und das wars auch schon, wenn man fährt liegt das brett ja eh nich so kippelig im wasser.
also ich würd mich gleich auf das kleine umgewöhnen!

marc
07.03.2006, 14:01
Sorry, meinte natürlich:
verhökere das große Brett und legt dir ein Brett um die 125ltr zu.
ODER beide verhökern und eins um die 105ltr zulegen

Unregistriert
11.03.2006, 19:39
Die Frage ist doch immer die gleiche.wo surfe ich,auf dem Baggersee,oder am Meer.
auf dem Baggersee wirst Du wohl mit einem Brett von 105 Liter wenig Freude haben.
wenn nämlich die Kollegen mit ihren 130 Liter Brettern und 9qm Segel bei 3 Beaufort.
gleiten und Du dümpelst.
Am Meer sieht die Sache schon ganz anders aus,denn da hast du den Schub der Welle
und schon geht die Post ab,da reicht eigentlich nur ein gutes Waveboard (und kleine Segel)um Fun zuhaben.

greifswald
12.03.2006, 14:13
Bleib beim 91L-Board!... falls du in der Gegend häufig Gleitwind hast!

Ein 150L-Brett ist eine Lernbremse! Hat meiner Meinung nach nciht viel mit Windsurfen zu tun. Es wird sich idR komplett anders als das kleine fahen.

Wasserstarts habe ich gezwungenermaasen recht fix erst mit einem Sinker gelernt. Powerhalse ebenfalls.

Evtl. wärs ne Überlegung nach einem (wendigen) Brett mit ca. 110L ausschau zu halten - dann solltest du mehr surfbare tage haben.

Ich habe nach dem Umstieg auf kleinere Brette immer festgestellt, dass ich eh immer das flasche Brett mit hatte - so dass ich letztendlich nur noch das kleine eingepackt habe und das groessere jeweils vertickt.