PDA

Vollständige Version anzeigen : Gleiten, Wasserstart, Powerhalse ??



Unregistriert
22.05.2006, 19:18
Hallo,

alle reden immer von Wasserstart etc. und druchgehend gleiten; dazu kann ich nur sagen ,daß ich an meinem Homespot selten Gleitbedingungen habe und es das böeigste Gebiet wahrscheinlich ganz Deutschlands ist.
Kurzgleiten mit Wahnsinnsgeschwindigkeit ist dann auch drin, für Schlaufen reicht dann die kurze Böe dann doch nicht aus und der so oft besprochene Wasserstart ist schlichtweg nicht möglich, da mich der Wind nicht aus dem Wasser ziehen kann, oder eine böe mich umhaut und dann wieder "Flaute".
Hat jemand Tipps speziell für so ein Surfgebiet, ich komm einfach nicht woanders hin, da kein Auto. Ich spiele schon mit dem Gedanken mir ein große Segel ab 8,5 qm zu kaufen.

Wer einen ähnlichen Spot hat, kann mir mal schreiben, wie er ihn meistert.

Schönen Gruß,

Frank

Unregistriert
22.05.2006, 19:27
Hi, wie heißt dein Spot denn??

Unregistriert
23.05.2006, 07:15
Möchtest Du Tips zum Üben des Wasserstartes bei wenig Wind oder Alternativen?

Unregistriert
23.05.2006, 18:57
großes Segel und genügend Liter dann geht es besser 8,5 qm ist schon OK beim 3er Wind

Unregistriert
29.05.2006, 08:20
Hallo, genügend Wind war mals ausmnahmsweise, sogar so viel, daß ich esrt mal warten mußte, bis etwas weniger Wind da war. Mein größtes Problem sind die Böen, die hauen mich einfach um und machen auch das surfen sehr anstrengend.
Als der Wind so stark war dachte ich mir dann üb mal den Wasserstart, was so aussah, daß ich erst kaum Druck im Segel hatte, dann kam eine dieser Böen und haut micht richtig um, dann war wieder Ruhe.
An entspanntes einhängen in das Trapez und vielleicht noch in die schlaufen kommen ist gar nicht zu denken, selbst bei sehr starkem Wind, da zwischen den Böen kein Druck im Segel ist und man enwteder gandenlos anluvt oder samt Segel einfach umkippt. Schafft man doch der Böe zu widerstehen, dann ist man wirklich schnell, aber unkontrolliert weil es einfach zu stark ist. Die Böen laufen auch mal in eine etwas andere Richtung, als der "normlale "Wind, so daß das Segel sehr nervös wird´, Ganz Toll ist auch, das mal 1-3 Bölen auf einmal übers Wasser kommen und die folgenden die erste noch überholen, da weiß man schon gleich, das wird glech nix mir.

Ich brauche keine Tipps für Wasserstart etc, ich frage mich, wie ihr mit so eineme Revier umgehen würded. Habt ihr auch solche Probleme

Unregistriert
29.05.2006, 09:20
ja ich hab das problem, dass bei mir auch selten ein guter Gleitwind ist.
und wenn dann ises schweinsböig.
Zuerst hab ich mir auch überlegt son 8,5er zu holen, aber mir machen große segel kein spaß.
Deswegen überleg ich mir des erstmal.
vor allem hab ich aber die befürchtung, dass wasserstart lernen mit so nem 8,5er nicht optimal ist?!

TomFlensburg
29.05.2006, 10:51
Solche böigen Verhältnisse sind auch eine Herausforderung wenn man schon ein bischen was kann. Dabei Trapez- und Schlaufenfahren lernen ist natürlich schwer. Vielleicht hast Du ja mal die Möglichkeit an einem windsicheren Spot für ein par Wochen Urlaub zu machen. Danach kommst Du bestimmt fix in die Schlaufen und machst den Wasserstart im Schlaf. Das würde das surfen in Deinem Revier sicherlich erleichtern.

Wasserstart mit einer Boomlänge grösser als 2m ist schon ein wenig schwerer, weil das Schothorn nicht so leicht frei geht. Zum üben sicherlich leichter mit kleineren Segeln und ein Freestyle Segel mit kurzer Boomlänge und weniger bauch fliegt auch leichter, wie ein Freerider mit langem Boom und viel Bauch.

Unregistriert
29.05.2006, 11:25
Ja, das mit dem 8,5 hab ich mir auch überlegtt, aber diese Segelgröße hilft allenfalls bei gleitproblemen bei zu wenig Wind, allerdings sind die böen da immer noch das vorrangige Problem, was bringt einem das große Segel, wenn man wegen der Böen doch nicht entpsannt gleiten kann, außer das es schwiergier ist aus dem Wasser zu holen.
Das 8,5er werd ich wohl doch nicht kaufen, da wie beschrieben starker Wind auch nicht zum gleiten führt.
Ich werde versuchen an einem anderen Spot zu kommen, an meinem See war es sogar so, daß ich noch nicht mal einen einfachen Beach Start machen konnte, dabei kann ich den ziemlich sicher, zumindest am letzten auswärtigen Spot hat es gut geklappt.
Auch bin meistens Solosurfer auf meinem See, ab und zu treff ich andere Surfer, aber die seh ich nur einmal und dann nie wieder, vielleicht haben die schon nach dem ersten mal die Schnauze voll.

ogJeff
14.06.2006, 13:34
Wer einen ähnlichen Spot hat, kann mir mal schreiben, wie er ihn meistert.
Schönen Gruß,
Frank[/QUOTE]

Tach Frank,

das kommt mir leider sehr bekannt vor.

Ich sag nur:
Binnensee -also Flachwasser-,
Buchten mit Windlöchern,
ständig drehender Wind
begleitet von leichten bis heftigen Böen.

Also hier meine Tipps (ohne Gewähr ;-) ):

#1- das passende Segel wählen...
z.B.: lieber weniger m² und langsamer bei Normalwind
dafür entspannter durch die böse Böe. = So kann man gut ein Gefühl dafür entwickeln und wird routinierter. Dann langsam mehr m²... .

#2- das Brett sollte anfangs relativ viel Volumen haben um kippstabieler unterwegs zu sein. = Bietet den großen Vorteil das man sich ganz auf das (von Dir erwähnte) unruhige Rigg konzentrieren kann. Dann langsam weniger Volumen... .

#3- vielleicht mal darüber nachdenken zum Üben die Trapetztampen vom Gabelbaum zu entfernen oder ganz ohne Trapetz zu proben. = So bleibt man nicht ungewollt hengen und hat mehr Platz/Spielraum um das Rigg bei Bedarf dicht am Körper vorbei führen zu können. Ist anstrengend brinkt´s aber...

#4- betrifft wiederrum das Rigg...
Der perfekte Trimm für dein Wetter:
-zuerst solltest Du mit einem eher kleinerem Segel experimentieren.
z.B.: wenig m² Segel mit viel Bauch für weniger Gewicht und mehr Vortrieb bei noch gutem Handeling Eigenschaften.
o. wenig m² Segel mit weniger bis gar keinen Bauch für das selbe Gewicht mit weniger Vortrieb bei besseren/leichteren Handeling Eigenschaften.

Hier am besten alle erdenklichen Einstellungsmöglichkeiten durch testen und das für Dich am angenehmsten wählen... einfahren... und langsam m² erhöhen und Board Vol. senken.

Das Gilt auch für Deine großen Segel...

So jetzt hast Du erst einmal etwas zu tun glaube ich. ;-)


Aber jetzt noch kurz zwei drei Sachen zur Fahrtechnik:
-Böen überstehst Du besser wenn Du auf die Wasseroberfläche achtest und Dich bei nahendem kabbelwasser schon einmal physisch (Gewichtsverlagerung+Körperhaltung) auf das Herreinbrechen der bösen Böe vorbereitest insofern das möglich ist.

Zur Not Segel nur mit Masthand festhalten und dem Segel ermöglichen dem Druck nachzugeben... (kann schon mal sehr wackelich werden). Danach aber wieder sofort dicht machen um die verlohrene Stabilität auf dem Brett zurück zu erlangen.
Diese Notlösung gelingt nach etwas Übung fast bei jeder Böe -egal wie stark- und spart Kraft weil Du das Segel nicht neu aufholen must.

-Von Böe zu Böe behältst Du auch gut Speed bei, wenn Du mit der Böe leicht abfällst und dann denn Schwung durch sofortiges leichtes dichtholen bei Flaute ausnutzt/mitnimmst um in fahrt zu bleiben bis in die nächste Böe hinein (im besten Fall gleitest Du so von Böe zu Böe). [Schlangenlinienartig halt -für die Lenkimpulse reicht oft die Fußsteuerung des Boards durch kippeln aus]

So das war es jetzt erst einmal von mir,
aber das sollte auch erst einmal genüggen denke ich.
Ich hoffe, dass das ein oder andere Dir etwas hilft.
Viel Spaß beim ausprobieren und viel Erfolg dabei,

ogJeff

jerome.jeffries@t-online.de

Unregistriert
19.06.2006, 18:34
Moin,

ja die Tipps sind nicht schlecht, habe sie teilweise auch schon ausprobiert.
Die Böen kommen so dumm von oben, daß man gar nicht viel machen kann. Ohne Trapez geht gar nichts, ich bekomme noch nicht einmal teilweise das Segel aus dem Wasser selbst wenn theoretisch alles richtig liegt und ausgerichtet ist. Es wird einfach nach unten gedrück und kommt eine starke Böe ist es wahrhaft der Tanz auf dem Vulkan.

Ich bin immer noch nicht rechtzeitig in den Schlaufen, ich bin mir nicht sicher aber mein Gefühgl sagt mir, wenn ich erstmal in den Schlaufen bin, daß ich dann auch die Böen zum Positiven nutzen kann; hoffentlich bricht dann nicht mal mein Fuß

Unregistriert
21.06.2006, 22:59
Hallo,
leider habe ich wohl den Spot überlesen oder du hast ihn noch nicht genannt. Egal. Es scheint ein eher ungemütlicher Spot zu sein. Zunächst würde ich die Finger von großen Segeln lassen. Es sei denn, du hast genügend Strecke zum heizen. Aber ein schneller, sicherer Wasserstart gelingt dir besser mit einem kleineren Segel als 8,5m2.
Also, lieber ein etwas größeres Brett, um durch die Böen zu gleiten. Bei den Schlaufen solltest darauf achten, daß du hinten nur eine hast. Du kommst dann erstmal schneller rein und hast mehr Sicherheit. Ohne in den Schlaufen zu sein überstehst du die Böen nicht. Alles andere macht keinen Sinn. Dann würde ich erstmal ein Sitztrapez empfehlen. Der Körperschwerpunkt liegt weiter unten und du hast mehr Kontrolle in den Böen.
Klappt das alles nicht. Dann schließe ich mich dem Beitrag von oben an und empfehle einen Urlaub in einem Starkwindrevier um einen schnellen, sicheren Wasserstart und Schlaufenfahren zu üben. Danach geht alles.
Solltest du dann feststellen, daß an dem Spot immer noch nichts geht, wechsel ihn, und verschwende kein Geld in große Segel......

Unregistriert
27.06.2006, 08:12
Hallo,

Dein Spot hat dieselben besch... Eigenarten wie mein Heimspot. Binnengewässer (meist Baggerlöcher) haben alle das Problem, dass sie zugewachsen sind oder noch zuwachsen werden. Anfangs hatte ich auch Schwierigkeiten mit Böen, mittlerweile sehne ich diese herbei und hoffe länger gleiten zu können. Fahre ein Board mit 160l und nen 8ter Segel bei einem Körpergewicht von ca. 90kg. Ein größeres Segel würde ich auch nicht nehmen, da es zu schwerfählig wird und du dich abkämpfst es wieder aus dem Wasser zu holen. Für einen Wasserstart brauchst Du schon 4Bft., die auch einigermaßen konstant übers Wasser wehen. Fazit: Such Dir lieber einen größeren Spot, wo der Wind besser reinkommt. Nimm lieber ne längere Autofahrt in Kauf. Baggerlöcher sind für Einsteiger ganz ok, aber du wirst schnell an ein Limit kommen, wo du dich nicht mehr surftechnisch weiterentwickelst.

MfG Marcus

foldi
29.06.2006, 22:33
Tach!
Ich habe auch so einen See hier in meiner Nähe. Die Tipps von ogJeff sind wirklich gut.
Ich fahre ein 6.5 V8 und wenn da die Böen reinhauen, dann macht das Segel einen Shift - und zwar mit dir dran. Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten - die eine, du stemmst dich ordentlich gegen die Böen; in dem du in die Knie gehst und dich kräftig gegen das Brett abstützt - die andere Möglichkeit, du lässt, bei sehr starken Böen, die Segelhand los.

In den ersten Minuten war ich auch sehr erschrocken über diese starken und plötzlichen
Böen, doch dann habe sie alle aktiv genommen.
Und ganz witzig ist auch dass diese Böen, wenn du ordentlich dicht hälst, dein Board teilweise echt um die Ecke steuern; ohne dein Zutun und du, bei entsprechender Böe, auch weniger Höhe laufen musst.
Lass mal die Gedanken an Schlaufen und Trapez fallen und fahre einfach nur konzentriert und dann macht so ein See richtig Spaß. Gerade wenn man den dann ganz für sich alleine hat.
Gruß, Frank

1duckjibe
11.07.2006, 16:31
große segel bringen nichts, denn mit diesen kannst du nicht pumpen und sind in böen zu groß wie o.g
geheimnis liegt im gewicht, mein rigg für wenig wind 6,9 north duke, 100%carbonmast, 100% carbon gabel, leichtes 113 liter RRd-board----damit gleite ich genauso schnell wie andere mit raceseglen von 8,0 qm und riesenbrettern
technik z.b.über surfvideo "der schnelle weg zur powerhalse" mein schlüssel zum entspannten surfen vor ca.5 jahren, dor4t wid das angleiten sehr gut erläutert

Unregistriert
11.07.2006, 16:57
ihr sprecht alle von segeln um die 8qm!? wenn die bedingungen echt so krass sind, dann reicht für 75kg auch locker 5,3, gerade dann, wenn du noch nicht so geübt bist. ich stell mir das so vor, dass da schon ab und zu schöne weiße schaumkronengebiete auf einen zuballern. wenn du aber mit sowas später zurecht kommst, dann lernste erst recht viel, nicht wie oben gesagt, dass man sein level dann irgendwann nicht mehr verbessern kann. dein auge für böen wird geschult und deine technik schleuderstürze zu verhindern. auch bei tagen von 1-7bft kannste irgendwann entspannt fahrn.
checkt ma den baldeneysee in essen, wenn ihr bock auf sowas habt;-)
gruß
tom

www.windsurfershome.net

Northern Light
11.07.2006, 20:12
Jep, das Problem kennen glaube ich sehr viele Surfer :)
Hast ja auch schon viele gute Tipps bekommen, wie z.B. nicht zu groß aufbauen. Wichtig ist in Böen vor allem der Trimm des Segels, viel Vorlieksspannung mit viel Loose Leech! Dafür lieber über den Gabelbaum etwas mehr Bauch reintrimmen. So hast du noch einigermaßen Angleitpower aber ein recht gutes Twistverhalten bei starken Böen. Ok, bei manchen Böen langt auch das perfekt getrimmte Segel nicht mehr. Wenn dir die Böen zu stark sind dann mach einfach nen Schotstart in den Windlöchern, warte auf eine Böe, einhaken, Schlaufen rein und dann sollte es eigentlich einigermaßen gehen. Druck ablassen kannst du einfach indem du das Segel ein wenig auffierst, Speed geht verloren aber Kontrolle kommt zurück.

BTW pumpen kann man mit jedem Segel, egal ob 12er Racelappen oder 4er Wavesegel, bei den großen Segeln ist es nur nen Tick schwerer.