PDA

Vollständige Version anzeigen : S2S Kampagne



sinnfrei
28.06.2006, 09:33
Moin, nachdem die S2S Kampagne wieder von sich hören ließ (Update vom 23.6.2006) kann ich nicht anders und muss auch mal meinen "Outlawstandpunkt" zum besten geben.

Ich kann diese Kampagne nur zum Teil verstehen. Klar, die dänischen Locals sind frustriert, dass der Versuch "Middles" als Surfspot zu erhalten gescheitert ist. Jedoch erscheint mir das Argument, dass dafür schwerpunktmäßig deutsche "Outlaw"Wildcamper verantwortlich sind, doch reichlich an den Haaren herbeigezogen. Mir scheint man sucht hier nach einem Sündenbock für diesen zugegebener Maßen unschönen Umstand. Fakt ist doch, dass Hastholm als Fischereistandort eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung hat. Da spielen surferische oder umweltpolitische Belange sowieso nur eine Nebenrolle. Nebenbei bemerkt sind unsere nördlichen Nachbarn ja ohnehin im Umgang mit der Natur nicht gerade zimperlich.

So eindrucksvoll der Versuch der die Vereinigung ”SAVE MIDDLES” auch ist oder war, gegen wirtschaftliche Interessen lässt sich schwer anstinken. Das zerstören von Weltklassespots fand in der Vergangenheit, schon häufiger statt, so ist das leider nunmal in einer vom lieben Geld regierten Welt.

Was das ausweichen auf Campingplätze angeht, frage ich mich wie man sich das leisten soll. Für ein Wochenend werden, wenn man zu zweit unterwegs ist, über 30,- € fällig und das nur wenn man einen Platz zum Übernachten haben möchte. Ich frage mich, ob ich und andere die weit über zwanzig Wochenende im Jahr in DK verbringen sich das leisten können und wollen.

Da wird die selbsternannte S2S-Überzeugungsfront doch arge Probleme bei ihren nächtlichen Überzeugstouren haben. Zumal ich die martialische Wortwahl sowie recht gewöhnungsbedürftig finde.

Es würde mich wirklich sehr interessieren, wie Ihr darüber denkt.

Aloha erstmal.

Sinnfrei

Unregistriert
28.06.2006, 10:29
Wildcampen ist verboten und zudem unerwünscht. Wer das respektiert ist sicher ein gerne gesehener Gast. Wer nicht, handelt egoistisch und scheißt so auf Interessen der Gastgeber.

Im Nachbarland Holland wird das Problem auf normalem Weg gelöst: Krasse Geldstrafen für Wildcamper. Hat die meisten überzeugt!

sinnfrei
28.06.2006, 10:48
Da stellt sich jedoch die berechtigte Frage, werter gesetzestreuer Unbekannter, was ist denn eigentlich campen? Es geht hier ja nicht um den zweiwöchigen Urlaub mit Campinggestühl und Vorzelt sondern lediglich ums übernachten. Da ist der Verzicht auf den Campingplatz legitim, solange es in DK keine vernünftige Alternative zu den völlig überteuerten Campingplätzen gibt. Davon abgesehen muss man sich meiner Meinung nach nicht an Vorschriften halten wenn sie blödsinnig sind. Ob nun in Deutschland, Dänemark oder sonstwo. Wenn man dann unter Umständen Bußgeld zahlen muss, ist das halt Pech. Außerdem ist mir nicht ganz klar, was daran egoistisch ist, sich des nächtens und ohne Bezahlung in sein Auto legt um zu schlafen.

Danger
28.06.2006, 11:27
Moin!

Also ich sehe das ähnlich. Generell kann ich Middles auch nicht mit wildem campen verknüpfen. Da ist die Schnittmenge schon sehr gering - oder gar nicht vorhanden...
Das wilde campen ist aber schon ein Problem, weil es oft zu viele Camper sind und laute Mukke und Müll hinterlassen werden. Da sind wieder die üblichen schwarzen Schafe im Spiel die den "gesitteten" Wildcampern die günstige halblegale Schlafgelegenheit killen.
Da sind schon einige Zufahrtswege in Gefahr gesperrt zu werden und nicht nur den Locals Spots quasi unerreichbar machen. Ich habe von Agger, Bunkers, Hamborg und Vigsö gehört. Dort ist ein bis ans Wasser fahren ja schon nötig. Wenn man das nicht mehr kann ist das schon ein Problem. Windsurfen eher nicht mehr möglich und Wellenreiten mit ewigem gelatsche verbunden.
Generell verstehe ich diese Politik aber nicht. Wenn man mal durchrechnet wieviele Surfer übers Jahr hinweg da hoch fahren und trotz wildem campen ja Geld da lassen. Wenn es nur tanken und nen kleiner Einkauf ist. Von daher würde ich als Entscheider ja zusehen ne wirklich günstige (wenn nicht sogar kostenfreie) Nächtigungsmöglichkeit zur Verfügung zu stellen. Alles generve für alle Seiten wäre dann vorbei. Es gibt da oben so viel Platz. Wenn ich alleine den Klitrosen Parkplatz sehe.. Der Campingplatz Krig Vig macht ja zumindest nen Anfang. Das ist schon mal deutlich günstiger...
Ja die Wortwahl scheint manchmal ein wenig barsch - allerdings kann das auch an der Übersetzung liegen ;-) Man darf auch nicht vergessen das die "Locals" zwar da wohnen und her kommen, aber auch nicht die alleinigen Entdecker der Surfregion sind...
Ich denke denoch das es gut ist das sich was tut und man kann nur hoffen das es in die richtige Richtung geht. und was das "wilde Campen" betrifft kann ich nur sagen, daß wir seid längerem schon nicht mehr an den Ballungszentren nächtigen und es nette Plätze gibt die wohl noch länger einsam und von der "Patroullie" unentdeckt bleiben ;-)

Danger
28.06.2006, 11:43
Richtig! Man muss Campen und zum Schlafen parken trennen! Leute die sich mit tausend Stühlen breit machen und Nachts diese, den Grill und leere Buddeln draußen lassen erwecken campen eindeutig. Wenn man aber des surfens wegen ans Wasser fährt und Abends irgendwo steht wo es der Natur und Anwohnern nicht schadet kann ich nichts schlimmes sehen. In St. Peter wurde diese Art des schlafens lange geduldet bis es zu viel und zu sehr in Richtung Caming ging..

TomFlensburg
28.06.2006, 13:22
Also was den Ton angeht, so habe ich mit Robert Sand und seinen Jungs schon zu tun gehabt und die meinen das sicherlich alles andere als böse. Die haben auch kein problem mit deutschen Surfern.

Die meinen auch nicht, dass die deutschen Schuld daran sind, dass offshore Windmühlen gebaut werden sollen in Hanstholm, nur wollen sie einen engeren Dialog führen mit der Gemeinde. Den Anfang machen sie, indem sie sich selber dafür einsetzen, dass die Surfer in ein besseres Licht gerückt werden und da Wildcampen illegal ist versuchen sie dazu beizutragen, dass dies nicht mehr in so grossem Umfang geschieht.
Weshalb meint ihr eigentlich ist Vandet Sö dichtgemacht worden? Richtig, weil Leute es einfach nicht lassen konnten da zu pennen. Und der nächste Flachwasserspot Krik ist auch schon in Gefahr. Da stehen sie angeblich auch schon Nachts.

Wenn die Gemeinde kein Wildcampen will, dann sollte man dies einfach respektieren. Traurig genug, dass eine solche Aktion von den Locals überhaupt nötig ist. Seit lieber froh, dass sie sich die Mühe machen.

Danger
28.06.2006, 14:05
Vandet Sö ist ein sehr gutes Beispiel! Nicht nur das schlafen da, sondern das Zumüllen und übers Feld getrampel beim Kite starten waren die Auslöser zur Schließung des Sees. Und das ist es was ich meine und die Jungs auch vermeiden wollen. Es gibt unzählige Spots wo dann einfach der Zugang verboten wird. Das müssen wir alle vermeiden. Und da fängt es an wo jeder sich an seine eigene Nase fassen muss und die Gesetze - ob sinnig oder nicht - akzeptieren muss!
Es gibt ja auch noch Alternativen zum Campingplatz. Nen Kumpel hat z.B. nen Anwohner gefragt ob er gegen nen Entgeld hinter seinem Heuschober stehen kann wenn er da oben ist. Mit diesem grillt er jetzt sogar ab und zu und bringt ihm aus Deutschland mal ne Buddel Sprit mit... Also zusammenreissen und hoffen das die Region sieht das sich was tut. Dann gibt es ja vielleicht auch ein Entgegenkommen!

Knoppers
28.06.2006, 14:22
Ich finde das Argument "was is campen und was ist zum übernachten parken" passt nicht so recht. Ein Dänischer Campingplatz betreiber zahlt eine menge Geld an den Staat und sichert sich damit das Recht auf seinem Platzt andere Leute übernachten zu lassen. Er ist genauso ein Geschäftsmann wie viele andere auch, und es ist sein gutes Recht. Klar das die Einheimischen, die von den Einahmen der Touristen branche ( zu 90% in den Sommer monaten ) abhängig sind, es sehr ankotzt wenn irgendwelche Leute sich sonstwo hinstellen und dort ja meist nicht nur stehen und schlafen, sondern bei gelegenheit auch gleich das Klo ausleeren, den müll liegen lassen, die umwelt bis nachts mit Lärm ( wie man das auch immer def. will ) belastet, und sich einfach scheisse benehmen!
Und von wegen 30 Euro und so ein Blödsinn:

"Auf dem Krik Vig Camping, nahe der beliebten Wellenreit- und Freestyle Spots bei Agger, hat man zum Beispiel einen besonderen Stellplatz für Surfer eingerichtet. 'QuickCamp' heißt er, mit neuen sanitären Anlagen, Wifi(!) und freiem Zugang für die übrigen Campingplatz-Einrichtungen: Der Preis für ein Fahrzeug inkl. 4 Person beträgt um die 13 Euro, Bezahlung Tag und Nacht elektronisch möglich - es gibt keine Ausreden mehr "

Ist 13 Euro denn zuviel? Meiner Meninung nach, sollten leute dich sich für tausende Euros im Jahr surf-stuff kaufen, 20 Wochenenden 800KM nach Klitte hin und zurück fahren schon leisten können für 4 Personen 26 Euro pro wochende über zu haben ( sind btw. pro person 6.50,-, 4 liter Diesel..... ).

Und die Jungs haben keine Böse absicht mit ihrer Aktion, sie wollen lediglich darauf aufmerksam machen und ihren Teil dazu leisten das Windsurfer nicht verjagt werden oder die kommunen ein generelles Surfverbot verhängen, denn es geht um ihre Homespots, nicht um Eure!

Danger
28.06.2006, 14:41
Ich sehe das auch nicht als Argument. Es gab früher mal ein Gesetz das beinhaltete an jeder Stelle zu jeder Zeit im Auto schlafen zu dürfen wenn es nur ums Schlafen geht - also kein campen ist. Das es da oben nicht mehr möglich ist weil mitlerweile Massen an den einschlägigen Wochenenden da sind - über Tage - muss das gestoppt werden. Leider. Es ist halt zu viel geworden und zu viele haben sich assig benommen.
Und für mich besteht sogar das gleiche Interesse wie für die Locals da oben, weil es für mich Norddeutschen irgendwie auch meine Homespots sind! Nicht umsonst fährt man da so oft hin...

...was bedeutet beim Camping eigentlich Wifi(!) ?!? Alleine deshalb muss ich da mal hin ;-)

Zetnet
28.06.2006, 16:14
Wifi meint sicher Wlan (ohne Kabel ins Intenet). Und es wird auch da wieder Zecken geben, die sich in der Nähe des Campingplatzes noch kostenlos den Zugang sneaken...

Schlafen in Auto meint "Wiederherstellung der Fahrbereitschaft" - gilt auf Fahrten, um Übermüdung hinterm Steuer verhindern - im Sinne aller Verkehrsteilnehmer. Übernachten an Endstationen einer Reise ist auch in Deutschland nicht erlaubt.

sinnfrei
28.06.2006, 18:54
N´Abend,
schön das sich so rege beteiligt wird an der Diskussion. Danger hat Recht, wer ausm Norden kommt und entspechend oft in Thy oder sonstwo in Dk unterwegs ist (ich letztes Jahr übrigens fast dreizig Mal und das treibe ich seit 16 Jahren so) hat definitiv kein Interesse an einer Schließung der Spots oder dauerhaften Ärger mit der Polizei.

Dennoch ist wie bereits erwähnt der geschaffene Platz auf dem "Krik Vig Camping" zwar ein Anfang und nett für Gelegenheitssurfer die den Herdentrieb lieben (Stichwort: Hvide Sande zu Pfingsten). Für diejenigen die so gut wie immer dort oben ihre Wochenenden verbringen, jedoch keine rechte Alternative, denn so kommen zu den immensen Spritkosten auch noch die Campingplatzkosten (@Knoppers: 2x 13,- € sind soweit ich rechnen kann 26.- € also fast 30.- € für ein Wochenende, kumuliert über ein Jahr eine stattliche Summe, außerdem kutschiert auch nicht jeder nen Hymer mit vier Personen durch die Gegend). Der Reiz für diejenigen die das Surfen leben, und ich weiß das ist für Manche schwer zu verstehen, ist und bleibt die Suche nach den jeweils Besten Spots ,die Abgeschiedenheit und Ruhe in der Natur möglichst leere Lineups und vielleicht auch ein einfaches Wochenendnomadendasein ohne W-Lan ohne Bulliburgen, laute Musik, verdreckte Klosetts (oder was auch schon vorkam, Sylvesterknaller oder Kartoffelkanonen). Diejenigen die sowas auf den Parkplätzen in Nörre, Agger oder sonstwo betreiben und dadurch für das schlechte Image gesorgt haben, soll der Blitz beim scheissen treffen. In den letzten Jahren war ohnehin zu beobachten, dass dieses Verhalten nur bei denjenigen (ich nenne sie Touristen) vorkommt, die das ganze als eine Vatertags- und Pfingsttour betrachten und dies rücksichtslose (und/oder durch unvermögen geprägte) Verhalten auch auf dem Wasser zelebrieren.

thecrazychicken.net
28.06.2006, 20:07
...@Knoppers: 2x 13,- € sind soweit ich rechnen kann 28.- €...

Ohne mich in die Diskusion einmischen zu wollen: Du kannst ncht rechnen! ;-)

sinnfrei
28.06.2006, 20:37
Danke für den Hinweis, ist korrigiert.... ;o) Da war ich wohl mit den Gedanken wo anders....

Unregistriert
28.06.2006, 23:00
Ich finde das ganze mal wieder heuchlerisch, die Lokalpatrioten wollen auch noch den letzten Cent aus euch rausquetschen den es zu holen gibt und ihr klatscht in die Hände! Klar, Ich miete mir ein Ferienhaus, kaufe nur Dänische Produkte und wenn Ich irgendwo die Toilettenspülung benutze überweise Ich den Betrag an die Hanstholmer Wasserwerke. Was soll das? Es handelt sich doch bei den meisten um Menschen Jugendlichen Alters, die spontan mit wenig Kohle nen bischen Swell haben wollen. Wenn jemand seinen Müll irgendwo liegen lässt ist das abgefuckt, aber Ich weiß das das bei vielen eine Trotzreaktion auf oft extrem unfreundliche Dänen ist, okay natürlich auch Dummheit aber es ist definiv nicht so das agger, noerre oder bunkers total dichtgemüllt sind.....Ich versteh den ganzen scheiss mit Locals und Wildcampen null! Der größte Dreck sind doch Offshore anlagen......aber die ham ja ne dicke Lobby in Dänemark.

Unregistriert
29.06.2006, 12:15
Es wird doch mehr als deutlich, das Wildcampen (oder übernachten im Auto - wie auch immer) von Wind/Surfern aus verschiedenen Ländern ist zu einem Problem geworden ist = massenhaft - nehme mich da nich aus. jeder sollte für sich überlegen, ob er das weiter ausreizt oder was ändert. Stichpunkt Unrechtbewußtsein

Danger
29.06.2006, 12:46
Ich muss ehrlich sagen das ich nicht weiss wie ich reagieren würde wenn in meiner Heimat an meinem Spot 30 deutsche Busse stehen und ich nicht mal mehr nen Parkplatz bekomme... Dann noch zu sehen das alle da schlafen und sich breit machen - also ganz ehrlich, wer wäre da nicht ein wenig schlecht auf die "Gäste" zu sprechen?!

Unregistriert
29.06.2006, 15:37
Typisches Dänien-Wochenende im Sommer:
Freitag abend los, Samstag morgen gegen 2:00 inThy ankommen. Erste morgendliche Surf Session um 7:00 (wenn´s denn glassy ist), den ganzen Tag am spot und wenn´s passt um 21:00 noch zu ´ner Abendsession raus. Gegen 23:00 vom Wasser, eventuell an einen anderen Spot fahren. Sonntag Morgen wieder früh raus, spätnachmittags zurück nach Hamburg.
Passt nicht so wirklich mit den Campingplatz Öffnungszeiten zusammen.
Mit Gewalt auf einen der überteuerten campingplätze gezwungen zu werden und wegen deren Öffnungszeiten nicht zur richtigen Zeit am richtigen Spot sein zu können ist keine Lösung.
Im ganzen Rest von Europa gibt´s Wohnmobilstandplätze, an denen man eine begrenzte Zeit lang für überschaubares Geld stehen kann. Wenn da dann noch brauchbare sanitäre Anlagen dabei sind, zahle ich da gerne die üblichen ca. 6 Euro pro Nacht.
Es wäre also mit ganz einfachen Mitteln möglich, das nicht auf dem Campingplatz übernachten zu kanalisieren und die Kommune würde für die an den meisten Surf / Windsurfspots eh´ vorhandene Infrastruktur auch noch Geld erhalten.
Die Aktion, die da jetzt läuft, ist tendenziell eine Umsatzerzwingungsstrategie für die Campingplatzbetreiber. Und die Methoden die dabei verwendet werden - wer dänische Surfseiten und die Kommentare zu dem Thema verfolgt bekommt schnell das Gefühl, dass das fast schon eine Menschenjagt ist - halte ich für sehr bedenklich.
Um eins klarzustellen: ich unterstütze es völlig, dass etwas gegen die Pottsäue unternommen wird, die die Gegend zumüllen und zulärmen und - wie letztes jahr in Hvide gesehen mal schnell für ein paar Tage ihr Hauszelt direkt am Strandzugang aufstellen.
Die kampagne arbeitet aber mit dem Schleppnetz und schadet insbesondere denen, die auch außerhalb der Ferienzeiten und Sommersaison nach Dänemark fahren und zumindest den Pölserbuden und Bäckern noch Umsatz bringen. Aber im Winter haben die Campingplätze ja sowieso zu.........
Tom

Unregistriert
30.06.2006, 08:38
--Zitat--
Ich kann diese Kampagne nur zum Teil verstehen. Klar, die dänischen Locals sind frustriert, dass der Versuch "Middles" als Surfspot zu erhalten gescheitert ist.
--Zitat--

Meines Wissens nach ist die Kampagne nicht gescheitert, sondern hatte vorerst Erfolg. Die Baupläne liegen auf Eis weil der Hafen nach dänischem Recht nicht berechtigt ist die Windmühlen zu bauen.

Hintergrund der Aktion ist eher das "ColdHawaii"-Projekt (Vermarktung der Windsurf- und Surf- Region Thy) u.a. will das Projekt einen Windsurf-Worldcup in die Region holen. Um ihre kommerziellen Interessen besser durchsetzen zu können, wollen die Jungs die Aktzeptanz und das Ansehen der Surfer bei der Bevölkerung steigern.

Ansonsten kann ich schon verstehen, dass die Kommunen vom Ansturm der Wild-Parkenden Surfer nicht begeistert ist. Masse macht Dreck, da braucht man dann gar nicht mit dem Finger auf einzelne "Dreckschweine" zu zeigen, auch wenn es einige tatsächlich masslos übertreiben (siehe die Beispiele mit Bierzelt am Strandübergang).

Den Ansatz die Surfer jetzt auf die Campingplätze zu zwingen halte ich auch für falsch. Wie schon vorher angesprochen ist "Wohnobil-Stellplätze" das Stichwort, kann mir keiner erzählen, dass es dazu in DK an Platz mangelt. Die S2S-Aktion verspricht zwar, dass sie so etwas irgendwann mal einrichtet, wenn wir jetzt aber alle brav auf den Camper fahren, dann ist das Problem für die Kommunen ja gelöst und es besteht kein Bedarf daran, solche Stellplätze einzurichten.

Der vorhandene Platz in Krik ist ein Anfang, aber noch zu teuer, denn die Rechnung 13 bzw. 26 durch 4 geht nicht auf, denn in einem Surf-Bus sind im Normalfall häufig nur 1 bis max 2 Personen.

Ein Betrag um 5/6 Euro pro Bus pro Nacht halte ich persönlich für akzeptabel, wenn ich dafür einen Stellplatz und ein 24h offenes Toilettenhäuschen geboten bekomme.

Unregistriert
30.06.2006, 09:09
Stimme da voll zu. Ein Problem ist auch der Freundeskreis. Campingplatz ist 'uncool.' Ist 'netter' mit alten und neuen Leuten irgendwo in der Runde zu stehen. Wenn man vorschlägt man sollte zum Campingplatz fahren, hat man die Hälfte gegen sich, das spaltet halt.

Unregistriert
02.07.2006, 11:26
ich denke das wichtigste wurd hier schon gesagt (dreckschweine, masse, geld rausquetschen,...).
aber man muss die locals auch verstehen und ein bisschen zwischen den zeilen lesen. die können natürlichauch nicht für die dänische öffentlichkeit wirksam schreiben: "dann fuscht euch irgendwie durch, pennt 10km entfernt, kackt irgendwo auf nem öffentlichen klo(davon gibts ja auch genug) und unsere dänischen landsleute werden schon keinen hals auf euch haben." ich vertsehe sie wenigstens so. und wo ist denn das problem dabei? sie und wir tun was für das ansehen der surfer in der region und schaffens hoffentlich irgendwie die windmühlen fernzuhalten. man muss halt auch opfer bringen und nicht alles robert sand und kollegen nach dem motto:"die machen das schon für uns" überlassen.
ist halt schon lässiger den kopf morgens zum wellencheck nur aus dem fenster stecken zu müssen. aber dann fahrn wir halt n stück weiter, stellen uns wie in holland irgendwo an nen waldrand, hauen schön früh morgens wieder ab und sind auch um 7:00 für die wellen wieder da. aber bitte nicht das klopapier vom kacken am waldrand lassen! toiletten gibts ja wie gesagt genug.
hoffe, dass die masse auf die campingplätze geht und alles evtl sogar entspannter wird. in nl klappts ja eigentlich auch ohne groß ärger. trotz massen an surfern, kann man sich immernoch seine spots suchen. ok, in dk ist das n bisschen enger.
also, bleibt sauber, freundlich(!) und rücksichtsvoll;-)
gruß
noch n tom

Unregistriert
03.07.2006, 13:48
meine meinung dazu

-was heißt locals? kommen sand und co ursprünglich aus der gegend?? bin ich local wenn ich in weißenhaus surfen gehe aber in kiel wohne?

-warum ist die gemeinde nicht schon selber auf die idee gekommen surfer in die geldbörse zu langen?? währe doch ein leichtes, ne schranke davor, ein kassierer... siehe heidkarte, st.peter etc.

-ich glaube die sogenannten locals wären nicht traurig wenn weniger surftouris kommen.

-einnahmen aus den betrieb von windmühlen wären ein vielfaches dessen was man mit parkplätzen/campingplätzen einehmen könnte. wer glaubt durch den den " geldsegen " wenn jetzt alle auf den campingplatz fahren die gemeide umzustimmen, irrt. die gemeinde hat ja bisher gar kein interesse an einnahmen aus parkplatzgebühren gezeigt. das wurde jetzt von sand und co initiiert.

-ich kommen meistens nachts dort oben an, ein stellplatz mit automatischer schrankanlage wäre für mich ok, 5 euro pro tag angemessen. warum müssen die dänen jetzt wie die deutschen mal wieder alles verkomplizieren? campingplatz abseits, wifi (hab gar kein laptop). warum kompliziert wenns auch einfach geht?
auf den campingplatz geh ich nicht, dann stell ich mich irgendwo hin
und nun
feuer frei

Unregistriert
04.07.2006, 08:55
moin,

ich glaube so kompliziert wie ihr es teilweise seht ist es nicht:

das ein Campingplatzbetreiber da die finger dran/drin hat glaube ich eher nicht, das Problem sind die Müllberge und die massen von leuten die einfach da sind. da würde auch eine Schranke keinen sinn machen. die lösung hab ich eben hier gelesen, fahrt 10km weiter uns stellt euch irgendwo nächtens hin, wo ihr keinen stört, hinterlasst keinen Müll und seid leise. Hab ich in Holland auch öfters gemacht. ist wirklich besser. Wir wollen da oben keine holländischen Verhältnisse!! Da haben sie mich und einen Freund von mir nachts in einem Opel Astra geweckt und weggejagt, dass wir 1.8 im Turm hatten hatte die Bullen nicht mal interessiert...hauptsche weg!!!