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Vollständige Version anzeigen : Trapezfahren und halsen



Icecrusher
08.07.2006, 07:35
Hi, Leute!

Ich war diese Woche in Workum am Ijsselmeer und hatte schönen Wind soweit.
Ich bekomme schon so einiges hin, aber drei Fragen hätte ich dann doch noch an Euch:

1. Ich habe zwei Surfbücher. Darin sind zwei Halsen beschrieben, die für mich aber völlig identisch aussehen irgendwie. In dem einen Buch ist die "durchgeglittene Halse" beschrieben. Die hab ich dann auch direkt einstudiert und bei Windstärke 3 klappt es auch super. Bei 5-6 dann schon nich mehr so doll... ;-))
In meinem anderen Buch ist die "Powerhalse" erklärt.
Wo ist denn jetzt bitte der Unterschied? Ich habe keinen gefunden. Kann mir das mal jemand erklären?

2. Bei bft 6 bin ich zwar mit Trapez gefahren, aber mein Bug ist mehr oder weniger durch die Wellen durchgetaucht, ich hab kein Speed bekommen. Ich muss dazu sagen, ich bin echt noch sehr schwer (100Kg). Später habe ich dann rausgefunden, dass man weiter zum Heck hin kann, wenn wan etwas in die Hocke geht. Klar, dann wird der Mast mehr belastet und der Druckpunkt bleibt etwa in der Brettmitte.
Mir hat aber mal jemand gesagt, man geht beim Surfen NIE in die Knie, das wird alles mit durchgestreckten Knien gemacht. Stimmt das?

3. Ich hab ne 35er Finne drauf und bin ständig hängen geblieben.
Mit welchen Finnen fahrt Ihr am Ijsselmeer (speziell Workum) ?

Gruß,
Icecrusher

TomFlensburg
08.07.2006, 13:48
1.
Vom Namen her gibts keinen Unterschied zwischen durchgeglittener Halse und Powerhalse.
Gibt aber verschiedene Varianten der Halsen. Einmal wechselt man die Füsse vorm Rigg, einmal danach oder gleichzeitig. Neigt das Segel mehr nach vorne, mehr in die Kurve etc. Es gibt also mehrere Wege eine Halse zu fahren.

2.
In die Knie gehen, bzw in den Knien bleiben nach dem Wasserstart z.B., hat den Vorteil, dass man sich besser an den Gabelbaum hängen kann und somit besser angleitet. Weiter hat man einen tieferen Körperschwerpunkt, was einem Schleudersturz entegenwirkt.
In den Wellen federt man z.B. auch mit den Knien ab.
Auf Raumkurs wird das hintere Bein angewinkelt, an der Kreuz der vordere etc.
Gibt noch zig andere Situationen wo man die Beine anwinkelt. Die ganze Zeit mit durchgestreckten Knien fahren ist also nicht so der Hit.

3.
Kannst ja mal ne Seegras ausprobieren. Die gehen weiter nach hinten und dafür nicht so tief. Weiss ja nicht welche Segelgrösse Du fährst. Vielleicht kannst Du auch ne kleinere nehmen.

Icecrusher
08.07.2006, 20:11
Danke erstmal für die schnelle Antwort!
Habe ein 8.1er North Natural.
Wie setzt sich das eigentlich zusammen... die Abhängigkeit von Segel und Finne meine ich..?
Gibt es da eine Formel oder sind das Erfahrungswerte?
Danke im Voraus.

Icecrusher

TomFlensburg
08.07.2006, 21:50
Kleiner sollte die Finne dann wohl wirklich nicht sein bei dem Segel und Deinem Gewicht. Eher etwas grösser. Aber das geht in Workum wohl nicht.

Google mal nach "whitewater finexplorer". Da rechnet ein Programm Dir die richtige Finnengrösse aus. Als Richtwert garnicht verkehrt. Hängt aber generell eher von der Fläche der Finne, als von der Länge ab.

Grob gesagt: Mehr Gewicht und grösseres Segel = grössere Finne

Icecrusher
09.07.2006, 06:48
Ah, cool.
Danke für den Tip mit dem Berechnungstool.
Man lernt halt nie aus...

foldi
10.07.2006, 01:20
Google mal nach "whitewater finexplorer". Da rechnet ein Programm Dir die richtige Finnengrösse aus. Als Richtwert garnicht verkehrt. Hängt aber generell eher von der Fläche der Finne, als von der Länge ab.


Tach!
Dazu der passende Link: http://www.finexplorer.de/whitewatersurf/finexplorer/finexpl_extern.htm

Unregistriert
18.07.2006, 09:39
Also das muss ein Spezialist gewesen sein der dir gesagt hat dass man beim surfen nicht in die Knie geht :-)
Ohne in die Knie zu gehen (und Körperspannung) geht gar nix, schon gar ka Halse.
Glaub nicht alles was man dir sagt. Zieh dir lieber ein paar g´scheite Videos rein, das hilft dir sicher mehr.
lg. Karl

surfride-to-oblivion
18.07.2006, 10:17
moin,
der fin explorer ist schon eine gute sache får die grobe ausrichtung ansonsten solltest du einfache mal ein paar finnen ausprobieren evtl. mal andere surfer bzw. im surfshop fragen ob die dir mal ne finne zum testen ausleihen.

es kommt auch sehr stark drauf an welches brett man fæhrt und mit der druckverteilung der fuesse, ich selbst (83 kg) fahr mein freestyle brett 108l mit 7,5er segel mit 26er freemovefinne, mein kumpel (74 kg) fæhrt das gleiche segel auf seinem freerider 135l mit 38er freeridefinne.


gruss

andy