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Vollständige Version anzeigen : Welches board?



tigger1983
24.08.2006, 18:33
Also ich habe bisher ein F2 Comet 150L 315cm und ein Fanatic Bee 274cm 103L.
Ich fahre das ganze auf einem Binnensee. Allerdings hab ich das Gefühl das mir das Comet zu schwer ist beim manöver fahren. Und die Bee viel zu kippelig wenn man nicht gerade im gleiten ist.
Ich wiege 65Kg und kann wasserstart, schlaufenfahren und naja erste powerhalse hat sich auch schon blicken lassen.
Also wie gesagt Comet zu schwer, kommt mir schon fast vor wie ne plattform und bee wirklich kippelig, ein fehltritt und man geht baden und bei dem See auf dem ich surf, hat man halt öfter mal en Windloch oder fiese böen. Hab mir gedacht das ich bei dem See mit nem 120L brett gut hinkommen würde. Mir gefällt das ON Fatboy 120l. Meint ihr der umstieg lohnt? Und wenn ja ist der Fatboy 120 ne gute wahl oder zu welchem Board würdet ihr mir raten? Wenn geht mit powerbox.

gruß an alle, und schonmal danke

marc
25.08.2006, 13:49
Hallo,
Problem Höhelaufen: Probier mal eine größere Finne größer 38cm. Die größere Finne unterstützt auch das Angleiten bei schwächeren Wind (Finne für bis Ende 4bft). Aber generell laufen die schwertlosen Bretter nur im Gleiten richtig Höhe. Beim Dümpeln funzen die nicht so!!

Problem kippelig: Ist halt ein Unterschied zwischen dem fehlerverzeihendem, trägen und breitem Tanker zu dem agilerem, schmälerem (gemäßigter WidebodyShape Breite ca 60cm) der Bee. Ist aber alles nur Übungssache. Du lernst das recht schnell wo du hintreten darfst. (Beim Dümpeln eben halt nur auf der Brettlängsachse, beim Beachstart mußt du halt gnadenlos den Gabelbaum nach unten ziehen um gegen das anluven zu steuern.

Schotstart: sollte eigentlich bei 40ltr Restvolumen ohne Absaufen machbar sein. Ich schaff das auch bei 50ltr Restvolumen. Mußt halt den Fuß nahe der Schlaufen stellen und den anderen ganz nah vor den Mastfuß und beim Aufholen durch belasten der Füße das Brett ausrichten.

Ansonsten denke ich hilft dir ein ältere Beitrag von mir zu einem ähnlichen Problem:

kopierter Beitrag:
Ich würde immer zwischen den beiden Bretter pendeln d.h zwar das du immer 2 Bretter mitschleppen mußt, aber dafür hast du immer etwas Spaß und nicht nur Frust.
Tipp: kurz mit dem Großen einfahren, auf das Kleine wechseln und wenn´s nur noch Frust schiebst, nochmal auf Große und ein paar Schläge heizen, um wieder ein fettes GRINSEN auf den Lippen zu haben. So hab ich´s gemacht, bis irgendwann das Große keinen Spaß mehr gemacht hat, selbst beim rumdümpeln war das Kleine dann spaßiger.

Statement aus vorgenannten Thread:
"Ich bin vor 4-5 Jahren auch vom Anfängertanker 180ltr, 348cm mit Schwert auf die Fanatic Bee 144ltr - 289 - 65,6cm umgestiegen. Vom Anfangstanker hatte ich noch ein 6,5 Freridesegel mit einem Camber (Rushwind Viento). Also hatte ich mir zum Brett noch ein 5,7er Freeride Segel (Arrows Manitou) dazugekauft. Sollte die optimale Größe für den Gardasee sein. Aber der Urlaub verlief irgendwie anders!!

(PS damals noch 82kg und gerade mit Trapezsurfen angefangen. Auf dem heimischen Binnensee hats mit der Anfängerkombi öfters zum Gleiten ohne Schlaufen gereicht)

Ich hatte auch gerade am Anfang viel Probleme auf das schwertlose umzusteigen.
Ich hatte öfters an mir selbst gezweifelt. Einfachste Leichtwind-Wackel-halsen wollten nicht mehr klappen, wollte ständig Höhelaufen, um auch nur annähernd dort anzukommen, wo ich losgefahren bin. Als Entschädigung gab´s ein paar wilde unkontrollierte Gleitflüge über die Kabbelwellen, bis zur nächsten Wende oder es hat mich schon vorher vom Brett gehauen, da ich mich einfach noch nicht mit dem Brett binden wollte.

Kurz gesagt hatte den ganzen Sommer über immer beide Bretter und beide Segel mitgeschleppt und aufgebaut und ständig gewechselt. Irgendwann kam der Knackpunkt (Leichwind-Segel-Bord-Trick-Versuche) und der Tanker hatte keinen Spaß mehr gemacht.

Zur nächsten Saison hat das 6,5 Lappen einfach keinen Spaß mehr gemacht und die Gleitsucht wurde immer stärker=> also mußte ein größeres Segel her. So kaufte ich mir ein 7,8er North Strike mit 2 Camber. Mein neues Lieblingssegel!! Hab damit viele Manöver (Wasserstart, HeliTack, Backwindfahren, Finne voraus, NoseTAck etc) gelernt. Aber hauptsächlich bin ich gut durch die Windlöcher bzw Böen gerutscht. Vor 2 Jahren kam dann ein neues 6,7er North Duke dazu, da das 5,7er zum Gleiten nie gereicht hat (mittlerweile 90kg). Jetzt wär ein kleines Brett 105-120ltr dran, da ich gern an gesprungene Manöver und stärkere Winde surfen rangehe.

Fazit: Zum Einstieg ein Segel um die 5,8-6,2qm und später für´s Gleiten 7,5-8,2qm. Die neuen Segel sind sehr druckpunktstabil und man kann sie lange fahren.