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Vollständige Version anzeigen : Neues Board für Halse und See??



dennisov
04.01.2007, 09:58
Hallo,

brauche mal einen Tipp.
Bin seit ca. 6 Jahren Einsteiger mit 74 kg. Trapez-, Schlaufenfahren, Wasserstart alles kein Problem mehr – wenn da nur die Halse nicht wäre!!!
Eigentlich klappt es mit keinem Wendemanöver so richtig. Liegt es vielleicht an meinem Board oder an mir selber?

Was ich so rumschleppe:
Mistral Radar 105l (2,62m/0,63m/30er Finne)
Segel: 4.0, 4.7, 5.4, 6.3

Hab mir schon überlegt ein grösseres gebrauchtes Brett ab Bj. 2000 fürs Halsentraining und den Binnensee mit meistens 3Bf (sehr Böig) zuzulegen.

Aber was??? 130 oder 150 Liter? Breites Heck oder eher normal??

Vielen Dank für eure Antworten!

twofingers
04.01.2007, 12:02
Hi, Tabou Rocket 125! Halsenwunder und gleitstark, 2005,06 und 07 unverändert. Leider gebraucht kaum zu bekommen, neu derzeit als 06er für 699€.

Gruß

P.S. Ein größeres Segel wäre aber auch nicht schlecht, so um die 7,5m²

Howie
04.01.2007, 12:33
Mistral Screamer aus 2005 oder 2006...Spitze das Brett von meinem Vater

dennisov
04.01.2007, 13:44
.... also ihr würdet schon eher zu 130l als zu 150l tendieren? Ist der Unterschied zu 105 da nicht zu klein?

Liegt das Halsen-/Wendenproblem am kippligen Radar 105?

Was haltet ihr von JP X-cite ride 135,
RRD Avantride 80 mit 150l,
Lorch Breeze M 142l,
TABOU ROCKET 140,
BIC TECHNO II 148 Liter?

Howie
04.01.2007, 14:15
spätestens nach einer saison wirst du dich hauen, dass du nicht die kleinere ( 130 Liter ) Version genommen hast. 150 ist echt für schwergewichte und für leute die nicht ganz so schnell lernen.....

olli1111
04.01.2007, 15:50
Huhu dennisov!

Wenn Du wirklich nur Segel bis 6.3 fährst, dann brauchst Du, wie Howie sagt, garantiert nix größeres als den Tabou 69 (125). Planst Du aber auch Leichtwindtücher ein für die Zukunft, dann darf es auch (hängt aber gewaltig vom Brett ab) was größeres sein. Bei echtem 'lulli'-Mittelwind bin ich bei uns auf nem Binnensee mit nem C145 (151 Liter) und 9.4 oder 10.5 deutlich früher unterwegs als Leute mit bis 130 Litern (das gilt eben nur für böige Reviere) und das 9.4 fahr ich mit 75-80 Kg so lange, wie die viele ihr 7.5er oder 8.5er. Auch gleitest Du länger durch, was ebenfalls mehr Gleitzeit heißt und die minimal verringerte Endgeschwindigkeit kompensiert man locker auf der Kreuz und beim Durchgleiten, btw. beim erneuten Beschleunigen nach einer Böe.

Der Rocket hat nur 125 Liter, da greift Dein Einwand schon, ob es das auch bringt im Vergleich zum Radar. Und schaust Du in die Zukunft, legst Du evtl. auch mal 5-10 Kilo zu. Der nächst größere Rocket fährt sich wieder ganz anders (für meinen Geschmack wie ne Bierkutsche), den würde ich Dir nicht ans Herz legen. Zumal Du mit dem Radar auch ein Brett hast, das sich wirklich bei viel Wind fahren lässt, würde ich ruhig 135-145 Liter wählen. 130 L+ wenn Du keine deutlich größeren Segel einplanst, sonst ruhig auch bis 145 Liter. Den Radar kannst Du dann prima als Ergänzung halten.
Gerade was Halsen angeht, sind die dicken Bretter überaus gutmütig, helfen richtig nach, da die dicken Kannten und großen Finnen bei mäßigem Druck schon weite, geglittene Radien vorgeben.

Gute Bretter mit 130-135 Litern z.B.: Mistral Explosion 144 (137 Liter), Starboard Carve 133, Fanatic Shark 130, RRD Z-Ride 135, Mistral Screamer 130, etc.
Bretter mit 145 Litern: RRD AVR 145, Lorche Breeze M, Fanatic Shark 142, Starboard Carve 144/145, etc.
Bretter mit 120 Litern: Lorch Glider L 115 (122 Liter), Tabou Rocket 69, Starboard Carve 122, RRD Z-Ride 120, etc.

Du schreibst 'sehr böig' was mich an unsere Pfütze hier erinnert. Aus genau diesem Grund bin ich auch bei den größeren Segeln gelandet. Darauf bezogen und auf die Heckbreite: weder schmaler noch breiter ist besser. Da der Trend aber nun mal Richtung breit geht, ist das Angebot dafür auch größer. Die fetten Hintern brauchen aber nun mal auch eine etwas größere 'Befeuerung' um früh und lange zu gleiten, was absolut kein Nachteil ist. Also muss Dir klar sein, dass dickes Heck auch größere Segel bedeutet, wenn Du die Gleiteigenschaften eines solchen Brettes ausreizen möchtest. Der Einsatzbereich von großen Segeln ist aber immens und jeder Quadratmeter zu wenig ist verschenkte Gleitzeit und verschwendetes Geld. Bei Deinem Gewicht würde ich nicht unter 8m² anfangen (und selbst das wäre mir persönlich noch zu wenig). Die müssen dann allerdings auch in den großen Größen funktionieren (druckpunkt- und profilstabil), gute Manövereigenschaften haben und nicht besonders trimmsensibel sein. (z.B.: NP V6, V8, Severne NCX, Tushingham Thunderbird, Lighning, Sailworks Retro, Gaastra Swift, etc.)
Als Beispiel mal ein Test von einem TBird in 7.5 m² (Das 8.5er fährt sich genauso wie beschrieben, finde ich. Selbst das 9.4 Lightning fühlt sich kleiner an als mein 2002er V8 in 8m². Angst vor größeren Segeln muss man heute also nicht mehr haben.) http://www.tushingham.com/reviews.asp?id=28

Beim Brett würde ich zu etwas mehr greifen (130 Liter aufwärts). Dann hast Du Reserven, für den Fall, dass Du mal Gewicht zulegst, die Option auf ein größeres Segel und schlecht drehen die Teile sicher auch nicht (Der Carve 133 erinnert mich in Manövern stark an meinen uralten Bic Astro Rock, nur dass er besser durchgleitet).
Mach Dir aber auch klar, dass fette Bretter bequem machen :) Bist Du im Sommer lange auf den Teilen gefahren, ist es immer eine kleine Umstellung sich auf was Kleineres zu stellen.

Cheers,
Olli

twofingers
04.01.2007, 18:13
Hallo, ich nochmal...bei 74Kg reichen die gemessenen 130Liter vom Rocket für Dich aus. Das Brett ist 69cm breit und da liegt auch der Riesenunterschied zum 105er Radar, der ja nur knapp über 60cm breit ist.
Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, kurzfristig viel Körpergewicht zuzulegen, kannst Du selbst am besten entscheiden. Nur in diesem Fall würde ich mehr Volumen/ mehr Breite favorisieren.
Gruß

olli1111
04.01.2007, 19:08
"Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, kurzfristig viel Körpergewicht zuzulegen, kannst Du selbst am besten entscheiden. Nur in diesem Fall würde ich mehr Volumen/ mehr Breite favorisieren."

Wenn das mal immer so einfach wäre :)

@twofingers:
Woher stammt denn die Information über die gemessenen 130 Liter des Rockets? Ist mir neu.

Cheers

Hangman
05.01.2007, 11:21
PROBLEME MIT DER HALSE SIND SO GUT WIE IMMER KEINE FRAGE DES BRETTES SONDERN EINE FRAGE DER TECHNIK ! ! !
Ich kann aus eigener Erfahrung sagen das man immer zu erst dran denkt das Brett ist scheiße ich kann doch die Halse und warum funkioniert sie nicht. Der Fehler liegt im Detail der Technik nicht in den Grobenbewegungsabläufen. Und genau diese Kleinigkeiten zu finden ist das Problem. Hilfreich ist es Leute zu haben die die Halse wirklich aus dem FF bei jedem wind beherschen. Die können einem die Fehler gut ausmerzen. Was aber noch viel wichtiger ist aus den Fehlern der anderen lernen- also sich einfach an den Strand in der Pause stellen und analysieren warum die Halse da eben nicht geklappt hat oder warum die gerade so sauber durchglitten wurde.
Uns fällt jetzt bei solchen Beobachtungen immer auf die allermeisten Leute stehen viel zu weit hinten auf dem Brett lehnen sich dann noch schön nach hinten, weil könnt ja ne Böe kommen und einen vom Brett hohlen. -> DAS IST SCHWACHSINN
Man muss um bei ner Halse nur Chance zu haben sie zu durchgleiten so weit wie möglich vorn am Mast im Mittelpunkt des Boards stehen damit es schön flach auf dem Wasser liegt. Wenn man dann zu weit hintensteht säuft einem nur das Heck ab und bremmst total die Fahrt. Weiterhin darf man sich nicht nach hinten lehnen! Klingt jetzt zwar sau scheiße ist aber wirklich so- man steht in der Mitte des Boards leicht nach vorn gebeugt mit aufrechtem Segel oder leicht nach vorn verlagerten Segel. -> Vor Böen brauch man da keine angst haben. Man beschleunigt daduch noch mal richtig im Raumwind und dadurch das das Heck nicht wie ne angezogene Bremse durchs Wasser flügt durch gleitet man die Halse auch.
Zweit knackpunkt ist das Segelumschlagen. Das geschiet bei vollem Raumwindkurs oder spätestens kurz danach wer es sich dann immer noch nicht getraut hat und erst dann das Segelumschlagen läst kennt warscheinlich wie dann die VERKACKTE Halse aus geht, weil das nicht mehr genug Geschwindigkeit hat und absäuft, die Spitze sich in den Wind dreht und man das Segel nicht mehr rechtzeitig dichtgezogen bekommt.
Dieser ganze Bewegungsablauf wird um so wichtiger um so kleiner die Boards sind. Daher ist es ein Aberglaube das man mit einem größeren Brett besser Halsen fahren kann. Ein großes Board retuschiert nur die Fehler besser als ein kleines. Wer auf nem kleinen Brett ne Halse kann, der schaft sie auch locker auf nem Größeren Kahn und da so gar wahrscheinlich durchglitten. Anders herum geht es jedoch nicht so einfach es sei denn man kann die Halse mit der entsprechenden Technik.
Also warum sich gleich ein neues Board kaufen, wenn das Problem an der Wurzel doch bestehen bleibt???

olli1111
05.01.2007, 14:35
Gutes Statement, Hangman!

Trotzdem hat die Sache noch einen Haken. Für jemanden, der generell mit Manövern nicht klarkommt, und es anscheinend schon häufig probiert hat, ist vor allem eins entscheidend - Motivation und kleine Erfolgserlebnisse.
Du hast meiner Meinung Recht, dass es an der Technik liegt, aber nicht jeder ist so motiviert und verbissen, dass er es auf jedem Material bis zum Umfallen übt. Und für viele ist es einfach leichter auf voluminöserem Material zu lernen. Das hab ich nicht in der Surf gelesen, sondern in der Praxis - nicht zu letzt anfänglich bei mir in den 80ern - viele Male erlebt.

Du schreibst:
"Dieser ganze Bewegungsablauf wird um so wichtiger um so kleiner die Boards sind. Daher ist es ein Aberglaube das man mit einem größeren Brett besser Halsen fahren kann. Ein großes Board retuschiert nur die Fehler besser als ein kleines. Wer auf nem kleinen Brett ne Halse kann, der schaft sie auch locker auf nem Größeren Kahn und da so gar wahrscheinlich durchglitten. Anders herum geht es jedoch nicht so einfach es sei denn man kann die Halse mit der entsprechenden Technik."

Damit hast Du sicherlich zum Teil Recht. Aber auch Deine Argumentation hat auch Krücken.

Er schreibt:
"Segel: 4.0, 4.7, 5.4, 6.3

Hab mir schon überlegt ein grösseres gebrauchtes Brett ab Bj. 2000 fürs Halsentraining und den Binnensee mit meistens 3Bf (sehr Böig) zuzulegen."

Bei 75 Kg und meistens 3 bft mit zu kleinen Segeln wird es auch für sehr engagierte Leute schwierig, Manöver durchzugleiten (wenn man denn in stärkeren Böen mal ins Laufen kommt). Damit fängt das Problem schon an. Weniger Gleitzeit, weniger Zeit zum Üben und das ist in der Summe, alleine, wenn ich an die wärmere und windärmere Zeit denke, nicht unerheblich. Auch ist die Motivation für Anfänger gerade unter 'Kuschelbedingungen' ungleich höher. Sie haben nicht unbedingt den totalen Kick, weil sie sich noch mit vielem rumplagen müssen, dass sie zu den Grundlagen des Surfens zählen und bei warmem Wasser schwimmt man lieber und fällt auch lieber rein. Allein aus diesem Grund macht ein größeres Brett für Anfänger schon Sinn - mehr Zeit und bessere Bedingungen (im warmen Sommer und Frühherbst) zum Üben.

Ein anderer Punkt ist, dass bei Winden im 4er Bereich (wie das im Sommer schon mal häufiger so ist), die Wasseroberfläche nicht ganz so kabbelig ist. Und bei ruhigerem Wasser ist es gleichfalls einfacher sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Da, wie er schreibt, die Bedingungen aber sehr böig sind, wird ihm auch hier mehr Segelfläche zu gute kommen und ein etwas größeres Brett (das leicht kontrollierbar ist) mit mehr Segelfläche wird dem Anfänger unter _solchen_Bedingungen_ auch häufiger ausreichend Geschwindigkeit für den Manöverversuch und für's Durchgleiten bescheren, als ein kleineres, das an der Grenze zum Floater ist - der parkt nämlich häufiger.

Zudem, ist es gerade Anfängern ziemlich egal, ob sie mit nem kleinen Brett tolle Sachen machen könnten, sie wollen sie erst mal machen und auch das verschafft einen Haufen Motivation und Spaß und darum geht es in erster Linie beim Surfen. Es gibt so viele, die nie auf einen Sinker oder Floater steigen und trotzdem zig Jahre Spaß am surfen haben. Für sie funktioniert alles, egal wieviel kaschiert wird. Genauso gut könntest Du sagen, dass ein wirklich guter Fahrer ne needle fahren muss, damit er lernt gescheit mit der Brettkontrolle und mit Halsen klarzukommen, da hier überhaupt keine Fehler toleriert werden. Die Argumentation mit den Fehlern durch größere Bretter kann ich somit nur bedingt nachvollziehen. Ich stamme noch aus der Generation, die ihre ersten Versuche auf großen Brettern machen mussten, da es noch keine kleinen gab. Und nicht wenige, die damals angefangen haben, fahren heute noch, auch auf kleinen Brettern und auch sie fahren ihre Manöver sauber.

Wichtig ist doch nur, dass er Spass daran bekommt und behält. Und mit seinem bisherigen Material schafft er es anscheinend nicht so leicht, wie er es sich erhofft. Auf meinem ersten 'kleinen' Brett (Cobra 305, um die 100 Liter) hab ich auch verzweifelt, da das Teil ne scoop-rocker-line wie ein waveboard hatte und gerade mal bei oberen 4 ins Gleiten kam. Da hatte ich nicht so viel Zeit zum probieren, weil die Bedingungen oft nicht stimmten. Erst als ich auf den Astro Rock mit 125 Litern umgestiegen bin, lief es langsam bei mir rund.

Es geht also vielleicht nicht darum, den Fehler woanders zu suchen, sondern bessere Bedingungen für's Lernen zu schaffen. Und die verbessern sich nun mal auf nem See bei böigem Schwachwind mit einem etwas größeren Brett deutlich.

Cheers,
Oliver

twofingers
05.01.2007, 17:00
@Olli: Der Rocket 125 ist in den Jahren 2005, 06 und 07 im Test des deutschen surf- magazins gewesen.
2005 und 2007 wurden die Boards vermessen (gelitert), Ergebnis war 130 bzw. 131 Liter.

Gruß

P.S. Kauf Dir die aktuelle surf, da ist der Tabou drin...

olli1111
05.01.2007, 17:20
Huhu Twofingers!

Ich hab nur den Test 0606, da wurden die Bretter nicht ausgelitert, von daher auch meine Frage, aber gut zu wissen :)

Cheers,
Oliver

Hangman
05.01.2007, 18:17
Hi also ich für mich kann nur sagen das ich jetzt seit 2 Jahren dabei bin und mein erstes Jahr auf ner 164L Fanatic Bee verbracht habe. Das Teil war zum anfang auch gut ich kann mich nicht beschweren. Dann bin ich vor einem Jahr auf nen F2 Comp Style mit 95L umgestiegen und das Board hat mir von Anfang an besser gefallen gerade weil es sich viel einfacher Halsen lassen hat. Das Ding ging einfach ohne mühen rum um die Kurfe und an springen war damals noch nicht mal zu denken. Was wirklich springen heißt hab ich erst Silvester und Neujahr so richtig erlebt als ich dann auch mal in höhen von 2m und höher mich katapultiert habe. Aber egal das ist ne andere Sache.
Gestern bin ich dann seit einem Jahr mal wieder ne 140L Kiste gefahren- ich muss zu geben gleitet super macht schön Geschwindigkeit- jedoch fehlt mir da absolut die Spritzigkeit die gewisse nervosität. Das Ding ist einfach immer schön gefahren man brauchte sich keine Sorgen machen und Bei ner Halse hatte man sone riesen Plattform das es schon fast zum Schämen für mich war wenn ich die Halse nicht durchglitten habe weil es einfach so mega Fehlerverzeihend war das Brett.

@ olli aber du hast schon recht das man einfach nur zum Fahren sone Insel schon nehmen sollte um Spaß drauf zu haben, mir liegen die kleinen quirligen Bretter einfach besser aber ich bin ja auch noch jung, wenn ich mit 60+ immernoch surfe würd ich mich mit sonem Brett auch gern aufs wasser begeben und einfach nur das Freeride feeling genießen ihr wisst schon was ich meine.
Nicht das so ein Board nur was für Opas ist, aber es ist halt einfacher zu fahren also technisch nicht ganz so anspruchsfoll- jedenfalls die neueren Shapes.

Hang loose

lorch
06.01.2007, 11:04
hallo,
erfahrungsgemäss lernst du halsenmanöver, durchgeglittene Halsen und schnelle Wenden auf
breiteren und etwas Voluminöseren boards schon deutlich schneller, da kann ein guter Surftag den Durchbruch bringen, aber bitte keine 150 ltr Schüssel, das wäre für Dein nKörpergewicht etwas übertrieben. Der Einsatzbereich von einem 130ltr ist da schon grösser.
Kleinere Segel, Finnen, usw.
Das Board würde ich nicht zu breit wählen, wenn Du Spass haben willst auch bei viel Wind und Kappelwelle, da würde ich eher einen Freemover nehmen so ca. 120 ltr, da hast du einen Megaeinsatzbereich und kannst auch mal nur mit 3 Schlaufen und einer kleinen Finne bei viel Wind Spass haben. Und irgendwann dann eher noch ein 95er Freemove oder evtl. 85-90 ltr. Wave. Du mußt halt schauen, dass Du mit 2 boards alles abdeckst sonst wirds irgendwann zu teuer und eine Riesenschlepperei.
Mir jedenfalls reicht ein 93ltr Wave (Segel 4,2,4,7,5,3,5,8,6,5) und ein120ltr Freemove(5,8,6,5für Manöver und Sprungspass, 7,6 u. 8,5 Slalom)
ist eigentlich auch schon viel Material aber ich arbeite dran,.
So in Zukunft nur noch 2 Bretter und 4 Segel
Gruß Lorch

olli1111
06.01.2007, 12:33
Huhu zusammen!

Noch mal meine 2 cents zu dem letzten Posting. Auch wenn ich kritisiere, ist das nicht persönlich oder böse gemeint.

Er hat bereits ein kleines Brett, das mit einem ziemlich großen Einsatzbereich glänzt. Die Kiste kann man bis in die mittleren 7 fahren, da sie extrem laufruhig ist. Und sie hat wirklich klasse Halseneigenschaften (bin das Teil selbst gefahren). Einsatzbereich des Brettes dürfte für ihn mit 75 Kilo bei unteren-mittleren 4 beginnen (je nach Segel).

Wie sieht im Vergleich dazu der 'durchschnittliche' Einsatzbereich eines 120-Liter-Brettes aus?
Er beginnt ab obere 3 und hört meist mit nem 5.xer Segel auf also für ihn irgendwo in 6 bft.
Mehr Überschneidung ist kaum machbar (im besten Fall eine halbe Windstärke Unterschied). In meinen Augen ist das rausgeschmissenes Geld und eher etwas für Leute, die ne Einbrettlösung suchen (dann ist es sicherlich ein gelungener Kompromis), bzw. für Leichtgewichte und natürlich noch für die, denen es zu uncool ist, ein größeres Brett zu fahren (die frühere Gardaseefraktion, "warten statt surfen", da waren die Bretter aber eher um die 75-85 Liter aber gleichfalls kein Wind).
Er sucht aber ein Brett für _böige_ Verhältnisse um die _3_ bft. Da sind bei 75 Kilo 130 Liter und mehr angesagt und noch besser zusätzlich ein größeres Tuch ab 7.5m² (das ist noch sehr sehr optimistisch).
Wir haben bei uns häufig solche Bedingungen. Ich gehöre weiß Gott nicht zu den passiven Fahrern und pumpe auch mit Segeln über 9m² um eine möglichst hohe Ausbeute an Gleitzeit zu bekommen (mit etwa dem gleichen Gewicht). Wir reden nicht vom Etang, oder einem sonstigen windverwöhnten Revier sondern von mäßig belüfteten heimischen Binnenseen und von einem Brett auf dem entspanntes Halsenlernen möglich ist, für jemanden, der wohl schon genug Erfahrung mit Gleiten, Schlaufen und Trapez etc. hat, dem runde Manöver aber auf seinem kleinen Brett nicht so recht gelingen möchten.
Welchen Vorteil sollte ihm hier ein "schmales" 120 Liter Brett bringen?

Nochmal: ein 130-145 Liter Brett ist natürlich nicht so 'radikal' in Manövern im Vergleich zu einem kleineren Brett (zugestimmt, wie auch?). In seinem Fall dient es aber auch gar nicht dazu, radikale Manöver zu fahren. Dafür hat er schon ein Brett und auf eben diesem klappt es nicht. Es soll nur früh gleiten und gut und einfach drehen - und aktuelle Bretter mit solchen Volumina drehen gut. Dadurch, dass ich mit meiner Frau tauschen kann, habe ich für Leicht- und Mittelwind 2 Bretter zu Verfügung (145 und 133 Liter).
Der 133 ist etwas agiler in Manövern und fühlt sich etwas lebendiger an, kommt aber mit meinen 75-80 Kilo auch erst etwas später weg was ich deutlich beim Fahren mit Freunden merke. Hätten wir bei uns etwas mehr Wind, wäre der kleine Unterschied kein Thema, ebenso wenig, wie im Herbst oder Frühjahr, aber da packt man sowieso andere Bretter aus. Ich fahre auch lieber kleine Bretter und kleine Segel. Aber erstaunlich viele Leute fahren bei uns inzwischen auch große Segel (ab 9m²). Die haben sich damit abgefunden, dass sie, wenn sie nicht an der Küste sind, auch mal mit weniger Wind leben müssen und haben trotzdem ihren Spaß (im Gegensatz zu denen, die dann rumsitzen und zuschauen müssen). Der Vorteil ist, ich kann vom großen Lappen direkt auf 7-6m² umsteigen, so groß ist der Einsatzbereich.

Wenn er also schon für ein zweites Brett zahlt, dann sollte es doch auch für ihn ein Maximum an zusätzlichem Einsatzbereich bieten und optional die Möglichkeit bieten (bei Bedarf) auch größere Segel zu fahren, oder sehe ich das so falsch?

Cheers,
Olli

ADABEI
06.01.2007, 17:43
Vom Fahrkönnen her dürfte ich hier noch nicht meine Meinung abgeben, aber bezüglich böigen Binnensee-Revier habe ich gute Erfahrung ! Ich kann die Ratschläge von Olli nur bestätigen.
Ich - 80 kg schwer - mit 130 Liter Board > ja, (noch) schwierig
mit 160 > der Vorteil, du kannst dich auf das Manöver einstellen und wirst nicht durch die sonst notwendige Boardkontrolle abgelenkt.
Und wie Olli richtig anführt, er hat ja schon ein kleines Board.

dennisov
06.01.2007, 22:41
Hallo,

ich auch noch mal (war durch Renovierungsmarathon etwas abgelenkt ;-).

Erst mal vielen Dank, dass ich euch so intensiv mit meinem Halsenproblem beschäftigt!!!

Ich denke, dass olli die Sache auf den Punkt gebracht hat:
Ich bin mit dem Radar absolut zufrieden (solange ich damit geradeaus fahren kann und ab und zu mal über kleinere Wellen springe) und möchte es au jeden Fall behalten.
Nur hab ich es jetzt seit 2003 und doktore immer noch an der Halse rum. Mittlerweile passt mir das Verhältnis im bezug auf Wasserstart und Schlaufenfahren lernen nicht mehr. Dazu kommt das es mit diesem Board bei etwas mehr Wind besser läuft -> was wiederrum das Halsenüber durch unruhigeres wasser schwieriger macht.

Ich denke ein 130 - 135 l Board wäre am besten denn damit komme ich auf dem böigen Teich (Roermond) auch mal öfter in Fahrt und muss nicht rumpflügen und auf die nächste Böe hoffen welche bei der nächstmöglichen Halse wieder fehlt.

Ich plane allerdings auch mir einige Unterrichtstunden zu gönnen.

Ich könnte ein JP X-cite ride 135 ES (259cm/72cm) für ca. 500 - 550 bekommen. Das wäre doch was - oder???

dennisov
06.01.2007, 22:44
.... da war noch was:
Wenn es sich vermeiden lässt, würde ich mir kein grösseres Segel zulegen. Ich komme jetzt mit einem Mast/Gabel und zwei Verlängerungen klar.
Grösseres Segel bedeutet neuer Mast und Gabel :-(

olli1111
07.01.2007, 18:27
Huhu dennisov!

Ich hab Dir ne private Nachricht geschrieben.

Gruß,
Oliver

Der Freerider
08.01.2007, 14:56
Hi dennisov,
Wiege auch um die 75kg,und habe die gleichen Vorraussetzungen wie du. Habe einen 105er Sunset Slalom, und hole mir bald ein 135er Board.Auf dem Sunset Slalom ist eine Wende für mich fast unmöglich, auf 135L klappt es super,auch meine erste Halse hat geklappt.(durfte mal ne runde auf nem 135er von nem freund drehen).
Ich empfehle dir, dir einen 135er Freerider zu besorgen, auf dem lernst du die hlase bei 4-5 Windstärken schnell.Behalte den Radar, denn wenn die Halse sitzt ist das ein gutes Board für den oberen Windbereich.
Mfg,
Der Freerider