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Vollständige Version anzeigen : mal wieder: welches board?



gebeo
13.01.2007, 17:12
hallo erstmal, bin ja ganz neu im forum!

gleich die erste frage:

will mir ein neues board kaufen, und liebäugele mit dem
starboard carve 122 l.
ich bin 1.86m groß, und "nackt" ca 78 kilo schwer.
würde mich als fortgeschrittener anfänger bezeichnen,
d.h beachstart, wasserstart ist kein thema mehr
wende, halse auch nicht, powerhalse ist auch schon recht sicher..

da so ein board ja recht teuer ist, will ich auch schon an die zukunft denken.
mit dem board würde ich mich im kommenden urlaub an ein paar tricks machen wollen,
zb einen airjibe, bzw airjibe - clew first
ein einfacher "sprung" (s. "moves") wäre auch nett :)

lange rede kurzer sinn:
kann mir jemand sagen ob das starboard carve 122 geeignet ist um ein paar freestyle tricks zu machen? ist 122 liter zu viel volumen? oder das ganze modell ungeeignet?

eine frage noch. hab zufällig ein f2 axxis 177 (= 95 l oder so glaube ich) im keller rumstehen. in welche kategorie ordnet man das ein, bzw wozu ist es gedacht?)

vielen dank schonmal,
beste grüße,

gebeo

Monkey Onehand
13.01.2007, 18:39
Moin gebeo,
ein Board mit ca.120l lässt dich mit deinen Maßen noch einen Shotstart machen und ist relativ Kippstabil und auch zum ersten tricksen und springen geeignet. Natürlich ist zum richtig Freestylen mit viel "Airtime" usw..ein kleineres Board besser, aber
du solltest das vor dem Kauf unbedingt im Wasser testen. Bei Neupreisen um 1000,- € kommt sonst sehr schnell Frust auf und die Lernkurve geht in den Keller.

Howie
13.01.2007, 19:15
Ich würde Dir zu 110-115 Litern raten. Damt hast Du noch genug Auftrieb bei sehr schwachem Wind und kannst Heli Tacks, Pirouetten, alle möglichen Bewegungen um den Mast üben, dass Brett ist aber auch nicht zu groß bei stärkerem Wind >=5 Bft. Kleine Bretter lassen sich bei mehr Wind einfach besser kontrollieren. Also ich merk den Unterschied bei gesprungenen Manövern zwischen 101 und 115 Litern schon. ( Bin 1,86m und 82kg ).
Und da man sich am Anfang bei Willies und Airjibes eh nur abmault und das Brett bissle leidet würd ich Dir auch lieber zu einem wenig gebrauchten/Neuwertigem Brett raten - Kategorie Freestyle, also lieber bissle Geld sparen.

Hau rein

Hangman
13.01.2007, 20:24
Ich stimme Howie da absolut zu! Nen Kumpel wiegt genauso viel wie du und der fährt nen Freestylboard mit 112L und kommt auf dem schon seit 3Jahren super klar. Der kauft sich jetzt im Winter auch noch nen neues Board so 100-110L das solltest du auch lieger so machen. Denn ich muss sagen mit kleineren brettern gleitet man zwar nicht so schnell an wie auf den großen schinken aber dafür sind sie wendiger und Besser in manövern. Vorallem bei sprüngen und stärkeren Winden merkt man deutlich den Unterschied.

Hang loose

Soulsurfer1990
14.01.2007, 10:19
hallo, an deiner Stelle würde ich mir ein Tabou 3s mit 107 Litern oder nen Rocket mit 115 litern kaufen, damit hättest du mit sicherheit mehr spass als auf nem Starboard carve. Allerdings auch hier gilt: Grundsätzlich vorher testen...

mfg Soulsurfer1990

gebeo
14.01.2007, 15:22
hallo!
erstmal vielen dank für die konstruktiven tips und vorschläge!


damit hättest du mit sicherheit mehr spass als auf nem Starboard carve.

wie kommst du zu der einschätzung?
was spricht denn gegen das starboard carve?

ripgirl
14.01.2007, 17:19
sers, hatte mal das starboard carve in 111l, fahre jetzt lorch spark und komme damit viel besser aus dem wasser :) das carve ist wie der name schon sagt eher was für freeride... greetz, A*

gebeo
14.01.2007, 18:10
wie schaut es denn mit dem starboard flare aus?

das design der tabou boards gefällt mir leider überhaupt gar nicht, auch wenn das 3s ja von allen mehr als hoch gelobt wird. aber irgendwie muss einem das board ja auch gefallen.

irgendwie glaube ich nicht dass ich so der großartige freestyler werde, das ist eher unrealistisch wenn man nur 1-2 mal im jahr surfen geht. aber es wäre schon nett wenn das board für 1-2 einfache tricks geeignet wäre (airjibe zb mag ich unbedingt lernen).

daher also das entscheidungsdrama zwischen freestyle oder freeride (carve / flare).
was gibt es denn sonst noch?

olli1111
14.01.2007, 19:20
Hi gebeo!

Das Du mal hüpfen möchtest ist ein Ding, die Frage, wo Deine Priorität liegt, eine ganz andere. Was ich allerdings mit einbeziehen würde ist, wie Howie schon meinte, die Frage der Haltbarkeit - lieber erst was gebrauchtes zum üben.

Von nem Axxis 177 hab ich noch nie gehört und F2 hat den auch nicht produziert, da bin ich mir ziemlich sicher. Vielleicht ein 272? (Da würde auch das Volumen passen)
Wenn Du den hast, dann üb die Sprünge mit ihm. Ich hab ihn auch noch von '98. Der kommt wirklich gut aus dem Wasser und ist super lebendig. War damals als Crossover gedacht. Was ich mit lebendig meine, ist, dass viele das Brett nicht leiden können, weil sie glauben, über 5 bft entwickle es hat ein Eigenleben :) Daran kann man sich aber wirklich gewöhnen (muss da aber wirklich durch, weil der bei jeder größeren Windwelle springen WILL ^^) und der Hobel ist dabei sau schnell und gleitet auch flott. Wie gesagt, pop hat er genug zum Hüpfen. Er ist damals von einem amerikanischen mag ausgelitert worden, die haben ihm 89 Liter bescheinigt - der Grund, warum ich in Südfrankreich im Salzwasser mit meinem Gewicht bestens drauf klarkomme und hier immer unter Wasser stehe^^.

Gute Freerider in dem Volumenbereich (120-130) gibts ne Menge, ich würd's nach Möglichkeit selber ausprobieren, was mir liegt.
Lorch Glider L, Starboard Carve 122, Tabou Rocket 69, Hifly Free sind sicherlich flott und wendig und auch gut kontrollierbar. Aber wie schon betont, die würde ich erst mal zum Geniessen nehmen, lieber 1-2 Gebrauchte (in unterschiedlichen Volumina) zum Üben der Hüpfer, dann tut das Flickwerk auch nicht mehr so weh.

Cheers,
Oliver

gebeo
20.01.2007, 23:10
vielen dank, erneut, für die umfangreichen antworten, hat mir viel geholfen..

eine frage noch:
der unterschied für "anfänger (s.o)" wie mich zb zwischen 101l und 122l ist vom schwierigkeitsgrad her enorm, oder?

olli1111
21.01.2007, 00:09
Hi noch mal gebeo!

"der unterschied für "anfänger (s.o)" wie mich zb zwischen 101l und 122l ist vom schwierigkeitsgrad her enorm, oder?"

Auch das kann man leider nicht so einfach beantworten, da es von Brett zu Brett variiert (Volumenverteilung, etc).
Bei gleichem Gewicht, bin ich mit ähnlichem Können früher auch locker Bretter in der Volumensklasse gefahren. Das sollte für Dich keine große Umstellung sein. Du musst Dir nur klar darüber werden, dass Deine Motorik schon eine Zeitspanne braucht um sich auf die notwendigen etwas feinfühligeren, flüssigeren Bewegungen einzustellen - also nicht frustriert sein, sondern stell Dich drauf ein, es wird nach 'ner Zeit automatisch besser.

Zum Thema Brett noch mal: Ein Brett mit 120 Litern ist für jemanden in Deiner Gewichtsklasse, meiner Meinung, nichts Ganzes und nichts Halbes. Zu wenig Volumen um bei oberhalb mittlerer 3bft ins Gleiten zu kommen, zu viel um bei richtig Wind damit komfortabel zu fahren. Und nur weil es ein Bißchen weniger kipplig ist, lohnt sich die Anschaffung in meinen Augen nicht.
Für Mittelwind reicht der Axxis, den Du hast, locker. Da wirst Du Dich eher wundern, wie gut der (trotz seines älteren Shapes) mit heutigen Brettern mithalten kann - beim Tricksen wie auch beim Angleiten/Heizen und in Manövern. Bei echten 4 mit 7m² kommt er mit etwas Pumpunterstützung zügig ins Rutschen. Aber wie gesagt, bei mittleren 5 geht auf dem Teil schon richtig die Luzi ab. Ich kann ihn zwar bis obere 6 fahren, es kostet mich dann aber viel mehr Konzentration und Energie als auf einem leichter kontrollierbaren Board.
Wenn Du also was zum Gleiten und Heizen bei Leicht- bis Mittelind suchst, dann lieber >=135 L (z.B. Carve 133 oder Hifly Free 142) und den Axxis für die ersten Gehversuche auf nem kleinen Brett. Da er bei abflauendem Wind flüssige und präzise Bewegungen verlangt, lernst Du die auch direkt richtig. Solltest Du Dir dann ein Brett suchen wollen, dass noch vielseitiger ist und sich länger/kontrollierter fahren lässt, würde ich zu einem kleinen Freemove à la Tabou Rocket 61/64, Angulo SuperGu 112/Sumo 105, Fanatic Eagle 101, etc. oder noch kleiner greifen.

Der Umstieg auf ein kleines Brett ist für jemanden, der Wasserstart kann auch nicht die Welt. Du musst nur beim Dümpeln oder bei Manövern in Verdrängerfahrt deutlich näher am Mast sein, als beim großen Brett und die Bewegungen müssen flüssiger kommen. Genial wäre es zudem, wenn Du die ersten Versuche in nem Stehrevier machen kannst (Leucate, Harderwijk, etc.), oder irgendwo, wo der Wind halbwegs konstant im Gleitbereich liegt.

Cheers,
Oliver

Howie
21.01.2007, 09:05
Also ich wiege nackt nur 4 Kilogramm mehr, bin nicht der schlechteste Surfer,aber auf einem 101 Liter Brettchen wag ich mal zu behaupten,dass Du nicht so leicht einen Schotstart hinbekommst, weil Du einfach absäufst. Mir gehts so - vielen anderen auch. Auch die sichere Wende wird auf einmal zum Kunststück.

Wenn Du relativ viel surfst, sportlich bist, bissle Move-Theorie vorm Praktischen reinziehst und sowieso Freestylen willst, dann tut es auch ein Freestyl Brett mit 112-115 Liter. Und wie gesagt: Ich würde Dir abraten ein neues Brett zu kaufen. Lieber irgendwas "Neuwertiges" ohne Macken.

Basiert halt alles auf meinen Erfahrungen.

Grüße, Howie

lorch
27.01.2007, 11:22
habs grad gelesen,
Du solltes auf jedenfall schauen ob die boards auch mit einer Mittelschlaufe hinten zu fahren sind und vorne weiter innenliegende Schlaufen also so eher Freemove auch für kleinere Finnen wie z.B. unser Glider L (Silverline ist zum springen geeigneter)
Wirkliches Volumen 118 ltr.
Gruß Günter Lorch

artbrushing
31.01.2007, 12:19
Ich würde dir ein Board zwischen 110 u. 115 Litern empfehlen.
Am besten einen gutmütigen Freestyler. Mit Boards wie JP Freestyle / Freesex od. Flare/ Spark usw. geht alles.
Beim herumheizen bist meist nicht viel bis gar nix langsamer als fade Freerideboards a´la Starboard carve, dafür hast einen viel besseren Pop aus dem Wasser, Schlaufen sind weiter vorne beim Mast, in der Mitte sinds breiter und drehen besser. Halsen gehen auch gut, nur nicht ganz so easy wie mit einem guten Freerideboard aber durchaus schön durchgeglitten. Ich bin ned der Überfreestyler, trotzdem fühl ich mich auf diesen Boards am wohlsten.
Kauf dir auf alle Fälle ein gebrauchtes Board um max 500-600,- dann tut´s nicht so weh wenn mal eine Beschädigung rein kommt (die kommt bestimmt).
Ohne dir jetzt deinen Enthusiasmus nehmen zu wollen, aber bei 1-2x Surfen im Jahr brauchst für die erste gestandene Airjibe ca. 100 Jahre :-) für Clew first Airjibe wahrscheinlich 300.

gebeo
31.01.2007, 15:52
naiver weise bin ich davon ausgegangen dass clew first einfacher ist, weil man nicht mehr umgreifen muss..
das war wohl ein irrtum :)

kann ich dich auf 50 jahre runterhandeln? ich würde mir ein wenig talent zusprechen ;)
ist er wirklich so schwer?

ansonsten ein weiteres mal vielen dank für alle antworten!

surfalex1
31.01.2007, 22:10
moin,
ich könnte mir auch gut einen starboard s-type für dich vorstellen. das board ist recht schnell und einfache tricks kannst du damit auch gut schnell lernen.

mfg alex