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Vollständige Version anzeigen : Welches Zweitboard und wann kaufen ???



ADABEI
02.02.2007, 18:14
Meine Daten:

Ich bin 80 kg schwer und "boarde" derzeit 160 Liter Volumen mit 80 cm Breite.
Fahre nur Baggersee mit böigen Windverhältnissen. Das Fahrkönnen ist derzeit noch recht bescheiden. Wende, Trapez, Schottstart.
Zielrichtung: einfach hin und her, halsen >>> ja, freeriden glaub ich sagt man dazu !
Wie ich die Lage einschätze, dürfte ich heuer mehr bzw. sehr viel auf`s Wasser kommen, weshalb sich für mich die Frage stellt, welches Zweitboard (Volumen/Breite) ich gegebenenfalls ins Auge fassen könnte und weiters, zu welchen Zeitpunkt man ein Zweitboard kaufen soll.
Die Möglichkeit, ich schau wie weit sich mein Fahrkönnen heuer entwickelt und kaufe dann das "passende", jedoch ergibt sich doch oft schon vorher ein interessantes Kaufangebot (am Gebrauchtmarkt), wo man vom Angebot her schon zuschlagen sollte.
Macht ein Kauf "auf die Zukunft abgestimmt" Sinn, oder ist das eher unüblich ?

Hangman
02.02.2007, 20:49
Ich würde dir raten fahre dein jetziges Brett noch nen Jahr bis du die Halse oder noch besser die Powerhalse kannst!
Dann kannst du die 160L schüssel verkaufen und dir ein Board ja nach dem zwschen minimal 100L und max. 130L zulegen. Auf diesem kleineren Brett hast du dann schon wesentlich mehr spaß als dem großen. Dieses würde ich dann an deiner Stelle verkaufen und das zuvor beschriebene Brett als größtes fahren.
Wenn du dir dann noch ein zweites kleineres Board zu dem 100L-130L Brett zulegen möchtest, würde ich dir ein Brett für die richtig harten tage empfehlen mit so ca. 80L Volumen. Das du auch mal in der welle fahren kannst.
Jedoch kann ich dir nur empfehlen dein jetziges Material erstmal weitmöglichst auszufahren und soviel wie möglich auf diesem zu lernen und dann das Brett verkaufen und sich dann ein kleineres Board wie oben zuerst schon genannt zuzulegen. Dann hast du auf diesem Material mehr spaß und schohnst deinen Geldbeutel.

Aber warte erst mal ab was die anderen dazu sagen ich denke mal dazu hat jeder eine etwas andere Meinung und empfielt dir dann auch etwas anderes. Letztendlich liegt die entscheidung bei dir.
Wenn du weist das du zum Beispiel sehr schnell lernst und dich auf neue Situationen schnell umstellen kannst könnte auch jetzt schon ein kleineres Board sehr sinnvoll sein.

Hang loose

lorch
03.02.2007, 11:44
80cm ist schon breit,
glaube ganz gut wäre ein Freerider mit mit 130 oder 145ltr so 67-70cm breit, da hast Du mehr Spass und kommst eine Stufe weiter.
Bei 130ltr bräuchtest Du eigentlich erstmal kein Zweitbrett, eher noch ne kleinere Finne und Segel für mehr Wind. Segel 5-8qm, Finnen 34-42cm alles nur mal so grob.
Grüsse Günter Lorch

ADABEI
03.02.2007, 12:56
Also unter - ich sage einmal - 115 Liter kann man (derzeit vom Fahrkönnen sowieso nicht) ausschließen, weil unsere Windbedingungen sich in der Regel zwischen 4 - 6 Bft bewegen, wobei der Wind zwischenzeitlich desöfteren auf 1-2 Bft abstellt. Ein "zurück-eiern" mit einem zu kleinen Board macht mir nicht unbedingt viel Spaß. Wellen gibt es bei uns ohnehin nicht, bestenfalls das eine oder andere Mal Kabbelwasser.

Ich bin vorher mit 130 Liter (69cm Breite) gefahren, war mir aber noch zu kippelig. Wirkte sich hauptsächlich bei der Wende aus. Ich denke, wenn ich die Halse schon könnte, wäre es damals schon gegangen.

Meinen 160er verkaufen ist so eine Sache, weil er noch top (auch optisch) beieinander ist, und ich ihn mir lieber behalte, als ihn relativ günstig zu verscherbeln. Ja ich hätte damals probefahren sollen, weil ein 145er sicher auch für mich o.k. gewesen wäre. Heute weiß ich - ohne probefahren (auch vom Modell her) trifft man nicht unbedingt die optimale Lösung.
Und einen 145er dazu (wahrscheinlich selbst ein 130er) macht nicht sehr viel Sinn.

Eigentlich fühle ich mich ja auf meinem Tanker sehr wohl, ich finde er gleitet nach meiner Einschätzung sehr gut und geht wie eine "Rakete". (Hebt sich ganz raus vom Wasser und gleitet "spurtreu" dahin ohne Zicken)

Einerseits habe ich noch mangels Fahrkönnen keinen Vergleichswert (ja der Sprung von 130 auf 160 , d.h. in die andere Richtung, sprich nach oben hat mir was gebracht).
Und andererseits machen mich die immerwieder angeführten Beiträge in den Foren >>>
kleines Brett, kleineres Brett und noch kleineres Brett einfach wirr.

Seppel
03.02.2007, 13:13
Wenn du mit deinem Brett Spass hast, dann behalt es und fahr auch damit, den Spass ist ja das wichtigste.

Es gibt bestimmt nochmal die möglichkeit ein kleineres Brettzu testen und dann kannst du ja selber entscheiden was dir mehr Spass macht.

Hang Loose

Seppel

olli1111
03.02.2007, 19:31
Huhu ADABEI!

"Ich bin vorher mit 130 Liter (69cm Breite) gefahren, war mir aber noch zu kippelig. Wirkte sich hauptsächlich bei der Wende aus. Ich denke, wenn ich die Halse schon könnte, wäre es damals schon gegangen."

Die Frage ist, wie lang Du es mit diesem Brett versucht hast. Deine Motorik braucht ihre Zeit, um die feineren, schnelleren Bewegungsmuster einzuschleifen. Wenn das automatisiert ist, merkst Du den Unterschied nicht mehr. Ich beschreib es Dir am Beispiel eines Freundes. Er ist früher 125 Liter gefahren, bei 90 Kilo, war jahrelang damit glücklich, bis auf die Tatsache, dass er nicht so häufig ins Laufen kam. Dann hat noch 20 Kilo zugelegt und sich auf meinen Rat hin (und weil er breite Bretter so genial findet) einen Go mit 180 Litern und ein 10.5er Segel geholt und wurde damit richtig glücklich. Nur mit kleineren Brettern konnte er sich nach einer Saison auf dem 'Tanker' erst mal nicht mehr anfreunden, fand selbst meinen Carve mit 145 Litern noch zu wackelig ^^.
Nach einem Urlaub am Etang, in dem er ausnahmslos Wind hatte, musste er sich für die heimischen Verhältnisse dann erst mal wieder an sein Dickschiff gewöhnen. Ist also nur eine Frage ein paar Tage intensiven Surfens vorausgesetzt, Fahrtechnik und Erfahrung stimmen zu dem Zeitpunkt.

Ich würde Dir aber davon unabhängig, ähnlich wie Günter Lorch, auch zu einem Brett um die 140 Liter raten (mit Alternativfinne), gerade weil Du von einem Baggersee mit böigen Windverhältnissen sprichst. Das Volumen sollte bei Deinem Gewicht locker reichen und die Breite der heutigen Boards bei diesen Volumina (häufig 75-80) cm dürften für ausreichend Kippstabilität sorgen. Große Segel kannst Du damit auch fahren, somit sollte Deiner 'Karriere' auf dem Baggersee dann nichts mehr im Wege stehen (außer vielleicht einem großen Segel, solltest Du das noch nicht haben). Halsen lernst Du auf den Brettern auch leichter. Viele der aktuellen Shapes lassen sich auch gut und kontrolliert in den Mittelwindbereich fahren, somit bist Du dann über weite Strecken sorgenfrei. Zum Austesten eines kleineren Brettes bei mehr Wind, würde ich mich später einfach mal auf dem Gebrauchtmarkt umschauen. Viele gute, ältere Bretter gehen da zwischen 50-150 Euro weg.

Cheers,
Oliver

ADABEI
03.02.2007, 22:34
Spass habe ich wirklich genug mit meinem 160er. Dazu kommt noch, dass es bei wenig Wind auch noch halbwegs Sinn macht, wo andere (außer den Dickschiff-fahren) schon bzw. noch am "Strand" stehen und verärgert auf mehr Wind warten.

An Segeln habe ich ein 5.5 , 6.5 und ein 7.4er. An Finnen habe ich eine 46er und eine 42er (Powerbox). 3 Masten und 2 Gabelbäume. Da man mit dieser Ausrüstung OBERHALB UND UNTERHALB des Boardes vom Umfang her schon etwas anfangen kann - so meine Einschätzung - denke ich halt, liebäugelst halt auch noch mit einem kleineren Board.

Aber wie z.B. Seppel schreibt, wenn`s gefällt dann fahr weiter. Früher oder später wird sich/könnt sich ohnehin eine andere Entwicklung ergeben.

Und wie Olli, Lorch und Hangman meinen, ein 130er (Umgebung) sollte mehr bringen. Ich kann derzeit den maßgeblichen Unterschied der 130er Kategorie noch nicht feststellen.

Möglicherweise brauche ich noch ein paar ausgiebige Surftage mit dem 160er oder ich habe bei meinen Versuchen mit dem 130er zu früh die Flinte ins Korn geschmissen.
Hinzu kommt wahrscheinlich auch, dass ich damals bei starken böigen Windverhältnissen mit dem 6.5er Segel überfordert war. (Das 5.5er hatte ich damals noch nicht).

Beim 130er war es so, wenn ich nicht GENAU mittig auf der Längsachse stand, war es (wäre es) die ideale Einleitung der Powerhalse mit Fußsteueruung. Das Board bog im 90 Grad Winkel (ungewollt) ab in die Kurve !?!?!?!?

Beim 160er hhmmmmhhhhhhhhh. Linke Hand eine Cola - rechte Hand den Gabelbaum und umgekehrt.