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Vollständige Version anzeigen : welches brett?



_clemens
22.06.2007, 11:35
hi zusammen,

denke, das ist eine der üblichen fragen & hoffe auch diesmal ist jemand so nett mir auskunft zu geben.
bzgl. eines bisschen-über-anfänger-stadium brett.

hab letzten august einen kurs gemacht & hab mich ordentlich in die sportart verliebt, d.h. war einige male surfen mit nem anfängerbrett (199l). nach einigen malen surfen klappts schon mit wenden, einigermassen halsen, trapezfahren, beachstart. alles noch nicht vollendet. wiege um die 73kg.

was für ein brett ist zu empfehlen, wenn ich
- öfter ins gleiten kommen will
- revier oft förmitzspeicher und brombachsee ist
- mch langsam vom fetten, kippstabilen fanactic viper abgewöhnen will
- nicht soviel frust haben will, d.h. schon nochn leicht zu fahrendes, das geht
übers gleiten
- ein paar jahre alt, nicht so teuer

fanatic bee 164l, ist die zu empfehlen?

kann man generell sagen von fanatic eher bretter und weniger segel?

thx

Hangman
22.06.2007, 14:16
Aloha :)

also ich kann dir berichten das ich auch auf der Fanatic bee 164 das surfen gelernt habe...
Bin jedoch nach einem Jahr auf nen 95L Freestyleboard gewechselt (bei 65kg) weil mir das Board dann doch nen bisschen zu langweilig wurde da ich eher der Manöver orientierte Fahrer bin...
jedoch zum anfang ist das Board richtig gut!
Das Teil ist ne Insel auf der man schön rum springen kann, dazu gleitet es gut an und liegt schön im wasser und wird gut schnell.
Das einzige Problem das ich damals hatte war das ich als Leichter surfer doch so meine Probleme mit dem Kantendruck geben bei der Halse hatte, aber das ist ne gewöhnungssache...
Wenn du schon son bisschen fahren kannst würde ich dir bei deinem gewicht aber zu nem etwas kleinerem Brett raten. Du könntest dich nach nem Board so um die 125-140 Liter umschauen, damit hast du dann etwas mehr und länger spaß.
Weil es einfach nen bisschen spritziger zu fahren ist und man leichter die einzelnen manöver drauf lernen kann.
Die grundlagen wie du sie beschrieben hast besitzt du ja schon... daher würde ich dir von so einem riesigen Board abraten.

also dann wenn du fragen hast immer her damit!

Hang loose

_clemens
22.06.2007, 15:44
das hilft schonmal, danke.

beim meinem gewicht & etwa 130l - kann man da in tiefem wasser bei wackeligen verhältnissen noch einigermassen starten? oder muss man den Wasserstart behersschen?

was ich nicht mehr aussen kopf krieg sind die zahlen aus der surfschule, abzgl. des gewichtes müssen noch 100l übrigbleiben o.ä. - was ist da dran?

Nado
22.06.2007, 16:11
mit 73 kilo schaffst du auf 130l den schotstart ganz sicher. bei meinen 85 kg hat's sogar auf 120 litern noch geklappt. ist zwar schwieriger als auf einem anfängerboard, aber es geht, und den wasserstart wirst du ja irgendwann können. daher würde ich dir auch zu 130 bis 135 litern raten, weniger geht zwar bei kräftigem wind, aber da du meist auf binnengewässern surfen willst, würde ich schon sowas anpeilen, sonst haste immer nasse knöchel ;)

die 100l restvolumen gelten vielleicht bei schulungsboards, aber wie du auch ohne eine 1+ in mathe bemerkt haben solltest, bleibt bei 130l wesentlich weniger auftrieb übrig, der reicht aber völlig. die rote bee gibt's übrigens auch mit 144 litern, die würd ich mir super gern zulegen...

bensen
23.06.2007, 19:29
moinsen
also ich stimme da voll und ganz hangman zu.kauf dir ein board (oder besser leih dir erstmal eins) in deiner angepeilten größe mind. >125l.wiege ungefähr genauso viel wie du und bin nach meinem grundkurs auf 120l umgestiegen.ich denke das ist für den anfang ziemlich schwierig, da die kleineren boards ziemlich kipplig sind und lernerfolge länger dauern.ich würde dir da eher zu 140l raten, dann hast zum anfang nicht so viel frust und spass kannst du damit später bei wenig wind auch noch haben.ich würd mir wirklich ertmal eins in der größe leihen bevor du dir was falsches kaufst.ansonsten sind die ersten tage auf einem kleineren board so oder so ne riesen umstellung aber geschafft haben das bisher alle.
also viel glück

Napalm
24.06.2007, 08:27
Das Volumen alleine ist heute nicht mehr so aussagekräftig, als aufsteigender Anfänger achte beim Brettkauf auf jeden Fall auf die Breite des Boards.

Mein 130Liter-Brett ist gerade mal 60cm Breit, alter Shape halt, etwas kippelig gerade beim Schotstart.

Das 115Liter-Brett eines Freundes ist mit 65cm Breite, dafür 30cm weniger Länge kippstabiler und besser zu kontrollieren.
Für einen Tiefwasser-Schotstart bei meinen 83kg etwas wenig Auftrieb, aber den Wasserstart lernt man ja am Besten aus der Not heraus...

Um für mich weiter zu kommen, leg ich mir auch eines in der Größe zu.

Die BEE ist eher schmal gebaut, wenn ich richtig liege.

olli1111
24.06.2007, 14:25
"Das 115Liter-Brett eines Freundes ist mit 65cm Breite, dafür 30cm weniger Länge kippstabiler und besser zu kontrollieren."

Dass das Brett besser zu kontrollieren ist, liegt dann aber an anderen Shapedetails als an der Breite (z.B. rocker, rails, V, etc.) - größere Breite führt immer zu besseren Angleiteigenschaften, auf der anderen Seite aber zu schlechterer Laufruhe und Kontrolle bei mehr Wind, wenn sie nicht durch andere Shapetricks ausgeglichen wird.
Größere Breite bei fortgeschrittenen Fahrern spielt absolut keine Rolle mehr, es sei denn, man legt sein Augenmerk auf bessere Gleiteigenschaften oder diverse Tricks. Wendigkeit, Kontrolle sind aber in der Regel schlechter als beim schmaleren Pendant.

@Clemens: Du sagst, Du legst Wert auf gute Gleiteigenschaften. An welchen Windbereich denkst Du dabei? Das ist ein maßgebender Faktor bei der Brett- und Segelwahl. Ohne die Info (und deren Berücksichtigung), kannst Du jede Empfehlung getrost in die Tonne treten, es sei denn, sie trifft zufällig Deine Bedürfnisse. Genauso gut kannst Du aber auch ein Testheft blind aufschlagen und auf ein Brett zeigen. Ein Fahrer oberhalb der 70 Kilo, der auf einem Binnengewässer mit böigen Bedingungen viel und oft gleiten möchte, braucht mindestens ein 8.5er Segel, besser noch größer. Alles andere ist mumpitz. Gestern hab ich auch wieder ein paar "Kollegen" aus einem anderen Forum auf dem Wasser (im Vorbeifahren) gesehen, die häufig zu kleinem Material raten. Die parkten dann auch 80% der Zeit und übten Segelrotationen im Stehbereich oder saßen am Strand und philosophierten über die Wetterlage und ähnliches.
Die Größe des Segels (und damit des Windeinsatzbereiches) ist bei der Anschaffung eines Brettes gleichfalls mit einzubeziehen. Wer mit Deinem Gewicht auf einem böigen Binnensee bei unteren/mittleren 3 Windstärken häufig und lange gleiten möchte, braucht 135 Liter aufwärts und >= 9m² an Segelfläche. Ich hab viel gelesen, was andere an Gleitwundern vollbringen, in der Realität, wenn man sich dann auf dem Wasser trifft, sieht es dann doch wieder nüchterner aus.
Hab auch keine Angst vor großen Tüchern. Leg aber Wert auf einen großen Windeinsatzbereich, und gute Druckpunkt- und Eigenstabilität. Mein 9.4er Lightning fahr ich entspannt bis mittlere 5bft (Danach machts meine Hose nicht mehr mit^^ und ein kleines Brett mit kleinem Segel bringt mir dann auch deutlich mehr Spaß). Gerade auf Binnenseen ist es ja häufig so, dass eine niedrige Grundwindstärke vorherrscht und dann stärkere Böen dazukommen. Wenn ein Segel dann grobe Druckpunktwanderungen zu verzeichnen hat oder sein Windeinsatzbereich überschritten ist, muss man vorzeitig umriggen und muss (theoretisch) ein Segel mehr zu Verfügung haben, um das zu kompensieren. Das kostet wieder Zeit und Geld (in der Anschaffung).
Die genannten 135 Liter Brettvolumen für solche Segelgrößen beziehen sich natürlich auf halbwegs aktuelle breite Bretter. Bei älteren landest Du da schon eher bei 145 L aufwärts und die älteren, schmaleren Shapes verkraften die großen Segel auch nicht so gut.


"fanatic bee 164l, ist die zu empfehlen?

kann man generell sagen von fanatic eher bretter und weniger segel?"

Zu den Segeln: die alten Fanatic Tücher kannst Du getrost knicken. Bei der Brettwahl solltest Du dir ein Budget setzen, das Du nicht überschreiten möchtest. Viele ältere Bretter werden überteuert verkauft und oft bekommt man schon deutlich bessere Bretter für das gleiche oder wenig mehr Geld. Sag mal, was Du auszugeben gedenkst, dann sind Empfehlungen leichter auszusprechen.
Solltest Du Gesprächsbedarf haben, dann schreib mir eine PM und ich nehm mir Zeit für Dich.

Gruß,
Oliver

_clemens
26.06.2007, 14:09
cool, dank euch für die hilfe.

@ oliver: ich möchte in jeder hinsicht viel fahren, d.h. hier in der nähe - Franken, was wiederum im detail förmitztalsperre und brombachsee/altmühlsee heißt. Da ich am Einsteigen bin ist mir - eben - wenig Frust und viel Fahren wichtig. An den genannten Binnengewässern ist der Wind meist böig, meiner bisherigen, kurzen Erfahrung nach.

Ausgeben möchte ich bis etwa 350 euro für ein gebrauchtes brett. Grosse Segel komm ich noch nicht klar mit, hab ein 5.5 und ein 6.5 zur Zeit. Und bin - nicht zu vergessen noch am Anfang.

Aus den Beiträgen nehm ich an n Brett mit etwa 140l wär jetzt gerade gut, da stellt sich für mich die Frage, was an vergangenen brettern zu empfehlen ist - wenn das nicht reichlich platt ist. Wichtig ist, wie gesagt, wenig Frust, Gebiet Binnengewässer, Wind auch weniger, & Ziel ist aus dem Anfängerstadium rauszukommen, d.h. Manöver und Schnellfahren zweitrangig.

:)

novize
26.06.2007, 15:28
hallo clemes,

ich bin auch noch im anfänger stadium und hab mir für dieses jahr ein neues board gekauft, hat 160 l und ist ein neuer shape, sprich 80cm breit. seit dem klappts besser. die frustgrenze ist dabei höher, da du nicht so oft im wasser liegst. ich würde ein bisschen suchen und nicht bei ebay das erstbeste gebrauchte kaufen. meins hab ich für 500 euro neu bekommen.

was das angebot von olli angeht, würd ich drauf zurückgreifen. der mann weiß wovon er redet. ich konnte mich am letzten wochende persönlich davon überzeugen.

hamburger jung
02.07.2007, 09:21
Moin Moin!
Ganz recht, hör ruhig auf den Olli!
Der hat auf jeden Fall mehr Ahnung hier, als viele andere und vor allem bessere Manieren!...;-)...
Nee, mal im Ernst, ich würde Dir auch zu einem neuen Shape raten, etwas breiter, ob es gleich 80 cm sein müssen, will ich nicht sagen, aber ich kann Dir aus meiner Erfahrung sagen, dass ich ewig auf schmalen, alten Brettern versucht und probiert habe und dann habe ich auf dem JP Freeride einer Freundin gestanden und plötzlich war alles gut! Teste einfach, bevor Du Dich festlegst: Mein Tipp sind ebenfalls 130 Liter, ca. 70 breit und um die 2,70 lang!
Da wirst Du einiges mit bewegen!
Viel Freude, B.

olli1111
02.07.2007, 10:29
Huhu Clemens!

Eine Empfehlung für ein gebrauchtes Brett ist so eine Sache. Der Markt ist inzwischen relativ unüberschaubar, angesichts der Vielzahl an Modellen und es ist auch nicht immer einfach den Zustand eines Brettes als Anfänger zu beurteilen; schnell wird man da über's Ohr gehauen (in Bezug auf den Zustand und angesichts der Preisgestaltung).
Ich kann Dir nur noch mal anbieten, dass wir uns zusammen setzen (per Telefon, skype, teamspeak, etc.) und mal die Angebote einiger Händler und von Privatleuten bei ebay und in Foren anschauen und durchsprechen. Dann hast Du zumindest ungefähr eine Vorstellung davon, worauf Du achten solltest und was empfehlenswert ist. Wenn Du möchtest, schreib mir eine pm und wir machen das zusammen.

Cheers,
Oliver

creme 21
02.07.2007, 18:55
Hallo,
ich habe ein Board bei ebay eingestellt.
BIC Techno 2
264 cm länge, 74cm breit, 148 L
kannst es Dir ja mal anschauen:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&ih=009&sspagename=STRK%3AMESE%3AIT&viewitem=&item=190127841380&rd=1&rd=1

Gruß
creme 21