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Vollständige Version anzeigen : Das Malibu 160l von Mistral



Traveler71
05.01.2009, 22:32
Hallo Forum, Hallo PeterKesten!

Deinem Wunsch folgend mache ich einen Thread auf, damit Du das loswerden kannst, was Du möchstest, ohne in Jan's Thread rumzutexten.

Zum Hintergrund: Ich habe Thread:'NEU-Fragen zu North Produkten? Hier gibts Antwort!' den Jan über das Produkt Drive befragt und gute Antwort bekommen.
Nun fing es langsam an, daß das Thema sich nicht mehr um North Sails drehte sondern eben auch vom Malibu. PeterKesten bat mich, einen Thread zu öffnen, damit er Stellung nehmen kann.

Man liest sich .....

Wir sind Anfänger mit Grundausbildung und haben uns dieses Board anbieten lassen. (Details bitte im JAN_Thread nachlesen, ca. Seite 25). Revier Binnenbereich mit moderaten Winden. Wir selber sind Jollensegler und besitzen eine PX15 von Sailart. Ich bezeichne diese Jolle gerne als Surfbrett für 2 Personen (70kg, 11qm Segel).

Sascha

peterkesten
06.01.2009, 00:46
Hallo Sascha,

ok. los geht´s. Ich denke, das Mistral Malibu mit 160 Litern ist mit großer Wahrscheinlichkeit schon die richtige Größenordnung, eher sogar Oberkante. (Wobei das Mailbu wirklich ein Brett für die Anfänge ist, aus dem Du einigermaßen schnell rauswachsen wirst). Jan hat wohl Recht, wenn er schreibt, dass die reine Anfängerschulung auf den 200+x-Flößen das beste ist, da die Dinger eben so kippstabil sind, dass Du Polka drauf tanzen kannst - AAAABER: Du hast ja schon einen Anfängerkurs hinter dir und das ja unter gar nicht mal so anspruchslosen Bedingungen. Insofern gehe ich davon aus, dass Du schon etwas Sicherheit gewonnen hast und dann wird Dir so eine Queen Mary sicher schnell zu langweilig. Und Deine Familienmitglieder sind ja allesamt nochmal ein gutes Stück leichter als Du und brauchen sicher noch weniger Auftriebsvolumen unter den Füßen. Zum Vergleich: Ich wiege 83 kg, habe nach dem Anfängerkurs und wenigen weiteren Stunden auf großem Material einen 150l Freerider (JP Xcite Ride) gekauft und war ZU KEINER ZEIT überfordert. Und ich betrachte mich hinsichtlich Talent und Fortschritt als durchschnittlich... Inzwischen, 1,5 Jahre später, überlege ich mir schon die Anschaffung eines kleineren Boards.
Also, langer Rede kurzer Sinn: Guck mal, dass Du einen 140-160 l Anfänger/Freerider (da gibts eigentlich von jeder Marke einen Vertreter: Fanatic Viper/Shark, JP Funster/XCite Ride, Tabou Coolrider/Rocket, Starboard Go/Futura, Mistral Malibu/Energy, F2 Disovery/Xantos, um nur einige zu nennen. Die erstgenannte Alternative ist immer das Anfängerboard, die zweite der etwas "anspruchsvollere" Freerider) zum testen unter die Füße kriegst. Wenn Du damit beim Testen innerhalb 2-3 Std. bei moderaten Windbedingungen halbwegs klar kommst: Nimm den. Wenns partout noch nicht geht: Leih Dir für kurze Zeit noch das "fette Material" und warte mit dem Kauf. Schlag erst dann zu, wenn ein 140 bis 160 l Board für Dich funktioniert. Wenn Du Dir jetzt einen 200-liter-Trumm kaufst, wirst Du den in spät. einem Jahr wieder verscherbeln wollen, weil er Dir zu groß ist - außer, Du willst ihn als Ausflugsdampfer für Gruppenreisen auf Deinem Baggersee nutzen wollen... ;-). Und da die Teile einen ordentlichen Wertverlust haben, lohnt sich das wirklich nicht. Außerdem: Du wächst an den Anforderungen (wenn diese denn realistisch sind). Soll heißen: Wenn Du bereits jetzt auf einem 200 l Containerschiff klar kommst, wirst Du den Umgang mit einem 150+-10 l Board bei Deinem Gewicht relativ schnell erlernen, wenn Du mit diesem Brett ein wenig übst. Insofern wage ich fast zu wetten, dass die Freeride-Variante vermutlich sogar der Anfängerboard-Variante vorzuziehen wäre.
So, Plädoyer Ende. Jetzt sollen die anderen hier im Forum noch zu Worte kommen...

Viele Grüße, Peter

Traveler71
06.01.2009, 07:47
Hallo Peter, Hallo Surfer ...

Treffer, quasi meine Gedanken.
Tatsächlich wollte ich erst einen GO. Aber nach einem Gespräch mit einem Dealer kamen wir zu folgendem Schluß:

Wie gesagt, sind wir Segler. Was passiert, wenn man das Schwert hochzieht? Das Segelboot ist ab Halbwindkurs kaum noch zu fahren, da es ganz klar nach nach Lee treibst FAKT).

Sinnvoll kann man wohl ein Surfbrett wohl nur unter Gleitbedingung mit den Füßen steuern, wo die Kraft sauber über die Finne wirkt.

Da wir nunmal meistens in Verdrängerfahrt unterwegs sind und diese Bretter auf Grund ihrer Größe sowieso schon träger sind, ist es wohl eine echte Aufgabe, bei 2 Windstärken mit einem 4,7qm Segel hochzukreuzen. Ich habe es mit dem Motion versucht, ich konnte ohne Schwert gerade die Höhe halten und das nur, weil ich große Wenden machte, die mir wieder Raumgewinn brachten.
Mag sein, das mit fortschreitendem Wissen das auch mit diesen großen Brettern funcen würde, aber ich denke, das eine Schwertversion sicher kein Fehler ist, zumal man es ja auch hochklappen kann zB. auf raumen Kurs oder sogar ggf eine größere Finne montieren kann um damit ein schwertloses Brett zu 'simulieren'.

Freue mich über weitere Meinungen


Sascha

peterkesten
06.01.2009, 11:04
Treffer, quasi meine Gedanken.
Tatsächlich wollte ich erst einen GO. Aber nach einem Gespräch mit einem Dealer kamen wir zu folgendem Schluß:
Wie gesagt, sind wir Segler. Was passiert, wenn man das Schwert hochzieht? Das Segelboot ist ab Halbwindkurs kaum noch zu fahren, da es ganz klar nach nach Lee treibst FAKT).
Sinnvoll kann man wohl ein Surfbrett wohl nur unter Gleitbedingung mit den Füßen steuern, wo die Kraft sauber über die Finne wirkt.

DAS hat Dir der Händler erzählt? Kann es sein, dass der den Malibu schon länger im Schaufenster hat ... ?
Also: Du kannst auch bei 2-3 Bft mit einem normalen, schwertlosen Freerider in Verdrängerfahrt PROBLEMLOS Höhe laufen. Und zwar OHNE Weltmeister zu sein, sondern als Anfänger. Denn:

1. Der Malibu hat zwar ein Schwert (oder eine Centerfinne), dafür ist die eigentliche Finne hinten aber viel kleiner. Einen 150 l Freerider fährst Du üblicherweise mit einem 46-50 cm langen Stachel. Vergleiche mal mit dem Malibu. Und das reicht WIRKLICH LOCKER zum Amwindkursfahren, wenn Du
2. im Zweifelsfall die Luvkante richtig belastest, also bei Schwachwind mit dem vorderen Fuß auf Masthöhe (!) die windseitige Aussenkante des Bretts ins Wasser drückst. Du wirst dich wundern, was das bringt... Und wenn Du dann noch
3. Nicht bei 2-3 Beauförteleinchen mit nem 4.5er Lappen durch die Gegend fährst (mit Deinen 70 kg wirst Du 5.5 bis 6 qm bei diesem Wind locker halten können, richtige - einfache - Technik vorausgesetzt) und daher relativ zur Brettgröße einen zu kleinen Hebel für die Segelsteuerung hast (daran liegt es, dass das kleine Segel beim anluven dann nicht richtig funzt, weniger daran, dass Du nicht gleitest...)

dann wirst Du den Amwindkurs ganz schnell meistern. Guck mal auf jeden Baggersee. Da sind - auch bei Schwachwind - massenhaft Surfer unterwegs. Viele Anfänger, viele davon mit schwertlosen Boards. Verlieren die dauernd Höhe?

Abgesehen davon musst Du sonst irgendwann umlernen, wenn Du von Schwertbrett auf ein Funboard umsteigst, da z.B. die Boardbelastung bei Manövern wie Halsen GANZ anders funktioniert. Spar´s Dir, ehrlich ...


Da wir nunmal meistens in Verdrängerfahrt unterwegs sind und diese Bretter auf Grund ihrer Größe sowieso schon träger sind, ist es wohl eine echte Aufgabe, bei 2 Windstärken mit einem 4,7qm Segel hochzukreuzen. Ich habe es mit dem Motion versucht, ich konnte ohne Schwert gerade die Höhe halten und das nur, weil ich große Wenden machte, die mir wieder Raumgewinn brachten.
Mag sein, das mit fortschreitendem Wissen das auch mit diesen großen Brettern funcen würde, aber ich denke, das eine Schwertversion sicher kein Fehler ist, zumal man es ja auch hochklappen kann zB. auf raumen Kurs oder sogar ggf eine größere Finne montieren kann um damit ein schwertloses Brett zu 'simulieren'.

Zur Fahrtechnik habe ich ja schon was gesagt. Und größere Segel kannst Du auch relativ schnell handhaben, wenn Böen einfallen. Schon mal vorweg als einfache Faustregel: NICHT die Segelhand loslassen, sondern ganz schnell eine wirklich TIEFE Körperhaltung einnehmen:

Gabel ungefähr auf Augenhöhe, hinteres Bein gebeugt, Körperschwerpunkt über hinterem Bein, vorderes Bein gestreckt, Hüfte in Fahrtrichtung gedreht, Arme weitestgehend gestreckt, Rücken-, Gesäß und Beinbmuskulatur anspannen, eher Rücken durchdrücken als "Arsch rausstrecken". Schon hilft Dir der Wind, Fahrt aufzunehmen, da die Kraft aufs Board übertragen wird. Du kannst das Segel dann spielend halten, es wirkt leichter und weniger kraftvoll, da Du Dich eben der Windgeschwindigkeit annäherst.

Von wegen "malibu simuliert schwertloses Brett": Nicht wirklich. Es bleibt immer noch ein sehr schweres Brett (zum Vergleich, die Freerider liegen irgendwo um die 7-9 kg...) und das wirst Du sehr schnell merken.

Und klar, die Riesenflöße wie den Motion kriegst Du ohne Schwert NATÜRLICH schwerer um die Ecke bzw. auf Amwindkurs, weil sie aufgrund der Breite, des Volumens und der Kippstabilität natürlich schwerfälliger auf die o.g. Fußbelastung reagieren. Mit einem 150l Board sieht das schon wieder anders aus.

Ich würde Dir empfehlen: Geh mal aufn See, teste ein solches Brett und lass Dir von jemandem, der Dein Fahrkönnen vom Zuschauen kennt (und der nicht das Interesse hat, Dir etwas zu verkaufen), parallel dazu einen Kauftipp geben.

Also, viele Grüße,

Peter

Traveler71
06.01.2009, 12:59
Ok, wir gehen also davon aus, daß das Motion mit einer größeren Finne und mit einem größeren Segel sich hätte besser an der Windkante ohne großartige Abdrift hätte steuern lassen.
Hmmm, gehen wir nochmal einen kleinen Schritt zurück.

Ich wollte eigentlich das GO haben. Dieses ist natürlich teuerer und der Verkäufer verkauft mir natürlich auch dieses Bord. Das GO mit 155Litern wiegt ca. 12Kg, also nicht nennenswert weniger als das Malibu. Ein Bord mit 8-9Kg ist doch sicherlich schlagempfindlicher usw. als ein Board mit EVA-Deck.
Das Board muß auch meinen Sohn aushalten und soll u.a. auch als Badeplattform etc auf dem See bei Windstille dienen. Da bedarf es schon einer gewissen Stabilität.
Da das GO ähnlich schwer ist wie das Malibu, durch das Schwert ggf. doch einfacher für Anfänger ist, günstiger ist, mit einer größeren Finne und größerem Segel und eingeklaaptem Schwert sich verhält wie ein GO mit großem Segel, sollte doch die Wahl zum Malibu gar nicht schlecht sein. Was denkst Du darüber?

MfG Sascha

peterkesten
06.01.2009, 13:22
Hi Sascha,
klar, der Unterschied zwischen GO und MALIBU ist nicht so riesig. Genau wie zwischen all denen Boards der verschiedenen Marken, die ich jeweils vor dem "/" aufgezählt habe (Fanatic Viper, JP Funster, Tabou Coolride, F2 Disovery). Hierbei handelt es sich wirklich um die reinrassigen "Anfängerboards". Ich wollte ein vorsichtiges Plädoyer halten für die jeweiligen Freeride-Alternativen hinter den "/", wie also z.B. den Xcite-Ride von JP, den ich fahre oder die jeweiligen Pendants bei den anderen Marken. Ich denke, dass Du mit den Dingern recht schnell zurechtkommen wirst, wenn es nicht sogar auf Anhieb (in max. 2-3 Std.) funktioniert... Und mit dem Bretttype hast Du auch noch in einem Jahr Spaß, wenn Dir ein reinrassiger Anfängerhobel sicher zu öde sein wird.
Das EVA-Deck ist schön weich, das stimmt, und das bieten dir die Freerider nicht. Da haste recht. Stabiler als die ASA-Varianten der jeweiligen Freerider ist das EVA-Deck aber nicht unbedingt. Klar, stabiler als die Sandwich-Bauweise schon, aber (fast?) alle Marken bieten ihre Freerider doch in unterschiedlichen Bauweisen an und die billigste ist dann auch die stabilste (mit einer ASA-Aussenhaut). Und die sollten bzgl. der Unempfindlichkeit/Widerstandsfähigkeit des Materials mit EVA vergleichbar sein.
Genügend Auftrieb, um bei Flaute drauf rumzupaddeln, bieten Dir die Freerider mit 150 l auch. Ich weiß ja nicht genau, was die "Badeinsel" alles leisten soll, aber ich (wie gesagt, etwas mehr als 80 kg) kann auf meinem Brett auch ohne Segel driften, stehen, oder sogar mit einem Paddel stehend, kniend und sitzend "rudern". Ist halt nicht ganz so "kuschelig" wie der EVA-Teppich, aber trotzdem problemlos und macht Spaß. Und der Schwerpunkt sollte ja vermutlich doch eher tendentiell Rtg. surfen als Rtg. Schlauchboot gehen, oder?
Aber, nochmal: Kaufe möglichst nicht einfach so, aufgrund theoretischer Aussagen und Einschätzungen. Lass Dich durch meine (und vielleicht auch noch andere...) Meinungen nur dazu ermuntern, die Dinger auf dem See mal auszuprobieren. Dann wirst Du ja selbst sehen. Im Moment wirst Du ja vermutlich doch nicht surfen und das Brett läuft Dir ja nicht weg. Vorjahresmodelle kriegst Du auch im Frühjahr normalerweise zu annehmbaren Preisen. Und falls es nicht auf Anhieb mit dem Freerider super gehen sollte, Du aber absehen solltest, dass Du die Hürde bald nehmen kannst (und das WIRD so sein), dann leihe Dir noch solange großes Material. Ist immer noch günstiger, als nach einem Jahr spätestens ein zweites Brett kaufen zu müssen. Und wenn Du unbedingt so eine Anfängerplanke kaufen willst, dann mach das als Gebrauchtkauf. Da ist die Ausgabe nicht ganz so hoch und ein Zweitbrett in kurzer Zeit ist dann eher zu verschmerzen.

Viele Grüße, Peter

Traveler71
06.01.2009, 14:05
Schön solche Leuts wie Dich zu haben :) !

Es ist echt schwierig, den richtigen Einstieg zu finden! Bevor wir hier einen Thread starteten, empfohl man noch ein Board größer 210l. Ein weiterer Dealer meinte, ich sollte eine 145L-Maschine nehmen. So ist das!
Im Resumee ist der Unterschied zwischen Kreuzschiff und Renner für uns ja wohl das Gewicht, weniger der Auftrieb. Wir reden hier von 3kg oder so..... (Von 8-9 zu 12-13).

1. Sicher hast Du Recht mit Warten ...
2. Und sicher hast Du Recht mit Testen ...
3. Und sicher ist heute auch zu kalt zu fahren ...

zu 1. Kennst Du das Gefühl etwas haben zu wollen, gleich und jetzt. Schon mal vor dem ersten Wasser sein Zeugs bis ins Detail zu kennen dutzende Male zusasmmenbauen und zerlegen, schon mal im Garten trocken zu üben, einfach nicht abwarten zu können? ;)

zu 2. Bei uns am See gibt es tatsächlich 2 Clubs. Der grössere von beiden hat noch 65 Mitglieder. Ich bin häufig am See (segeln) , sehen tu ich Surfer nur, wenn wir mit unseren Booten nicht mehr aus dem Hafenbereich kommen, das ist eher sehr selten. Bliebe quasi nur ein Ritt z.B zum Steinhuder Meer (150km), sich dort mit dem Verleih einigen und dann Boards testen. Bis dahin war ich dann aber 4-5 Monate nicht mehr auf so einem Ding und er wird denken, boooahhhh vielleicht doch lieber 220 oder größer? Nicht einfach! Deswegen vielleicht einfach ein bisschen größer, dadurch weniger kompliziert. Und sollte es tatsächlich so sein, das ich sogar nicht mehr segeln will oder das Brett zu groß wird, kann man ja wieder tauschen. Es ist ja nicht so, das das große Ding nicht fahrbar ist. Ach so, so ein Kiesseeevent artet häufig in ein großes Treffen aus. Da könnte man direkt Hobbyfemde mal auf so ein Schwertding stellen. Tja, letztendlich werde ich entscheiden müssen.

zu3. -22Grad, unglaublich!

Aber allgmein, gibt es noch andere Surfer mit eigenen Ansichten?


PS: Habe Dir ne PN geschickt ....


Sascha

Uklatsch
06.01.2009, 16:37
Hallo Sascha, hallo Peter.

Verfolge den Thread mit Spannung, habe ein vergleichbares Problem (habe dazu einen eigenen Thread aufgemacht).
Und, Sascha, Du bist nicht der Einzige, der es kaum noch erwarten kann, der Halsenbewegungen im Wohnzimmer übt, der von der Matratze aus und mit Besenstiel den Wasserstart probiert. Uch ich kann es kaum noch erwarten.

Eine Bitte noch: Eure Dialog war bisher einfach zu interessant, um ihn auf PN zu verlegen. Bitte nicht...^^

Gruß,
Frank.

peterkesten
06.01.2009, 16:46
Schön solche Leuts wie Dich zu haben :) !
Danke für die Blumen ;-)


Es ist echt schwierig, den richtigen Einstieg zu finden! Bevor wir hier einen Thread starteten, empfohl man noch ein Board größer 210l. Ein weiterer Dealer meinte, ich sollte eine 145L-Maschine nehmen. So ist das!
Im Resumee ist der Unterschied zwischen Kreuzschiff und Renner für uns ja wohl das Gewicht, weniger der Auftrieb. Wir reden hier von 3kg oder so..... (Von 8-9 zu 12-13).
Zum ersten Teil: Es mag ja sein, dass die 210 l IM AUGENBLICK (direkt nach dem Anfängerkurs) das optimale Brett für Dich sind - da hat Jan sicher Recht. Aber eben nur für JETZT, innerhalb der nächsten 10-20 Surfstunden. Ab dann ist das Brett für Dich nutzlos. Deswegen der Vorschlag, im Zweifelsfall diese Zeit mit Leihbrettern zu überbrücken und dann etwas zu kaufen, von dem Du eine längere Zeit wirklich was hast. Der Dealer mit den 145 l denkt vermutlich auch in diese Richtung.

Zum zweiten Teil: Nein, es geht nicht nur um das Gewicht (wobei die "paar" Kilo eine ganze Menge sind, die einen IMMENSEN Unterschied ausmachen), sondern auch um den statischen Auftrieb (Volumen) und den dynamischen Auftrieb (hervorgerufen durch den Shape des Boards, im besonderen die Breite) . Der sorgt nämlich nicht nur dafür, dass das Brett in Schwachwind schön stabil fährt und auch früh und leicht angleitet, sondern auch dafür, dass es in windigeren Verhältnissen (so spätestens ab oberen 4 bis unteren 5 Bft.) nicht mehr zu bändigen ist und Du Dir wie beim Rodeo vorkommen wirst.


1. Sicher hast Du Recht mit Warten ...
2. Und sicher hast Du Recht mit Testen ...
3. Und sicher ist heute auch zu kalt zu fahren ...

zu 1. Kennst Du das Gefühl etwas haben zu wollen, gleich und jetzt. Schon mal vor dem ersten Wasser sein Zeugs bis ins Detail zu kennen dutzende Male zusasmmenbauen und zerlegen, schon mal im Garten trocken zu üben, einfach nicht abwarten zu können? ;)
Ja, das Gefühl kenne ich leider sehr gut. Und da helfen auch keine guten Ratschläge, ich weiß ... ;-)


zu 2. Bei uns am See gibt es tatsächlich 2 Clubs. Der grössere von beiden hat noch 65 Mitglieder. Ich bin häufig am See (segeln) , sehen tu ich Surfer nur, wenn wir mit unseren Booten nicht mehr aus dem Hafenbereich kommen, das ist eher sehr selten. Bliebe quasi nur ein Ritt z.B zum Steinhuder Meer (150km), sich dort mit dem Verleih einigen und dann Boards testen. Bis dahin war ich dann aber 4-5 Monate nicht mehr auf so einem Ding und er wird denken, boooahhhh vielleicht doch lieber 220 oder größer? Nicht einfach! Deswegen vielleicht einfach ein bisschen größer, dadurch weniger kompliziert. Und sollte es tatsächlich so sein, das ich sogar nicht mehr segeln will oder das Brett zu groß wird, kann man ja wieder tauschen. Es ist ja nicht so, das das große Ding nicht fahrbar ist. Ach so, so ein Kiesseeevent artet häufig in ein großes Treffen aus. Da könnte man direkt Hobbyfemde mal auf so ein Schwertding stellen. Tja, letztendlich werde ich entscheiden müssen.
Bei mir war´s so: Im Sommer den Surfkurs gemacht, hier bei uns aufm Baggersee in Bayern. Dann im Urlaub auf der Ostsee einigermaßen oft mit voluminösem Uralt-Material gesurft, danach mit dem gleichen Material noch ein paar mal im Herbst wieder hier in Bayern. Dann imWinter das XCite-Ride gekauft (ich sage nur: siehe 1.) und nicht mehr gesurft bis zum Frühjahr des nächsten Jahres, also ca. 5-6 Monate. Dann nach der Pause auf das "kleine Brett", ein bis zwei Tage noch etwas eierig und dann so, als hätte ich nie ein größeres gehabt. Und wie eingangs schon mal gesagt: Ich halte mich für mittel-begabt...


zu3. -22Grad, unglaublich!
Ja. Von mir aus kann die ganze weiße Sch... auch verschwinden.


Aber allgmein, gibt es noch andere Surfer mit eigenen Ansichten?
Nur Geduld, hier im Forum kriegste eigentlich immer Antworten. Geht hier nicht ganz so schnell wie in anderen, dafür aber besser und netter...


PS: Habe Dir ne PN geschickt ....
Habs gelesen. Ja, kannst mir das gerne mal zukommen lassen. Ist aber schon etwas älter - im Bezug auf die schnelllebige Entwicklung in der Branche...

Grüße, Peter

Traveler71
06.01.2009, 21:41
@Frank:
Keine Bange, das galt nur, weil ich seine E-Mail brauche (die ich noch nicht habe ?!?!) Wir bleiben hier und werden weiter schreiben.
Dein Thread ist tatsächlich ähnlich, auch das RRD hatte ich schon im Augenschein. Wie es halt so ist, wenn man was sucht und nicht weiß, was richtig ist!

@Peter:
Bitte laß mir deine E-Mail per PN zukommen. Werde morgen wieder mehr schreiben. Aber vielleicht eine kleine Aufgabe zur Findung ...

Es ist also so, das ein Explosion mit 155L weit aus sinniger ist als ein Malibu 160L?
Als Anfänger sehe ich erstmal kaum Unterschiede, bis auf die Schwertgeschichte ...
Ein Energy gibs wohl nicht in stabil (ASA) ?!?

MISTRAL Explosion 2008
Explosion 155
Volumen: 155 Liter
Länge: 259 cm
Breite: 79 cm
Einsatzbereich Segelbereich: 6.6-9.5 m²
Konstruktion: Composite Sandwich New High Resistant Skin
Gewicht ca: 11kg?

MISTRAL 2008 Malibu 160
Malibu 160
Volumen: 160 Liter
Länge: 254 cm
Breite: 82 cm
Konstruktion: HRS Composite
Einsatzbereich Segel: 1,5 - 8.0 m²
Gewicht ca: 13kg

Bin ja nicht abgeneigt, über diesen Weg nachzudenken ...
Und wenn Du meinst, das ich meinem Sohn schon klarmachen kann, wie man ohne Schwert wieder nach Hause kommt oder geht es gar auch ohne Belastung der Luv-Kante?

Unser Dealer hier in der Gegend ist Fan von Rocket 145L. Da habe ich tatsächlich ein wenig Angst, wobei dieses Brett tatsächlich ne coole Sache ist.

Ich schlaf mal drüber und melde mich wieder, bis dahin

Gute Nacht euch !!!

peterkesten
07.01.2009, 11:49
Es ist also so, das ein Explosion mit 155L weit aus sinniger ist als ein Malibu 160L?
Als Anfänger sehe ich erstmal kaum Unterschiede, bis auf die Schwertgeschichte ...
Ein Energy gibs wohl nicht in stabil (ASA) ?!?

Ich tue mich etwas schwer, konkrete Boards miteinander zu vergleichen, wenn ich nicht selbst schon mal auf diesen gefahren bin. Wie z.B. die Mistrals. (Wenn Du von mir einen fundierten konkreten Tip willst, kann ich nur sagen: Nimm das, auf dem ich auch fahre. Damit habe ich es in einer aus der Ferne vergleichbaren Situation damals einfach geschafft.)
Generell ist es aber so, dass die genannten Boards eben diesen zwei Klassen (Einsteiger/Freeride+Aufsteiger) zuzuordnen sind und sich insgesamt in der von mir geschilderten Richtung unterscheiden. Und da glaube ich eben, dass Du mit der Freeride-Variante weiter kommen und länger glücklich sein wirst. Ob´s nun Mistral oder Tabou oder JP oder Fanatic oder oder oder ist, musst Du wirklich selbst entscheiden, am besten eben aufgrund eines Tests. Das gleiche hinsichtlich des Volumens. Ob nun 145, 150 oder 155 l, ist wirklich eine Frage des persönlichen Wohlfühlens und einschätzens. Aber eben nicht auf theoretischer Ebene, sondern nach ausprobieren. Sorry, kann ich einfach nicht genauer sagen, dafür müsste ich Dich besser kennen.

Nachtrag wegen dem Energy: Ich hab grad mal auf der Mistral-Website geschaut und die bieten den Energy zumindest mal in zwei Bauweisen ("normal" und RD) an. Normal ist schwerer, garantiert auch teurer und vermutlich auch stabiler. Wie nun die Herstellungsweise genau ist, müsstest Du mal nachforschen, aber wenn er eine dem (Vorgänger) XPlosion ähnliche Oberfläche (HRS=High Resistant Skin=widerstandsfähige Außen"haut") hat, wäre das ja schon ein gangbarer Weg.


Und wenn Du meinst, das ich meinem Sohn schon klarmachen kann, wie man ohne Schwert wieder nach Hause kommt oder geht es gar auch ohne Belastung der Luv-Kante?

Ja, geht auch ohne: Schwimmend ;-)
Nee, im Ernst: Die Methode ist bei Schwachwind eigentlich die einzige, aber das ist nicht besonders schwer. Wieso hast Du da Bedenken? Ich meine ja nicht, dass das Brett quasi senkrecht im Wasser steht oder so extrem wie ein crankender KAT. Das, was ich meine, ist wirklich relativ flott gelernt.
Hier zwei links auf einer Seite, auf der unterschiedliche Fahrtechniken von einem Instruktor-Profi beschrieben sind, direkt zu entsprechenden Beschreibungen:

http://www.guycribb.com/userfiles/documents/Look%20Depressed.pdf
http://www.guycribb.com/userfiles/documents/cranking%20upwind.pdf

So meine ich es und das klappt ("Look depressed") echt einfach und gut. Hat Dein Sohn auch einen Kurs gemacht?



Unser Dealer hier in der Gegend ist Fan von Rocket 145L. Da habe ich tatsächlich ein wenig Angst, wobei dieses Brett tatsächlich ne coole Sache ist.
Ich schlaf mal drüber und melde mich wieder, bis dahin
Gute Nacht euch !!!
Zum konkreten Brett: Siehe oben. Ansonsten gehört das Brett zu der Gruppe, die ich auch meine und auch das Volumen halte ich für realistisch. Und wenn der gute Mann ein solcher Fan dieses Boards ist und dich so gerne drauf sehen möchte, kann er doch bestimmt irgendwie einen Test organisieren, oder?

Gute Nacht ist ja jetzt schon vorbei, daher von meiner Seite: Mahlzeit! Weiß nicht, ob ich heute noch mal antworten kann, bin jetzt beruflich unterwegs bis heute Nacht. Frohes Grübeln!

Peter

Traveler71
07.01.2009, 13:35
Danke für die Links!

Ist dein JP die stabile Version? Willst Du dir nicht bald ein neues kaufen? Mußt Du dieses dann nicht loswerden? ;)

Hmmm, Ok, sorry wenn ich ggf. begriffsstutzig scheine, aber ich denke, wenn ich etwas nicht ganz korrekt checke, werde ich mal weiter darauf rumreiten.

Mein Sohn (11) hat auch die Lizenz gemacht. Auf Grund der Segelerfahrung gab es bei Vorfahrtssachen, LUV LEE usw. null Probleme und auf dem 220l-Brett stand er wie auf einer Insel. Mit 3qm kam er sehr gut zurecht. Er ist schon 1,60 und wiegt 45Kg. Er soll das Brett natürlich auch nutzen. Aus diesem Grund mein Wunsch nach einem stabilerem System. Ein Brett für alle und wenn sich dann die Leistunngsklassen teilen, kriegt jeder das, was für ihn richtig ist. So beganns.
Das eingestellte Bild ist übirgens von unserem Lehrgangsturn :) !

Nun das Reiten:

Also, als ich nach hochgezogenem Schwert so quasi einen Halbwindkurs fuhr, war das Brett allerdings ausgerichtet nach AmWindkurs, also reine Drift!
Besonders Höhe verlor ich, kurz bevor das Brett Fahrt nach vorne aufnahm.
Ich verstehe, das der Versatz sicherlich kleiner gewesen wäre, wenn ich eine längere Finne gehabt hätte.
Diese AmWind-Technik sieht also so aus, das ich während der ganzen Zeit auf AmWindkurs so stehen muß. Also quasi Mast zwischen den Füßen und dann die Kante belasten.
Das ist eigentlich auch hier der Moment, wo man aufs Wasser müßte um es zu testen. Dummerweise kommt der ganze Thread auf Testen hinaus :( .
Hmmmmm ............


Ich freue mich schon auf den nächsten Beitrag!


MfG Sascha

peterkesten
07.01.2009, 16:28
Ist dein JP die stabile Version? Willst Du dir nicht bald ein neues kaufen? Mußt Du dieses dann nicht loswerden? ;)
Nein, ich habe die FWS (Full Wood Sandwich) Variante, was seinerzeit (2006) die empfindlichere (sonst gab es nur noch die ASA), heute die mittlere (es gibt jetzt noch ne Pro Version, bei der das Gelcoat noch mehr abgeschliffen ist) Version ist. Hat übrigens immer gut gehalten, hatte aber auch nie einen so bösen Sturz, dass mir der Mast aufs Brett gedonnert wäre.
Aber bzgl. deiner zweiten Frage: nein, ich habe nicht vor, das Brett in absehbarer Zeit zu verkaufen. Im Moment ist es noch mein einziges (ernstzunehmendes, es gibt noch einen F2 Lightning von 198x), und wenn ich mir noch ein weiteres kaufe, wird das so viel kleiner, dass ich dieses gerne als Schwachwindboard behalten möchte (und auch für die Freundin...)


Mein Sohn (11) hat auch die Lizenz gemacht. Auf Grund der Segelerfahrung gab es bei Vorfahrtssachen, LUV LEE usw. null Probleme und auf dem 220l-Brett stand er wie auf einer Insel. Mit 3qm kam er sehr gut zurecht. Er ist schon 1,60 und wiegt 45Kg. Er soll das Brett natürlich auch nutzen. Aus diesem Grund mein Wunsch nach einem stabilerem System. Ein Brett für alle und wenn sich dann die Leistunngsklassen teilen, kriegt jeder das, was für ihn richtig ist. So beganns.
Das eingestellte Bild ist übirgens von unserem Lehrgangsturn :) !
Vernünftige Einstellung. Und mit dem Gewicht wird Dein Sohn auf einem 150+/-x Board der aktuellen Generation auch sicher stehen. Zumal Kinder sowas ohnehin nochmal schneller drauf haben (Koordination und Gleichgewicht) als wir "alten Säcke".


Also, als ich nach hochgezogenem Schwert so quasi einen Halbwindkurs fuhr, war das Brett allerdings ausgerichtet nach AmWindkurs, also reine Drift!
Besonders Höhe verlor ich, kurz bevor das Brett Fahrt nach vorne aufnahm.
Ich verstehe, das der Versatz sicherlich kleiner gewesen wäre, wenn ich eine längere Finne gehabt hätte.
Diese AmWind-Technik sieht also so aus, das ich während der ganzen Zeit auf AmWindkurs so stehen muß. Also quasi Mast zwischen den Füßen und dann die Kante belasten.
Das ist eigentlich auch hier der Moment, wo man aufs Wasser müßte um es zu testen. Dummerweise kommt der ganze Thread auf Testen hinaus :( .

Du fährst mehr oder weniger wie in der "Grundstellung". Hinterer Fuß quer zum Brett (Ferse Rtg. Luv, Zehen Rtg. Lee, vorderer Fuß "zeigt" Rtg. Bug. Hinteres Bein eher gebeugt, vorderes Bein eher gestreckt (das variiert beides je nach Windstärke etwas). Du stehst (bei Schwachwind) mit dem hinteren Fuß über der Längsachse des Boards vor den vorderen Schlaufen, mit dem vorderen Fuß direkt hinter dem Mastfuß. Das Segel hälst Du "leichtgestellt" vor Dir. Die Hüfte ist so gedreht, dass sie nach vorne zeigt, ebenso wie der Oberkörper. Du blickst NICHT auf deine Hände, sondern in Fahrtichtung. Das ist die Grundstellung. Bei Amwindkurs in Schwachwindbedingungen sieht das ganze ähnlich aus, nur dass Du evtl. etwas weiter nach vorne wanderst (der vordere Fuß steht so, dass je nach Wind die Ferse oder die Zehnen auf Höhe des Mastfußes stehen und zwar an der Luvkante des Boards. Die Rtg aber weiterhin nach vorne, Rtg. Bug. Mit dem hinteren Bein ein wenig aufrücken, so dass der Winkel zwischen den Beinen wieder das gleiche ist. Das Segel neigst Du zum Anluven nach hinten und holst es behutsam dicht. Gleichzeitig gibst Du etwas mehr Gewicht auf den vorderen Fuß, so dass die Luvkante des Boards ETWAS runtergedrückt wird. Du schaust auch hier AUF KEINEN FALL ins Segel/auf deine Hände, sondern mindestens in Fahrtrichtung, besser sogar noch etwas weiter Rtg. Luv. In der Haltung fährst Du dann Amwind. Nicht zu stark in den Wind steuern, sonst verlierst Du zuviel Druck/Fahrt und driftest wieder, auch nicht das Segel zu sehr dicht nehmen, sonst sind die querkräfte auch zu stark und Du driftest auch. Mit etwas übung schaffst Du es schnell, hier das Richtige Gleichgewicht zu finden. Der Trick an der ganzen Sache ist übrigens, dass durch das Runterdrücken des Boards die ganze Seite des Bretts eine ähnlich stabilisierende Wirkung wie die Finne hat, außerdem greift auch etwas der "Carving"-Effekt wie bei der Fußsteuerung im Gleiten oder auf dem Snowboard. Und die zweite wichtige Sache ist die Blickrichtung. Wenn Du die konsequent ausführst (und zwar nicht nur mit den Augen sondern mit dem ganzen Kopf und somit dem ganzen Körper), dann nimmst Du fast automatisch die Richtige Körperverlagerung auf dem Board ein. Es ist ein typischer Anfängerfehler, immer auf die Hände zu gucken, damit viel zu seitlich auf dem Board zu stehen und tendentiell immer abzufallen.

Traveler71
07.01.2009, 17:27
Ok, geschnallt!
Nur, wo teste ich das jetzt und noch viel schlimmer, womit ??? ;)

Deine Empfehlung für das X-Cite ist bei mir angekommen!
Vielleicht möchtest Du noch etwas zu dem PDF sagen, welches ich Dir geschickt habe ...

Ich werde mal den Dealer des Malibu mit dem Thema AmWindFahren konfrontieren. Mal sehen, was er da sagt!
Und ich, ja ich werde mir ernsthafte Gedanken, auch mit der Familie, über das Gemeinschaftsboard machen.
So ist erstmal zu diesem Thema alles gefragt und ich bedanke mich für den ausgezeichneten Thread, der sicher auch anderen ein wenig Einblick liefert. Denn ich kann mir durchaus vorstellen, das ich nicht der einzige bin, der sich solche Fragen stellte ...

Wir lesen uns ....


Sascha

Wolfman
13.01.2009, 18:51
Hallo Traveler,

komme gerade ausm Urlaub zurück und lese deinen Ruf nach einer weiteren Meinung, hier ist sie:

Nimm kein Brett mit Schwert. Du brauchst es wirklich nicht. Ich hab lange Jahre ein F2 Slalom Comet 315 mit 149 Litern und Schwert gefahren - nur: das Schwert hab ich zunächst immer eingeklappt und lasse es inzwischen immer am Strand. Auch wenn meine Frau und meine Kinder damit surfen, die nicht gleiten. Das Board läßt sich in Verdrängerfahrt nach Luv segeln, auch ohne Tricks wie Luvkante etwas belasten etc.. Mit eine 7-qm-Segel ganz problemlos, aber auch mit 3,5-qm-Kindersegel. Meine Frau (185 cm / 75 kg) surft mit diesem Brett, seit sie "Fast-Anfängerin" ist, meine Kinder hatten nie ein größeres. Seit einem Jahr haben wir noch ein JP X-Cite Ride 130 dazu, das mögen die Kinder noch lieber (weil es breiter ist).

Wenn ich das richtig gelesen hab, hast du 70 kg und bist der Schwerste von euch. Da ist ein moderner Freerider von ca. 150 Litern ne Masse Brett und dürfte nach dem Anfängerkurs locker reichen. Der Unterschied zwischen Einsteigerbrett und Freerider liegt nicht nur im Auftrieb, sondern auch im ganzen Shape. Sobald ihr dazu lernt und ans Gleiten kommt, ist der Freerider da besser. An dem habt ihr deshalb länger Spass.

Wenn du auf einem Board mit eingeklapptem Schwert und 4,7-qm-Segel schlecht aufkreuzen kannst, lag das wahrscheinlich daran, dass der Segelschwerpunkt einfach zu weit vorn lag und der Brettschwerpunkt ohne das Schwert zu weit hinten. Das muß nicht mal bei einem Brett mit Schwert so sein (s.o.). Bei einem Board ohne Schwert wie den Freeridern solltest du für so kleine Segel allerdings eine deutlich kleinere Finne als die Originalfinne wählen (egal ob Verdränger- oder Gleitfahrt), damit Segelschwerpunkt und Board-Lateraldruckpunkt zusammenpassen. In den heutigen kurzen Schienen für den Mast läßt sich das allein mit Verschieben des Mastes nicht ausgleichen (bei meinem JP fahre ich mit 8,5 qm eine 51er oder 46er Finne, meine Tochter mit 3,5 qm eine 30er, dazwischen haben wir noch ne 40er). Mit ner Finne um 35 cm sollte das 4,7er Segel mit 150-l-Freerider gut funktionieren.

Zum Material: das stabilste ist ASA (die sog. EVA-Boards sind normalerweise auch aus ASA und haben noch das weiche Material aufgeklebt). Die Einsteigerboards sind meist aus diesem Material. Die Freerider gibt es dagegen nur selten aus ASA, sondern meist aus leichteren Sandwichmaterialien. Mein JP ist aus FWS (Full Wood Sandwich), das ist die von Peter genannte mittlere Klasse und leider im Spitzenbereich doch recht empfindlich. Stabiler als FWS, aber weniger stabil als ASA dürfte die ES (Epoxi-Sandwich)-Version sein (ES und ASA ist nicht das gleiche, Peter - aus ASA ist bei JP nur das Funster-Anfängerbrett). Da mußt du letztlich zwischen Performance und Stabilität abwägen. Bei deinem / eurem Könnensstand und den genannten Bedürfnissen wäre vielleicht ein ASA-Board das richtige - aber wie gesagt, nimm eines ohne Schwert.

Hang Loose

Wolfman

Traveler71
14.01.2009, 10:13
... einfach warten werden MUSS, doch meine Familie im Mai einpacke und mir einen See suche, wo wir uns mal richtig austoben können!

Danke für deine Antwort, Wolfman

In dem Thread hat sich ein Fehler eingeschlichen, der mir allerdings schmeichelt, ich wiege leider ca. 80 kg.
Ob ich nun 1700 oder 1900 für alle Leuts ausgebe, macht den Kohl auch nicht mehr aus, sollten sich die Preise für 2008-Material ändern.
Und die Meinungen im Feld gehen tatsächlich auseinander!

Ich möchte ein folgendes Beispiel aufbauen:
Unser See hat im Mittel wahnsinnige 2-3 Windstärken (mein Gefühl sagt eher weniger). Häufig dümpeln wir sogar mit unseren Jollen draußen rum.
D.h, um überhaupt an Gleiten zu denken, brauche ich ein riesiges Segel, welches ich sicherlich nicht im ersten oder zweiten Jahr fahren könnte. Also werden wir definitiv nur verdrängen. Gerne wird angeführt, das man mit einem Freerider besser gleiten kann. Glaube ich ja, aber ohne Wind und Segelhandling?
Viele Sachen müssen erst mit kleinem Segel geübt werden, bis ein großes kommt.
Ein ASA-Brett, mit oder ohne Softdeck aber ohne Schwert wiegt max. 1,5kg weniger. Das bringt es nicht wirklich.
Sollte das Schwert doch stören, klappe ich es einfach hoch oder wie Du, baue es aus.
Nach 2 Jahren kann ich dann für die Familie die Bretter so wählen, wie sie passen und das große ggf noch für die Hälfte des EK abgeben (oder zum weiteren Training für andere behalten). Wenn so ein Malibu also 600€ kostet, sind das 150 Euro Material pro Jahr auf 3 Personen. Wenn man sich jetzt noch fragt, wieso alles 2 Jahre dauern soll? Na, segeln ist immer noch eine Leidenschaft! Besonders mit unseren PX15 von Sailart. Die Praxis zeigt, das wir ca. 20- 30 Mal im Jahr auf dem Wasser sind. Gehen wir nun von einer Halbierung aus, somit 15 Mal für surfen (hoffentlich ist da Wind). Das nun durch 3, bleiben also 5 efektive Tage im Jahr zum surfen (bei einem Brett). Das hört sich nicht viel an. Vielleicht hinkt das Beipsiel auch, aber empfinde es als realistisch.
Das Schwert würde in diesem Fall kaum ins Gewicht fallen, eher wohl positiv wirken.
Aber wie schon eingangs geschrieben, ich werde meine Familie schnappen, zB. zum Steinhuder Meer brausen, dort dealen und dann fahren, mal sehen ....

Danke

Sascha

peterkesten
14.01.2009, 17:44
Hi Sascha,

ja - tu das mit dem Test. Und lass Dir dann am See wirklich die Zeit (und die Chance), es wirklich mal (länger als ein paar Minuten) mit einem Freerider in 150+/-x zu probieren.

Und nochmal, wie schon öfter auch von anderer Seite im Thread erwähnt: Akt. Bretter ohne Schwert unterscheiden sich nicht nur im Gewicht sondern auch im Shape *DEUTLICH* von den Einsteigerausflugsdampfern.

Dein öfter erwähntes "Gleitproblem" ist wirklich rein theoretischer Natur. Zum einen kannst Du VON ANFANG AN Segel >4.5 qm fahren. Mein erstes Segel auf dem Freerider (ich habe Dir geschrieben, wie weit ich da war und was ich wiege), war ein 7.7qm Saber von Neil Pryde. Null Probleme im Handling von Anfang an. Wird es auch für Dich nicht geben. Für Deine Frau und die Kinder ist das Segel zu groß, logo. Aber bei den immensen körperlichen Unterschieden wirst Du KEIN Segel finden, das für alle geeignet ist. Für Dich wird das 7.7qm Segel vermutlich nur dann (am Anfang, später auch dann nicht mehr) ein Problem darstellen, wenn der Wind stärker ist. Dann brauchst Du selbstverständlich ein kleineres (z.B., das, mit dem Deine Familie bei Schwachwind rumfährt...). Das Handling (incl. Shotstart) ist für einen 80kg-Anfänger auch in der Größe relativ einfach zu handhaben.
Zum anderen, und auch das nochmal: Um das Brett zu steuern (auch an den Wind) musst Du nicht im Gleiten sein. Du kannst in Verdrängerfahrt genauso Rtg. Wind dümpeln wie in Gleitfahrt. Das Richtige Board mit der richtigen Finne und der richtigen Segelgröße vorausgesetzt. Dass das auf dem Hifly-Schulungstanker mit eingeklapptem Schwert, kleiner Finne und Mastfuß vermutlich zu weit vorne dazu noch ein besseres Taschentuch als Segel - noch dazu mit 0,0 Erfahrung (du bist jetzt schon weiter!) - bei Deinem Gewicht nicht funktioniert hat, ist klar. Das wird aber jetzt schon nicht mehr so sein.

Dein Rechenexempel (5 Tage pro Person) stimmt übrigens auch nicht. Denn mit Sicherheit wird, wenn ihr gemeinsam zum Surfen fahrt, nicht den ganzen Tag nur einer auf dem Brett stehen. Und wenn insgesamt jeder zwei bis drei Stunden fährt und dann wieder Pause bis zum nächsten Surftag, dann bringt das auch schon eine ganze Menge, da sich die Bewegungsabläufe und das Gefühl für Haltung, etc. ab einem gewissen Grundniveau abspeichern und verinnerlichen und dann beim nächsten Mal wieder abrufbar sind. Ist so sogar oft besser, als wenn man im Anfangsstadium den ganzen Tag auf dem Brett rumhängt und sich Fehler (oft hervorgerufen durch Ermüdung und Frust und Druck) einschleifen, die dann beim nächsten Mal bereits "programmmiert" sind.

In diesem Sinne, entspanntes Warten und eine gute Entscheidung!

Traveler71
14.01.2009, 19:46
so ist es.
Das mit den 5 Tagen sollte eine effektive Betrachtung sein. Hätte auch 30 Stunden schreiben können. Wie ich die 5 Tage vollkriege, ist offen. Natürlich geht man gemeinsam an den Strand und natürlich wechselt man sich ab!
Mittlerweile haben wir wieder 0Grad draußen und ich schaue raus! Schnee, wohin das Auge reicht! Ich versuche einfach mal den Markt zu beobachten. Mal sehen, was so eine Messe aus Preisen macht oder vielleicht gibt es doch mal ein Gebrauchtangebot für ein solches 150+- Brett oder vielleicht gleich noch ein kleineres für meinen Sohn (110Liter oder so). Dann werden aus den 5Tagen 7,5 (oder 45 Stunden) (hihi) ;) .

Was ich aber ganz ehrlich sagen muß:
Den richtigen Einstieg finden, das ist nicht einfach und wenn ich so die anderen Artikel hier lese, bleibt dies nicht das einzige Problem der Entscheidungsfindung!
Schwieriger wird es noch, wenn man so ein Binnenei ist und hier in der Gegend Windsurfer, na ich sage mal, eher Randgruppen darstellen!
Im Februar gibt es hier tatsächlich ein Vereinstreffen von einem der beiden 'großen' Clubs unseres Sees. Da habe ich mich schon mal angemeldet. Mal sehen, was da noch zustande kommt!

Nette Leuts hier, man liest sich.

MfG Sascha

PS: Man gut, das mein NEO nur 3mm hat, auf was für Ideen würde ich sonst noch kommen ... ;)

peterkesten
14.01.2009, 22:08
Den richtigen Einstieg finden, das ist nicht einfach und wenn ich so die anderen Artikel hier lese, bleibt dies nicht das einzige Problem der Entscheidungsfindung!
Ist alles nicht soo schwer. Warte noch ein bisschen, stell Dich aufs Brett und lass Dich dann von Deinem Gefühl überzeugen - oder von einem unabhängigen fachmännischen Beobachter (der Dir nix einfach nur verkaufen will). Quäl Dich nicht jetzt mit theoretischen Überlegungen rum, damit wirst Du nicht zum Ziel und zur Ruhe kommen - einfach weil Dir die Rückmeldung des eigenen Gefühls fehlt. Du wirst sehen, wie einfach der "richtige Einstieg" sein kann.


Im Februar gibt es hier tatsächlich ein Vereinstreffen von einem der beiden 'großen' Clubs unseres Sees. Da habe ich mich schon mal angemeldet. Mal sehen, was da noch zustande kommt!
Gute Idee. Mach das, es verkürzt die Zeit. Und gibt Dir weiteren Hintergrund. Und dann steig im Frühjahr trotzdem auf Testmaterial und probier´s selber praktisch aus.


Nette Leuts hier
Gell? ;-)


PS: Man gut, das mein NEO nur 3mm hat, auf was für Ideen würde ich sonst noch kommen ... ;)
Ich könnt' Dir einen 4er leihen ;-)
Aber im Ernst: Wenn Du mal bei wärmeren Temperaturen in meiner Ecke bist (PLZ 87xxx), melde Dich. Vielleicht können wir dann mal bei uns probieren...

Wolfman
15.01.2009, 19:26
Hallo Sascha,

wenn du 80 kg hast, dann das Board Richtung 155-160 Liter nehmen - ansonsten gilt das bisher Gesagte. Mit den 110 Litern für deinen Sohn wäre ich ganz vorsichtig. Der Auftrieb würde schon reichen. Aber diese Boards sind schon verdammt schmal und damit kippelig! Wir hatten mal das Hifly Madd 115 probiert, das war meinen Kindern nicht stabil genug, obwohl es gut 60 cm breit ist ... Wenn noch ein zweites Brett (für die Familie schon ne gute Idee, haben wir jetzt auch), dann 130-135 Liter und ausreichend breit. Das kann dein Sohn gleich nehmen, ist stabil genug. Und für euch Große wäre das der nächste Schritt später ...

Zur Segelgröße: bei überwiegend schwachem Wind grundsätzlich so groß wie möglich. Das heißt: so groß wie jeder beim Schotstart maximal herausziehen kann (aber nicht nur einmal, sondern öfters). Die 7,7 qm, die Peter genannt hat, dürften für dich durchaus richtig sein (mal vorausgesetzt, dass die 80 kg auch Muskeln beinhalten und sich auf mindestens 170 cm Körperlänge verteilen), stellen allerdings zunächst auch das Maximum dar (7,0-7,5 qm dürften auch reichen). Am Anfang wirst du vielleicht das Handling etwas üben müssen, wenn du bisher viel kleinere Segel hattest. Aber du wirst schnell den Vorteil spüren, dass diese Segel auch bei weniger Wind etwas Zug entwickeln und dir damit bessere Rückmeldung geben, schnellere Verdrängerfahrt erlauben und insgesamt mehr Spaß machen.
Welche Segelgröße deine Frau nehmen kann, kann ich dir nur etwa sagen, wenn du mir Größe, Gewicht und "Athletik" etwa nennst. Meine Frau mit 185 cm / 78 kg fährt mit dem 7,0er. Meine große Tochter mit damals gut 160 cm / ca. 50 kg fuhr vor 1 1/2 Jahren das 4,8er (diesen Sommer war sie nicht dabei, ich schätze, nächsten Sommer mit inzwischen gut 170 cm / ca. 57 kg wird sie das 5,8er nehmen). Dein Sohn wird im Sommer wohl etwa in diese Segelgröße (4,5 - 5 qm) reinwachsen, denke ich (wenn ich das vorne richtig im Kopf hab, ist er ein recht langer Spargel, die Kraft kommt dann langsam dazu ...).

Bei schwachem Wind hab ich noch einen wichtigen Tip für euch: das Segel nie mit der Segelhand zu weit gegen den Wind ziehen! Ihr als Segler wißt, wie das mit dem Luftstrom ist - dieses Überziehen ist einer der Fehler, die ich am meisten sehe bei "Fast-Anfängern" und wenig Wind.

Soviel nochmal - hang loose

Wolfman

peterkesten
15.01.2009, 21:50
Am Anfang wirst du vielleicht das Handling etwas üben müssen, wenn du bisher viel kleinere Segel hattest. Aber du wirst schnell den Vorteil spüren, dass diese Segel auch bei weniger Wind etwas Zug entwickeln und dir damit bessere Rückmeldung geben, schnellere Verdrängerfahrt erlauben und insgesamt mehr Spaß machen.

Ich empfinde größere Segel bei wenig Wind letzten Endes sogar als weniger anstrengend als kleinere Segel. Denn an nem größeren mit etwas Druck drin kann "man selbst sich festhalten", ein wenig reinhängen, während man das kleine Segel aus eigener Kraft "in Position halten" muss. Auf Dauer eine eher anstrengende und krampfige Angelegenheit, die zudem auch für einen ungünstigeren Stand auf dem Board führt...

Wolfman
16.01.2009, 09:37
Ja, Peter, da geb ich dir recht, das gilt sobald Sascha und Familie etwas Übung haben, und bis zu einer bestimmten Größe, die jeder individuell für sich, seine Größe, seine Windverhältnisse und seinen Fahrstil irgendwann bestimmen muß (mein größtes Segel hat inzwischen 8,5 qm, darüber werde ich vermutlich nicht mehr gehen, obwohl ichs rausziehen könnte - mein Bruder hat seine Grenze von 7,1 jetzt auf 7,5 erhöht, aber 8,5 wollte er nach Probe nicht ...). Und ein 8,5er würde ich Sascha momentan nicht empfehlen wollen, auch wenn er es aus dem Wasser bekommt. Es ist in den Manövern doch etwas unhandlich, man schwenkt viel Material in der Gegend herum. Unser nächstes darunter ist ein 7,0er, das ist deutlich handlicher und hat immer noch schönen Zug.

Hang loose

Wolfman

Steve-O
16.01.2009, 09:48
Hallo Sascha,
Ich habe noch ein X-Cite Ride 160 liter aus 2007.
Ich würde mich vielleicht davon trennen.
Wenn Du Interesse hast ,melde dich einfach.

Gruß Steve

Traveler71
17.01.2009, 13:48
Danke für eure Meinungen. Da kommt echt was rum!

Was die Segelwahl angeht, versuche ich schon, das Material qualitiv so zu wählen, das ich später bei mehr Wind zB auch das 4,7, welches nun für meine Frau ist, nutzen kann.
Ist aber aber alles nicht sooo einfach.
Und ob ich nun für mich ein 5,8er oder 6,2 nehme, weiß ich nicht. Das 4,7ner, wie hier auf dem Bild, war recht klein und tresste mich nur bei harten Boen. Wie gesagt, da hat es mir schon die Gabel aus der Segelhand gerissen. Anfänger halt!

Auf der Ostsee letztes Jahr im Oktober hatte ich ein 5,5er. Nach meinen stundenlangen Versuchen fuhr ich damit, also auch kein Thema!

Tatsächlich bin 1,70cm. Also eine kleine kompakte Sache ;)

Meine Frau ist knapp kleiner als ich mit ihren 59,9kg (sind bestand auf diese Gewichtsangabe) und eher sportlich.

Danke für die Einladung, Peter. Werde darauf zurückkommen. Ich bin halt nur selten bei euch da unten, auch wenn Servicetechniker bin, aber, man weiß ja nie ...

Steve O, du hast Post!

Man liest sich, Sascha

Wolfman
29.01.2009, 15:52
Hallo Sascha,

das Board von Steve dürfte für euch ganz geeignet sein, allerdings ist es nicht aus ASA - ist es die ES-Version (die ist immerhin stabiler als die FWS-Version)? Denk nur für kleinere Segel an die kleineren Finnen, das ist ganz wichtig, sonst wirds schwierig mit anluven.

Das 4,7er Segel auf dem Foto ist schon etwas älter. Diese Segel halten ewig (da wenig /kein Monofilm). Sie bieten auch gute Leistung. Allerdings sind sie - gerade für weniger gute Surfer - in Handling und Kontrollierbartkeit sehr beschränkt, vor allem in Böen oder bei mehr Wind. Das liegt an ihrem festen Schnitt, da kann oben einfach nichts wegklappen und den Druck reduzieren. Für deinen Sohn bei wenig Wind dürfte das kein Problem sein, für dich bei viel Wind sieht das anders aus - da kanns schon passieren, dass es dir das Segel "wegzieht". Aber ihr habt ja meist eh wenig Wind, da nehmt ihr die neuen größeren Segel.

Für deine Frau könnte ich mir so was wie unser 5,8er vorstellen - das müßte sie packen (4,7 ist definitiv zu klein). Wenn du dann zwischen 7,0 und 7,7 nimmst, passt das für dich und ihr habt mit 7,x - 5,8 - 4,7 eine relativ große, aber noch passende Abstufung. Die kann später nach oben ergänzt (bei nem 150-160 Liter Board gehts bis 10 qm) und unten das 4,7er durch 5,x qm ersetzt werden, wenn Sohnemann wächst (aber das 5,8er noch nicht packt).

Bin mal gespannt, was es letztlich wird und wie ihr zurecht kommt.

Hang Loose

Wolfman