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Vollständige Version anzeigen : Echte Leichtwindkombi



fabe79
28.01.2009, 18:44
Tach zusammen,

ich hab da mal ne Frage...

Ich 75kg, hab nen Tabou Rocket 69, 125l GTX aus 2008 mit 46er Finne und bald ein NoCam Freeride Segel in 8,0 (bisher 7,0), funktioniert top bei 3-4 Windstärken plus Böen. Hatte auch schon ein 8,5er Freerace darauf gefahren, geht. Fahrkönnen: Trapez, Schlaufen, Beach- /Wasserstart kein Problem, durchgeglittene Powerhalse kann nicht mehr lange dauern :)

Trotzdem gibt es sowohl im Urlaub als auch hier am See immer wieder Tage, bei denen das nicht ausreicht, ich mir es aber nicht immer aussuchen kann, wann ich Zeit habe an den See zu fahren und dann ist der Surftag futsch, weil es doch mal wieder weniger Wind hat und selbst das 8,5er nicht ausreicht :(

Diese Tage möchte ich mir in Zukunft ersparen! Also was tun?

Gleich Formula?
Oder großen Freerider bis 150l mit 9,5/10er Segel?
Oder breiteres Slalomboard?
Oder ist das Quatsch und ich sollte den Rocket noch nach oben hin ausreizen mit nem großen Frühgleitsegel in 8,5 (Traction, Plasma) oder 9er Freerace-Segel. In diesem Fall könnte ich mich bereits um ein kleineres Board kümmern ;-) wenn's mal schön Wind hat. Aber das ist ein anderes Thema.

Möcht halt echt nicht mehr rumstehen auf dem See.

Hab auch schon einige Threads dazu gelesen. Da wurde verschiedenes empfohlen:
- Board 85 breit + 10/10,5er-Segel
- Freeride max. 150l + 9/9,5er-Segel
- Starboard Go + 9,5er Freerace-Segel
- oder eben Formula

Schön wäre ein angleitstarkes Brett auf dem ich bei Leichtwind (3bft) mit nem großen Segel gleiten kann aber auch meine Freundin ihren Spaß hat, wenn ich bei mehr Wind mit dem Rocket unterwegs bin. Das Brett soll also mir für die großen Lappen dienen bei Leichtwind und dankbar für meine Freundin zu fahren sein. Sie lernt grad Trapez... Da würde der GO schon Sinn machen oder?

Bin für alle Anregungen dankbar!
Also welche Brett-Segel könnt ihr mir mit meinen 75kg für echten Leichtwind empfehlen?

Auch gerne Angebote aus 2. Hand, gebraucht, falls ihr was zu verkaufen habt oder wisst wo ich günstig etwas bekommen kann.

Derzeit könnte ich ein f2 xantos 152l (76 breit) oder ein f2 hornet 144l (74,5 breit) relativ günstig bekommen, bin mir aber unschlüssig.

Vielen Dank schon mal für eure Tipps und Angebote!

max2air
28.01.2009, 20:31
Hey Fabe,

also das Ganze würde ich mir nochmal überlegen.......

bei 2-3 Bf geht man doch nicht Surfen! Wenn du doch aufs Wasser willst, nimm am Besten eine Luftmatratze ;-)

Die einzige Kombi, die da nahe dran kommt, aber wohl auch nicht zum Gleiten genügen wird, ist ein richtig breites Formula Board (Klotür), und ein 10 oder 11qm Lappen. Nur so ein Board wird wohl für die Freundin zum üben nicht so günstig sein.....

fabe79
28.01.2009, 22:33
Wär trotzdem dankbar für weitere Tipps...

Wolfman
29.01.2009, 15:12
Hi Leute,

ich kann sagen, was nicht reicht zum Gleiten bei 3 Bft.: JP X-Cite Ride 130 und Sailloft Traction 8,5. Da brauche ich mit meinen 76 kg schon gute 3 Bft.

Für ein deutlich größeres Segel brauchst du dann auch ein Freeride-Board der 145-Liter-Klasse. Da gehen die meisten bis mindestens 9,5 qm Segelfläche (z.B. Futura 144, Rocket 145 ..., schau mal auf http://www.windsurfing-test.de/index.php?loc=boardsfreeride - dort findest du Segelrange und Beurteilung, wichtig für euch wär ein leistungsstarkes und gleichzeitig gutmütiges Board).
Ein Freeride-Segel mit Cambern in dieser Größe (da gibts z.B. das North S-Type oder das Tushingham Lightning - siehe http://www.windsurfing-test.de/index.php?loc=segelcam - oder das Gun Cannonball) dazu, damit müßtest du bei 3 Bft. gleiten können.

Und deine Freundin kann mit diesem Board und kleinerem Segel auch gut lernen.

Ältere Bretter wie das Xantos bieten wohl nicht ganz die Performance im Angleiten wie die von mir oben genannten, auch das Hornet ist da glaub ich nicht Spitze. Ein 9,5er Segel können sie wohl auch tragen, evtl. mit größerer Finne als Original ...

Hang Loose

Wolfman

Danger
29.01.2009, 15:39
Meine Leichtwindkombi:
Fette Beats aus'm Bus, Jever und kleine Bälle von der Düne dreschen ;)

helijuergen
29.01.2009, 18:31
Hi Fabe
Ich kann dazu nur sagen Tabou 145L mit 9,0 North Daytona.Mit der Kombi waren auch der ein oder andere mit Formular bei uns am See überrascht.Ich bin mit dieser Kombination sehr zufrieden.
Und am See wo ich fahre habe ich mich auch mit dem ein oder anderen Unterhalten der einen Tabou mit 125L fährt.Und immer tauchen die Probleme bei nicht stetigem oder eher leichtem Wind auf.Also für am See sind meiner Meinung nach ein paar Liter mehr nicht verkehrt.

fabe79
29.01.2009, 21:12
Danke schon mal für die Anregungen!

Formula wirds wohl nicht.

Ich tendiere eher zu nem breiteren Freereider der sehr angleitstark ist.

1. Variante
Starboard Futura oder Tabou Rocket o.ä. um die 140 Liter. Darauf könnte ich mir ein Traction in 8,5 vorstellen, weils ja wirklich in erster Linie ums frühe Angleiten gehen soll. Oder macht dann ein Freerace bis 9/9,5m² mehr Sinn.
Vorteil beim Traction, könnte den 490er nutzen und brauch keinen neuen Mast. Aber reicht das aus?


2. Variante
Wäre dann wohl ein Freerideboard mit ca. 80cm Breite. Da fällt mir z. B. der Go Tufskin 139l ein. Hatte halt noch nie nen 10/10,5er in der Hand. Max. 9er, aber traue es mir schon zu.
Vorteil beim Go: Auch super Lernbrett für meine Freundin und dann mit 10er-Segel echt Leichtwind. Aber neuer Mast, Gabel...

Hängt letztendlich auch viel vom Preis ab... Also was meint ihr?

Freu mich auf Angebote und weitere Tipps!

fabe79
29.01.2009, 21:17
[QUOTE=Wolfman;31820]Hi Leute,

ich kann sagen, was nicht reicht zum Gleiten bei 3 Bft.: JP X-Cite Ride 130 und Sailloft Traction 8,5. Da brauche ich mit meinen 76 kg schon gute 3 Bft.

@ wolfman
Super Tipp! Damit kann ich echt was anfangen und liege wohl damit richtig, dass ich ein größeres Board brauche...

Wolfman
30.01.2009, 18:28
Hi fabe,

wir haben ja in etwa gleiche Erfahrungen gemacht, meine Kombi ist nicht genügend größer als deine bisherige, denke ich ...

Das Go würd ich wegen des höheren Gewichts eher nicht als erste Wahl sehen. Selbst mit der etwas größeren Breite dürfte es etwas später ins gleiten kommen. Und deine Freundin ist ja keine Anfängerin mehr, die kommt mit den genannten Freeridern sicher gut zurecht. Vorteil des Go wäre höchstens, dass es das etwas haltbarere Material ist bei Stürzen und so. Aber ich hab dich so verstanden, dass dir die Performance wichtig ist.

Und wenn du eh schon ein 8er Segel hast, greif mindestens zum 9,5er oder 10er, wenn du wirklich bei wenig Wind gleiten willst, wenn andere (auch ich) gar nicht wirklich raus gehen. Die Abstufung passt dann auch, wenns etwas mehr Wind wird.

Slalomsegel wie das Daytona kommen natürlich auch in Frage. Bei der Größe wär mir aber das Handling wichtig, da sind die Freerider mit Cambern wohl etwas einfacher.

HL - Wolfman

fabe79
31.01.2009, 14:50
Hallo Leute,

vielen Dank für die bisherigen Tipps! Ich werd nochmal in mich gehen...

Wenn ich bei mir an den See fahre, dann tue ich das eigentlich nur, wenn oberere 3-4 bft angesagt sind. Da reicht mein 69er Rocket mit meinem angleitstarken 8,0er gut aus. Wenn’s dann doch wie leider häufiger weniger Wind hat, hab ich bisher einfach Pech gehabt.

Wenn wir zu zweit an den See fahren, nehmen wir noch das große Fanatic Ultra RAM mit 145l, 305cm Länge mit. Ist ein super Lernbrett für meine Freundin. Robust, gleitet früh weil lang, optional mit Schwert. Sie fährt es meist mit nem 7,0er. Außerdem hab ich damit auch immer wieder Spaß wenn’s zu wenig Wind hat und ich mit dem Rocket stehe.

Ich überlege mir gerade, das Fanatic, was wir ja dann auch im Urlaub dabei haben voll auszureizen, wenn ich bei Leichtwind bissl cruisen will. Was haltet ihr davon?
Welche Segelgröße ist darauf möglich? Wie gesagt, wirklich nur für absolut Leichtwind. Hat da jemand Erfahrung?

An Segeln schwebt mir da ein Sailloft Traction mit 8,5m² oder Gaastra Swift in 9m². Also Segel, die wirklich früh angleiten und von mir aus bei mehr Wind zickiger werden, weil ich dann sowieso ein kleineres Segel aufziehe… Diese Segel könnte ich ja auch noch auf den Rocket stellen, oder?
Größer als 9m² geht wohl nicht auf dem Fanatic, oder? Die Frage ist auch, ob ich irgendwo ne Finne finde, die etwas länger ist und in die alte Fanatic Trimmbox passt?
Hat jemand zufällig ne passende Finne? Wo kriegt man die noch?

Also, was haltet ihr von der Idee?

Ich denke wenn ich bei wirklich Leichtwind raus will brauche ich nen übergroßen Freerider + mindestens 10er Segel. Das bedeutet auch 520er Mast & Gabel. Ist mir dann grad doch zu teuer und zuviel Material… Vielleicht irgendwann mal, wenn ich wirklich so verrückt bin und bei jedem Windhauch an den See fahre oder am See wohne :-)

Außerdem hab ich noch wenig Angebote bekommen für gebrauchtes Material…

Ich weiß, viele Fragen. Freu mich über weitere Antworten!

Grüße

Wolfman
02.02.2009, 12:05
Hi fabe,

ist schon lustig, wie ähnlich manches ist. Wir haben neben dem JP X-Cite Ride 130 noch ein altes F2 Slalom Comet 315 mit 149 Litern. Das fährt meist meine Frau, auch mit 7 qm, sie mag lieber mehr Auftrieb, verständlich bei 185/78. Mir und den Kindern ist das 130er lieber ...

Aber jetzt zum wichtigen Punkt: bist du sicher, dass das Fanatic früh angleitet? Wieviel wiegt es denn? Normalerweise gleitet ein Board dann früh an, wenn es relativ breit ist (nicht die Länge hilft). Das gilt für dein Fanatic wohl nicht (ich denke, das wird so 63 cm Breite haben, da hat das Rocket mehr ...), genauso wenig wie für mein F2. Das gleitet auch nicht wirklich früher an als das JP.

Ich denke mal, dass du auf dem Fanatic schon 9 oder sogar 9,5 qm fahren kannst, wenn du ne größere Finne findest. Ich hab mir für das F2 ne 40er zugelegt für das große Segel (Original 33er), das geht prima, ist aber Powerbox, das findet man oft. Für die Trimbox könnte es etwas schwieriger werden und etwas dauern.

Wenn du erst mal sparen willst, kauf nur ein Segel, das mit nem 490er Mast geht (den hast du wohl schon - dann mußt du halt ggf. umriggen). Da komm ich fast automatisch zum North S-Type, da ist das 9,5er für nen 490er Mast geschneidert (du brauchst allerdings dann - wie bei allen diesen Segelgrößen - die Zusatzverlängerung). Das Gaastra Swift 9er dagegen ist schon für nen 520er gedacht (zumindest das 2008/09er). Probier das Segel auf dem Fanatic aus. Wenns dir reicht, ist's gut. Wenn nicht, würde ich eben doch über ein neues Board nachdenken (das Fanatic kannst du dann verkaufen, da kriegst du aber nicht mehr viel dafür). Früher gleiten kostet halt leider was ...

Das Günstigste wär natürlich ein neues Segel von 8,5 qm oder etwas mehr und das alte 8,0er verkaufen (das 7,0er darunter ist die richtige Abstufung - und das Rocket mit großer Finne dürfte auch mit dem 8,5er gehen). Da brauchst du sonst wahrscheinlich nix neu. Nur: viel früher als jetzt wirst du damit nicht gleiten. Da mußt du entscheiden, wieviel früher du gleiten willst und was dir das wert ist ... hängt auch davon ab, wie oft bei dir entsprechende Verhältnisse sind.

Ach ja, nochmal: das Traction wird nicht zickig, wenn du es bei mehr Wind nachtrimmst ...

HL - Wolfman