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Vollständige Version anzeigen : Passenden Mast finden



Phil84
29.03.2010, 18:55
Hallo zusammen,
ich habe ein paar Segel von einem Bekannten geschenkt bekommen, da ich mit Windsurfen anfangen möchte. Jetzt würde ich mir gerne passende Masten dazu kaufen, ich weiß aber leider nicht welche.

Ausschlaggebend ist ja neben der Größe des Segels sicher auch die Form. Wie ermittel ich diese? LEider konnte ich im Netz nichts finden.

Folgende Segel habe ich:

- NeilPryde RAF Vortex 3.5
- NeilPryde Dynamic 4.5
- NeilPryde Dynamic 6.3 (Mast ist auf der Hülle mit 4,95 und Gabelbaum mit 1,85 angegeben)
- North Sails Wave Spider 5.9 (Mast ist auf der Hülle mit 4,8 und Gabelbaum mit 1,8 angegeben)
- 2xCustoms (erstmal egal)

Muss ich jetzt für jedes Segel einen Masten kaufen oder gibt es verstellbare Masten? Für das 5.9 und 6.3 könnte man ja sicherlich einen Masten "dazwischen" kaufen um ihn für beide zu nutzen oder?
Wie ist das mit dem Gabelbaum? Gibt es da welche mit variabler Größe?

Viele Grüße,
Philipp

nepumuk
29.03.2010, 19:45
hey phil,

super, dass du mit dem windsurfen anfangen willst.
um dir deine beiden fragen zu beantworten, beides mal "ja". es gibt die möglichkeit, sich einen mast dazwischen zu kaufen (gibt auch nur 5 gängige längen) auf dem man dann mehrere segel fährt, und es gibt auf gabelbäumen ne ca. 50 cm range, damit du nicht für jedes segel ´nen eigenen brauchst.
soviel dazu.
ich muss dir allerdings sagen, dass dein material, hättest du dich eher gemeldet evtl sogar einen platz in neilprydes hall of fame bekommen hätte (was für dich dann ein komplettrigg bedeutet hätte, was nicht älter als du gewesen wäre).
soll heißen: es gibt mittlerweile material was das lernen viel einfacher macht. es müssen am anfang auch nicht vier segel sein. solltest du vll nach nem kurs gefallen am surfen gefunden haben, lass dich noch mal in nem shop oder der schule beraten. sonst kauf dir für das zeug was billiges gebrauchtes.

gruß, nepu

tigger1983
29.03.2010, 19:47
Denke mal die lappen sind recht alt somit nicht so trimmsensibel. Von den längen wirst du warscheinlich am besten fahren wenn du nen 460er und nen 400er nimmst. Die kleineren segel haben doch nen variotop oder?
Dazu brauchste noch ne verlängerung, ich persönlich würde ne 45er nehmen, so hast du mehr spielraum.

Phil84
30.03.2010, 08:44
Moin moin,
danke für die Antworten! Vorab muss ich sagen, dass ich bereits nen Kurs gemacht habe (vor 10 Jahren, aber man verlernt es nicht) und letztes Jahr mit geliehenem Material auf der Ostsee war. Mir hat es riesigen Spaß gemacht und ich bleibe auf jeden Fall dabei.
Klar sind 4 Segel zu viel. Zum Üben würde ich natürlich erstmal die beiden kleinen nehmen. Verkaufen kommt nicht in Frage, habe das Material geschenkt bekommen und werde es in Ehren halten :-)
Zum Lernen wird es doch erstmal reichen oder?
Ach ja, was hat es mit der Hall of Fame auf sich? Habe das nicht verstanden.

Jetzt zur eigentlichen Frage. Muss ich beim Mast nur auf die Länge achten? Was ist mit Form und "Flexibilität"? Mit Variotop bin ich mir nicht sicher, ich dachte ich gebe die Namen einfach ins Internet ein und kriege alle Infos. Das wäre ja zu einfach gewesen ;-) Ich schaue die Tage nach.

Vielen Dank soweit,
Phil

tigger1983
30.03.2010, 09:36
hehe er meint das die Segel wohl eher ins Museum gehören als aufs wasser...
Aber schließe mich seiner Meinung an. Am besten wäre es wohl am Anfang mit nem leichten 5er rig zu beginnen...
Aber ok du willst es wohl eher mit dem antiken material schaffen..

Du hast schon recht das Masten unterschiedliche Charakteristiken haben. Die da wären, Härte und Biegelinie, dazu kommt noch der Carbon Anteil der über den Flex des Segel entscheidet. Natürlich entscheidet der Anteil auch über das Gewicht...
Achja nicht zuvergessen es gibt RDM und SDM. Letzterer ist mit größerem Mastdurchmesser. Das ist der klassische Durchmesser. Der den du wohl auch brauchen wirst.
Dadurch das die alten Segel recht lange masten brauchten, wurden sie auch wesentlich weniger gebogen. Deshalb bin ich der Meinung das die Biegelinie hier nicht so wichtig ist...
Ich würde hier eher auf die Härte achten. Diese ist heute abhängig von der Länge. Desto länger ein Mast je Härter wird er.

Phil84
30.03.2010, 09:54
Hmm alles klar,
habe alles bis auf ein Board und die Masten zu Hause. Es spricht doch nichts dagegen die Segel erst einmal zu testen oder? Kann mir ja immernoch ein etsprechendes Segel dazu kaufen, wenn ich mit meinen nicht zufrieden bin. Die Masten sind ja universell einsetzbar.
Hat sich denn so viel geändert?

tigger1983
30.03.2010, 10:05
klar was soll denn dagegen sprechen?
Das alte zeug fährt auch, auf neuem gehts halt wesentlich leichter, weil sich in den letzten 30 jahren doch schon technologisch was getan hat ;)
Du must halt für dich entscheiden was zu dir past. Also mehr kohle ausgeben dafür bessere fortschritte, oder eben mehr sparen und dafür halt langsamere fortschritte machen...

Noch zu den Masten...
Im prinzip kannst du jeden Mast in dein Segel stecken. Allerdings wird sich die Segelcharakteristik stark ändern wenn du nen komplett falschen Mast ins Segel steckst. Am besten ist es wenn du Segel und Mast passend von einem Hersteller aus gleichem produktionsjahr hast. Das gilt besonders bei moderen Segeln!

Bei deinen jetzigen Segeln wird das wohl nicht so entscheident sein...
Wenn du aber mit dem Gedanken spielst, dir doch etwas neueres zu besorgen. Würde ich schon drauf achten das der Mast zum zukünftigen Segel passt...

Guck dir am besten mal hier im forum die threads zu den Thema Mast durch. Da wirst du reichlich infos zum Mastproblem finden...

Phil84
30.03.2010, 14:15
Puh, alles nicht so einfach. Dann muss ich mir jetzt ja überlegen, was ich mir für ein Segel kaufen würde, wenn ich mit meinen nicht zufrieden sein sollte.
Habe mir bei NP die 2009er modelle angeschaut. Den Mast X3 - 400 würde man für ca. 200€ kriegen. Ein entsprechendes Segel wäre dann das Hellcat oder das V6.
Geht das in die richtige Richtung? Habe ja keine Ahnung.

tigger1983
30.03.2010, 16:51
Ja kommt halt auf den Empfohlenen Mast an. Normalerweise gibt der Hersteller den an. Bei Leistungsorientierteren Segel wird meistens 75-100% carbon empfohlen. Da bin ich mir aber nicht sicher obs nicht auch die 30% lösung tut...(ich würde dir 30% empfehlen)
Das wichtigste ist Meiner Meinung nach das die Biegelinie passt.
Das problem dabei ist halt das z.B. constant curve nicht gleich constant curve ist... (deswegen machst du mit gleichem Hersteller Mast+Segel aus gleichem Jahr nichts falsch)
Allerdings suchst du dir mit NP wohl einer der teuersten marken aus..
Wenns günstiger sein soll würde ich GUN empfehlen, hab da bisher nur gute erfahrungen gemacht.
Oder wenn du nicht vor gebrauchten Sachen zurück schreckst, wird das wohl die günstigeste alternative sein.
Problem dabei ist es aber die Sachen passend zusammen zu kriegen...

gebrauchten stuff findest du hier in im forum im gebraucht markt.