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Vollständige Version anzeigen : Boardgröße Aufsteiger



paulchen
18.05.2010, 10:25
Hallo Leute!
gibt es eine grundregel wie groß (liter, breite, ...) ein board bei einer gewissen windstärke sein sollte? denn ich fahre ein jp x-cite 130l, auch öfters mit einem 5,4er oder 4,7er segel. die angaben laut hersteller sind ja dass man darauf segel von 6.0 bis 8.5 fahren kann. hängt die mögliche segelgröße denn nicht auch vom gewicht des fahrers ab?

n.b. spot: gardasee, mein gewicht: 80-85kg, könnenstufe: trapez - schlaufen - wasserstart zu 70%- die powerhalse bin ich noch am lernen

danke, grüße, paul

Amerigo
18.05.2010, 11:50
Lies mal hier unter "Segel/Wind":

http://www.gardasurf.info/

Die Website dürfte für dich eh' Gold wert sein.

Gruss

David

paulchen
18.05.2010, 13:04
danke für deine antwort!
auf der seite sind jedoch nur angaben zum verhältnis zwischen windstärke und segelgröße. gibt es solche regeln auch zwischen brettbreite/volumen und der windgeschwindigkeit?
denn ich möchte mir ein kleineres baord für stärkeren wind besorgen, jedoch um am see in windlöchern noch zum ufer zurück zu dümpeln brauch ich ja dementsprechend restvolumen?
d.h. volumen= 85kg + 7kg board + 6kg segel + 15 bis 20l restvolumen = ca. 115l
aber laut verschiedener herstellerangaben sind boards um die 110l für segel ab >5.0 bzw. 5.5qm geeignet.
wo ist der fehler in meiner berechnung? sind die herstellerangeben nicht so genau zu nehmen? oder reicht bereits ein restvolumen < 10l aus?
bin für jeden ratschlag dankbar...
lg paul

Amerigo
18.05.2010, 18:27
danke für deine antwort!
auf der seite sind jedoch nur angaben zum verhältnis zwischen windstärke und segelgröße. gibt es solche regeln auch zwischen brettbreite/volumen und der windgeschwindigkeit?

Auch da kann ich mit einem Link dienen:

http://www.windsurf-scout.de/

Unter "Windsurfboards" und "Surfsegel".


d
d.h. volumen= 85kg + 7kg board + 6kg segel + 15 bis 20l restvolumen = ca. 115l
aber laut verschiedener herstellerangaben sind boards um die 110l für segel ab >5.0 bzw. 5.5qm geeignet.

Kommt mir jetzt gerade seltsam vor, das Boardgewicht mit einzurechnen, aber deine Rechnung scheint trotzdem vernünftig. Beispiel: Tabou Rocket 115, Segel 4.7 - 7.5. Müsste doch passen?

Gruss

David

tigger1983
18.05.2010, 19:18
das boardgewicht mit einzurechnen ist richtig. Der Auftrieb ergibt sich ja aus dem verdrängtem wasser. Wenn das board 100l volumen hat verdrängt es also 100l wasser. 1l = 1kg (ich weis stimmt nicht ganz)
Naja und dann zieht man eben alles ab, das was wiegt. Dann biste beim restvolumen.

Zu der Boardgröße ich kann mir schon gut vorstellen das man auch noch mit ca. 100l das ufer wieder erreicht wenn der Wind mal abflaut. Die Boards sind heute recht breit, und kommen somit sehr schnell bei wenig geschwindigkeit aus dem Wasser. Wieviel liter es genau sein müssen testest du am besten. Nicht das du nachher 5l vermisst...

Die Segelrange des Herstellers ist schon ernst zu nehmen. Das heist aber nicht das wenn das Board von 5-7qm ausgelegt ist, das ein 4,7er nicht mehr funktioniert. Der Trimm leidet einfach nur je weiter du den Bereich verlässt. Das board ist dann einfach nicht mehr so komfortabel zu fahren und du musst mehr kurs korrekturen machen.
Wie klein willst du denn mit dem Board fahren? Denke mal bei deinen 85kg und 100l board müsstest en 5er noch bis ca. 6-7bft fahren können..

paulchen
19.05.2010, 08:00
@tigger - das board möchte ich mit 4.7, 5.4 und evtl. 6.5 fahren. ich fahre derzeit diese segel bereits mit meinem 130l board. es ist zwar nicht komfortabel aber immer noch besser als am strand zu stehen... das 130l brett werde ich auf jeden fall behalten.

@amerigo - danke für den link! das tabou ist da wohl eher die ausnahme mit segel bereits ab 4.7. die bretter x-cite, jp freestylwave, rrd freestylewave, eagle, shark,... starten bei ca. 110l jeweils erst ab 5.0, 5.2 oder 5.5qm

wann ist der richtige zeitpunkt auf ein kleineres board umzusteigen? ich bin nähmlich gerade beim lernen der powerhalse. um die kurve komme ich bereits, aber nach 180grad stehe ich meistens komplett oder habe probleme beim shiften (ich muss wohl noch sehr viel üben). in einigen beiträgen habe ich gelesen dass es für einige einfacher war mit einem kleinerem board die powerhalse zu verbessern? soll ich nun erst die powerhalse komplett auf dem 130l board erlernen oder ist es besser bereits an ein kleineres board zu denken? wie habt ihr das gemacht?

danke, grüße
paul

Amerigo
19.05.2010, 10:00
wann ist der richtige zeitpunkt auf ein kleineres board umzusteigen?

Kann man kaum so allgemein sagen, das hat mit deinen Wünschen zu tun, und mit deinem bevorzugten Surfrevier. Sprich: wieviel Wind ist da, und wie oft bist du mit dem grossen Board zu gross dran?

Sobald du aber auch mit 'ner kleineren Finne zum X-Cite 130 nicht mehr klarkommst, der Wind dich quer versetzt und das Board kaum mehr unter Kontrolle zu halten ist, macht ein kleineres mehr Spass. Die Segelrange eines Boards ist dazu auch ein deutlicher Hinweis - dein X-Cite 130 ist bis 5.5 angegeben, das bedeutet bei deinem Gewicht gute 5 Windstärken. Danach solltest du spätestens umsteigen.

Übrigens ist ein wichtiger Faktor die Boardbreite. Diese bestimmt massgeblich, wie stark das Board vom Wind ausgehebelt wird. Die Breite gibt dir auch Sicherheit in der Powerhalse, und da ist eine stabile Plattform immer von Vorteil. Der Kurvenradius wird tendenziell dadurch aber grösser.

Gruss

David

Süßwasser Surfer
19.05.2010, 10:07
Hast du an deinem 130-Brett noch die Originalfine dran?
Wenn ja versuch es mal mit einer 32 bis 34 Fine.

tigger1983
19.05.2010, 15:26
Also ich würde gucken das du die Powerhalse richtig auf dem 130er lernst, da stehst du viel sicherer drauf. Es macht natürlich keinen sinn das bei 7bft zu üben...
Am besten ist es meiner Meinung nach wenn du genug druck in der tüte hast um rum zu kommen, aber auf keinen fall so arg überblasen bist das du so schon keine kontrolle mehr hast...

Das ca. 100l board macht ab ca. 6bft Sinn. Weil es angenehmer zu fahren sein wird. Aber bei >6 bft wird das wasser auch unruiger und die Halse wird schwerer weils dich gerne mal aus der kurve haut. Auch der Umstieg auf 30l weniger ist nicht zu unterschätzen. Kriegt man natürlich mit der zeit hin, aber der Anfang frustet schon...

Willi Wusel
19.05.2010, 16:37
Hallo Paul,

vor einiger zeit stand ich vor dem selben Problem wie Du. Ich (80Kg) habe mir dann ein 95L-Brett geholt, und habe die Powerhalse weiter geübt (hatte damals nen ähnlichen Stand wie Du heute). Das grössere Brett (125L) fahre ich immer noch. Durch das Wechseln zwischen den Brettern habe ich ein viel besseres Gefühl für die Fusssteuerung und das Shiften bekommen.

Deshalb kann ich Dir empfehlen, das kleinere Brett (ca. 100 L) zu kaufen und mit beiden Brettern zu fahren.

95L reichen mir, um mit wenig Wind an Land zu dümpeln. Das war mir beim Kauf auch wichtig.

VG Willi

paulchen
20.05.2010, 18:04
danke für eure antworten! ich werde wohl in nächster zeit ein board mit ca. 105-110l testen...

@tigger: ein board mit 105-110l müsste doch schon ab 5bft sinn machen, oder?

ich fahre die orginalfinne, denn ich besitze leider keine kürzere. finde es auch schade mir eine zu kaufen, wenn ich im laufe des sommers/herbst, vielleicht ein kleineres board kaufe...

erhöht oder verringert die kürzere finne (oder ein kleiners board) die spin-out wahrscheinlichkeit? denn beim "höhe fahren" passiert mir dies nämlich öfters.

möchte auch am springen versuchen. mit dem 130l funktioniert dass nicht so richtig. das board klebt irgendwie? fehlt es nur am können, oder ist dies vorallem durch das zu große board?

Süßwasser Surfer
21.05.2010, 00:37
Das Optimale wäre es für jedes Segel auch die passende Finne zu haben.
Mit einer kürzeren Finne kannst du nicht so schnell auf „höhe fahren“, bekommst aber auch nicht so leicht die Spin-out. Zu klein darf sie aber auch nicht sein. sonst kannst du das Brett auch nicht mehr kontrollieren.
Auf die richtige Körpergewicht Verlagerung kommt es natürlich auch noch an.
Mit meinen 120 kann ich springen allerdings mit meinem 3S mit 96 Liter komme ich jetzt höher und weiter. Ich habe allerdings einige Zeit benötigt um mit dem kleineren Brett zurecht zukommen.