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Vollständige Version anzeigen : SUP-Crossover-Windsurfboards



bastixy1
11.10.2010, 20:12
Hallo zusammen,

ich war letztes Wochenende am Moldaustausee meinen 5. Tag Windsurfen. Es war echt toll, vor allem, weil ich das erste mal schneller unterwegs war, und dieses Gefühl einfach wirklich gut ist.
Jedenfalls habe ich bisher noch keine eigene Ausrüstung.
Da ich aber wie gesagt erst Anfänger bin möchte ich eigentlich auch noch nichts kaufen. Jedoch hab ich in der aktuellen surf die SUP-Crossover-Windsurfboards entdeckt. Da ich in München wohne und "richtig" Wind nicht allzu oft ist, wäre diese Variante sicherlich überlegenswert, zumal ich es im Jahr höchstens 10 mal aufs Wasser schaffen werde (abgesehen vom Urlaub).
Ich möchte aber primär Windsurfen. Daher meine Frage: Hat von euch schon wer Erfahrungen mit sog. SUP-Crossover-Windsurfboards?

Schönen Gruß
Basti

Exocoetidae
11.10.2010, 21:06
Ja, habe ich und ich kann Dir da nur abraten. Solche Bretter muß man nicht besitzen. Es langt, wenn man sich diese Teile ausleihen kann und ich gebe Dir diesen Rat aus der Perspektive eines leidenschaftlichen Windsurfers, der auch fast jede Woche auf dem SUP steht. Ich habe diesen Sommer gut 60 km gepaddelt und ich liebe es. Kaufen würde ich mir so ein Brett trotzdem nie. Zu groß, zu schwer, zu unhandlich und gerade als Anfänger brauchst Du möglichst schnell eigenes Zeug, damit Du unabhängig aufs Wasser kommst. Der ewige Hinweis, den Anfänger oft zu hören bekommen, daß man nur kleine Bretter fährt ist total langweilig. Der eine rät Dir so lange zu warten, bis Du mit 135 l fährst, der andre hält das für viel zu groß und spricht von 125 l und der nächste betrachtet alles über 105 l als Anfängerbretter. Schwachsinn. Wenn Du so denkst, wirst Du noch lange auf ein eigenes Brett warten müssen, gerade wenn Du nicht so oft aufs Wasser kommst. Kauf Dir etwas zwischen 148 und 160 l und lerne surfen. Paddeln kannst Du immer noch.

bastixy1
12.10.2010, 20:04
Danke erstmal für den Erfahrungbericht. Das einzige, was mich noch ein wenig abhaltet, ist der Wind (oder besser: kein Wind) in Raum München. Für Urlaub ist eigenes Board oft e ned von vorteil (Transportgebühren für Flug und das Geschleppe), da lohnt es sich oft eins für ne Woche zu mieten, oder gleich mitzubuchen. Die Frage ist dann, wie oft kommt man hier in München aufs Wasser, wenn man bedenkt, dass man leider oft nicht Zeit hat wenn grad Wind ist.....Aber die Unabhängigkeit ist schon ein Argument. Vor allem stelle ich gerade fest, dass vor allem die Verleih-Stationen eher auf die Sommermonate spekulieren. Im Herbst oder Frühjahr haben die oft nur beschränkt offen, dabei ist es mit nem 5.3er noch sehr angenhem...und der Wind oft am besten...

Exocoetidae
12.10.2010, 20:21
Hammer. Wenn ich in München wohnen würde, dann wäre ich im Sommer jedes zweite Wochenende am Gardasee. Also ein schöneres Surfrevier kann man doch gar nicht vor der Nase haben. Oder der Chiemsee. Ich werd verrückt. Und ich armes Schwein muß am Wochenende in der Berliner Umgebung.

Glaube mir, Du hast beste Bedingungen in Deiner Nähe. Kauf Dir ein gemütliches Board für den Anfang, dazu einen 430er Mast und vielleicht sogar 2 Segel (5, 4 qm und vielleicht etwas mit knapp 7), zwei passende Verlängerungen, eine Gabel, die für beide Segel paßt und los. Oft bieten die Shops auch sehr gute gebrauchte Sachen an, die Bretter aus der Schulung/ Vermietung etc. Man muß unabhängig sein und die ganzen Manöver werden erst sicher, wenn Du ein Brett hast, was Du als Anfänger auch fahren kannst. Hin- und herbrettern und bei jeder Wende absteigen müssen ist keine Kunst. Und man kann auch bei wenig Wind fahren. Wende üben, Boardgefühl, die Bewegungen der Halse - geht alles mit wenig Wind und ist überhaupt nicht peinlich. Man muß es nur machen.

bastixy1
12.10.2010, 21:23
Ja, klar, der Gardasee ist schon wirklich toll und von München aus wirklich nicht weit weg. Doch bei ner Wochenendbeziehung kommt man dann doch nicht so oft weg....
Aber ich bin schon entschlossen, eigene Sachen zu kaufen, und wenn ich die eigene Ausrüstung erstmal habe geh ich natürlich auch öfters.
Bei den Segelgrößen weiß ich auch nicht so recht bescheid. Ich bin etwa 1.73 groß bei nur ca. 60kg, d.h. ein Leichtgewicht. Was würdest du da empfehlen? Beim Brett weiß ich auch nicht...hatte letztes mal ein 160 l, hab dann aber doch auf ein größeres gewechselt....wie gesagt, war erst mein 5. Tag und dabei sind die 2 Tage vom VDWS Kurs miteingeschlossen bei denen leider so gut wie gar kein Wind ging.

Schönen Gruß, Basti

PS: Von Berlin ists ja nicht weit zur Ostsee?! Dachte eigentlich da sei man besser dran!

Exocoetidae
13.10.2010, 06:41
@bastixy1
Hast eine PN, da die eigentliche Frage ja - jedenfalls aus meiner Persektive - beantwortet ist und es zum Thema Anfängermaterial jede Menge Beiträge gibt.
Grüße aus Berlin

HH1
13.10.2010, 07:57
Hi Basti,

ich finde Deine Überlegungen ganz richtig. Solltest Dich wegen der "Anfängertauglichkeit" eines SUP-Windsurfers mal im Shop beraten lassen (gibt es jedenfalls im Raum Ammersee/Starnberger gute). Bei steigendem Fahrkönnen, dass sich bei entsprechender Begeisterung schneller einstellen kann als man zunächst denkt, kann das SUP immer noch als Zweitbrett bleiben oder zum Paddeln bei zu wenig Wind.

Besten Gruß

Henning (Ostseesurfer)

bastixy1
13.10.2010, 08:49
Hallo Henning,

ja das werd ich mal machen. Vielleicht auch mal ausprobieren und dann vergleichen.

Schönen Gruß
Basti

Exocoetidae
13.10.2010, 19:15
Meiner Meinung nach braucht kein Anfänger so ein großes Board. Wer wirklich noch die ersten Schritt macht, der sollte sich Schulungsmaterial ausleihen und dami so lange fahren, bis man eine eigene (wenn überhaupt gewünscht) sinnvolle Boardgröße als Anfänger fahren kann. Und wenn kein Wind ist, kann man sich so ein SUP immer noch ausleihen. Besitzen muß man es nicht. Es macht nämlich mit Segel nicht so richtig Spaß und das wird man, wenn man den ersten Anfängerstunden entwachsen ist, sehr schnell merken.