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Vollständige Version anzeigen : Frontloop - Fragen und Antworten :)



Gast
13.07.2003, 02:07
So, ich habe es endlich getan, vor 3 Wochen.

2 Jahre mit mir rumgeschleppt und dann hatte ich durch einen Freund die Initialzündung :)

Ich wusste schon lange, wie der Sprung funktioniert, habe mich aber bisher nicht getraut. Als ich meinen Kollegen rotieren gesehen hatte, war klar, daß ich nun auch muss - gut so.

Die ersten 15 Versuche waren irgendwie heftig, teilweise bin ich aus den Schlaufen rausgeflogen beim Einleiten oder auf den Rücken gekracht. Richtig weh getan hab ich mir nicht. Ein paar waren auch dabei, wo ich mitten in der Rotation aufgehört habe, das heisst instinktiv Kopf in den Nacken - das kracht ganz schön. 2 oder 3 waren fast rum, zumindest hatte ich das Gefühl für die fast vollständige Rotation. Für mich war danach klar - weitermachen...ich kenn ein paar Leute, die haben probiert und gleich wieder aufgehört (Material kaputt, weh getan etc.)

1 Woche zum Abstand kriegen (find ich ganz wichtig), dann war wieder Wind, 5 aus Ost für 6er Segel (ich bin relativ schwer - 88 kg). Naja, ich hab überlegt und musste mich überwinden, so ein grosses Segel und in Sierksdorf, kaum Welle, aber der erste Versuch ging gut und irgendwie hatte ich es dann raus, bin in 90% der Sprünge fast ganz rum gekommen, nach insgesamt ca. 10 Versuchen an dem Tag bin ich in den Fusschlaufen gelandet (unter dem Segel liegend).

Jetzt sind schon wieder 2 Windtage ins Land gegangen und das Manöver geht immer besser. Überwindung kostet es mich mittlerweile soviel, wie eine Halse zu fahren - ich spring die Dinger immmer wenns geht beim Rausfahren, teilweise auch hintereinander.

Ein paar Sachen haben sich für mich rauskristallisiert:

Wenn man das Ding vorhat und einleitet, sollte man es sich NIEMALS danach anders überlegen, sondern festhalten und konsequent durchziehen, dann passiert nix.

Irgendwie ist er schon simpel auf seine Art und Weise, man kann nur bei der Einleitung was machen, danach heisst es festhalten - korrigieren kann man auschliesslich in Nuancen. Das Märchen von "einfacher als die Halse" stimmt meiner Meinung nach nicht, man muss schon einen gewissen Level haben, um den Frontloop zu lernen. Der Volcan z. B. ist aber um Längen schwieriger, wenn ich mal vergleichen will.

Jetzt meine Fragen an die, die ihn sicher können:

Ich komme komplett rum, liege aber unter dem Segel und mein Kram liegt auf Halbwindkurs. Selbst wenn ich noch mit beiden Füßen in den Schlaufen bin, muss ich kurz vom Brett, das Segel hochdrücken und kann dann nach einem Wasserstart weiterfahren. Mir ist noch nicht ganz klar, wie ich das Segel bei der Landung aufrechter positionieren kann. Was mache ich falsch???

Jedenfalls ist der Sprung sehr fett, macht tierischen Spass :D

Gruß,

Frank

Stehbrettsegler
14.07.2003, 22:27
Ich hatte dieses Topic ja mal anfang des Jahres gestartet. Inzwischen musste ich erstmal feststellen, das ich, mal abgesehen von irgendwelchen physischen Fähigkeiten, einfach viel zu viel Schiss habe. Ich krieg schon so'n :o "HOLY SHIT"-Gefühl wenn so'n ChopHop über die 1,5m-Marke geht.

Ich stell diese Fragen nur in der Hoffnung irgendwann alle Klarheiten beseitigt zu haben ...
Wir hoch springst du dafür, oder is das bei dir eher so ne Art flacher Speedloop?
In letzter Zeit hatte ich so'n paar Probleme mit meinen Schlaufen - ich steh da nicht wirklich fest genug drin/rutsche raus. Wieviel Power müssen die Füße so bei der Rotation halten?

So far, danke
T.

--
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Gast
14.07.2003, 23:36
Ich versuche mich auch schon vergeblich an dem Teil. Wenn man sich erstmal uberwunden hat, dann schwindet die Angst gegen 0!

Anfangs habe ich mich es nur bei recht hohen Sprüngen getraut - später dann auch bei kleinen Hüpfern. Die Krönung war, als mir mein 5,5er zerfetzt ist (nicht der loop Schuld) da habe ich die Rotation bei wind für ein 5,5er mit einem 6,5er Freeracesegel probiert... am Samstag dann endlich mal bei Flachwasser - das ging aber total in die Hose! Bei der Rotation wurde mir sehr schnell klar, daß die FInne noch im Wasser war... Kann man sich ungefähr so vorstellen, als wenn jmd mirt vollspeed auf Raumschot-Kurs einen Schleudersturz mit Zielrichtung "unten" provoziert - passiert ist nix!
Davor hatte ich einen Loop vezögert. Ich habe beim Absprung kaum höhe gehabt und bin Bretspitze nach unten nach vorne geflogen - da hab ich shcnell reagiert und ncoh schnell die rotation eingeleitet... war wie ein Rückenklatscher vom 3-Meterbrett.

In Kreptitz bin ich mal überrotiert - den Knall soll man noch am Strand gehört haben (oder gefühlt?).

Hört sich alles sehr böse an - ABER: Ich habe mir NIE wirklich weh getan! Ich kann nur empfehlen: Neoprenanzug an + STURMHAUBE auf! Sturmhaube bringt Mut (Helmimitat) und schützt das Trommelfell!

Ich würde nur mal gerne eine Landung in Wasserstartposition erleben - momentan komm ich bei Flachwasser un Chop noch nicht so richtig rum (Schulter - oder Rückenlandung)

Aber: Rotation macht laune!

Augen zu und durch!

Gast
15.07.2003, 01:43
Hi,

das gleiche Problem hatte ich auch.
Versuche dich mal kurz vor der Landung etwas zu Strecken.
Bei den ersten Malen wird es etwas komisch für dich sein, da die Landung nicht gewohnt auf dem Arsch ist sonder der Druck auf die beine geht.

Versuche es mal!

Gruß von Teneriffa
Daniel

Gast
15.07.2003, 12:35
versuch mal den mastarm durchzustrecken, und die segelhgand zu dir ranzuziehen. viel erfolg

Gast
15.07.2003, 18:27
@Stehbrettsegler

Ich habe natürlich mit kleinen Wellen angefangen, so ca. 50 cm und relativ steil, das ist wichtig. Ich bin jetzt nach ca. 60 Sprüngen soweit, daß ich unbedingt mit mehr Höhe rotieren will.

Ab ich würde nicht empfehlen so eine Art von Sprung mit Höhe das erste Mal zu machen. Meiner Meinung ist eine steile Absprungrampe sehr hilfreich, auch wenn die Welle an sich niedrig ist. Man muss außerdem keine 4.2 m Höhe haben zur Rotation, da die Rotationsachse eher seitlich ist.

Ich mag dieses "aus dem Flachwasser rauskrampfen" ünerhaupt nicht, mit ein wenig Wellenunterstützung ist das leichter. Auf meiner Page ist ein Foto von mir beim Volcan (unter UPDATES/work), das sind diesselben Wellen, die ich mir für beide Sprünge aussuche, ich denke mal, daß der FL auch so ca. 1 - 2 m hoch ist - muss mich mal filmen lassen von einem Freund.

In die Schlaufen stopf ich meine Füße nochmal kurz vorm Absprung rein, viel Power ist das nicht, das Brett kommt irgenwie mit und 7 kg sind ja nicht viel :)

Das mit dem Mastarm drücken und sich selbst strecken versuch ich das nächste Mal.

Übermorgen Ost 5-6, wenn ich mein Brett noch geflickt bekommen, fahr ich nach Pelzerhaken oder Dameshöved...

Gruß,

Frank
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Gast
15.07.2003, 21:41
mich interessiert vor allem, wieviel Material verschleisst Ihr denn so beim üben des Frontloops?
Mein Brett ist vor lauter Spachtel so Noselastig, das Ding leitet den Loop schon fast von alleine ein ;-)

Tom

Gast
15.07.2003, 23:09
Bis jetzt noch nix :)

Was für ein Brett hast Du denn Tom?

Gruß,

Frank
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Gast
16.07.2003, 20:37
Ich hab den ´01er Fish von Fanatic.
Mit dem Nose-lastig war nur ein Gag. Ganz so schlimm ist´s nu doch nich ;-)

Tom

Gast
18.07.2003, 15:23
wenn man die Rotation durchzieht kann nichts passieren. Habe auch schon den Loop gemacht ohne vorher wirklich aus dem Wasser zu kommen. Dann fliegt man eben aus den Schlaufen und macht einen tierischen Schleudersturz. Wenn man dabei aber die Rotation durchzieht, dann fliegt man immer vorne um die Brettnase herum.
Eigentlich sehr harmlos der Sprung. Das schwierigste ist die Überwindung.

Stehbrettsegler
19.07.2003, 14:53
@Tom:
Scherz hin scherz her. Hab das selbe Brett und das ist ein ähnlich empfindliches Pflänzchen. Da hab ich auch schon reichlich an der Nase herumgeklebt.

Aber das ist doch mal ein guter Anlass, bei Schleuderstürzen statt auf der Nase zu landen vernünftig rumzuloopen :D

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Gast
26.07.2003, 01:14
Ich habe letztens ein Segel zerfetzt - lag aber eher nicht an dem Loop, sondern an beschisssener Verarbeitung (Rushwind) - ich bin ja nichtmal gestürzt!

Baer kaputt gehen kan schon was: Ein Bekannter hat durch Überrotation anscheinend schon 2 Bretter halbiert.

Hatte einmal das Vergnügen einer Überrotation - hat heftig gerummst! Das Brett hat aber zum Glück gehalten

Gast
09.08.2003, 10:39
mindestens 1000 stück springen, dann landest du butterweich und rutschst direkt ins gleiten!
also bei jeder fahrt auf der schokoseite mindestens einmal rotieren.

Gast
14.08.2003, 10:07
Habe gestern mit 5.3 qm und 5-6 Bft. einen mit direkt danach weiterfahren geschafft, bei 2 bin ich fast überrotiert und mir hats mein Segel aus der Hand gezogen - ich drehe noch viel zu langsam, vor allem bei den niedrigen. Wenn ich ein wenig mehr Höhe habe geht es.

Weiterüben :)

Frank

Gast
17.08.2003, 16:12
wo hattest du denn 5-6 bft.?
die suche ich in europa jeden seit einem monat!

Stehbrettsegler
17.08.2003, 16:33
@Claudio:
Naja, in Warnemünde (-> wahrscheinlich auch gesamte MV-Küste hatte es gestern 5-6 Bft). War aber gar nicht so leicht, weil von den Vortagen noch so'ne schwule alte Kreuzwelle stand.

Ansonsten kann ich dir mit 5-6 nicht helfen. Donnerstag nachmittag hat's mit 6-7 angefangen, Freitag hatte es fast den ganzen Tag 7 in Böen 9 rumgehackt in Warnemünde.

War echt superkrass! :7 :7 :7 Hast echt was verpasst ...


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Gast
17.08.2003, 18:03
Mittwoch Abend 5-6 W
Donnerstag 7 W
Freitag 7 W
Samstag vormittag 5-6 W

Alles in Altenteil/Fehmarn

Nordsee war noch krasser, Donnerstag 8 in Klitte aus NW und Freitag nicht viel weniger - meine Kollegen konnten nicht surfen wegen zuviel Wind und standen frustriert am Strand lol.

Gruß,

Frank
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Gast
18.08.2003, 10:39
die Ärmsten!!!