Einleitung Powerhalse

Hallo Leute,
mein Problem bei der Powerhalse ist, dass ich am Anfang beim Einleiten schon erhebliche Probleme mit dem Dichthalten habe. Woran liegts bzw. was mache ich falsch, das ich das Segel nicht dichthalten kann. Der Zug ist so enorm, das ich irgendwie nicht weiterkomme.
Auch wenn schon viel dazu geschrieben worden ist bitte ich um Hilfestellung.
Vielen dank

wie du schon sagst, du nimmst das Segel zu dicht!
Bei lowwind ist das normalerweise nicht so das problem aber bei starkwind schon eher.
Wichtig ist das du genug speed hast! Wenn das vorrausgesetzt ist. brauchste du das Segel für die halse im prinzip nicht mehr. So kannst du die Halse nur durch fußsteurung fahren.
Der trick ist also nur soviel druck im Segel mitzunehmen wie du brauchst um deinen Stand zu stabiliesieren und später auch auch soviel um die halse durchzugleiten. Aber bis dahin ists noch ein bisschen.

also lange rede...

versuch einfach sobald du die halse einleitest den überschüssigen druck durch auffieren aus dem Segel zu nehmen. Meiner Meinung nach versuchst du zu viel den Lenkimpuls über das Segel zu geben..

Nein das stimmt nicht.

Das Segel wird vor der Halse ganz Dichtgeholt. Damit das klappt muss die Segelhand ca. eine Elle weiter zum Schothorn rücken und du musst dann schon sehr weit in die Knie gehen (Knie sind in 90° Winkel).
Nach der Einleitung bekommst du dann durch Überziehen des Schothornes den Druck kontrolliert aus dem Segel (fühlt sich an/ bzw. ist im Prinzip das gleiche wie Schothornvorausfahrt).

shit hast recht, die sache funktioniert übers schothorn. Verdammte surfabstinenz...

Frage ist, woher der gefühlte Druck vom Segel herkommt.
Die meisten lehnen sich dabei mit dem Oberkörper zurück und 'klammern' sich dann mit beiden Armen ans Rigg, ziehen quasi das Rigg zu dicht an sich ran.
Ist eigentlich auch eine ganz natürliche (Reflex-) Haltung bzw. Situation, denn man versucht sich bei diesem unsicheren Moment an etwas festzuhalten.
Dem muss man halt bewusst entgegenwirken.
Korrekter ist es, den Oberkörper aktiv nach vorne zu beugen und dabei etwas in die Knie zu gehen, der Mast bzw. das Rigg soll aufrecht stehen und nicht nach hinten gezogen sein.

Allein dadurch nimmt man dem Segel den Druck weg.
Schau mal hier, besonders bei Bild 2 und 3, wie sich hier der Surfer mit dem Oberkörper nach vorne beugt, da siehst du auch, wie es sich mit der Armstellung verhält.

[url]http://www.the-daily-dose.com/cgi-bin/frameloader/frameloader.cgi?http%3A//www.the-daily-dose.com/moves/jibe/jibe.htm[/url]

Oder hier ist es auch gut beschrieben:
[url]http://www.gardasurf.info/powerhalse3.htm[/url]

Wobei hier bei dem letzten Bild die Oberkörperhaltung nicht ideal ist (kann aber auch von der Perspektive her täuschen).

werner

Beide Methoden (Segel auffieren und Segel ablegen) funktionieren. Wobei ich für den Anfang die Methode, wie sie von tigger beschrieben wurde, einfacher zum Lernen finde.

Man muss einfach nur drauf achten, dass man das Segel je weiter man dreht immer ein Stück weiter öffnet, bis man sich Shothorm vorraus auf neuem Kurs befindet.

Das hängt dann aber auch davon ab (Schothorn voraus) , ob man das gerade gefahrene Segel im oberen Windbereich fährt, also ziemlich Druck im Segel hat. Weil: Da würd ich das nicht unbedingt so machen, sondern schon eher schiften.

werner

Das ganze wurde auch zu beginn des jahres mal durchgekaut:
[url]http://www.dailydose.de/cgi-bin/frameloader/frameloader.cgi?http%3A//www.dailydose.de/ddforum/showthread.php%3Fp%3D34027[/url]

Die beschreibung fand ich gut, vor allem der tip, dass das rigg beim einleiten eine wesentliche rolle spielt, also man den segeldruckpunkt vor den mastfußlegt, und die halse somit aktiv aus fußsteuerung und segelsteuerung einleitet. Mir hat es zumindest geholfen, zu verstehen, was ich da mache...

Ein schönes Weihnachtsgeschenk:
DVD surf power learning, für Fortgeschrittene
gezeigt und erklärt werden z.B.
Race Jibe
Duke Jibe
Helicopter Tack
Body Drag usw.
mir hat’s was gebracht

hang loose

jo kann ich auch nur bestätigen, hatte auch die powerlearning videos, allerdings noch als VHS
hab mir damit das Surfen auch selbst bei gebracht, nur zu empfehlen...

@franzschmitz:
dein problem wird sein, dass du erstens nicht genug abfällst und zweitens die masthand zu weit vorne hast.

zu erstens:
du musst vor der halse aus zweierlei gründen abfallen. zum einen, weil du geschwindigkeit aufbauen musst und zum zweiten, damit du den druck aus dem segel bekommst. wenn du abfällst, kommt der relative wind mehr von achtern und du musst das segel nur ein klein wenig dichtholen, damit die strömung abreisst. wenn du nicht genug abfällst, musst du das segel sehr weit überziehen und baust vor allem kurz vor dem punkt an dem das segel auf "OFF" steht, enormen druck auf. versuch das mal an land:
brett ohne finne auf weichen untergrund und segel drauf. jetzt stellst du dich auf am wind kurs auf dein brett und versuchst, das segel zu überziehen, also so weit dichtzuholen, dass der wind im rechten winkel aufs segel drückt (also keine laminare strömung). das segel fühlt sich plötzlich sehr leicht an.
jetzt probierst du das ganze nochmal auf raum wind kurs und stellst fest, dass es dort viel leichter geht

zu zweitens:
das kleine einmaleins der segelkontrolle ;) dichtholen kann man nicht nur, indem man hinten zieht, sondern auch, indem man vorne drückt. platziere die masthand vor der einleitung zwischen den trapeztampen und die segelhand so wiet hinten, wie möglich (also ungefähr bei den schnellverschlussen der gabel). dadurch ist das segel von vorn herein dichter und es ist auch leichter, dichtzunehmen, weil die masthand jetzt direkt am druckpunkt sitzt und somit den rotationspunkt des segels darstellt.
das dichtholen ist jetzt ein zweistufiger prozess: erst hinten ziehen (die strömung wird hier noch nicht abreissen) dann den mastarm in die kurve drücken (das segel wird dich hierbei nach vorne/lee ziehen, wodurch du den turn einleitest, dann reißt die strömung ab und du stehst wie ne eins in der kurve)

solltest du sonst alles richtig machen, müsste die halse eigentlich einwandfrei funktionieren.