Schlaufen fahren / zu weit hinten !/ Gewichtstrimm ?

Hallo, miteinander

Ersteinmal ein Lob über dieses tolle Forum und die teilweise extrem hilfreichen Hinweise (z. Bsp. Von Olli). Mein Problem ist schon das ein oder andere Mal von anderen angesprochen worden, ich will es aber noch mal mit meinen Worten beschreiben: fürs Schlaufen fahren müßte ich zu weit hinten auf dem Brett stehen, so daß ich das Segel hinten runter ziehe und anluve.
So und jetzt ein bißchen Hintergrund: habe erst vor 5 Jahren angefangen zu surfen , mit 39 Jahren auch nicht gerade ein Youngster und komme als Hesse auch nur selten aufs Wasser. Das Lernmaterial (Fanatic Snake 335 cm 185 Liter, North Idra 6.3 und North Infinity 5.7) kaputt gefahren oder verkauft und mittlerweile technisch aufgerüstet: Bic Techno 283 cm 150 Liter, NP Raf Jet 5.7, Gaastra GTX 7.0 und NP Diablo 7.7). Mein Gewicht 70 kg.
Trapezfahren mittlerweile auch gelernt, obwohl ich oft genug eingehakt unterm Segel lag. Und seitdem ich meinen Gewichtstrimm etwas verbessert habe (übers Trapez Druck auf den Mastfuß), bin ich auch schon das ein oder andere Mal ins Gleiten gekommen. Da ich aber NICHT in den Schlaufen stehe, ist das ein „Ritt auf der Kanonenkugel“, d.h. Riggsteuerung, kein Halt auf dem Brett und ein Mordszug vom Segel => paar tolle Schleuderstürze. Nachdem ich hier die Berichte gelesen habe, habe ich zumindest schon einen weiteren Fehler erkannt: aus den (Anfänger-) Angst heraus Höhe zu verlieren, fahre ich eigentlich nur Halbwindkurse. Großer Fehler: Windkraft wird für Seitendrift verschwendet. Mir fehlt aber nach wie vor das Schlaufenfahren, sehe ich ja ein. Aber die sind ja soooo weit hinten ! Ich stehe zur Zeit vor der jeweiligen Schlaufen (vorderste, mittigste Pos) und habe auch die Tampen eher näher in Richtung Mast (Tampen aber trotzdem symetrisch zum Zug – Mittelpunkt). Für die Schlaufen müßte ich weiter nach hinten mit den Füßen, muß aber gleichzeitig übers Trapez kräftig Druck nach unten geben. Da ich aber das Segel hat nicht hinten nach unten ziehen will = Anluven (das wäre die logische Folge meines weiter hinten liegenden Standes), sondern Druck auf den Mastfuß müßte ich mich also nach vorne beugen =>> aaahh Schleudersturz. Ich finde dies eine fragile Gleichgewichts – Situation, weil ich ja theoretisch meinen Körperschwerpunkt über meinen vorderen Fuß hinaus nach vorne bringen muß. Ich kann (als Riggsteuerer) ja nicht ganz hinten auf dem Brett stehen und das Rigg hinten hochheben. Des Rätsels Lösung ????: „normal“ ins Trapez hängen (also nicht so weit vorne) und Anluv Tendenz durch den Fuß in der Schlaufe ausgleichen (-> Ferse hoch ??)?? Oder doch was anderes ??
Danke und Gruss
Andreas

Hallo Andreas!

Wenn du möchtest, schreib mich bitte mal unter [email]ollik27@gmx.net[/email] an. Was du schreibst, klingt sehr interessant und ich würde mich dem, wenn du Lust hast, gern persönlich widmen :)

cheers,
Oliver

hy ich komme auch aus hessen. leider habe ich dazu kein eahnung aba ich wollte trotzdem mal fragen wo man hier in hessen (wenn mal windstärke 5-7is)surfen kann

erstmal hallo...
ich habe exakt das gleiche problem
ich dachte villeicht schon dass es daran liegt dass mein board 3 finnenkästen hat und ich nur eine finne habe hab aber keine ahnung
sobald ich in den schlaufen bin ändert mein board die richtung weil ich das segel dann wohl anluve - deshalb kann ich im gleiten nicht in die schlaufen gehen
mein zweites problem könnte sein dass ich dadurch dass die füße in den schlaufen ziemlich am boardrand sind und dadurch mein board etwas in die richtung kippt und deshalb die richtung ändert: wenn ich nicht in den schlaufen bin versuche ich mit den füßen auszugleichen indem ich mehr druck auf die andere boardseite mache.
thx for help

ich habe es mal ausprobiert. ich bin zwar noch nicht in die schlaufen gegangen(ein bisl schiss :D) aber ich stand genau das wo sie sind und das brett ist bei mir schön geradeaus gefahren. man steurt das board bei viel wind e mit den füssen und nicht mehr so viel mit dem segel. hoffe mein info hilft

EMEL
Olli hat recht, wenn er meint, daß man so
aus der Ferne nicht so gute und exakte Ratschläge
geben kann. Ich würde sein Angebot also annehmen.

Trotzdem kann ich mir einen kleinen Tip nicht
verkneifen.
Versuche in dem Augenblick, wo Du mit dem vorderen
Fuß in die Schlaufe wechselst, mit dem hinteren Fuß
mehr Druck auf die Leekante zu geben.
Und genauso wenn dann der hintere Fuß umgesetzt
werden soll, mit dem vorderen Fuß die Leekante
belasten.
Ich würde mich echt freuen, wenn Dir das ein bißchen
weiterhilft.

Das Problem kenne ich nur zu gut!!! Habe letzten Saison damit lange gekämpft und auch ähnliche Probleme gehabt : anluven oder aus dem gleiten kommen oder schleudersturz. Ich kann den Tip von Emel voll unterstützen. und würde ein bißchen ergänzen: langsam nach hinten und dann erst immer wieder probieren den vordren Fuß zu entlasten indem du dein Gewicht verteilst: über den Trapez am mastfuß und hinteren Fuß dosiert belasten, dazu mit den hinteren Fuß an der Brettmittelachse stehen und mit den Zehballen die Leekante belasten. leichter Raumkurs fahren dann vorder Fuß in der schlaufe. Die Höhe die man verliert hat man sehr schnell wieder raus wenn man in den Schlaufenb steht. In dem Moment wo ich in der vordere Schlaufe komme merke ich, dass ich mit meinem oberkörper mehr nach vorne schwingen kann also mehr belastung auf dem Mastfuß kann dichter holen und somit nicht aus dem gleiten komme und trotzdem keinen Schleudersturz mache. Erst wenn meine Gleitfahrt stabilisiert habe taste ich mit dem hinteren Fuß zur hinteren Schlaufe. Dann auch erst Fuß entlasten und Druck auf dem Zehballen der vorderen Fuß um nicht gleich anzuluven dann in der hinterten Schlaufe rein. Als ich es endlich geschafft habe war ich überrascht wie viel mehr Kontrolle ich hatte und wieviel schneller ich war.. Also nicht aufgeben es klappt bestimmt.
Hang loose Ernesto

Hört sich alles gut an!

Und es ist verdammt wichtig....hab selber erst vor ein paar monaten den Trick mit den schlaufen rausgekrigt, und der Unterschied ist enorm!!!!!

unbedingt weiterversuchen....surfen wird doppelt so gut wenn man in den Schlaufen steht!!!