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Hallo wasserscheu,
ich entspanne die Latten mit Cambern beim Abbauen etwas. Wenn ich dann aufbaue, hab ich genug Platz in der Masttasche, um den Mast gleich "in" den Cambern einzuschieben. Wenn ich dann den Mast weiter hineinschiebe, biege ich den Mast selber (mit einer Hand in der Mitte halten, mit der anderen gegen die Mastspitze drücken), dann kann er von unten gut reingeschoben werden, ohne dass die Masttasche oben immer Druck von der Mastspitze hat und irgendwann reißt. Und der Mast läuft gebogen besser an den Cambern vorbei. Funktioniert bei mir hervorragend beim Gun Booster und beim Sailloft Traction, geht am besten zu zweit (einer biegt, einer schiebt), aber auch allein (Mastfuß gegen einen Baum oder so drücken, dann kannst du selber biegen und gleichzeitig schieben).
Wie das Reparieren einer gebrochenen Latte geht, würde mich interessieren.
HL Wolfman
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Interessant, Ich werde Deinen Tipp, Wolfmann bei nächster Gelegenheit mal probieren.
Ob das klappt ? Das Ding ist eh schon so unhandlich :)
Sollte ich zum Reparateur fahre, werde ich natürlich schauen, wie der das mit
der Lattenreparatur macht. Das Ding soll ja nicht gleich wieder brechen.
Er sagte was, dass die Gun Latten dreiteilig sind (kann man bei meiner durchaus so interpretieren)und man das gebrochene Teil austauschen müsse/können
Evtl bestelle cih aber auhc, da ich eh noch nen 370 oder eher 4 m Mast für den Herbst
brauche :) - dass wäre das Porto quasi nur einmal zu zahlen, denke ich.
Da dies mein Grosssegel ist, welches im Herbst nicht ganz so zum Einsatz kommt,
werde ich nicht sofort da tätig werden
Gun u der "insect" -Reparateur haben am Tel einen wirklich guten Eindruck hinterlassen.
Ich habe woanders auch schon Surfshops erlebt, welche lieber "cool" wirken wollen, als vernünftige Kundenorientierung zu zeigen.
Grüsse von wasserscheu
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Um den Punkt nun sauber abzuschliessen:
Ich war inzwischen beim insect Reparateur, hat alles gut geklappt,
schnell und unkompliziert, Preis war fair ,
wohltuende kundenorientierung !
Nun hoffe ich auf viel Wind, sodass ich dieses grosse Segel nicht so oft brauche ;)
Grüsse von wasserscheu
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Aufbautipp TSD/Booster
Hi,
die oben genannten Segel baue ich immer wie folgt auf:
1. Mast in die Masttasche schieben, so das der Mast vor den Cambern liegt
Dabei das Segel nicht bis unten zu ziehen versuchen, sondern nur den Teil oberhalb der
Gabelaussparung glattziehen.
2. Gabel anbringen, Frontstück nicht schließen (so das man es schieben kann) Schothorn einhängen und
handfest spannen.
3. Vorliekstrecker einhängen und durchsetzen, dabei die Gabel weiter runterschieben auf die richtige Höhe.
4. Schothornspannung kontrollieren, fertig.
Bei den Boostern (2006er) ist die Masttasche eigentlich so eng, das die Camber nicht vom Mast rutschen.
Beim Tsd schon mal eher, wobei ich hier die Masttasche zu eng finde, um den Camber nachträglich "anzuschnappen" Wenn ein Camber beim Aufbau abrutscht, finde ich bei diesem Segel Mast raus & rein einfacher, als Latte entspannen und versuchen den Camber anzudrücken.
Wobei ich mich anschließen möchte, ist die Einschätzung von "Service vorbildlich" bei Gunsails.
Gruß Thorsten
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Aufbau Booster
Hallo Todde,
1. mach ich im ersten Teil auch immer so (s.o.). Aber warum spannst du das Vorliek nicht gleich? Wenn ichs mir so überlege, könnte das dafür gut sein, dass der Mast besser in das Frontstück der Gabel schlüpft und das Segel dabei nicht im Weg ist? Oder gibts noch nen Grund dafür? Das scheint mir jedenfalls ne gute Idee zu sein, werd ich auch mal probieren.
Ich glaub, man muß aber aufpassen, dass man das Schothorn nicht schon zu stark spannt. Ein klein wenig ist wohl richtig, um das Segel vom Boden weg zu bringen. Aber bei entspanntem Vorliek kann man das Schothorn deutlich weiter ziehen als nachher geht (dann kann man das Vorliek nicht mehr richtig strecken). Und selbst wenn man nicht ganz so weit zieht, kann es sein, dass der Gabelbaum nicht mehr runterrutschen will, wenn man dann das Vorliek spannt (vor allem wenn man allein ist und keiner die Gabel runter ziehen kann).
Die Camber rutschen mir auch nie vom Mast runter (außer mal ganz am Anfang des Aufriggens vielleicht, wenn der obere dünne Teil des Masts eingeschoben wird - das macht aber nix, kann ich sofort korrigieren). Geht das (bei anderen Segeln) überhaupt? Selbst bei weiter Masttasche doch nur, wenn man die Latten zu sehr entspannt.
Ich entspanne die Latten deshalb immer etwas, weil mir sonst zu viel Reibung zwischen Masttasche und Cambern entsteht. Ich glaub das tut den Cambern nicht gut, die haben ja nur "horizontal" die Rollen zum Umschnappen bei Halse/Wende, nicht aber vertikal.
Das nachträgliche "Anschnappen-Lassen" der Camber an den Mast scheint mir fürs Material nicht gut zu sein, wenn man nicht die Latten stark entspannt. Denn da ist der Zug kurzzeitig ja viel höher als beim richtigen Sitz der Camber. Aber vielleicht ist das auch nicht so schlimm, weil man das bei jedem Umschnappen auch hat?
HL Wolfman