Haltbarkeit Pro-Edition-Boards

Hallo zusammen,
ich bin am überlegen ob sich beim anstehenden Neuerwerb eines Boards (JP SuperSport ca. 100 lt) der Kauf einer ProEdition im Vergleich zur FWS-Standardbauweise lohnen könnte. Sicher sind die Pro´s ein paar Euros teurer, kommen jedoch mit ca. 500 - 600 Gramm (ja nach Boardgröße und Typ) Gewichtsreduzierung daher. Soweit so gut. Ich bin überzeugt, dass die Gewichtsreduzierung in Punkto früheres Angleiten und Fahreigenschaften zweckdienlich ist. Das macht es für mich interessant und ist mir auch den Aufpreis wert.
ABER:
Ich hab gehört, dass die Pro´s aufgrund der leichteren Bauweise auch deutlich Anfälliger für Beschädigungen sind. Man müsse diese Bretter also im Grunde wie "rohe Eier" behandeln. Sicher geht man sehr umsichtig mit seiner Ausrüstung um. Allerdings gehts oft schneller als es einem lieb sein kann und das Board duckst wo dagegen.

Also, ist die deutlich höhere Empfindlichkeit bei Pro´s Realität oder Mythos???
Was gibt es bei möglichen Reparaturen an Besonderheiten zu beachten?

Danke für Eure Meinung

Moin, also wenn du ein Super-Sport kaufen willst, kann man nur die Pro-Edition kaufen, um das Potenzial des Shapes ausreizen zu können! Habe ich auch probiert, die Magazin-Tester und auch die anderen schnellen Leute die ich kenne sagen dasselbe. Nur die Schlaufen sollte man durch Kowalski-schlaufen ersetzen, da spart man nochmal je nach Originalschlaufen 600-800 Gramm! Und sind noch bequemer dazu.
Solange du ein Boardbag benutzt, das Board nicht auf Steinen lagerst und keine Schleuderstürze produzierst (das halten die FSW auch nicht aus) halten die genau so lange. Die kleinen Dotzer betreffen in der Regel nur den Lack und das kann man selber machen, auch sonst sind die Reparaturarbeiten bei den Modellen dieselben. Wobei ich noch nie einen Schaden auf dem Wasser verursacht habe.
Evtl. solltest du ein Auslaufboard kaufen, zumindest ich würde das tun, die Shapes ändern sich so wenig von Jahr zu Jahr...

Ride on!

Hallo, also ich habe mir 2009 in SA ein neues JP-RRW Pro EDT. (68l) zugelegt und bin absolut zufrieden damit, obwohl ich mein Material echt hart rannehme (surftechnisch, viele Flugreisen mit eigenem Stuff etc.) hat mein Board bisher nicht eine Delle davongetragen... sowohl Gewichtsersparnis, als auch Haltbarkeit sprechen aus meiner Sicht für die JP-Pro's. Würde mir jederzeit wieder eins zulegen. Wenn Du es bezahlen kannst, machst Du mit diesen Boards alles richtig!!!
Lg.

Hi, besten Dank für die Info. Hat mir bei meiner Kaufentscheidung sehr geholfen. Bald kann ich also ebenfalls aus der Pro-Welt berichten. Freu mich.

also Carbon darfst du in der Pro-Ausführung sicher nicht unbedingt erwarten!!

schau mal hier nach:

[url]http://www.surfbasar.com/forum/blog.php?bt=935[/url]

gruß mobby

Hi mobby, hab vielen Dank für diese Info. Leider erreicht mich diese Nachricht erst heute. Nun habe ich schon ein SuperSport in der Pro-Variante gekauft. Als ich das nagelneue Board in den Händen hielt, war ich ob der Verarbeitungsqualität bereits enttäuscht. Nicht nur das es beim Versand bereits einen Riss im Unterwasserdeck am Heck erlitt und ich bis heute noch mit dem Händler über einen Preisnachlass rumverhandle, es rechtfertigt die gesamte Verarbeitungsqualität schwerlich den hohen Preis. Und der erste Eindruck hinsichtlich der mäßigen Verarbeitungsqualität täuschte leider nicht. An der Kante des Finnenkastens finden sich bereits heute, nach nur wenigen Stunden auf dem Wasser, kleine Ausplatzer im Lack. Eine sichtbare Delle in der Nase des Boards wurde wohl gleich im Werk von der "Qualitätskontrolle" gewissenhaft übersehen.
Jetzt erfahre ich zudem, dass die werblich angegebenen Materialien möglicherweise gar nicht verbaut sind. Eigentlich unfassbar. Beworben wurde die Pro-Bauweise von JP u.a. damit, dass sie sich gegenüber anderen Herstellern darin unterscheiden, dass bei JP alles echt ist was man sieht. Also echt Carbon/ Kevlar und nicht nur ein Aufdruck. Wie bekomme ich nur raus was hier Fakt ist, ohne das Brett zu zerstören? Ich werde die Sache ggf. mal der Redaktion der SURF stecken. Das wäre ja mal echt ein Knaller wenn die Storry stimmt. Dann hätten die Testberichte mal definitiv objektive Züge. Das einzig versöhnliche bei der Sache, das Board funktioniert von den Fahreigenschaften so, wie ich es erwartet habe. Damit bin ich echt zufrieden. Wäre aber in der deutlich günstigeren FWS-Variante sicher genauso gut. Also bin ich doch nicht wirklich zufrieden.
Grüße und nochmals Danke für den Hinweis.

[QUOTE=Rebelrider;38799] Beworben wurde die Pro-Bauweise von JP u.a. damit, dass sie sich gegenüber anderen Herstellern darin unterscheiden, dass bei JP alles echt ist was man sieht. Also echt Carbon/ Kevlar und nicht nur ein Aufdruck. Wie bekomme ich nur raus was hier Fakt ist, ohne das Brett zu zerstören? Ich werde die Sache ggf. mal der Redaktion der SURF stecken. Das wäre ja mal echt ein Knaller wenn die Storry stimmt. Dann hätten die Testberichte mal definitiv objektive Züge. Das einzig versöhnliche bei der Sache, das Board funktioniert von den Fahreigenschaften so, wie ich es erwartet habe. Damit bin ich echt zufrieden. Wäre aber in der deutlich günstigeren FWS-Variante sicher genauso gut. Also bin ich doch nicht wirklich zufrieden.
Grüße und nochmals Danke für den Hinweis.[/QUOTE]

Wenn ich das richtig verstehe, gibt JP beim 2010er SuperSport Pro nicht an, dass es ein Carbondeck habe.

Die Bilder sind ja hier vorhanden, du brauchst dein Board nicht aufzuschneiden. Wenn ein Board so ist, sind alle so. Der Nachweis ist bereits erbracht durch die Fotos in den Foren.

Die SURF liest mit. Die wissen das. Habe gerade 20 weichgetretene X-Cite Rides mit Dellen und Löchern gesehen. Die Decks sind so weich, dass man die mit dem Finger eindrücken kann. Dazu Schlaufenplugs rausgerissen, üble Schäden von Trapezhaken etc. ... die FSW des selben Jahres 2010 sehen Ende Saison noch wie neu aus. Ich nehme an, dass JP sowas mitkriegt.

Gruss

David

das würde ich mir wünschen. Ich kann mich an Zeiten erinnern, als surf noch die Stabilität von Material testete, da wurden Boards hinsichtlich Schlag - und Bruchfetigkeit verglichen. Ich finde, es wäre mal wieder Zeit für einen solchen Test - denn dann könnte man objektiv beurteilen, ob die Boards besser sind als früher (was angesichts der massiv gestiegenen Preise, siehe anderer threat) zumindest zu erwarten wäre, oder ob wir tatsächlich viel mehr Geld als früher bezahlen für Boards, dié so mies verarbeitet sind, dass sie bei der Auslieferung schon beschädigt werden. Dann wüsste man auch, was in den Boards tatsächlich in welcher Konzentration enthalten ist. Styropor, Glas, 3mm Sandwich und wieder Glas als teure Pro Edition zu verkaufen finde ich wirklich lächerlich.
Also, falls von der surf jemand mitliest: Ein Qualitätscheck wäre mal wieder angebracht. Es kann doch nicht sein, dass ein Board für fast 1800 Euro Pocken bekommt wenn man es im Boardbag lagert, dass ein normaler Gabelbaumeinschlag an der Nose massive Schäden verurscaht, dass Decks nach einer Sai´son weich sind und und und.
Das Thema sollte bitte auch in den Printmedien der Surfbranche, die ja immer mit ihrer Objektivität werben, behandelt werden, denn dieses Thema dürfte die meisten Verbraucher wirklich interesseren.

Aloha

Captainahab

[QUOTE=CaptainAhab;38804] als surf noch die Stabilität von Material testete, da wurden Boards hinsichtlich Schlag - und Bruchfetigkeit verglichen. Ich finde, es wäre mal wieder Zeit für einen solchen Test - denn dann könnte man objektiv beurteilen, ob die Boards besser sind als früher (was angesichts der massiv gestiegenen Preise, siehe anderer threat) zumindest zu erwarten wäre, oder ob wir tatsächlich viel mehr Geld als früher bezahlen für Boards, dié so mies verarbeitet sind, dass sie bei der Auslieferung schon beschädigt werden.[/QUOTE]

Ich kann dir nur sagen, dass wir mit roher Gewalt auf einen alten Mistral losgegangen sind mit einem Trapezhaken und da war nicht mal ein Kratzer im Dekor. Der JP X-Cite Ride war hin, schon bei leichtem Druck von einigen Kilos hatte der ein Loch. Mein Kumpel wollte noch ein Video davon drehen, muss ihn mal fragen, ob er's gemacht hat.

Deine Einschätzung bezüglich Empörungspotenzial teile ich nicht. Die Branche weiss das.

Gruss

David

[QUOTE=Amerigo;38802]Habe gerade 20 weichgetretene X-Cite Rides mit Dellen und Löchern gesehen. Die Decks sind so weich, dass man die mit dem Finger eindrücken kann. Dazu Schlaufenplugs rausgerissen, üble Schäden von Trapezhaken etc. ... die FSW des selben Jahres 2010 sehen Ende Saison noch wie neu aus. Ich nehme an, dass JP sowas mitkriegt.[/QUOTE]

Hi David,

verstehe ich dich richtig, dass die X-Cite Ride in Pro Bauweise viele Schäden haben, in FWS aber nicht?

(Dann hätte ich Glück - ich hab ein FWS, allerdings von 2007, bis jetzt ohne Probleme)

HL - Wolfman

Ich hab "FSW" geschrieben - "Freestyle Wave". Eine andere (bessere) Boardlinie von JP. Die Bauweise beider Boards ist FWS - "Full Wood Sandwich".

Und ich beziehe mich einzig auf die X-Cite des Jahres 2010. Wie wir weiter oben schon gesehen haben, kann man Boardlinien nicht immer über die Jahre hinweg gleichsetzen.

Bisher ist der X-Cite kaum durch Schäden aufgefallen, ist ja das klassische Stationsboard. In 2010 hingegen ...

Gruss

David

[QUOTE=CaptainAhab;38804]das würde ich mir wünschen. Ich kann mich an Zeiten erinnern, als surf noch die Stabilität von Material testete, da wurden Boards hinsichtlich Schlag - und Bruchfetigkeit verglichen. Ich finde, es wäre mal wieder Zeit für einen solchen Test - denn dann könnte man objektiv beurteilen, ob die Boards besser sind als früher (was angesichts der massiv gestiegenen Preise, siehe anderer threat) zumindest zu erwarten wäre, oder ob wir tatsächlich viel mehr Geld als früher bezahlen für Boards, dié so mies verarbeitet sind, dass sie bei der Auslieferung schon beschädigt werden. Dann wüsste man auch, was in den Boards tatsächlich in welcher Konzentration enthalten ist. Styropor, Glas, 3mm Sandwich und wieder Glas als teure Pro Edition zu verkaufen finde ich wirklich lächerlich.
Also, falls von der surf jemand mitliest: Ein Qualitätscheck wäre mal wieder angebracht. Es kann doch nicht sein, dass ein Board für fast 1800 Euro Pocken bekommt wenn man es im Boardbag lagert, dass ein normaler Gabelbaumeinschlag an der Nose massive Schäden verurscaht, dass Decks nach einer Sai´son weich sind und und und.
Das Thema sollte bitte auch in den Printmedien der Surfbranche, die ja immer mit ihrer Objektivität werben, behandelt werden, denn dieses Thema dürfte die meisten Verbraucher wirklich interesseren.

Aloha

Captainahab[/QUOTE]

@captianahab: habe das Thema unabhänigig von Deinem Fall am 09.09.2010 im surf-Forum zur Diskussion gestellt... das Feedback hat mich doch sehr überrascht aber sieh selbst => [url]http://forum.surf-magazin.de/showthread.php?t=48007[/url]

Zitat:
[QUOTE=Amerigo;38802]"Wenn ich das richtig verstehe, gibt JP beim 2010er SuperSport Pro nicht an, dass es ein Carbondeck habe."

Hallo Amerigo,
doch, doch. JP druckt sogar auf das Board direkt sinngemäß die Zeile: "Carbon-Keflar-Technologie". Dann sollte doch auch Carbon-Keflar verbaut sein!

Jp sagt, dass Carbon-Kevlar verbaut ist, aber nicht, dass es einen komplatten Mantel aus diesem Mantel hat.
Jp sagt, dass nur die Standflächen verstärkt wurden, wenn ich das richtig verstanden habe...

@poloolli: siehst du irgendwo Carbon/Kevlar auf den Fotos? Das ist ja die Standfläche.

[url]http://www.surfbasar.com/forum/blog.php?bt=935[/url]