Reklamation? Dringend Hilfe gesucht...

Hallo zusammen

Ich habe mir bei einem Namenhaften Surfshop ein neues Board bestellt.
Das Board kam mit einem Riss auf dem Unterschiff an und ist so definitiv nicht fahrbar (und auch nicht in einem neuen Zustand).
Der Shop benennt es als Fehler der Spedition, weshalb eine Reklamation sofort (bei Anlieferung) Reklamiert hätte werden müssen. -und nun nicht mehr möglich sein soll?!
Stattdessen wird mir bereitwillig angeboten Spachtelmasse zugeschickt zu bekommen, sodass ich es selber flicken kann.
Außerdem kann ich zum Surfshop kommen (der ca 6std. Fahrt von mir entfernt ist) -dort würde der Shop dann die Reparatur übernehmen.


Wie würdet ihr reagieren und welche möglichkeiten seht ihr für mich?

Ich bin dankbar für jeden fundierten Rat!

... Marcel

Hi. Lass dich nicht verschaukeln!
Der Händler trägt das Risiko, er kann es nicht auf dich abwälzen. Es ist seine Sache, den Versand ausreichend zu versichern.

Hi! Ja, das mit dem Transportschaden ist oft Thema und viele Shops empfehlen direkt bei der Anlieferung im Beisein des Lieferanten auf Schäden zu checken. Dumm nur, wenn der Lieferant das Board beim Nachbarn abgibt. So ist es bei mir passiert. Dummerweise hatte das Board einen Schaden. Das gab ein riesen hin und her. Am Ende wurde mir ein Preisnachlass + Reparatur oder Rückgabe angeboten. Habs dann zurückgeben. Der Witz war dann aber, dass der Shop plötzlich wieder genau ein Modell hatte und es als neu verkauft hat. Ich hatte es aber schon als letztes Modell gekauft. Ein Schelm, der böses denkt. Der Shop hat zwei Farben in seinem Logo und ist auch recht namhaft ;-)

Hey und danke für eure beiden Antworten.
Spannend -"mein" Shop hat auch zwei Farben im Logo^^...
Also für alle die es in Zukunft interessieren könnte:

Die Pflicht liegt im gewerblichen Bereich beim Versender "Händler".
Kommt das Paket bereits demoliert an, so ist dies dem Zusteller zu melden und zumindest dies im Versandprotokoll eintragen zu lassen -oder selber kurz eine Notiz machen und vom Zusteller unterschreiben zu lassen (sollte der Zusteller sich nicht die Zeit nehmen bei der Überprüfung anwesend zu bleiben).
Definitiv muss natürlich eine Rückmeldung an den Shop erfolgen und hier ist es wichtig welche Worte man wählt.
Mit dem Angebot z.B. Spachtelmasse zu zu schicken hat der Händler eine Ersatzleistung angeboten. Nimmt man sie an ist der Händler raus.
Die Schlagworte welche jedoch im rechtlichen Gebrauch Sinn machen sind das einfordern einer Gewährleistung oder der Reklamation. Hierbei ist das Entscheidnugsrecht der Wahl beim Kunden.

"Wenn die Ware auf dem Transportweg zum Verbraucher beschädigt wird, kann der Kunde beim Verbrauchsgüterkauf einen Sachmangel gemäß § 434 BGB geltend machen, da die Beschädigung vor der Übergabe an ihn, also vor dem Gefahrübergang erfolgte. Infolge dessen kann der Verbraucher sich gegenüber dem Händler auf sein Widerrufsrecht gemäß § 355 BGB oder seine Gewährleistungsrechte gemäß § 437 BGB berufen."


Vielleicht hilft es ja in Zukunft noch jemandem...

Die mit den Kacheln im Logo? Ja da habe ich auch so meine Erlebnisse!

[QUOTE=rene;49964]Die mit den Kacheln im Logo? Ja da habe ich auch so meine Erlebnisse![/QUOTE]

Wenn es der Shop mit schwarzgelben Kacheln war, dann hat sich da offensichtlich nichts zum Besseren gewendet. Einem guten Freund haben sie ein fehlproduziertes Segel (6,7 er Segel mit 7,2er Aufdruck) als 7,2 verkauft, Riesen-Geschiss, als er Protest eingelegt hat (die realen Trimmmasse waren wundersamerweise dieselben wie die für das 6,7er, eine Berechnung der Segelfläche ergab ebenfalls annähernd 6,7 und nicht 7,2). Es hat geholfen, Informationen beim Hersteller einzuholen und so mehr Druck zu machen (es stellte sich raus, der Produzent hatte alle Händler über die Fehlproduktion informiert und gebeten, diese Segel aus dem Vk zu nehmen...).