@Peter: Du hast Recht, dass Racesegel länger durchgleiten und im oberen Windbereich weiter auszutrimmen sind. Leider sagst du ihm aber nicht, dass du, um genauso früh anzugleiten wie ein sehr gutes 10.5 Freeride, 1-2 m² mehr brauchst, wenn du ein Racesegel fährst. Diese wirst du auf einem Freerider - im Gegensatz zu einem Formula - aber kaum noch komfortabel fahren können.
Bei dem erheblichen Kostenmehraufwand für ein Racerig in einer (dann vergleichbaren) Größe zwischen 11.5 und 12.5 sollte das nicht unerwähnt bleiben.
Ebenso sagst du, dass 10m² locker bis über 20kn zu fahren sind; Kevin Pritchard hat für das 9.8 glaube ich mal an die 30 Knoten erwähnt und das hat selbst bei ihm als Weltklassefahrer Diskussionen ausgelöst; endete damit, dass er den Kandidaten, die das nicht glauben wollten eine Wette um Kohle angeboten hat, und damit hat er das Thema dann beendet.
Sicher lassen sich die Segel soweit fahren, nur müssen dein Kopf und deine Hose das mitmachen. Das tun sie aber nur auf einem Formulabrett und auch nur bei Leuten, die sich das noch trauen und dann auch nur noch auf eingeschränkten Kursen. Entspanntes Heizen auf Halbwind auf nem Formula ist dann nämlich nicht. Das trauen sich kaum Leute, da es riskant ist, kaum zu kontrollieren, aufgrund der Brettbreite und es macht einfach keinen Spass.
Ein gutes 10.5 Freeride läßt sich aber auch bis 14-16 kn fahren, gleitet dafür aber noch deutlich früher an, als ein 10.5 Race und macht auch auf Halbwindkursen noch richtig Spass.
Vielleicht sollte man solche Punkte bei reinen Hobbyfahrern nicht ausser Acht lassen, da sie für sie wohl ziemlich wichtig sind.
cheers,
Oliver