Hehe, das ist gut
Besser wäre eine Angabe der Tampenlänge in inch oder cm, da ich nicht weiß, wie lang Deine Unterarme sind ^^. Die Tampenlänge ist aber in so weit relevant, da mit größerer Länge der Tampen auch Dein Hebel auf das Segel größer wird, sprich der Zug des Segels sich schwächer anfühlt. Kürzer eingestellt steht man aufrechter, stützt mehr Gewicht auf das Brett und die Gabel und hat somit auch mehr Halt um das Gleichgewicht beim Einstieg in die Schlaufe zu halten - das Segel muss nicht so viel Deines Gewichts tragen. Nur nicht zu kurz einstellen - wenn man zu nah am Segel ist, provoziert das Schleuderstürze. 20-22'' sollten ausreichen.
Mich macht einfach nur stutzig, dass Du in Deinem vorletzten Post geschrieben hast, Du hättest zu wenig Druck im Segel.
Ich geh mal davon aus, dass du es bei Böen um die 4 bft probiert hast, was ja nun wirklich reichen sollte. Kann es sein, dass Du das Segel nach hinten überziehst? In dem Fall bist Du dann wahrscheinlich schon zu stark angeluvt.

Diese wilde Spekulation ist aber müßig. Fest steht, dass irgendwas an Deiner Technik nicht stimmt. Es ist möglich, bei 2 bft in beide Schlaufen zu kommen (natürlich nicht im Gleiten) - entsprechende Fahrtechnik vorausgesetzt. In jedem Fall muss Du folgendes schaffen: Wenn Du in der vorderen Schlaufe stehst, im Trapez eingehängt bist, musst Du Dein hinteres Bein kurzzeitig deutlich anheben können, ohne großartig Dein Gewicht verlagern zu müssen (am besten bei raumem Wind, und wirklich nur den Unterschenkel hochheben) - dann stimmt auch die Gewichtsverteilung. Schaffst Du das, brauchst Du die Hüfte nur nach hinten - außen (also vom Brett weg) einzudrehen (das Gewicht dabei nicht verlagern; fühlt sich komisch an, ist aber richtig), den Fuß (über den Unterschenkel) ganz leicht anzuheben, dabei etwas mehr Gewicht ins Trapez hängen und in die Schlaufe zu schlüpfen.
Aus einer anderen Situation betrachtet:
Du sagst ja, Du stehst teilweise auf der hinteren Schlaufe. Hier fühlt es sich dann wahrscheinlich so an, als ob der Fuß und das Bein 'gelähmt' sind - man traut sich nicht, sie anzuheben. Auf einem Kurs zwischen Raumschot und Halbwind etwas mehr Gewicht in das Trapez hängen (nicht nach hinten unten, sondern nur gegen den Segelzug; also sich nicht ins Trapez 'fallen lassen', die Hüfte nach außen drehen, dabei den Fuß anheben, den Unterschenkel etwas zurück bewegen, und in die Schlaufe gehen. Dann aber bitte das Gewicht so halten und nicht plötzlich das hintere Bein belasten - der Zug wird weiterhin über das Trapez gehalten. Auf manchen Brettern werden die beine 50:50 belastet, auf anderen mehr über das vordere Bein gefahren. Daran kannst Du Dich langsam rantasten.
Vielleicht kommst Du ja so etwas weiter, ist einfach schwierig zu beurteilen, ohne es zu sehen und Du schreibst ja nicht auf welchem Kurs Du es probierst. Ich drück Dir aber die Daumen!

Cheers,
Oliver