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  1. #1

    Windsurf Anfänger

    Hi Leute,

    ich bin begeisterter Katamaran Segler und wollte nun auch noch das Windsurfen dazu lernen....
    ... wie lange und mit welchen Geldumfang dauert es ein einigermaßen guter Windsurfer bzw. sicherer Windsurfer zu werden ( damit meine ich noch kein Freestyl ect. )

    wo sind gute spots in Nordrhein westfalen

    was kostet eine Anfängerausrüstung ( neo und Trapez hab ich schon )

    Mit freundlichen Grüßen r0ckstar

  2. #2
    Also kommt natürlich auf dein talent an, denke aber wenn du segeln kannst solltest du die grundbegriffe des surfens schnell lernen. Also bei mir wars so das Vater mir vor ca. 7 jahren das Surfen (fahren und wenden) beigebracht hat. Naja und jetzt hab ich im April angefangen und kann bis zur powerhalse. Muss dazu sagen das ich oft gefahren bin. Was man so am spot hört liegt der Standart so bei 3 jahren bis zur powerhalse.
    Ja und das mit dem gerümpel ist so ein fass ohne boden. Ich (student) hab mittlerweile auch bestimmt über 1000€ für zeug von ca. 2000 hingelegt. Gut manches halt neu wie der Neo und trapez, aber auch dabei sollte man meiner meinung nach nicht dran sparen besonders nicht wenn man in den Herbst bzw. Frühlingsmonaten surfen geht.
    Aber wenn du erstmal nur fahren willst kommst du mit ca. 300€ hin. Also brett, und rig, dann haste nicht das neuste aber auch nicht das zeug von opi
    Als anfänger brett würde ich dir das Xantos empfehlen, kriegste ca. für 150€
    Naja und segel kommt auf das revier und dein gewicht an. Bei segel würde ich drauf achten das es aus dem Monofilmzeitalter kommt. für den Anfang wären Wavesegel ne gute wahl da man schonmal öfter aufs segel kracht und die wavesegel stabiler gebaut sind.

    also bis dahin mfg

  3. #3
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    Hi r0ckstar!

    Vielleicht noch ne andere Meinung dazu, bevor Du mit dem Surfen wieder aufhörst bevor Du eigentlich angefangen hast
    Die von tigger angegebenen 3 Jahre empfinde ich etwas sehr pessimistisch. Die habe ich mit dem Kram (Material) vor über 2 Jahrzehnten nicht gebraucht für Wasserstart, Powerhalse und Duckjibe.
    Viel hängt von Deinen motorischen Fähigkeiten ab, einiges von Deiner Auffassungsgabe (zum Beispiel visualisieren von Bewegungsabläufen im Kopf; ich hab, wenn mir früher langweilig war, auf dem Uniklo gesessen und bin Bewegungsabläufe durchgegangen, die dann auf dem Wasser meist auch nach einigen Versuchen klappten )
    Mit heutigem Material bist Du recht flott in den Schlaufen und im Trapez.
    Gut wäre es, etwas über Dein Revier zu erfahren und über Dein Gewicht (wg. der Brettgröße, etc.).
    Generell, kannst Du aber rechnen, dass Du mit vollem Einsatz nach einer Saison mit halbwegs passendem Material Trapez und Schlaufe fährst, Beach- und Wasserstart kannst und an den Halsen doktorst. Richtige Bewegungskünstler, die häufig auf's Wasser kommen, sind sogar deutlich schneller. Passendes Material ist für mich aber stark vom heimischen Revier (wg. der Windverhältnisse) und von Deinem Gewicht abhängig.
    Typisches Beispiel (hab nen Freund dabei im Hinterkopf; ein Späteinsteiger mit 36 aber auch ziemlich sportlich) für nen schnellen Lernverlauf wäre ein 85 Kg - Fahrer.
    Wir haben ihn bei 3-4 bft auf ein Brett mit 180 Litern Volumen gestellt (Starboard Go), ein 5 m² Segel mit leichtem Mast und schlanker Gabel in die Hand gedrückt. Segelaufholen war nach ner halben Stunde gegessen, 20 Minuten auf dem Rasen erklärt und geübt, wie die Fußstellung sich nach dem Segelaufholen beim Anfahren ändert, auf's Wasser gestellt, mit dem Brett hinterhergefahren. Er hat seine erste Zitterwende gemacht, ist wieder zurückgefahren. Dann meinte er: "ok, wie geht das mit dem Looping?" Da nicht genug Wind und Welle auf dem See war, haben wir ihm den Beachstart gezeigt *g*
    Am Ende des Tages konnte er den Beachstart, Leichtwindhalse, Wende und kam in alle Fußschlaufen (nicht im Gleiten, sondern via Gewichtsverlagerung, den Grundstein zum Schlaufenfahren hatte er aber damit gelegt). In den nächsten Wochen hat er sich ans Trapez gemacht und konnte in den Schlaufen fahren. Damit hatte er die Grundlagen. Für den Wasserstart hat er 2 Stunden gebraucht, nachdem wir ihn mit Brett und Segel auf der Wiese geübt hatten. Das war Ende letzten Jahres. Nu hat er vom Weihnachtsmann ein 140 Liter Brett geordert und freut sich wie ein Kleinkind auf die Powerhalsen, Duckjibes und Chophops, die er nächtes Jahr in Angriff nimmt.
    Es muss nicht lange dauern, aber es ist wirklich hilfreich, Leute zu kennen, die erklären können, worauf es ankommt und das auch tun.
    Bei einem normal Begabten, mit der richtigen Anleitung würde ich auch nicht viel mehr veranschlagen, richtiges Material, Anleitung und Zeit vorausgesetzt.
    Der erste Gleitrausch auf einem Surfboard bleibt aber in Erinnerung und bringt auch schon früher Motivation um mehr zu wollen... es ist also nicht nur Arbeit bis dahin!

    Beim Material ist, wie gesagt der Spot an dem man überwiegend surft ziemlich wichtig. Ich geh einfach beispielhaft von nem Binnensee aus.
    Heute ist es genial, dass Bretter, die man zum Lernen kauft auch noch deutlich länger Spaß machen. In meinem Freundeskreis haben sich etliche noch (obwohl sie passabel surfen) nen Go oder ne ähnlich große Schleuder geholt. Die Kleinen können drauf, Frau oder Freundin kann auch jederzeit (da haltbar, relativ unempfindlich), trotzdem vertragen die Teile bei wenig Wind auch riesen Lappen, gleiten flott und Halsen auch recht passabel (sogar gut, wenn man es nicht anders von kleineren Brettern kennt). Selbst springen ist nicht die Welt damit (nur Lernen sollte man es auf nem kleineren Brett *g* ).
    Das heißt, wenn du es schon etwas kannst und häufig auf Seen fährst, ist so ein Brett, gebraucht gekauft schon mal eine klasse Investition für Fun und Leichtwindtage und selbst mehr Wind verkraften die Dinger, wenn man sich mal im Material vertan hat. Ich bin den Go 155 eines Bekannten sowohl mit 10.5 m² bis mittlere, obere Vier gefahren, aber auch in 6er Böen mit nem 5.5er und kleinerer Finne. Es gibt dann sicherlich um Welten spaßigere Bretter, Spaß macht's aber trotzdem und langsam ist es auch nicht. Das Gute ist, dass du mit guten großen Segeln einen wahnsinnigen Windbereich abdeckst. Mit nem guten 10.5 kannst du schon bei wenig Wind heizen, kannst es aber auch bis konstant mittlere Vier fahren (in Böen geht noch mehr) und dann direkt auf's 7er oder 6.5 umsteigen. Große Segel sind aber Neigungssache und das steht auch erst später an.
    Für den Anfang ist solch ein Brett sicherlich genial. Als Anfänger würde ich mir nen guten Mast, ein Schrott-Fünfer (also ein gutes gebrauchtes für wenig Geld) bei ebay und ein gutes leicht zu handelndes Freeridetuch (etwa Tushingham Thunderbird, Neil Pryde Saber, Gaastra..., North...) in 7 - 8 m² holen. Die Teile sind heute erstaunlich leicht und super zu handlen. Selbst der Wasserstart ist kein Untergang mehr damit. Die sollten dann auch recht häufig Einsatz (mittlerer Windbereich) finden.
    Das Leid beim Surfen ist, dass die Segelpalette sich mit dem gefahrenen Windbereich immer vergrößert. Reffen ist noch nicht erfunden beim Surfen, nur die großen Segel machen das, dann allerdings auch automatisch (Twist des Tops). Deshalb decken die großen Lappen auch einen so großen Einsatz bereich ab.
    Bei mir sieht die Realität so aus: Im Frühjahr eher 5-7m² im Sommer eher 10m² und im Herbst 3.5 - 6.5m². Klingt nach viel Material, ist es auch
    Es geht aber auch mit weniger. In meiner Studentenzeit hatte ich auch nur ein 6.5er und ein 4.5er damit musste alles gehen und es ging! Spaß hatte ich im Endeffekt genauso viel wie heute, nur ist das Material um ein Vielfaches besser geworden und das surfen für mich damit auch wesentlich entspannter und effizienter. Weniger umriggen, mehr Zeit auf dem Wasser und durch die großen Lappen kann ich seit 5 Jahren schon bei 3 Windstärken Abends über den See cruisen. Das wäre früher nicht möglich gewesen. Schau anfangs nur darauf, dass die Segel leicht sind und profilstabil (gutes Freeride ohne camber). Kleinere Segelgrößen würde ich dann nach und nach mit alten gebrauchten ergänzen. Dazu ein gebrauchter billigmast für den Anfang (damit Du keinen guten plättest, der hat nicht nur viel Kohle sondern kostet auch viel der selben) und den dann später durch was leichteres ersetzen, ein guter Gabelbaum (z.B. Pryde X3) ein guter und bequemer Neo, Schluppen, Tampen, eine Trimmhilfe (zum Durchsetzen des Vorlieks) und du kannst los.

    Bei einem Spot an der Küste würde das ganze natürlich komplett anders aussehen, aber wie gesagt, das ist beispielhaft und dazu fehlen auch die Angaben.

    Ich hoffe, das hilft Dir ein bischen weiter. Cheers,
    Olli

  4. #4
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    Achso, gute Spots findest du eher in Holland: an der Maas oder an der Küste. Gut ist in NRW wenig und meistens auch noch zu teuer.

  5. #5
    Hallo Olli,
    dein beitrag ist etwas blumig
    Ich bin auch ein "Mittdreißiger" und habe vor zwei Jahren auf zugegebenermaßen uralt Material angefangen. Die Zeit, die mir zur Verfügung steht, hält sich auch sehr in Grenzen.
    Und hier nun die nackten Tatsachen:
    noch nie im Gleiten gewesen. Keine Schlaufen. erste Trapez Versuche an Land. Beachstart ja, Wasserstart fast.
    Hätte ich mehr Zeit, besseres Material und gute Bedingungen gehabt, wäre ich sicherlich weiter, aber an einem bis zwei Nachmittage, so wie du es schreibst, halte ich für jemanden in unserem Alter schon für sehr gewagt.

  6. #6
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    Huhu novize!

    Das blumige Geschreibsel ist Absicht und dient dazu, wie meinem ersten Satz zu entnehmen ist, r0ckstar zu motivieren. Doch obwohl blumig, ist es richtig.
    Dein Vergleich passt nicht zu dem von mir Geschriebenen, was Du ja auch selbst einräumst "auf zugegebenermaßen uralt Material ...". Ich hab die Prämissen ja nicht vorangestellt, damit sie dann als unwichtiger Teil ignoriert werden
    Das Material, die Anleitung, kleine Kniffe und Trockenübungen sind für viele Menschen wichtiger als das Üben auf dem Wasser, weil sie es vorher verstehen müssen. Andere können solche Dinge intuitiv und lernen entsprechend schneller. Ich hab in über zwei Jahrzehnten schon viele Leute gesehen, die etwas lernen wollten, es einige male an verschiedenen Tagen (teilweise auch über Jahre) alleine und planlos probierten, dabei immer die gleichen Fehler machten und auch an diesen immer und immer wieder scheiterten. Schließlich haben sie sich damit abgefunden es nicht zu lernen. Dabei ist es mit der richtigen Hilfe so einfach. Ich stehe zu dem was ich sage. Man kann es in so kurzer Zeit lernen. Das habe ich in der Praxis schon oft erlebt und das anschließende Staunen über die Leichtigkeit des Erlernten wie auch das breite Grinsen im Gesicht dieser Leute ist mir Lohn genug! Mein Angebot: Ich bring Dich in 2-3 Stunden in die Schlaufen in der nächsten Saison und Du kannst dann hier anderen darüber berichten, ob surfen einfach oder schwer ist oder ob Du es Dir vorher vielleicht nur selber schwerer als nötig gemacht hast. Du kannst dabei nur gewinnen, so oder so.
    Ich biete Dir das an, weil es mir Spaß macht andere Leute auch in die Sucht zu treiben Und das ist mir auch schon bei richtig hartneckigen Fällen gelungen. Jemand, den ich inzwischen zu meinem Bekanntenkreis zähle hat das Schlaufenfahren noch mit Ende 50 gelernt, obwohl er es inzwischen wirklich aufgegeben hatte, nach so vielen Jahren.
    Das Problem bei vielen ist nur das planlose herangehen an die Techniken. Es gibt Menschen die haben eine geniale Bewegungsgabe und sind auch von der Auffassung sehr schnell. Die machen das intuitiv. Aber andere planen Dinge in ihrem Beruf bis ins Detail, analysieren Fehler und finden dann bei ihrem Lieblingssport nicht mal die einfachsten Fehlerursachen, weil sie ausgerechnet dort nicht analytisch an die "Aufgabe" rangehen. Hat man einmal verstanden, worum es geht, ist der Rest meist wieder intuitiv nur leider kommen nicht alle bis dort hin, was auch einer der Hauptgründe ist, warum viele das Surfen kurz probieren und es dann ganz schnell wieder lassen oder eben den anderen zugucken, wie diese an ihnen vorbeiheizen und Dinge tun, von denen sie träumen.
    Mein Angebot steht, melde Dich einfach!

    Cheers,
    Oliver

  7. #7
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    Ich Kann Oliver nur zustimmen!!!
    Ich hab innerhalb ner halb von nem Halben Sommer das surfen bis zum Gleiten in Fußschlaufen mit Trapetz, Halsen, Springen und Beachstart gelern. Das ist jetzt 1 1/2 Jahre her und jetzt im Sommer des Zweiten Jahres hab ich mit Freestyl begonnen.
    Aber eigentlich war das viel zu Spät!!! Wenn ich zurück blicke frag ich mich immer warum ich nicht schon früher Damit aktiv begonne habe. Das verstehen der Moves ist so großes Problem das bekommt man schon hin, nur hier greift wieder die alte Weisheit - Die Praxis ist der Größte Feind der Theorie ! -
    Ich bin mit meinem Besten Kumpel dann drauf gekommen:

    Man muss die eigenen Schranken im Kopf durchbrechen. Die Einstellung ist alles. Nur weil alle anderen Lokals dir erzählen du schafst das mit dem richtig surfen können nicht in einem Jahr, heißt das nicht das du daran glauben musst. Dann bist du halt der erste der es schneller geschaft hat- ist dochnicht dein Problem wenn alle anderen Länger brauchen.
    Ich war schließlich auch bei uns der erste der nen Vulcan auf dem See gestanden hat. Ansowas hat vor her auch niemand geglaubt. Du musst es erst beweisen das sie dir das abnehmen. Mitlerweile will ich bei uns auf dem See nen Frontloop spring- hat auch noch niemand gemacht und die anderen alten Säcke sind skeptisch, doch mittlerweile bekommen sie ihre Zweifel.- Als ich nach 3 Monaten surfen mal gesagt hab wo ich noch nicht mal Trapetz gefahren bín, das ich in 5 Jahren mal hier auf dem See nen Loop springen will haben mich alle laut aus gelacht und gemeint na dann mach mal. Jetzt haben sie Angst das ich Nächsten Frühling nach in meinem dritten Jahr meine Drohung war mache.

    Fazit: Du musst nur an dich glauben und wollen und Fleißig üben und Nicht verzweifeln, dann Klappt das schon. Mit nem guten Lehrer an der seite der dir Sagt was du Falsch machst geht das dann noch schneller. Du darfst nur nicht so FEIGE sein und dich nicht trauen sie zu fragen. Wenn du es beim ersten mal nicht verstehst frag nochmal solang bis du es verstehst. Frag möglichst viele Leute wenn du ein Problem mit der TEchnik hast und lass es dir an Land Zeigen- irgendwer wird dir genau den entscheidenden Tip geben den du brauchst um deinen Fehler auszubügeln.
    Also setzt dir ein Ziel auch wenn es dir Am Anfang zu groß erscheint und teil dir den Weg in Etappen ein. MIt dieser Motivation kommst du schneller voran als du denkst.
    Wenn du dir ein Zei für einen Surftag vorher an land setzt dann schmeiß nicht alle guten Vorsätze auf dem Wasser über Board. Jeder hat am anfang schiss das ist normal, nur du musst diese Angst überwinden auch wenn es schwer fällt ansonsten bleibst du auf deiner Könnenstufe stehen und entwickelst dich nicht mehr weiter. Alles reihne Kopfsache!

    Hang loose

  8. #8
    Hey Olli,
    ich wollte dir natürlich nicht deine Fähigkeiten absprechen oder sagen, dass du ein schlechter Lehrer bist. Mit blumig meinte ich, dass du natürlich vom absoluten Idealfall redest. Leider ist der bei mir noch nie eingetreten. DAs beginnt bei den Bedingungen (ich wohne in Köln) und hört bei der Zeit auf.
    Aber ich nehme dein Angebot in der nächsten Saison gerne an.
    LG
    Lars

  9. #9
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    Huhu Lars!

    Würde mich freuen, wenn wir das hinkriegen.
    Mir geht's dabei auch nicht um MEINE Fähigkeiten. Ich bezieh sowas nicht auf mich, Stolz brauch ich nicht. Mein Ehrgeiz rührt daher, dass einige Freunde früher das Surfen aufgegeben haben, weil sie zu stur waren, sich was zeigen zu lassen. Und das wegen Kleinigkeiten (in meinen Augen). Heute lassen sie sich ne dicke Pocke wachsen und ärgern sich, dass sie mit ihrer Freizeit nix anzufangen wissen
    Du wirst hoffentlich erleben, dass ich nicht vom Idealfall spreche, sondern eher von der 'Norm' (die es natürlich nicht gibt, aber das wiederspiegelt, was ich so an Erfahrung gesammelt habe).
    Wenn Du in Köln wohnst, triffst Du es ja ähnlich gut, wie ich, inzwischen Nähe MG. Da bleibt fast nur NL oder Belgien. Ich denke mal Ool (bei Roermond) oder Kessenich (Grenze Belgien) sind ok, bleibt ja noch genug Zeit, das zu planen

    Cheers,
    Oliver

  10. #10
    Wenn du in MG wohnst, bestell doch bitte der Borussia schöne Grüße!

    Ja, Roermond bietet sich für einen Tagesausflug an; wer weiß, wenn das Früjahr so mild wird wie dieser Herbst, können wir ja schon im März loslegen.

  11. #11
    Gute Spots erreichbar von NRW sind z.B. DümmerSee (bei Osnabrück), oder in Holland Veluwemeer(z.B. Nunspeed) und Ijsselmeer (Insb. Hindelopen, Makkum). Allesamt sichere Stehreviere. Entfernung ganz grob 2 Std. würd´ ich sagen.

  12. #12
    Hi, bin auch Mitte 30, habe vor 2 Jahren angefangen und war eigentlich nur im Urlaub und mal ein paar WEs auf dem Wasser, (da Mittelhessen nicht so der beste Spot ist und ich häufig an den WEs arbeiten muß, i.d.R. dann, wenn mal Wind ist :-( ).
    Kann mittlerweile sicher Trapez fahren, komme bei genug WiInd immer ins Gleiten, Schlaufenfahren übe ich noch. Nutze, wenn ich mal WInd habe, aber auch jede Minute, gehe auch mit 5.0er und 130l bei 8bft raus, obwohl es eigentlich Schwachsinn ist, macht aber Spaß ;-)
    Klar, Powerhalse denke ich noch nicht dran....
    So long, hängt los, Anna


    Zitat Zitat von novize
    Hallo Olli,
    dein beitrag ist etwas blumig
    Ich bin auch ein "Mittdreißiger" und habe vor zwei Jahren auf zugegebenermaßen uralt Material angefangen. Die Zeit, die mir zur Verfügung steht, hält sich auch sehr in Grenzen.
    Und hier nun die nackten Tatsachen:
    noch nie im Gleiten gewesen. Keine Schlaufen. erste Trapez Versuche an Land. Beachstart ja, Wasserstart fast.
    Hätte ich mehr Zeit, besseres Material und gute Bedingungen gehabt, wäre ich sicherlich weiter, aber an einem bis zwei Nachmittage, so wie du es schreibst, halte ich für jemanden in unserem Alter schon für sehr gewagt.

  13. #13
    also die 3 jahre beziehen sich auf den größten teil der surfer die da sind. Das bezieht auch surfer ein die nicht so oft die möglichkeit haben Surfen zu gehen, oder auch nicht unbedingt so ergeizig sind. Wie beschrieben bin ich auch nach einer Saison bis zur powerhalse gekommen. Wollte nur vermittlen was möglich ist. Wenn man viel Ergeiz und Talent besitzt. Wenn man evtl. noch gute bedingungen hat kann man sicherlich noch schneller die basics erlernen. So kann er sich ja selber einschätzen was er wann können müsste.
    @ Anna
    Macht dir das echt spass? Also ich wäre bei 8bft mit 5qm und der planke fliegen gegangen.
    überpowert heizen, macht mich eher nervös....

  14. #14
    @tigger
    klar, bin auch in den Böen fliegen gegangen, aber was solls? Kannst immer was lernen. mit 75kg KG und schön flach getrimmtem Segel gings grad noch so. Aber 500km fahren und dann am Strand rumsitzen, weil ich so kleine Bretter noch nicht fahren kann, bringe ich einfach nicht fertig

  15. #15
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    Huhu tigger!

    Genau hier haben wir beide eben eine etwas unterschiedliche Meinung
    Natürlich brauchen viele länger, keine Frage. Aber warum ist das so? Machbar ist viel mehr - gerade auch für diese 'normalen' Leute und ich denke, darauf zielt r0ckstars Frage ab.
    Viele starten einfach unter zu schlechten Bedingungen, die sie selbst aber beeinflussen und verbessern können. Und genau darauf beziehe ich mich. Würden diese Leute mit größerem Material und guter Anleitung starten, stünde es um ihre Fortschritte sehr wahrscheinlich deutlich besser. Ich hoffe ja, das novice und ich das für uns (und für andere) in der nächsten Saison überprüfen können und ich bin mir sicher, dass es funktionieren wird
    Was diesen Leuten (verständlicher Weise) einfach fehlt ist methodisches Gespühr. Sie haben zu wenig Erfahrung um es sich selbst leicht zu machen um für sich die richtige Lernstrategie zu entwickeln. Hier helfen dann Tricks von erfahreneren Surfern häufig weiter.
    Dann kommt noch die Materialwahl für 'Aufsteiger' dazu. Viele können gerade auf dem Brett stehen, Leichtwind-Wackelwenden und -halsen und möchten sich dann eigenes Material kaufen, was gut ist, doch wird dabei dann häufig der Fehler gemacht ein zu kleines Brett anzuschaffen. Ich habe aber auch schon den umgekehrten Fall erlebt, dass das Material zu groß und zu anspruchsvoll gewählt wurde.
    Talentierte mit Zeit stellen sich fast auf beliebige Bretter und schwimmen und frickeln so lange, bis sie es können und das geht meist trotzdem schnell (wegen der höheren Motivation und/oder der geringeren Angst nass zu werden und sich zu blamieren). Aber 'normale' Leute mit weniger Zeit erliegen dann mit einem zu kleinen Brett schnell dem Frust.
    Diesem 'normalen' Surfer (Wackelhalse/Wende, keine Schlaufen, etc.) käme dann ein breites Brett mit 70-120 Liter zusätzlichem Volumen sehr entgegen (beim 75Kg Fahrer also rund 150-200 L; je nach Gefühl). Doch leider wirkt das nicht so cool und der Gedanke, dass man das Brett dann noch länger fahren 'müsste', dass man keine coolen Tricks darauf lernen könnte (was weitverbreitet aber unglaublich falsch ist) veranlasst viele, ebenso wie gut gemeinte aber schlechte Ratschläge sich doch ein kleineres oder stark veraltetes zu kaufen. Gerade auf den großen Tankern wie Starboard Go, Tabou Cool Rider, etc. kann man sogar die basics für anspruchsvollere Sachen lernen: Trapez, Schlaufen, Powerhalsen, backwinded fahren, alle möglichen Segelspielereien, die später sogar fürs freestylen brauchbar sind, wie Segel-360, clew-first fahren, rückwärts an der Gabel, switch stance fahren, etc. und sogar 'duck-jibes' und 'springen' können anteilig geübt werden.
    Bis sie das ausgereizt haben, hat sich das Brett locker armortisiert und oft geben diese Bretter gerade für Leute die an Binnenseen fahren, später noch prima Leichtwindschleudern bzw. Familienbretter ab. Das richtige Brett trägt also viel dazu bei sich gute Voraussetzungen für den Umstieg auf 'was kleineres' schaffen zu können.

    Nach meinem Verständnis noch wichtiger ist jedoch das methodisch-analytische und angstfreie Herangehen an die Sache. Schau mal in den Foren nach, was die Leute schreiben, die z.B. nicht in die hintere Schlaufe kommen. Sie sind sich faktisch in den Punkten 'einig' an denen sie scheitern: Überziehen des Segels beim Einstieg in die hintere Schlaufe und/oder absaufen des Hecks oder Brett zu schnell/zuviel Druck im Segel. Die Ursachen für diese Symptome hängen zusammen, haben gemeinsame Ursachen und diese Ursachen findest Du im Kopf der Leute - mangelndes Wissen - banal, aber vermeidbar!

    Bleiben wir beim Schlaufenfahren.
    _Werden_sie_zu_schnell, bevor sie in die hintere Schlaufe gehen, versuchen sie hektisch dort reinzukommen. Schaffen sie es dann doch, wollen sie aus Angst einen 'sicheren' Stand, verlagern deshalb ihr Gewicht auf den hinteren Fuß und weg ist das Heck und das Segel überzogen - blub, blub, blub...
    _Sind_sie_zu_hoch_am_Wind verlagern sie beim Einstieg mangels ausgleichendem Segeldrucks ebenfalls zu viel Gewicht auf das Heck, das Resultat sieht wie vorher aus.
    _Sind_sie_zu_weit_im_raumen_Windbereich, ist ihnen der Zug in Richtung Bug zu hoch (den man als Anfänger kaum ausgleichen kann), das Brett ist zu frei, fühlt sich super kippelig an (wegen des erhöhten dynamischen Auftriebs und mangelder Stützfunktion des Segelzuges entgegen der Brettquerachse, ähnlich wie beim Fahren mit achterlichem Wind). Auch hier scheitern sie.

    Was sie nicht wissen (können), ist, dass sie lernen müssen, das hintere Bein frei zu bewegen und ihr Körpergewicht vor dem Einstieg in die Schlaufe auf den vorderen Fuß und auf die Gabel zu verteilen. Das geht nur auf bestimmten Kursen besonders einfach - und auch das wissen sie noch nicht (woher denn auch). Genau das übe ich mit den Leuten aber bei Leichtwind und wenn das Bewusstsein für Kurs, Gewichtsverlagerung und Bewegung geschaffen ist, klappt der Rest ganz einfach - das bezieht sich genau auf die Leute, die Du nennst: die mit weniger Ehrgeiz und wenig Zeit (und wenig Nerven, bekloppte Sachen immer und immer wieder aus eigenem Antrieb auszuprobieren; die möchten einfach nur relaxed fahren fürs erste - was ja auch gut so ist).

    Ist der Kurs aber klar, der den Einstieg in die Schlaufe begünstigt, können sie all diese Probleme ganz einfach ungehen. Ist das Brett dazu dann noch groß genug, wird das Lernen zum 'Spaziergang' und das Schlaufenfahren plötzlich in kurzer Zeit greifbar und machbar.

    Wie wichtig dieses Wissen ist, sieht man, wenn man solche 'Problemfälle' fragt, ob sie sich vorstellen können, bei 2 bft in die Hintere Schlaufe zu kommen. Viele sind sich dann einig, "das geht nicht". Erleben sie, wie einfach es ist und wie es funktioniert, haben sie es geschafft. Sie können in die Schlaufe, bevor ihnen das Brett zu schnell wird, kennen schon die richtige Technik und haben ihr wichtiges Erfolgserlebnis gehabt, was ihnen zusätzliche Sicherheit und Motivation bei mehr Wind gibt.

    Du sprichst selber von tollen Bedingungen, die hilfreich sind. Nur, dass diese Bedingungen in jeder größeren Badewanne gegeben sind, darauf kommen die meisten leider nicht. Cooles Windsurfen hat ja immer mit minimum 5-6 bft und Wellen zu tun - schnelles Erlernen der Grundlagen und Spaß an der Sache aber eben nicht unbedingt - im Gegenteil sogar. Die meisten der oben genannten Sachen kannst du locker bei 2-3 bft und spiegelglattem Wasser stressfrei lernen, selbst mit kleinerem Segel - einschließlich der Grundlagen für das Springen und duckjibes.
    Kinder machen solche Sachen bei 2-3 bft völlig angstfrei. Die wippen (noch im Angleiten) wie verrückt auf der Kiste rum, trampeln das Heck ins Wasser als ob sie das Brett kaputt machen wollten, reißen den Bug hoch und gehen dann grinsend unter - verlieren dabei ihre Angst vor der Bewegung (oder haben erst gar keine) und schleifen zudem noch wichtige Bewegungsabläufe ein - eine bomben Grundlage.
    Oder hast Du zum Beispiel schon mal Leute mit 10.5 m² gesehen, die Leichtwind-duckjibes fahren? Sie lernen, wann sie shiften müssen (und können), lernen das Gewicht des nach vorne gepushten Segels auszugleichen, etc. und vor allem lernen sie angstfrei und spielerisch. Klar sind die Manöver damit noch nicht im Gleiten gestanden, aber Teile davon sind vertraut und damit im Kopf abgehakt. Man muss sich später einfach auf weniger konzentrieren. Die meisten von denen trauen es sich später im Gleiten auch mit 7-8.5er Segeln, vorher haben sie es gemacht, weil der Wind nicht zum Gleiten reichte.
    Das gleiche gilt für's Backwinded fahren. Auch das lernt man am schnellsten auf größerem Material bei weniger Wind und all das macht (nicht nur Anfängern) tierischen Spaß. Viele bleiben deshalb weit unter ihren Möglichkeiten, weil sie (auch bei nicht optimalen Bedingungen) längst nicht alles probieren was möglich ist und Spaß macht.

    Für mich gilt auch heute noch, wer nicht ständig nass ist, lernt nix und wer dabei keinen Spaß hat, der wird auch zukünftig nichts mehr lernen, so lange er trocken bleibt.
    Ohne entsprechende Motivation und Spaß ist surfen aber auch eine 'trockene' Sache. Die superguten Leute sind oft einfach viel motivierter und haben weniger Ängste. Die siehst du in den ersten Monaten/Jahren fast nur im Wasser statt auf dem Brett. Was man als Außenstehender dann nicht so einfach mitbekommt, ist, was die dabei an Bewegungskoordination lernen und was sie schon an Manövern können. Die wirbeln aus allen Positionen mit dem Segel herum, probieren einfach alles und landen dem entsprechend oft im Bach. Sie können aber meistens viel mehr als die Standard-Tempo-Bolzer. Beides hat seine Berechtigung. Oft hört man auch von Leuten, die schon in Trapez und Schlaufen gleiten können, wie gerne sie doch richtig gut springen, ein bischen tricksen oder einfach nur halsen können würden. Der Unterschied zu denen, die das lernen ist aber nur, dass die anderen es einfach tun, egal wie oft es sie 'reinpackt'. Sie glauben an ihren Erfolg und durch viel häufigeres Versuchen, erhöhen sie ihre Chancen deutlich. Machbar ist es aber genauso, wenn jemand ihnen deultich vermittelt, worauf es im Kern ankommt. Dann kann man sich schrittweise an kleineren Teilerfolgen entlang hangeln und auch das führt zum Erfolg - auch bei weniger Zeit.

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