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  1. #1

    finne zu groß ?

    hallo leutz


    also mich beschäftigt folgendes Problemchen.
    wenn meine Finne zu klein ist gibts den allseits bekannten widerlichen Spinnout.
    aber ist die Finne zu groß wie verhält sich dann das Brett ?
    beim letzten mal wollte ich die Sache auf die Spitze treiben und habe mir eine 48er
    geborgt und unter mein 100l f2 wizzard geschraubt.
    mit 5,8er Segel und gute 20 knoten.
    damit konnte man eigentlich schon fahren,daher frage ich mich wie genau sich eine zu große Finne auf das fahrverhalten auswirkt.



    danke
    dachlast

  2. #2

    Oh ne, bloß nicht! Das ist zu krass!

    Also, dass hat mehr Nachteile als Vorteile---- obwohl man sicher so fahren kann

    zum Einen: eine unnötig große Finne bremst, du bist deutlich langsamer

    zum Anderen: das Bett wird schwieriger kontrollierbar und weniger wendig bei Manövern, vor allem wenn du gut angepowert bist. Z.B. wenn du eine Powerhalse schnell durchgleiten kannst, dann merkst du hier den Unterschied extrem.

    Ein weiter Punkt (der je nach Material-Abstufung zutreffen kann, ebenso ist das Gegenteil möglich) bezogen auf dein Beispiel: durch mehr Gewicht und Widerstand, verursacht durch die große Flosse, gleitet man schlechter an

    Vorteil einer größeren Finne ist das verbesserte Höhelaufen, aber irgend wann wird das auch nicht mehr besser. Wie viel größer man die Finne wählen kann hängt stark vom Brett ab.

    ... mehr fällt mir gerade nicht ein..

    P.S.: die Finne ist ein sehr wichtiges Element bei der GRUND-Abstimmung

  3. #3

    Einspruch

    Zitat Zitat von Boddenflitzer Beitrag anzeigen
    .... durch mehr Gewicht und Widerstand, verursacht durch die große Flosse, gleitet man schlechter an
    ...
    Sorry - Einspruch Euer Ehren

    Bin mit allem einverstanden was Du schreibst, aber "schlechter Angleiten" ist definitiv falsch.
    Man gleitet mit einer größeren Finne IMMER schneller an da sie mehr Auftrieb erzeugt. Das Gewicht der Finne ist hierbei völlig belanglos.

    Groose,

  4. #4
    @Finnenkratzer

    .. Einspruch abgelehnt:

    Du hast schon recht, aber immer ist falsch!

    Ganz einfaches Beispiel: Ich gleite mit einer 23er Finne bei meinem 77l Waveboard viel schneller an, als mit einer 43er Flosse bei einem 4,7er Segel. Sorry ist so.
    Das es mit dem Angleitproblem hab ich auch nicht pauschalisiert.
    Und ich bin der Meinung, dass bei einem 5,8er und einem 100l Brett eine 28er Finne (die auf jeden Fall ausreichen würde, ich sag noch dazu bei 80kg, denn bei mehr kg auch mehr cm) schneller ins rutschen kommt als eine 48er.

    Warum ich das so sagen kann ist: Ich habe dieses Experiment selbst bei meinem 103l Brett und 6,1 Segel bei 5-6 Bft gemacht. Ich hatte eine 26er Hurricane Carbon und dazu eine gleiche in 45 + noch eine schwere 36er G10 Finne. Die 26er ging deutlich schneller ab als die 46er----- ich wiege 75kg und es war rein passives Angleiten.

    Greez

  5. #5
    Zitat Zitat von dachlast Beitrag anzeigen
    hallo leutz


    also mich beschäftigt folgendes Problemchen.
    wenn meine Finne zu klein ist gibts den allseits bekannten widerlichen Spinnout.
    dachlast
    was sind spinnouts???

    meiner meinung nach kommt es auch ganz darauf an was man machen will. wie schon gesagt jede finne hat ihr vorteile. und schließlich is ja bei uns hobbysportlern nicht jedes einzelne km/h wichtig, sondern der spass am surfen;-) ausserdem liegt es auch am fahrer an wie schnell man angleitet :P
    mfg henni

  6. #6
    Senior Member Benutzerbild von Hangman
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    366
    @ Henni

    schau mal auf der Forum eingangsseite bei : Windsurfen von A-Z (liegt über private ads)

    und da auf der 2. Seite unter >Spin Out< ist alles erklärt

    Hang loose

  7. #7
    @Henni2007

    Ganz banal gesagt: Ein Spinnout tritt dann ein, wenn die Finne nicht mehr "greift" und dir das Heck wegrutscht oder ausbricht, beim gleiten versteht sich.

    Das kann sehr viele diverse Gründe haben, aber die Ursache liegt meistens daran, dass die Finne den ausgeübten Druck nicht standhält. Das Problem haben wir als Ottonormalo sehr oft, wenn die Finne für die Bedingungen und das Setup zu klein gewählt wurde. Das meinte auch Kollege Dachlast, weswegen die Frage nach einer größeren Finne aufkam.

    Anders ist es bei Speedsurfern, wo der Spinnout primär kein Problem des übermäßigen Drucks auf die Finne ist, sondern durch die sehr hohen Geschwindigkeiten auftretenden Strömungsabrisse.
    Physikalisch ein wenig kompliziert zu erklären. Nur so viel: durch den Speed entsteht so viel Reibungswiderstand zwischen Wassermolekülen und Finnenoberfläche, dass das Wasser um die Finne quasi "verdampft". Natürlich nich im großen Stil, sondern auf molekularer Ebene, aber diese Kleinen Abnormitäten können bei Geschwingigkeiten über 70 Sachen schnell zum Strömungsabriss und zum Spinout führen.

    -> eine zerschossene Finne, oder eine mit Seegras dran provoziert eben auch einen Strömungsabriss und man "rutscht" weg, hat aber sicher nichts mit dem zuvor geschilderten Phänomen zu tun.

    Es geht nichts über eine gut abgestimmte und unbeschädigte Finne!


    ..ach eins hätte ich fast noch vergessen. Die Frage ist nicht wie schnell man ins Gleiten kommt, sondern OB ;-). In grenzwärtigen Situationen sollte man seine Möglichkeiten des Setups kennen, um dass Angleiten zu verbesseren. Das ist doch der mindeste Spaß am Surfen und für uns Alle sehr relevant, oder?

    Also Leudde beste Grüße und checkt eure Finnen.

  8. #8
    Zitat Zitat von Boddenflitzer Beitrag anzeigen
    ....
    Ich habe dieses Experiment selbst bei meinem 103l Brett und 6,1 Segel bei 5-6 Bft gemacht. Ich hatte eine 26er Hurricane Carbon und dazu eine gleiche in 45 + noch eine schwere 36er G10 Finne. Die 26er ging deutlich schneller ab als die 46er----- ich wiege 75kg und es war rein passives Angleiten....
    Hallo Boddenflitzer,

    das ist klar. Bei 5-6 mit 6.1 ist jeder am fliegen. Da brauchst Du keine 46er Finne mehr. Die kannst Du da gar nicht mehr sauber anfahren und ich denke mal da liegt dann das Hauptproblem.
    Den Unterschied merkst Du ja nur im Grenzbereich wo es dann gerade so zum Gleiten reicht. Also laut unseren physikalischen Gesetzen erzeugt nun mal eine größere Finne mehr Auftrieb und das kann man doch nicht wegdiskutieren.

    Übrigens finde ich diese Page hier sehr gut was die Erklärung zu den verschiedenen Finnen betrifft.
    http://www.windsurf-scout.de/wss_info_finnen.htm

    Gruß,
    Geändert von Finnenkratzer (06.06.2007 um 08:05 Uhr)

  9. #9
    Moin,

    Die Seite ist echt Super.

    Aber das mit dem Auftrieb hat doch definitiv was mit dem Gewicht der Finne zu tun!
    Carbon gleitet schneller an, als G10. Was meinst du wie eine übergroße G10 Finne das dünne schmale Heck eines kleinen 77l Waveboard runterzieht.

    Das Beispiel mit dem 6.1er hab ich auch nur genommen, weil es dem von Dachlast entspricht
    --> 100l 5,8er 20kn <-- klar ist man am Fliegen, aber in diesem Fall bremst eine große Finne auch beim angleiten. Probier es doch aus. Ich denke bei 13-14kn sieht das denn schon etwas anders aus, aber wie gesagt: ab einer bestimmten Finnengröße wird das Angleiten auch nicht mehr gefördert.

    Ich will dir ja auch nicht wiedersprechen; Eine größerere Finne bringt immer dann ein Plus im Angleiten, wenn man nicht mit der Größe übertreibt und wenn man ohnehin etwas An- und Durchgleitschwierigkeiten hat. Keine Frage. Und bei Brettern über 120l kann man die Finne auch ohne Problem auch mal zu groß Fahren, mit den weiter oben erwähnten Nebenwirkungen. Hier ist es sicherlich immer so, dass man mehr Auftrieb bekommt.
    Die sehr Breiten Hecks dieser neuen Generation vertragen eh sehr große Finnen.

    Hang Loose

  10. #10
    Zitat Zitat von Boddenflitzer Beitrag anzeigen
    ...Carbon gleitet schneller an, als G10.
    Was meinst du wie eine übergroße G10 Finne das dünne schmale Heck eines kleinen 77l Waveboard runterzieht.
    Hallo,

    sorry ich glaub schon wir kommen uns näher
    Das mit breiten Boards usw.. ja das stimmt ja alles.
    Aber Carbon gleitet nicht schneller an als G10 - das ist nicht richtig.
    Wir reden hier über Geschwindigkeiten wo die Vorteile von Carbonfinnen noch gar nicht zum Tragen kommen. Den geringeren Flex von Carbonfinnen den merkst Du ja erst bei höheren Geschwindigkeiten. Sicher mag es von Vorteil sein wenn eine 70er Formula Finne aus Carbon ist - da macht der Flex sich vll auch bei Verdrängerfahrt bemerkbar. Aber an sonsten eher nicht.
    Und mit dem "Runterziehen" - unmöglich.
    Ich habe gerade meine größte Finne (mistral50er Explosion - also sozusagen die extra-schwer version mit super angleitverhalten aber langsam weil dick) und die kleinste (lessacher 27 speed vollcarbon - ganz dünn) gewogen.
    Das Ergebnis sind 400 gramm differenz.
    Worüber wir also hier reden sind maximal 250 gramm (27er und 42er - gleiches modell!).
    Da dürfte der Auftrieb der größeren Finne den Gewichtsunterschied mehr als wett machen.

    Hang loose auch,
    Finnenkratzer

  11. #11
    es gibt da doch diese faustregel:
    max. finnenlänge = heckbreite "one-foot-off" --> brettbreite ca. 30 cm vom heck gemessen

    ne 48er ist für dein board garantiert überdimensioniert. die finne hat eine zu große hebelwirkung und bringt dein board zum aufkentern über die längsachse --> du musst mit viel kraft dagegen ankämpfen.

    5,8er + 48er finne passen überhaupt garnicht zusammen, damit tust du dir echt keinen gefallen.

  12. #12
    Hallo Leute,

    ich höre immer wieder die Aussage, dass man mit einer zweiten Finne mehr aus seinem Brett rausholen kann.

    Ich habe eine Tabou Rocket 69, 125L mit ner 48er Finner, wiege 80Kg und fahre Segel von 5 - 8 qm.

    Wie gross sollte den die zweite Finne sein, und was wird dann besser?

    Grüsse

    Willi

  13. #13
    Senior Member Benutzerbild von Hangman
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    366
    hi Willi (finde den Namen cool)

    Schau mal auf: http://www.finexplorer.de/whitewater...xpl_extern.htm

    ist recht hilfreich zur größe der Finnenbestimmung...

    Hang loose

  14. #14
    Ich fahre einen 64er Rocket (neben anderen Tabous) - schon seit längerem und mit einer grossen Segelpalette bis 8 qm. Wiege 85kg.
    Die mitgelieferten Tabou-Finnen funktionieren anstandslos.
    Es lohnt sich manchmal (z.B. wenn du wirklich verschieden grosse Segel auf einem Brett fahren willst), eine kleinere Finne als Ergänzung zu beschaffen, damit du das Brett besser auf die Segelgrösse abstimmen kannst - sprich: kontrollierter bei deutlich mehr Wind unterwegs sein. Aber sei realistisch: ein 69er ist ja nicht gedacht für 6 Bft. - obwohl du da ein 5er-Segel fahren würdest/könntest.
    Die 48er passt gut bis 8 qm. Für ein 6er-Segel kannst du dir z.B. eine 36er kaufen (z.B. von Tabou). Ich würde nicht kleiner gehen, denn da merkst du keinen Unterschied mehr. Da ist dein Brett ausserhalb der Komfortzone. Irgendwann solltest du dann auf ein kleineres Brett wechseln (können?).

  15. #15
    Ich glaube, dieser "FIN-Explorer" dient auch nur als "grobe Unterstützung".

    Ich ca. 80 kg, fahre mit einem 160 Liter Board nur Flachwasser mit einer 46er Originalfinne. Laut Finexplorer kommt bei meiner Segelgröße eine 42er bzw. eine 38er (Move) heraus ?!?. Bin auch dann mit der 42er gefahren. Ein guter Surfer sagte mir aber nach einer Testfahrt, er würde/ich sollte wieder die größere (Original)Finne reinschrauben. Er fuhr bei wenig Wind und der "Auftrieb" der größeren Finne würde das Angleitverhalten verbessern.

    Ich denke, dass für den "Otto-Normalverbraucher" die Originalfinne zum Board am besten passt.

    Liebe Grüße

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