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  1. #1

    Bin auf Board- und Segelsuche und hab ganz viele Fragen!

    Hallo Zusammen,

    wie schon "angedroht" kommt hier mal wieder ein Post von jemandem vollkommen planlosem!

    Erst mal die ganz allgemeinen Fragen zu den verschiedenen Boards... Hab ich das richtig verstanden?
    Freestyle: Drehfreudig und kipplig - aber halt zum "spielen" super... somit sollten die also eine schmälere Kontur haben bei gleichem Volumen im Vergleich zum Freeride?
    Freeride: Einfacher zu fahren - toll zum gleiten, aber nicht so toll zum "spielen"...
    Freemove: Mischung zwischen Freeride und Freestyle. Also von der Kontur dazwischen?

    Sind da eigentlich auch bei den Fußschlaufen unterschiede? Oder kommt das auf die Marke an oder wie man die Fußschlaufen haben mag?

    Hmmm... und dann: ich bin auf der Suche nach einem passenden Board. Meinereiner ist weiblich, 55 kg, 1.63m. Ich surfe seit 5 Jahren - aber leider immer nur 5-8 Tage je Jahr am Garadsee (und das muss sich unbedingt ändern!!!).
    Was ich kann: Wende, Halse, Beachstart, Trapezfahren, Angleiten & Gleiten (meistens), in die vordere Schlaufe komm ich beim gleiten schon rein - der hintere Fuß bleibt zur Sicherheit noch draussen und steht in der Nähe der hinteren Schlaufe herum.
    Gefahren habe ich dieses und letztes Jahr am Ende der Woche jeweils 100L Bretter mit Segeln zwischen 4,5 und 5,5qm in Torbole (morgens und nachmittags) - aber ich fand das dann eigentlich fast ein bisschen zu wenig Wind. Mit größeren Brettern (130-145L) kann/bin ich bis zu 7qm gefahren.
    Was ich (noch) nicht kann - aber was ich nächstes Jahr lernen will: Wasserstart, fahren in Malcesine, Powerhalse, springen... in der Reihenfolge

    Also ich bin keine komplette Anfängerin - aber wenn ich mir anschaue, was die Jungs in Malcesine so können, dann kann ich NICHTS!

    Mir kommt es nicht auf die Geschwindigkeit, sondern eher auf die Technik an und darauf, dass ich möglichst viel probieren kann. Gleiten sollte ja bei ausreichend Wind und dem passenden Segel (eigentlich) kein Thema sein.

    Was würdet ihr mir für ein Brett empfehlen? Mir wurde zu 100L geraten (damit kann ich auch bei zu wenig Wind fahren ohne unterzugehen).

    Was ich bisher an Ausrüstung hab: Neopren, Trapez, Mast 4m - so einen ziemlich leichten, der "dünner" ist als die normalen Masten und ein 4,5er Session Segel von Naish.

    Dazu würde ich gern noch ein 5,2 oder 5,5 er Segel nehmen... oder meint ihr, dass der Sprung um fast einen qm zu groß ist?

    Hmmm... und dann noch eine Frage: wäre diese Ausrüstung dann auch Ostseetauglich, oder ist die dann nur am Gardasee zu gebrauchen?

    Es wäre supertoll, wenn ihr mir die eine oder andere von den vielen Fragen beantworten könntet!

    Thankx!!!!!!!!
    Sportmaus

  2. #2
    Nabend,

    also mal der Reihe nach...

    "Erst mal die ganz allgemeinen Fragen zu den verschiedenen Boards... Hab ich das richtig verstanden?
    Freestyle: Drehfreudig und kipplig - aber halt zum "spielen" super... somit sollten die also eine schmälere Kontur haben bei gleichem Volumen im Vergleich zum Freeride?
    Freeride: Einfacher zu fahren - toll zum gleiten, aber nicht so toll zum "spielen"...
    Freemove: Mischung zwischen Freeride und Freestyle. Also von der Kontur dazwischen?"

    -> ja, so ungefähr. Jedoch sind Freestyler nicht unbedingt kippelig oder gar schmal, die können schon breiter als Freerider sein, bei gleichem Volumen versteht sich! Naja und einen Freestyler in 130l gibst halt nicht, weswegen die neue Generation der großen Freerider und auch Freemover sehr breit und oft sehr kippstabil ausfällt.

    sorry wenn ich dich gleich korrigieren musste ;-)

    "Sind da eigentlich auch bei den Fußschlaufen unterschiede? Oder kommt das auf die Marke an oder wie man die Fußschlaufen haben mag?"

    -> mit Marke also JP, Starboard etc. hat das nichts zu tun. Freestyler haben sehr oft nur drei Schlaufen, die ziemlich mittig sind. Andere Positionen wirst du meistens vergeblich suchen. Freerider und Freemover haben die meisten Plugpositionen, vor allem Freerideboards für Anfänger ( durch die Möglichkeit die Schlaufen, weiter außen und weiter hinten anzubringen, sind diese Bretter sehr gute komfortable Begleiter für jemanden der, ich sag mal, fortgeschrittener fährt. Diese sind dann auch größer, also so ab 120l.)
    Wenn du unbedingt ein kleineres haben willst, so um die 100l dann könntest du auch einen Freemover nehmen, also das klassische Funboard.

    Ich empfehle dir dringend, mehrere Bretter zu testen. Du wirst dann sehen welches
    zu dir passt. Berücksichtige vor allem dein(e) Homespot(s), also da wo du am meisten aufs Wasser willst.
    Vielleicht fällt dann die 100l-Variante ins Wasser, wenn du im Binnenland bei wenig Wind surfen willst. Hier ist es besser du hast ein größeres angleitstarkes Brett und ein kleineres Segel, als einen riesen Lappen auf einem kleinen Brett. (Mistral Explosion 130l und Fanatic Shark auch so in 130l sind durch die Vielzahl an Schlaufenpositionen sehr empfehlenswert)

    Wenn du an der windigen Ostsee surfst, vielleicht sogar afm Bodden dann sind 100l OK.

    "Dazu würde ich gern noch ein 5,2 oder 5,5 er Segel nehmen... oder meint ihr, dass der Sprung um fast einen qm zu groß ist?"

    -> JA zu groß!
    -> 5,5qm und ein 4m Mast geht nicht immer.
    Egal - ich empfehle dir blind ein 5,2er oder 5,3 (ich bei meinen 75kg und 77lWave /107Freestyle fahre nach meinem 5,5er ein 4,7er) - dann kannste 1qm draufpacken und dir ein 6,3er gönnen. Und vor dem 4,5er kommt ein 4,0er. Die Kraft des Windes steigt bei dessen Zunahme proportional, also werden die Abstände der Segelgrößen nach unten kleiner. Ist einfach komfortablerer! Man kann die Abstände auch größer lassen, so hat man aber öfters mit überpower und unterpower zu tun.

    "Was ich bisher an Ausrüstung hab: Neopren, Trapez, Mast 4m - so einen ziemlich leichten, der "dünner" ist als die normalen Masten und ein 4,5er Session Segel von Naish."

    Ich hoffe du hast eine Gabel

    "Hmmm... und dann noch eine Frage: wäre diese Ausrüstung dann auch Ostseetauglich, oder ist die dann nur am Gardasee zu gebrauchen?"

    -> Ostsee ohne Shorebreak und max. 5-6Bft - JA
    Ostsee, also auch Bodden - JA, JA, JA
    - Ostsee, schöner Shorebreak mit schön Welle 6+Bft - NEEE

    Perfekt Wasserstart und 8 oder 9 von 10 Powerhalsen müssen auf Flachwasser locker sitzen. Dann kannste in die Fluten, am besten mit einem kleineren Brett. Bei dir wurde ich
    sagen max. 85l, sonst mach es kein Spaß auf dauer.

    sorry, bin etwas abgeschweift

    "Was würdet ihr mir für ein Brett empfehlen? Mir wurde zu 100L geraten (damit kann ich auch bei zu wenig Wind fahren ohne unterzugehen)."

    -> Ich gehe jetzt mal davon aus, das da wo du surfen willst kein Windmangel herscht, also
    Gardasee, Ostsee:

    Versuch mal die zu testen, und in deine engere Auswahl zu nehmen: Mit diesen Brettern wirst du deine Ziele schnell erreichen und drüber hinaus noch lange Spaß haben.
    In dieser Klasse(100- 110l) ist der Unterschied zwischen Freerider und Freemover marginal.

    - Fanatic Eagle 100l !! (bei dem kannst du eigentlich nichts verkehrt machen)*
    - Hifly Move 108l
    - JP X-Cite Ride 100l !! (bei dem kannst du eigentlich nichts verkehrt machen)*
    - Mistral Screamer 104l
    - RRD Z-Ride 107l
    - Tabou Rocket 61 mit 105l
    - Tabou 3s 107l oder 97l
    - Exocet Cross 106l
    - F2 Stoke 105l oder F2 XTC 103l
    - Starboard Kombat 107l
    -> alle so 2005-2008
    -> das waren jetzt ein paar Freerider und Freemover

    du kannst auch ein Freestyler versuchen, einige haben ganz gute Freerideeigenschaften und sind sehr komfortabel zu fahren
    z.B.:

    - Starboard Flare 99 oder 111l
    - Tabou Freestyle 110l
    - Fanatic Skate 99l oder 110l
    - JP Freestyle 100
    -> alle so 2005-2008

    Wichtig ist das du so viel wie möglich probierst und vergleichst. Du musst dich auf dem Brett wohlfühlen.

    * die Frauen die ich getroffen habe und diese Bretter fuhren, vor allem das X-Cite von JP (ist schon seit vielen Jahren richtig gut), waren begeistert. Perfekt zum üben von Powerhalse, kleine Sprüngen, Wasserstart.

    adios, und schön locker hängen

  3. #3
    Vielen Dank für die Infos! Bin damit schon um einiges schlauer und weiter!

    ... aber jetzt ist auch klar, dass ich noch ein paar Bretter fahren sollte, bevor ich mich für eins entscheide - was dieses Jahr so spät vermutlich recht schwierig werden wird. Aber mal sehen... evtl. hat ja jemand noch ne Idee, wo man auch in diesem Jahr noch Bretter testen kann? Oder ich find noch was - bin schon fleißig am suchen!

    Ausserdem noch ein paar Fragen:

    - es sind keine Naish Bretter bei den Vorschlägen... sind die nicht so der Hit? Bin nämlich bisher bei den kleineren Brettern (100-130L) immer Naish gefahren. Nicht weil ich unbedingt so eins haben will - aber mich würds ja doch interessieren. Ein Freund meinte nämlich, dass er die nicht so prickelnd zu fahren findet, wogegen jemand anderes sehr gern eins hätte...

    - dann noch eine ganz besonders komische Frage: Brett- und Segelgröße... wie hängt das zum einen zusammen beim Kauf? Also ich hab nun schon ein paarmal gehört, dass nicht jede Segelgröße zu jedem Brett passt... und dann nochmal
    Brett- und Segelgröße beim fahren. Also ich fände es logisch wie folgt:
    großes Brett, kleines Segel - funktioniert nur bei viel Wind. Bei Wenig Wind ist dann nichts mit gleiten.
    Großes Brett, großes Segel - funktioniert auch bei weniger Wind und bei viel Wind (wer es halten kann).
    Wie ist das nun mit dem kleinen Brett und dem Segel... warum werd ich den Verdacht nicht los, dass das es nicht so ist, dass ein kleines Brett mit kleinem Segel bei wenig Wind gefahren werden sollte. Klar, dass es nicht zu wenig Wind sein darf - aber eigentlich müsste doch ein kleineres Brett mit einem kleineren Segel in Relation zu einem großen Brett mit kleinem Segel eher noch zum gleiten gebracht werden können????

    Ich frag deswegen, weil ich die großen Segel nicht sonderlich mag. Alles über 6qm finde ich extrem unhandlich und vor allem schwer! Deswegen mag ich lieber mehr Wind und kleinere Segel. Und da macht es dann doch Sinn auch ein kleineres Brett zu nehmen? Mir hat es jedenfalls mit den kleineren Brettern mehr Spaß gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass ich die besser kontrollieren kann und das die schneller reagieren?!???


    Zitat Zitat von Boddenflitzer Beitrag anzeigen
    Ich hoffe du hast eine Gabel
    Nein ^^ Aber die ist leichter zu finden, als ein Brett und da hab ich schon so ein bisschen eine Idee, was ich gern hätte... und ich glaube fast, dass ich ne Gabel vor dem Brett haben werde.

    Zitat Zitat von Boddenflitzer Beitrag anzeigen
    * die Frauen die ich getroffen habe und diese Bretter fuhren, vor allem das X-Cite von JP (ist schon seit vielen Jahren richtig gut), waren begeistert. Perfekt zum üben von Powerhalse, kleine Sprüngen, Wasserstart.
    DAS klingt wirklich gut - mal sehen, ob ich so ein Brett mal testfahren kann... Wäre ja genau passend für die nächsten Ziele

    Also denn... have fun!
    Sportmaus

  4. #4
    Zitat Zitat von Sportmaus Beitrag anzeigen
    - es sind keine Naish Bretter bei den Vorschlägen... sind die nicht so der Hit? Bin nämlich bisher bei den kleineren Brettern (100-130L) immer Naish gefahren. Nicht weil ich unbedingt so eins haben will - aber mich würds ja doch interessieren. Ein Freund meinte nämlich, dass er die nicht so prickelnd zu fahren findet, wogegen jemand anderes sehr gern eins hätte...

    - dann noch eine ganz besonders komische Frage: Brett- und Segelgröße... wie hängt das zum einen zusammen beim Kauf? Also ich hab nun schon ein paarmal gehört, dass nicht jede Segelgröße zu jedem Brett passt... und dann nochmal
    Brett- und Segelgröße beim fahren. Also ich fände es logisch wie folgt:
    großes Brett, kleines Segel - funktioniert nur bei viel Wind. Bei Wenig Wind ist dann nichts mit gleiten.
    Großes Brett, großes Segel - funktioniert auch bei weniger Wind und bei viel Wind (wer es halten kann).
    Wie ist das nun mit dem kleinen Brett und dem Segel... warum werd ich den Verdacht nicht los, dass das es nicht so ist, dass ein kleines Brett mit kleinem Segel bei wenig Wind gefahren werden sollte. Klar, dass es nicht zu wenig Wind sein darf - aber eigentlich müsste doch ein kleineres Brett mit einem kleineren Segel in Relation zu einem großen Brett mit kleinem Segel eher noch zum gleiten gebracht werden können????

    Ich frag deswegen, weil ich die großen Segel nicht sonderlich mag. Alles über 6qm finde ich extrem unhandlich und vor allem schwer! Deswegen mag ich lieber mehr Wind und kleinere Segel. Und da macht es dann doch Sinn auch ein kleineres Brett zu nehmen? Mir hat es jedenfalls mit den kleineren Brettern mehr Spaß gemacht, weil ich das Gefühl hatte, dass ich die besser kontrollieren kann und das die schneller reagieren?!???
    -> du hast Recht Naish habe ich vergessen. Ich gebe auch zu, dass auch ich Naish-Boards nicht mag. Bei einigen, und mir, sind sie verhasst weil sie früher für europäische Verhältnisse fast nicht zu gebrauchen waren, vor allem die Waveboards, aber auch die anderen Boards von Naish fuhren sich sehr eigenwillig. Der eine mochte es der andere eher nicht, das lag wohl hauptsächlich daran, das sie sich sehr hart fuhren und ein ungewöhnliche Volumenverteilung hatten.
    Bei den neuen Naishs ab Jahrgang 2006, ist das nun nicht mehr so krass. Aber ich sehe nicht wirklich viele die auf neuen Naishs unterwegs sind.

    - die Frage ist nicht komisch! Jeder Hersteller empfiehlt eine bestimme Segelrange für ein
    Brett. Z.B. Fanatic Eagle Segel von 4,5 - 7,5 qm. Diese Segelgrößen sind mit dem Brett optimal fahrbar, sollte aber neben der mitgelieferten eine größere und eine kleinere Finne haben. Das ist aber nur ein Optimum, d.h. 4,0 und 8,0 wären wohl auch fahrbar.
    Beachten sollte man wie gesagt, dass ein großes Segel mit einer großen Finne besser fährt, und eine kleinere Finne für ein kleines Segel wie ein 4,5er vollkommen ausreicht.

    Ich sag mal so, man würde mit einem 6,5er und einem 130l Brett genauso gut ins gleiten kommen wie mit einem 7,5er auf einem 100l Brett. Deswegen mach ein 8,0er auf einem 100l Brett nicht viel sinn (1. ein krampf mit dem riesen Lappen, 2. ein Kampf mit dem verhältnismäßig kleinen Brett), obwohl es gehen würde.
    Dann sollte man in der Kategorie in der man ein Brett fährt auch das Segel wählen.
    es gehen z.B. folgende Kombinationen:

    Waveboard: Wavesegel, Crossoversegel
    Freestyleboard: Wavesegel, Freestylesegel, Crossover bzw. Freemovesegel
    Freeride/Freemovebrett: Freeridesegel, Freemove/Crossoversegel, alles unter 5,5 kann es dann ein Wavesegel sein (ich persönlich finde aber auch in diesen Größen ein Crossoversegel sinnvoller, weil man nicht mit einem Freerider Wellen abreitet oder Backloops springt)
    Slalom/Raceboards: Race- und Slalomsegel

    Kombinationen zwischen einzelnen Klassen sind fast immer unsinnig, obwohl sie natürlich fahrbar sind. Wenn man sich in der Segelwahl nicht zu weit von dem Einsatzbereich von seinem Brett entfernt, macht man auch jeden Fall nichts falsch.
    Wenn man aber ein überdurchschnitlich schnelles Freerideboard (dann oft Freerace genannt) hat, kann damit auch ein Slalomsegel kombiniert werden.

    zu deinem Verdacht: 100l ist für dich ein großes Brett! 130l ist ein sehr großes Brett für dich. Verstehst du !

    mehr als 6qm würde ich dir auch nicht empfehlen!
    Also noch mal in kürze zu deinem Verdacht. Ich sag mal du liegst falsch! Weil: Wenn wir jetzt mal von richtigen Prämissen ausgehen, also das ein kleineres Brett für dich 80-85l hat und ein großes 100l, dann ist es viel besser du fährst (es reicht zum gleiten) bei gleichen Windverhältnissen auf Flachwasser ein 5,3er oder 5,5er auf dem 100l, als ein 6,0er auf dem 85l (Wenn du schon richtig gut bist, dann fährst du das 85l und ein 5,8er in der Welle, als zum 100l Brocken zu greifen). Wie du schon richtig gemerkt hast, sind große Segel sehr unhandlich. 100l und 130l sind eben beides große Bretter für dich, und das 130l ist gegenüber dem 100l viel träger. Es macht bei deinem Fahrkönnen wahrscheinlich nicht mehr viel aus ob du das 6er auf dem 100l oder auf dem 130l fährst. Faustregel je kleiner das Brett und das Segel, desto größer der Spaß. Es liegen Welten zwischen 107l mit 6,5qm(4Bft) und 77l mit 4,0qm (8Bft).
    Geändert von Boddenflitzer (01.10.2007 um 20:27 Uhr)

  5. #5
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    Ich hab nicht alles gelesen, weil ich einfach zu müde bin..

    Hab aber mit den gleichen Voraussetzungen wie du (nur ohne Gleiten) - also auch 55kg, w etc. - von meiner Bee mit 177l auf ein Skate mit 102l gewechselt.. War skeptisch.. aber es war geil.. danach hab ich so schnell gelernt.. 2 Jahre hab ich gebraucht, bis ich gleiten und Wasserstart konnte.. Danach Springen, Powerhalse etc. in 1,5... bei auch nicht soo viel Surfen.. Klar wenn man die Basics kann gehts schneller..a ber hab mich auf dem Skate sauwohl gefühlt (2002, also gemäßigtes Freestyle Board).. Fahr aber immer noch 100l, obwohl mir alle zu 90 oder 85 raten.. Mein grösstes Segel war 6.2... aber da ich eh fast nie Binnengewässer unter 15 Knoten fahr.. hab ich das net gebraucht.. und verkauft.. Jetzt fahr ich 5.4 als grösstes.. darunter 4.7, 4.2,3.7,3.3 (ja ich fahr gerne Starkwind).. für die kleineren Segel fahr ich ein 69l Waveboard.. Meine Abstufung ist recht klein.. und würde noch größer gehn.. finde also den qm zwischen den Segeln nicht gnaz so schlimm.. die aktuellen lassen sich ja gut trimmen je nach Wind..
    Fahre übrigens die kleinen Sachen aus dem gleichen Grund wie du.. der Rest ist zu gross.. macht keinen Spass.. etc..

    Lange Rede, kurzer Sinn.. wenn du unsicher bist, nehm ein etwas grösseres Board.. aber knapp über 100l dürften für dich gut taugen.. Kenne aber dasRevier Gardasee net..

  6. #6
    Hallo Zusammen!

    Vielen Dank an Giraffe und Boddenflitzer! Eure Infos haben mir wirklich sehr weiter geholfen!

    Wollte euch jetzt gern wissen lassen, was ich angestellt hab... bin nicht Test gefahren... hab auf meinen Bauch gehört... und mir nun ein Tabou Freestyle mit 100L gekauft
    Ich weiß, dass das eigentlich keine 100L hat, aber egal. Ich denk einfach, dass es das richtige Brett ist, weil mir ja definitv das probieren und spielen über den Speed geht. Hab mir übrigens das Tabou mit den Sternen gekauft - also von 2006 - wobei ich es nicht wegen den Sternen gekauft hab (auch wenn ich ne Frau bin), sondern wegen der guten Kritiken und weil ich finde, dass es ein faires Angebot war.

    Tja... jetzt hab ich ein Board, ne ordentliche Grippe - weshalb ich ohnehin erst mal nicht ans Surfen denken sollte... und ausserdem noch keine Gabel

    Sehe ich das richtig, dass die Gabeln von Tekkno Limits ziemlich gut sind im Moment? Weil ich hätte gern eine mit geringem Durchmesser - aber ich glaub, dass es mir ne Alugabel tut.
    Also mal so zum Zusammenfassen... Freestyleboard 100L, Wavesegel mit 4,5qm (Session) und nen Mast 4m mit 75%... passen da die Tekkno Gabeln zu? Möchte mir dann gern noch ein 5,2 oder 5,3qm Wavesegel dazu kaufen.

    Würd mich wie immer sehr über die eine oder andere Antwort freuen!
    Viel Wind und have fun!
    die Sportmaus

  7. #7
    Zu der Gabel, ich hab meine Tekkno Gabel schon seit 2004 und bin zufrieden.
    Eine Gabel mit teilweise sehr dünnem Holm (26,5 cm) gibt es von Amex T8 Taperedline oder eine von HTS... Wollte die gerne mal auf der Hanseboot anfassen, hab aber leider keine gefunden. Sollen ja für Frauenhände ganz angenehm sein und wenn die nicht so leicht kaputt gehen, werde ich mir wohl auch bald so eine kaufen.

    bye

  8. #8
    Hallo Sportmaus,

    habe gesehen, dass du ganz viele Fragen in Sachen Surfen hattest, z.B. welche Segelgröße passt zu welcher Brettgröße? Ganz viele tolle Antworten zu ganz vielen wichtigen Surffragen findet man unter http://www.windsurf-scout.de/. Habe mich da auch mal durchgewühlt und fand die Seite ganz hilfreich!

    Und nun zu deinen weiteren Fragen: Ich selber fahre eine North Sails Progression Gabel zum Verschrauben und somit steifer als die mit Pin-System. Die Gabel ist ganz ok, es geht aber noch besser!!! Wichtig ist bei einer Gabel, dass man sie gut greifen kann (->reduzierter Holmdurchmesser ) und dass sie schön steif ist. Letzteres ist besonders für die Kraftübertragung wichtig, welche wiederum ganz wichtig für's Überqueren der Gleitschwelle ist! Am schönsten (da am steifsten) sind natürlich Carbon-Gabeln, die jedoch entsprechend teuer sind! Gibt aber wohl auch sehr steife Gabeln aus Alu und Carbon! Es gibt zahlreiche Hersteller die Gabeln anbieten und natürlich passt jeder Hersteller zu jedem Segel, vorausgesetzt die Gabelbaum-Range passt (->das ist der Bereich in dem der Gabelbaum verstellt werden kann!). Die Gabelbaummaße sind aber jeweils auf den Segeln aufgedruckt! Beim Gabelbaumkauf solltest du jetzt darauf achten, dass du möglichst alle deine Segel mit einer Gabel fahren kannst. Du sparst somit Geld und Schlepperei!

    Gute Besserung und in Zukunft viel Spaß beim Intensivieren des Surfens,

    Strandsteher

  9. #9
    Hallo zusammen!

    Das Du dir das Tabou Freestyle 100 gekauft hast war genau richtig! Hab damals lange einen Freerider gefahren und man bleibt ruck zuck in der Entwicklung stehen. Dann eien Freestyler gekauft und in einem Jahr mehr gelernt als vorher in 5 Jahren. Die Freestyler sind Kippstabieler, angleitstärker, drehfreudiger und fehlerverzeihender! Aber eben nicht ganz so schnell und langweilig...

    Bei der Gabel kann ich dir zur 2007er Pro Limit Team Wave raten! Die hat RDG (Reduced Diameter Grip) von 26mm bei einer Materialdicke von 1,8mm anstatt 1,5mm!!!! Die fühlt sich echt gut an. Sie hat auch die neue Biegekurve für super Wenden, Halsen, Spocken und Airjiben etc. eben zum besseren umgreifen da vorne sehr gerade ist. Der Bogen am Mastende (am Schothorn ja sowieso) ist aus einem Stück und nicht geschraubt oder gesteckt. Das bedeutet noch mehr Steifigkeit und kein gewackel und gejuckel.
    Das beste zum Schluß, sie kostet je nach Shop und in Deinem Fall Augenaufschlag beim Kauf ca. 150-170 Euro.

    Schöne Grüße von der Nordsee!

    Nächste Woche gibt es Sturm, also alle auf an die Nordsee!

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