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  1. #1

    Das Malibu 160l von Mistral

    Hallo Forum, Hallo PeterKesten!

    Deinem Wunsch folgend mache ich einen Thread auf, damit Du das loswerden kannst, was Du möchstest, ohne in Jan's Thread rumzutexten.

    Zum Hintergrund: Ich habe Thread:'NEU-Fragen zu North Produkten? Hier gibts Antwort!' den Jan über das Produkt Drive befragt und gute Antwort bekommen.
    Nun fing es langsam an, daß das Thema sich nicht mehr um North Sails drehte sondern eben auch vom Malibu. PeterKesten bat mich, einen Thread zu öffnen, damit er Stellung nehmen kann.

    Man liest sich .....

    Wir sind Anfänger mit Grundausbildung und haben uns dieses Board anbieten lassen. (Details bitte im JAN_Thread nachlesen, ca. Seite 25). Revier Binnenbereich mit moderaten Winden. Wir selber sind Jollensegler und besitzen eine PX15 von Sailart. Ich bezeichne diese Jolle gerne als Surfbrett für 2 Personen (70kg, 11qm Segel).

    Sascha

  2. #2
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    Hallo Sascha,

    ok. los geht´s. Ich denke, das Mistral Malibu mit 160 Litern ist mit großer Wahrscheinlichkeit schon die richtige Größenordnung, eher sogar Oberkante. (Wobei das Mailbu wirklich ein Brett für die Anfänge ist, aus dem Du einigermaßen schnell rauswachsen wirst). Jan hat wohl Recht, wenn er schreibt, dass die reine Anfängerschulung auf den 200+x-Flößen das beste ist, da die Dinger eben so kippstabil sind, dass Du Polka drauf tanzen kannst - AAAABER: Du hast ja schon einen Anfängerkurs hinter dir und das ja unter gar nicht mal so anspruchslosen Bedingungen. Insofern gehe ich davon aus, dass Du schon etwas Sicherheit gewonnen hast und dann wird Dir so eine Queen Mary sicher schnell zu langweilig. Und Deine Familienmitglieder sind ja allesamt nochmal ein gutes Stück leichter als Du und brauchen sicher noch weniger Auftriebsvolumen unter den Füßen. Zum Vergleich: Ich wiege 83 kg, habe nach dem Anfängerkurs und wenigen weiteren Stunden auf großem Material einen 150l Freerider (JP Xcite Ride) gekauft und war ZU KEINER ZEIT überfordert. Und ich betrachte mich hinsichtlich Talent und Fortschritt als durchschnittlich... Inzwischen, 1,5 Jahre später, überlege ich mir schon die Anschaffung eines kleineren Boards.
    Also, langer Rede kurzer Sinn: Guck mal, dass Du einen 140-160 l Anfänger/Freerider (da gibts eigentlich von jeder Marke einen Vertreter: Fanatic Viper/Shark, JP Funster/XCite Ride, Tabou Coolrider/Rocket, Starboard Go/Futura, Mistral Malibu/Energy, F2 Disovery/Xantos, um nur einige zu nennen. Die erstgenannte Alternative ist immer das Anfängerboard, die zweite der etwas "anspruchsvollere" Freerider) zum testen unter die Füße kriegst. Wenn Du damit beim Testen innerhalb 2-3 Std. bei moderaten Windbedingungen halbwegs klar kommst: Nimm den. Wenns partout noch nicht geht: Leih Dir für kurze Zeit noch das "fette Material" und warte mit dem Kauf. Schlag erst dann zu, wenn ein 140 bis 160 l Board für Dich funktioniert. Wenn Du Dir jetzt einen 200-liter-Trumm kaufst, wirst Du den in spät. einem Jahr wieder verscherbeln wollen, weil er Dir zu groß ist - außer, Du willst ihn als Ausflugsdampfer für Gruppenreisen auf Deinem Baggersee nutzen wollen... ;-). Und da die Teile einen ordentlichen Wertverlust haben, lohnt sich das wirklich nicht. Außerdem: Du wächst an den Anforderungen (wenn diese denn realistisch sind). Soll heißen: Wenn Du bereits jetzt auf einem 200 l Containerschiff klar kommst, wirst Du den Umgang mit einem 150+-10 l Board bei Deinem Gewicht relativ schnell erlernen, wenn Du mit diesem Brett ein wenig übst. Insofern wage ich fast zu wetten, dass die Freeride-Variante vermutlich sogar der Anfängerboard-Variante vorzuziehen wäre.
    So, Plädoyer Ende. Jetzt sollen die anderen hier im Forum noch zu Worte kommen...

    Viele Grüße, Peter

  3. #3

    So dachte ich auch!

    Hallo Peter, Hallo Surfer ...

    Treffer, quasi meine Gedanken.
    Tatsächlich wollte ich erst einen GO. Aber nach einem Gespräch mit einem Dealer kamen wir zu folgendem Schluß:

    Wie gesagt, sind wir Segler. Was passiert, wenn man das Schwert hochzieht? Das Segelboot ist ab Halbwindkurs kaum noch zu fahren, da es ganz klar nach nach Lee treibst FAKT).

    Sinnvoll kann man wohl ein Surfbrett wohl nur unter Gleitbedingung mit den Füßen steuern, wo die Kraft sauber über die Finne wirkt.

    Da wir nunmal meistens in Verdrängerfahrt unterwegs sind und diese Bretter auf Grund ihrer Größe sowieso schon träger sind, ist es wohl eine echte Aufgabe, bei 2 Windstärken mit einem 4,7qm Segel hochzukreuzen. Ich habe es mit dem Motion versucht, ich konnte ohne Schwert gerade die Höhe halten und das nur, weil ich große Wenden machte, die mir wieder Raumgewinn brachten.
    Mag sein, das mit fortschreitendem Wissen das auch mit diesen großen Brettern funcen würde, aber ich denke, das eine Schwertversion sicher kein Fehler ist, zumal man es ja auch hochklappen kann zB. auf raumen Kurs oder sogar ggf eine größere Finne montieren kann um damit ein schwertloses Brett zu 'simulieren'.

    Freue mich über weitere Meinungen


    Sascha

  4. #4
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    Zitat Zitat von Traveler71 Beitrag anzeigen
    Treffer, quasi meine Gedanken.
    Tatsächlich wollte ich erst einen GO. Aber nach einem Gespräch mit einem Dealer kamen wir zu folgendem Schluß:
    Wie gesagt, sind wir Segler. Was passiert, wenn man das Schwert hochzieht? Das Segelboot ist ab Halbwindkurs kaum noch zu fahren, da es ganz klar nach nach Lee treibst FAKT).
    Sinnvoll kann man wohl ein Surfbrett wohl nur unter Gleitbedingung mit den Füßen steuern, wo die Kraft sauber über die Finne wirkt.
    DAS hat Dir der Händler erzählt? Kann es sein, dass der den Malibu schon länger im Schaufenster hat ... ?
    Also: Du kannst auch bei 2-3 Bft mit einem normalen, schwertlosen Freerider in Verdrängerfahrt PROBLEMLOS Höhe laufen. Und zwar OHNE Weltmeister zu sein, sondern als Anfänger. Denn:

    1. Der Malibu hat zwar ein Schwert (oder eine Centerfinne), dafür ist die eigentliche Finne hinten aber viel kleiner. Einen 150 l Freerider fährst Du üblicherweise mit einem 46-50 cm langen Stachel. Vergleiche mal mit dem Malibu. Und das reicht WIRKLICH LOCKER zum Amwindkursfahren, wenn Du
    2. im Zweifelsfall die Luvkante richtig belastest, also bei Schwachwind mit dem vorderen Fuß auf Masthöhe (!) die windseitige Aussenkante des Bretts ins Wasser drückst. Du wirst dich wundern, was das bringt... Und wenn Du dann noch
    3. Nicht bei 2-3 Beauförteleinchen mit nem 4.5er Lappen durch die Gegend fährst (mit Deinen 70 kg wirst Du 5.5 bis 6 qm bei diesem Wind locker halten können, richtige - einfache - Technik vorausgesetzt) und daher relativ zur Brettgröße einen zu kleinen Hebel für die Segelsteuerung hast (daran liegt es, dass das kleine Segel beim anluven dann nicht richtig funzt, weniger daran, dass Du nicht gleitest...)

    dann wirst Du den Amwindkurs ganz schnell meistern. Guck mal auf jeden Baggersee. Da sind - auch bei Schwachwind - massenhaft Surfer unterwegs. Viele Anfänger, viele davon mit schwertlosen Boards. Verlieren die dauernd Höhe?

    Abgesehen davon musst Du sonst irgendwann umlernen, wenn Du von Schwertbrett auf ein Funboard umsteigst, da z.B. die Boardbelastung bei Manövern wie Halsen GANZ anders funktioniert. Spar´s Dir, ehrlich ...

    Zitat Zitat von Traveler71 Beitrag anzeigen
    Da wir nunmal meistens in Verdrängerfahrt unterwegs sind und diese Bretter auf Grund ihrer Größe sowieso schon träger sind, ist es wohl eine echte Aufgabe, bei 2 Windstärken mit einem 4,7qm Segel hochzukreuzen. Ich habe es mit dem Motion versucht, ich konnte ohne Schwert gerade die Höhe halten und das nur, weil ich große Wenden machte, die mir wieder Raumgewinn brachten.
    Mag sein, das mit fortschreitendem Wissen das auch mit diesen großen Brettern funcen würde, aber ich denke, das eine Schwertversion sicher kein Fehler ist, zumal man es ja auch hochklappen kann zB. auf raumen Kurs oder sogar ggf eine größere Finne montieren kann um damit ein schwertloses Brett zu 'simulieren'.
    Zur Fahrtechnik habe ich ja schon was gesagt. Und größere Segel kannst Du auch relativ schnell handhaben, wenn Böen einfallen. Schon mal vorweg als einfache Faustregel: NICHT die Segelhand loslassen, sondern ganz schnell eine wirklich TIEFE Körperhaltung einnehmen:

    Gabel ungefähr auf Augenhöhe, hinteres Bein gebeugt, Körperschwerpunkt über hinterem Bein, vorderes Bein gestreckt, Hüfte in Fahrtrichtung gedreht, Arme weitestgehend gestreckt, Rücken-, Gesäß und Beinbmuskulatur anspannen, eher Rücken durchdrücken als "Arsch rausstrecken". Schon hilft Dir der Wind, Fahrt aufzunehmen, da die Kraft aufs Board übertragen wird. Du kannst das Segel dann spielend halten, es wirkt leichter und weniger kraftvoll, da Du Dich eben der Windgeschwindigkeit annäherst.

    Von wegen "malibu simuliert schwertloses Brett": Nicht wirklich. Es bleibt immer noch ein sehr schweres Brett (zum Vergleich, die Freerider liegen irgendwo um die 7-9 kg...) und das wirst Du sehr schnell merken.

    Und klar, die Riesenflöße wie den Motion kriegst Du ohne Schwert NATÜRLICH schwerer um die Ecke bzw. auf Amwindkurs, weil sie aufgrund der Breite, des Volumens und der Kippstabilität natürlich schwerfälliger auf die o.g. Fußbelastung reagieren. Mit einem 150l Board sieht das schon wieder anders aus.

    Ich würde Dir empfehlen: Geh mal aufn See, teste ein solches Brett und lass Dir von jemandem, der Dein Fahrkönnen vom Zuschauen kennt (und der nicht das Interesse hat, Dir etwas zu verkaufen), parallel dazu einen Kauftipp geben.

    Also, viele Grüße,

    Peter
    Geändert von peterkesten (06.01.2009 um 11:09 Uhr)

  5. #5

    Das habe ich verstanden

    Ok, wir gehen also davon aus, daß das Motion mit einer größeren Finne und mit einem größeren Segel sich hätte besser an der Windkante ohne großartige Abdrift hätte steuern lassen.
    Hmmm, gehen wir nochmal einen kleinen Schritt zurück.

    Ich wollte eigentlich das GO haben. Dieses ist natürlich teuerer und der Verkäufer verkauft mir natürlich auch dieses Bord. Das GO mit 155Litern wiegt ca. 12Kg, also nicht nennenswert weniger als das Malibu. Ein Bord mit 8-9Kg ist doch sicherlich schlagempfindlicher usw. als ein Board mit EVA-Deck.
    Das Board muß auch meinen Sohn aushalten und soll u.a. auch als Badeplattform etc auf dem See bei Windstille dienen. Da bedarf es schon einer gewissen Stabilität.
    Da das GO ähnlich schwer ist wie das Malibu, durch das Schwert ggf. doch einfacher für Anfänger ist, günstiger ist, mit einer größeren Finne und größerem Segel und eingeklaaptem Schwert sich verhält wie ein GO mit großem Segel, sollte doch die Wahl zum Malibu gar nicht schlecht sein. Was denkst Du darüber?

    MfG Sascha

  6. #6
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    Hi Sascha,
    klar, der Unterschied zwischen GO und MALIBU ist nicht so riesig. Genau wie zwischen all denen Boards der verschiedenen Marken, die ich jeweils vor dem "/" aufgezählt habe (Fanatic Viper, JP Funster, Tabou Coolride, F2 Disovery). Hierbei handelt es sich wirklich um die reinrassigen "Anfängerboards". Ich wollte ein vorsichtiges Plädoyer halten für die jeweiligen Freeride-Alternativen hinter den "/", wie also z.B. den Xcite-Ride von JP, den ich fahre oder die jeweiligen Pendants bei den anderen Marken. Ich denke, dass Du mit den Dingern recht schnell zurechtkommen wirst, wenn es nicht sogar auf Anhieb (in max. 2-3 Std.) funktioniert... Und mit dem Bretttype hast Du auch noch in einem Jahr Spaß, wenn Dir ein reinrassiger Anfängerhobel sicher zu öde sein wird.
    Das EVA-Deck ist schön weich, das stimmt, und das bieten dir die Freerider nicht. Da haste recht. Stabiler als die ASA-Varianten der jeweiligen Freerider ist das EVA-Deck aber nicht unbedingt. Klar, stabiler als die Sandwich-Bauweise schon, aber (fast?) alle Marken bieten ihre Freerider doch in unterschiedlichen Bauweisen an und die billigste ist dann auch die stabilste (mit einer ASA-Aussenhaut). Und die sollten bzgl. der Unempfindlichkeit/Widerstandsfähigkeit des Materials mit EVA vergleichbar sein.
    Genügend Auftrieb, um bei Flaute drauf rumzupaddeln, bieten Dir die Freerider mit 150 l auch. Ich weiß ja nicht genau, was die "Badeinsel" alles leisten soll, aber ich (wie gesagt, etwas mehr als 80 kg) kann auf meinem Brett auch ohne Segel driften, stehen, oder sogar mit einem Paddel stehend, kniend und sitzend "rudern". Ist halt nicht ganz so "kuschelig" wie der EVA-Teppich, aber trotzdem problemlos und macht Spaß. Und der Schwerpunkt sollte ja vermutlich doch eher tendentiell Rtg. surfen als Rtg. Schlauchboot gehen, oder?
    Aber, nochmal: Kaufe möglichst nicht einfach so, aufgrund theoretischer Aussagen und Einschätzungen. Lass Dich durch meine (und vielleicht auch noch andere...) Meinungen nur dazu ermuntern, die Dinger auf dem See mal auszuprobieren. Dann wirst Du ja selbst sehen. Im Moment wirst Du ja vermutlich doch nicht surfen und das Brett läuft Dir ja nicht weg. Vorjahresmodelle kriegst Du auch im Frühjahr normalerweise zu annehmbaren Preisen. Und falls es nicht auf Anhieb mit dem Freerider super gehen sollte, Du aber absehen solltest, dass Du die Hürde bald nehmen kannst (und das WIRD so sein), dann leihe Dir noch solange großes Material. Ist immer noch günstiger, als nach einem Jahr spätestens ein zweites Brett kaufen zu müssen. Und wenn Du unbedingt so eine Anfängerplanke kaufen willst, dann mach das als Gebrauchtkauf. Da ist die Ausgabe nicht ganz so hoch und ein Zweitbrett in kurzer Zeit ist dann eher zu verschmerzen.

    Viele Grüße, Peter

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