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  1. #16
    Zitat Zitat von soulsurfer42 Beitrag anzeigen

    Die Latten solltest Du allerdings in der Tat für die ersten Versuche herausnehmen. Druckpunktwanderung setzt frühestens bei oberen drei Windstärken ein und bei so starkem Wind solltest Du in diesem Stadium lieber Hallenhalma spielen. Keine Sorge, diese Phase dauert etwa vier bis fünf Tage, dann kannst Du Deine Position zum Wind einschätzen und die Latten können wieder rein.
    Redest du etwa gerade von einem durchgelatteten Segel??
    Also ein halbwegs modernes??

    Wenn ja ist das völliger Quatsch.

    Mit den Latten steht das Segel erst richtig gut, da sich das Profil erst richtig ausstellen kann.
    Werden die Latten rausgenommen, hat das Segel, wenn man es noch so nennen kann, höchstens noch Ähnlichkeit mit ner Lage Frischhaltefolie
    mal abgesehen davon, dass der Wind dann unkontrolliert ins Segel greift, und es dadurch unkontrollierbar wird, finde ich, dass Latten nicht zum rausnehmen und wieder reinschieben gemacht wurden, nicht umsonst kann man die nur sehr schwer wieder richtig montieren, meistens muss die Lattentasche dran glauben...

    Mfg,

    Mathias

  2. #17
    Zitat Zitat von soulsurfer42 Beitrag anzeigen
    Die Latten solltest Du allerdings in der Tat für die ersten Versuche herausnehmen.
    Reden wir hier von Segeln, die im letzten Jahrtausend noch vor 1990 produziert wurden? Wenn nein, ist dieser Tipp grenzwertig.

    Gruss

    David

  3. #18
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    Den Tip mit Latten raus würde ich auch nicht unterschreiben. Wichtig ist, dass du ein Freeridesegel nimmst, das gutes Handling bietet. Da stören die Latten nicht, sondern sorgen dafür, dass das Segel richtig steht und gut funktioniert. Probleme konnten wir nie feststellen - also drinlassen.

    Das von Christian angesprochene "Problem" mit der Position zum Wind haben tatasächlich Anfänger häufig, das kenne ich auch von meiner Frau und meinen Töchtern ("ich kann mir das nicht vorstellen" war ein gängiger Satz). Nur hast du das ggf. mit Latten genau so wie ohne ...

    HL - Wolfman

  4. #19

    Puh...

    Das nimmt ja religiöse Züge an hier. Werft mal einen Blick auf die Surfschulen, wenn es so etwas an Eurem Spot gibt. Ihr werdet sehen, dass sämtliche Anfänger mit Segeln ohne Latten unterwegs sind. Und das mit gutem Grund. Wenn ein Anfängersegel nicht zur Verfügung steht, lohnt es sich immer noch, aus einem Profilsegel die Latten herauszunehmen, weil es dann killen kann. Und nur so sieht man, ob man etwa bei der Wende vollständig in den Wind gefahren ist. Außerdem reicht der Winddruck bei den geringen Windstärken häufig nicht aus, um die Latten auf die richtige Seite zu drücken. Dann steht das Profil auf der falschen Seite und wird nicht richtig angeströmt. Glaubt es mir, Anfänger und Profilsegel sind keine gute Kombination.

    Ihr werdet doch nicht allen Ernstes einem Anfänger empfehlen, bei einem "Freeride-Segel" auf "gutes Handling" zu achten? Was soll das heißen? Hohes Achterliek, damit er sich die Fußlatte bei der Duckjibe nicht durchs Gesicht zieht? Oder alternativ zur erhöhten "Druckpunktstabilität" noch ein paar Camber, damit der Wind nicht so "unkontrolliert ins Segel greift"? Das sind alles Probleme, die sich später stellen. Anfänger haben andere Anforderungen.

    Andererseits hat ein Kumpel von mir das Surfen auch auf einem 260er Waveboard gelernt. Damals haben wir allerdings in St. Peter-Ording gewohnt und er ist zwei Monate geschwommen bis der erste Wasserstart klappte. Wer da keinen Bock drauf oder keine Zeit für hat, muss es sich nicht so schwer machen. Und am Anfang ein Segel ohne Latten nehmen. ;-)

  5. #20
    Also um mal aufs Thema zurückzukommen. Er surft an der Ostsee.....
    Ich fahre an der Ostsee 3.7,4.2, 4.7,5.3 und 5.9. Ich denke mehr braucht man bei seinem Gewicht auch nicht. Außerdem kann er sich dann auch gleich ein Wavesegel holen, da diese viel stabiler als Freeridesegel sind.

  6. #21
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    Die Surfschulen geben Anfängern tatsächlich manchmal uralte Segel fast ohne Monofilm und ohne Latten. Aber nicht, weil das für die Anfänger leichter wäre, sondern weil sie sparen wollen ...

    Ein handlingorientiertes Freeridesegel ist eines, das leicht umschnappt bei Wenden und Halsen und dabei neutral in der Hand liegt, also ohne Winddruck auch ein wenig "killt". Und beim Anfahren den Druck kontinuierlich und nicht mit einem Schlag aufbaut usw. (und dafür sind die Latten sogar nützlich). Selbstverständlich ohne Camber, denn die erschweren das Handling (s.o.) deutlich. Das ist z.B. bei den Tests des Windsurfing-Journals mit gutem Handling bei Freeridesegeln auch gemeint. Und diese Segel funktionieren auch so.

    Weder meine Töchter noch meine Frau haben die von Soulsurfer beschriebenen Probleme, nicht mit dem Kindersegel von 3,5 qm (mit Latten) und nicht mit den drei Segeln von 4,8 bis 7,0 qm. Bei der Wende kommen sie mit der Windrichtung klar, und bei allen Segeln rotieren die Latten auch bei wenig Druck schon auf die Leeseite (das ist auch eine Frage des richtigen Trimms - das Vorliek muß ausreichend gespannt werden). Das "Windrichtungsproblem" tritt bei ihnen dann auf, wenn wenig Wind ist und sie am Surfen sind, weil sie bei zu wenig Winddruck das Segel hinten überziehen, also das Schothorn zu weit gegen den Wind ziehen. Bei mehr Winddruck tritt dieses Problem nicht auf.

    Wavesegel? Kann man in der Situation von Dan (Ostsee ...) schon machen unter dem Gesichtspunkt, dass er mit diesen Segeln später bei mehr Wind und Welle unterwegs sein kann und dann diese höhere Stabilität auch brauchen kann. Sind halt dafür teilweise etwas schwerer und bieten etwas weniger Vortrieb als Freerider und sind meist teurer. Und dazwischen gibt's auch noch die Crossover- oder Freemovesegel ...

    Zur Segelgröße: die kommt auch auf der Ostsee darauf an, bei wie viel Wind (und Welle) man surft und mit welchem Board. Deine Segelpalette, Bensen: auf etwas mehr Wind und Welle und ein kleineres Board zugeschnitten? Dan hat glaub ich nen 144 Liter Freerider - dies und die Tatsache, dass er noch "Anfänger" oder so ist, würde mich erst mal bei weniger Wind und Welle zum Surfen bringen - daher meine Größenempfehlungen oben. Aber wenn er erst mal mit 5,8 oder so anfängt, kann er ja danach selber feststellen, ob er eher noch ein größeres oder ein kleineres Segel als nächstes braucht ...

    HL - Wolfman

  7. #22
    Aaaaargh!

    Die Segel sind nicht uralt, die sind flatschneu und können über den VDWS bezogen werden. Lest Euch folgendes durch: http://www.vdws.de/prosail_d.htm - da ist Gehirnschmalz reingeflossen.

    Und die Surfschulen nehmen die auch nicht (nur), weil sie billig, sondern weil sie anfängergerecht sind. Warum glaubt mir keiner?! Hallo!! Ich bin Surflehrer! Ganz ehrlich! VDWS-geprüft! Mit längerer Erfahrung in dem Job!

  8. #23
    Oh Mann. So'n Ding ist doch mal gut für die ersten 4 Stunden. Da magst du ja richtig liegen. Aber wenn's ums Kaufen geht, ist doch sowas kein Tipp.

    Gruss

    David

  9. #24

    Stimmt!

    Richtig! Ja! Und Ihr habt auch alle Recht mit Euren gut gemeinten Tipps, jeder auf seine Weise. Es ging um die Frage, ob man für die ersten paar Stunden die Latten aus einem Profilsegel nehmen sollte. Das ist natürlich eine Fummellösung, aber immer noch besser als ein steifes Profil. Segel überzogen? Es schlabbert. Nicht ausreichend dichtgeholt? Es schlabbert. Bei der Wende nicht weit genug in den Wind gefahren? Es schlabbert nicht. Surfsegel haben ja keine Verklicker, die den Seglern den richtigen Anstellwinkel weisen. Auf diesen Winkel kommt es aber ganz erheblich an. Wer die Wende übt und versehentlich nicht weit genug angeluvt hat, fliegt konsequent aufs Maul. Beim Versuch abzufallen schlägt dann der Wind von der falschen Seite ins Segel, obwohl die Bewegungsausführung der auf dem Simulator entspricht und eigentlich richtig ist. Das macht erheblichen unnötigen Frust.

    Und wenn ich auf meinen früheren Post verweisen darf:

    "Keine Sorge, diese Phase dauert etwa vier bis fünf Tage, dann kannst Du Deine Position zum Wind einschätzen und die Latten können wieder rein."

    Ich mein es doch nur gut. Mal davon ab, dass diese Anfängerteile nur an Surfschulen verkauft werden und ein Kauf daher ausscheidet.

    Können wir uns darauf einigen?

    Gruß,

    Christian

  10. #25
    Christian

    OK, deal

    Aber nicht, dass er jetzt bei einem modernen Segel die Latten rausfriemelt (geht ja eh nicht).

    Die VDWS Dinger haben schon ihre Berechtigung. Vor allem sieht man sie wegen der knalligen Farben von weitem.

    Gruss

    David

  11. #26
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    Hi Christian,

    schließe mich dem Deal an. Kenne die VDWS Segel zwar nicht, und die, die ich von der Surfschule in Sorico (Comer See) gesehen habe, sind entweder ganz normale Segel oder einn paar Uralt-Teile (ist ja auch nicht D). Und bei der Surfschule am Altmühlsee hab ich nur normale Segel gesehen. Aber vielleicht holen die ja die VDWS-Anfängerteile nur raus, wenn ein absoluter Neuling kommt.

    Dan ist übrigens kein absoluter Neuling - hat vor 2 oder 3 Jahren einen Surfkurs gemacht. Dürfte die "ersten 5 Stunden" also schon hinter sich haben (auch wenn er selber schreibt, er beginne bei Null).

    Noch eine Frage: wieso schlabbern diese lattenlosen Segel, wenn man das Schothorn überzieht? Ist mir "physikalisch" unklar und deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen aus meiner Anfangszeit, als die Segel alle noch keine Latten hatten.

    HL - Wolfman

  12. #27
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    Zitat Zitat von Wolfman Beitrag anzeigen
    Noch eine Frage: wieso schlabbern diese lattenlosen Segel, wenn man das Schothorn überzieht? Ist mir "physikalisch" unklar und deckt sich nicht mit meinen Erfahrungen aus meiner Anfangszeit, als die Segel alle noch keine Latten hatten.

    HL - Wolfman
    Hi,

    ich würde mir das (ohne theoretische Absicherung) mal so erklären: Nur wenn der Wind in idealer Weise (also im richtigen Anstellwinkel) auf das Segel trifft, kann das Segel (ohne Latten) das richtige Profil ausbilden, in allen anderen Fällen stimmt das Profil nicht (demzufolge auch nicht die Materialmenge Segeltuch). Das Segel steht nicht vollständig unter Profilspannung und "flattert". Wenn bei de Wende die Nose und das Segel im Wind steht trifft der Wind ja kurzfristig von beiden Seiten auf das Segel (bzw. fährt links und rechts an ihm entlang), bei einem ungelatteten Segel kann das (wie bei einer Fahne) auch zum Flattern führen.

    Ungeachtet dessen halte ich es trotzdem für eine sehr schlechte Idee, bei einem "normalen" (also nicht die VDWS Schulteile) Segel einfach mal so die Latten rauszunehmen. Zum einen, weil das Material sehr darunter leidet und es teilweise auch gar nicht so ohne weiteres möglich ist, zum anderen, weil diese Segel einfach nicht mehr dafür ausgelegt sind und dementsprechend nicht nur kein Profil vorformen, sondern wie ein nasser Sack im Gabelbaum hängen. Denkt nur mal dran, dass viele Segel inzwischen eine Latte haben, die die Gabelbaumlinie kreuzt und oft ("short boom concept" oder wie auch immer das die einzelnen Hersteller nennen) sogar das Achterliek über das Gabelende hinausstehen lässt. Bei den VDWS Segeln, die m.W. sogar dafür vorgesehen sind, auch mal ohne Latte zu fahren (abgesehen davon, dass die meisten von diesen Segeln in dem Bereich, der killt ohnehin k. Latten haben), ist das was anderes.

    By the way: Doch, die Schule am Altmühlsee (die, am Surfcenter von Willy Rupp - falls es noch andere gibt) - hat schon auch solche Schulungssegel. Hab das im letzten Sommer öfter mal gesehen bei einem Kurs für Kinder und Jugendliche. Sah goldig aus. Der Ausbilder vorneweg und die kleinen wie die Entenküken hinterher... ;-)

  13. #28
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    Hallo Peter,

    dass das Segel bei der Wende "schlabbert", leuchtet mir ein. Mir ging es um das Überziehen des Schothorns, so dass die Luftströmung abreißt und der Wind nur noch von hinten "ins Segel drückt", wie auch bei der reinen Vorwindfahrt. Nach meiner Erfahrung bildet auch ein Segel ohne Latten dann einen Bauch aus, "schlabbert" (=killt) aber nicht. Deshalb vermute ich, dass dieses Problem "meiner Schüler" fehlende Latten nicht lösen.

    Ansonsten stimme ich dir zu. Der Segelschnitt aller lattenlosen Segel, die ich kenne, ist anders als bei den Segeln mit Latten. Das trifft auch auf die früheren lattenlosen VDWS-Schulsegel zu, wie der Blick in die von Christian genannte Homepage zeigt. Die heutigen Schulsegel haben übrigens zwei Latten (ab 3 qm, also außer den Kinderriggs).

    Ich dachte mir schon, dass der Rupp diese Segel vielleicht hat und ich sie nur nicht sah - weil der hat eigentlich alles für Anfänger bis zum Halbprofi.

    HL - Wolfman

  14. #29
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    Hi,
    Zitat Zitat von Wolfman Beitrag anzeigen
    Deshalb vermute ich, dass dieses Problem "meiner Schüler" fehlende Latten nicht lösen.
    Wollte auch kein Plädoyer für die "Entlattung" halten. Stehe diesem Weg ja auch eher skeptisch gegenüber. Ich kenne diesen Kill-Effekt allerdings auch. Auf den alten VDWS-Segeln ohne Latten (oder mit nur einer Toplatte und einer unten) funktioniert das tatsächlich. Ich bin mir aber sicher, dass man die Windrichtung sehr schnell auch anders erspürt.

    Zitat Zitat von Wolfman Beitrag anzeigen
    Ansonsten stimme ich dir zu. Der Segelschnitt aller lattenlosen Segel, die ich kenne, ist anders als bei den Segeln mit Latten. Das trifft auch auf die früheren lattenlosen VDWS-Schulsegel zu, wie der Blick in die von Christian genannte Homepage zeigt. Die heutigen Schulsegel haben übrigens zwei Latten (ab 3 qm, also außer den Kinderriggs).
    Weiß schon, hab ich ja auch geschrieben. Aber die Latten sind nur ganz oben und ganz unten, insofern stört das das killen des Segels nur ganz wenig.

    Zitat Zitat von Wolfman Beitrag anzeigen
    Ich dachte mir schon, dass der Rupp diese Segel vielleicht hat und ich sie nur nicht sah - weil der hat eigentlich alles für Anfänger bis zum Halbprofi.
    Die Segel lagert er glaube ich in dem Schuppen am Bach unten - nicht in der Hütte an der Aufriggwiese. Hab sie da mal gesehen, weil direkt daneben die "Mietgaragen" für eigenes Material sind - und da hatte ich mein Zeuch letzten Sommer gebunkert.

    Gruß, Peter

  15. #30
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    Hallo zusammen,
    sagt mal wo findet man solche "Tanker"? Bei Ebay steigen die Preise für Board > 150 L leider recht schnell über 100€. Allerdings waren die auch nicht aus den 80ern ;-)
    Hat jemand aus der Region HH evtl auch was zu verkaufen?

    Viele Grüße,
    Philipp

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