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  1. #10
    Zitat Zitat von DonRon Beitrag anzeigen
    Lieber Tom,
    Aber dann muß man auch nicht immer seine Freundin vorschieben, die noch nichsst kann und keine Anhnung hat.....dann kann man sich doch selber auch beim Namen nennen!
    Lieber DonRon, solche Komplexe habe ich nicht. Es handelt sich hier tatsächlich um mich und meine Freundin..

    Was mich interessiert: Du schreibst von zu kleinen Brettern, auf denen Du gelernt hast.
    Was war das denn und was hast Du gelernt bzw. was kannst Du heute? Wo hast Du gelernt?
    Ich habe meine allerersten Schritte 1991 als 15jähriger auf einem schon damals steinzeitlichen Tanker einer lokalen Surfschule hier in Athen/Griechenland gemacht, zu der ich über mehrere Wochen verteilt nach der Schule immer mal wieder für eine Unterrichtsstunde hinfuhr. Ich konnte am Ende des "locker organisierten Kurses" damit in Verdrängerfahrt halsen, wenden, wasserstarten und manchmal bin ich bei Geradeausfahrt ein paar Meter ins Gleiten gekommen. Im September (da verkaufen hier die Surfschulen ihr altes Material), habe ich dann mein erstes Board bekommen, ein 1991er F2 Sunset Slalom (2.74m, 110 Liter). Damit lernte ich Fußschlaufen, Trapezfahren und richtiges Gleiten. Aber oft gefahren bin ich es nicht, da ich in folgenden 3 Sommern auf der Insel Paros in einer Surfschule aushalf und in den Pausen mit den Schulbrettern fahren konnte, hauptsächlich F2 Axxis 260 & F2 Revolution 25x. Am Ende konnte ich heizen, 2-3 Meter hoch springen, bei 10 Beaufort irgendwie überleben und habe auch meine ersten (vermasselten) Front- und Backloop-Versuche hinter mir.. Aber ne ordentliche, durchgeglittene Halse war bis zum Ende dieser "Karriere" für mich eine Herausforderung die nur ganz selten mal klappte .. Das erkläre ich mir so, dass ich als damaliger Teenager mir viel zu cool vorkam, um ein größeres, meinem Fahrkönnen angemessenes Brett zu fahren und mal in Ruhe eine gute Powerhalse einzustudieren. Viel wichtiger war, mit den Freunden mit dem "radikalsten Brett" um die Wette zu heizen, zu springen und ohne jegliche Ahnung, wie das geht, die Wette zu gewinnen, wer den ersten Frontloop hinbekommt
    Danach kam eine Auslandstudium/Arbeit-Bedingte Pause bis heute. Vor kurzem habe ich das alte Sunset hervorgekramt und war damit 3 Mal surfen. Ich war überrascht, es ist offenbar wie Fahrradfahren: Zwar fehlte mir jegliche Kondition (beim ersten Mal habe ich keine Stunde ausgehalten und hatte einen Dauerpuls von 500 *grins*) und Übung, aber die grundsätzlichen koordinativen Bewegungsabläufe sind offenbar fest im Hirn verdrahtet *grins*. Ich konnte direkt losfahren und habe sogar auf Anhieb einige Halsen gestanden, allerdings nicht durchgeglitten. Selbst als der Wind plötzlich auf gute 6 Beaufort auffrischte und ich mir mit meinem 6.2er stark überpowered vorkam, konnte ich das Material recht gut im Zaum halten und ohne größere Probleme vollgas mit der alten Gurke durch die Kabelwelle brettern. Es war ein super Glücksgefühl, YEAH!!! Windsurfen ist einfach das COOLSTE was ich kenne. Und das mit der Kondition ging bislang sehr schnell aufwärts, bei der Dritten Session konnte ich bereits 2-3 Stunden fahren ohne umzufallen..

    Insofern: Es wäre sicher auch für mich interessant, wenn meine Freundin ein kleineres Brett kaufen würde, z.B. ein 120 Liter Freerider wie dem JP X-Cite Ride 120. Damit könnte ich (1.90m, 92kg) dann bei weniger Wind und einem 6er Segel schön an meiner Technik feilen um vielleicht doch mal eines Tages alle meine Halsen souverän durchzugleiten, anstatt mich mit meinem Museumsboard abzumühen..

    Jedoch möchte ich in erster Linie meiner Freundin zu einer steilen Lernkurve verhelfen, so dass sie die Freude am Sport behält und schnell gut werden kann. Wir sind jetzt beide um die 30 und berufstätig, und haben nicht mehr die unendliche Freizeit, wie ich damals als Teenager. Wenn wir das Glück haben in den nächsten Monaten, dass Wind und Freizeit aufeinander treffen, dann soll sie unbeschwerten Spaß haben am Strand und sich nicht mit zu kleinem Material abmühen, nur weil sie dann - sollte sie die anfängliche Frustration durchstehen und beim Sport bleiben - später mit dem Material schneller und spaßiger fahren könnte.

    Das ist der Grund meines Postings: Ich möchte halt Eure Meinung hören, was Ihr als kleinstes Material empfindet, das man nehmen kann, ohne das anfängliche Lernen zu erschweren.

    Die konrekte Frage lautet also: Was ist so klein wie möglich aber so groß wie nötig um keinen ernsten Kompromiß im Lernerfolg eingehen zu müssen?

    Wenn am Ende dabei herauskommt, dass sie ein kleines - für sie länger spaßgies und ggf. sogar auch für mich interessantes Board - kaufen soll, um so besser! Aber wenn meine Freundin eben am Besten auf z.B. einem Funster mit Schwert lernen kann (habe noch eine weitere Quelle, wir könnten jetzt auch das Funster 160 (258cm, 80cm) bekommen für 450€!), dann soll es eben soetwas werden, denn das hat die oberste Priorität!

    Also: Ich bin weiterhin sehr gespannt auf Eure unterschiedlichen Meinungen zu dem Thema und möchte mich an dieser Stelle für die bisherigen Antworten herzlich bedanken!

    Viele Grüße aus Athen
    Tom

    P.S. Die Option "Erst ein paar Stunden mieten, dann direkt ein kleiners Board kaufen", haben wir leider nicht mehr, da die Schulen hier alle gerade dicht machen für die Winterpause bis zum nächsten Mai. Wir könnten aber sehr wohl bis Dezember weitersurfen mit eigenem Material, und dann ab April wieder, vielleicht sogar durchgängig?! Außerdem ist es im Grunde unökonomisch: Die Materialmiete kostet hier 30€/Stunde. Ein 2009er Board für 450€ kann ich jedoch nächsten Sommer sicher wieder für 350-400€ verkaufen, vielleicht sogar wieder für 450€!?)
    Geändert von tomakos (16.09.2009 um 13:18 Uhr)

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