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  1. #1

    Rettung in höchster Not.Gestern in Roermond

    Gestern war ein super Surftag bis ich stürtzte.Mein Board trieb 15m weiter und ich bekam atemnot und Panik.Viell. vom kalten Wasser ?Beim Versuch mein Board zu erreichen bekam ich auch noch einen Krampf im Oberschenkel.Ich rief einem anderen Sufer Hilfe zu und wurde gerettet. Hier nochmal 10000000mal Dak an den Surfer aus Viersen mit dem grünen VW Multivan und dem Zuschauer mit der Kamera. Das war echt knapp.

  2. #2
    Ging mir auf Fehmarn letzten Monat ähnlich. Wasserstart nicht funktioniert, Schotstart lief auch nicht, weil zu wackelig. Plötzlich trieb ich etwa 20m pro Minute ab und drohte unsichtbar hinter einer Landzunge zu verschwinden. Versuchte noch Bodenkontakt mit den Fußspitzen aufzubauen, streifte diesen aber nur und verlor immer mehr meine Position. Die Panik verursacht dann eine erhöhte Atemfrequenz, aber das Trapez verhindert dann dummerweise eine tiefe und beruhigende Bauchatmung. Der Atem bleibt dann weiterhin flach, was dann zu einer scheinbaren Atemnot führt und die Panik weiter antreibt, weil man jetzt nicht nur abtreibt, sonder auch vermeintlich zu ersticken droht. Zum Glück reagierte ein anderer Surfer auch mein Hilfegesuch, sprang zu mir ins Wasser und schwamm mit mir ans Ufer. Alleine hätte ich mich das eventuell nicht getraut, weil ich dabei vielleicht keinen Boden über Grund hätte gutmachen können und dann völlig erschöpft und handlundsunfähig gewesen wäre. Lieber sich als Weichei und/oder Anfänger outen, als mit Stolz untergehen. Wichtig ist in diesem Moment soviel Aufmerksamkeit zu erzielen, daß die anderen wissen, daß man es allein nicht schafft. Ist ja keine Schande, sondern natürlich, daß man im Leben nicht alles alleine bewältigen kann. Schön, daß bei dir alles gut ausgegangen ist.

  3. #3
    Schön zu Lesen, dass unsere "Sozialen Sicherungssysteme" zumindest beim Surfen noch funktionieren. Ich war zum Glück noch nie in solch einer Situation. Klingt aber echt gruselig.
    Nach Hilfe Rufen hat meiner Ansciht nach auch gar nichts mit "Anfänger" oder "Weichei" zu tun. Es gibt sicher genug Gründe warum ein Surfer jeder Könnerstufe in solch eine Situation geraten könnte. Also, immer schön bemerkbar machen bevor es zu spät ist! Wer sich nicht bemerkbar macht, kann auch nicht (so leicht)gerettet werden.


    Übrigens:
    http://www.dailydose.de/cgi-bin/fram...php%3Ft%3D7002

  4. #4
    Ich denke ein guter Schwimmer zu sein,Surfe seit15Jahren mit kleiner Fam.pause.Was mir da passierte war echt krass. Du wirst immer schwächer und bist kurz vorm ertrinken. Nun ja ,hab mir heute direkt eine s.weste bestellt. egal was andere denken.

  5. #5
    Schwimmweste ist nicht unbedingt eine gute Idee. Ich habe von Mystic eine kombinierte Prall-/Auftriebsweste. Eine Schwimmweste kann dir gefährlich werden, wenn du irgendwie unterdem dem Segel im Trapez eingehängt liegst und nicht von der Stelle kommst. Da ertrinkst du dann eventuell auch, weil du nicht vernünftig wegtauchen kannst. Das mit dem Krampf hat ja auch mit den Temperaturen zu tun. Such dir für die kalte Zeit lieber ein Stehrevier. Ein Helm könnte auch nicht schaden. Bewußtlos im Wasser zu treiben, nachdem der Mast dir eine verpaßt hat, ist auch keine lebensverlängerende Maßnahme.

  6. #6
    Danke für den Tip.Das mit der Schwimmweste war mir garnicht so bewußt.Leuchtet aber im nachhinein ein.Surfshops sollten die aber dann erst garnicht anbieten.

  7. #7
    Member Benutzerbild von Blublu
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    hmm im sommerurlaub dieses jahr habe ich mir eine neue gabel gekauft, natürlich gleich benutzt und aufs wasser...jedoch ohne startshot und den wasserstart kann ich noch nicht sicher...dachte aber ich habe die startshot dabei und nach einer missglückten powerhalse einfach das segel ins wasser geworfen und wieder rausholen wollen aber ging ja schlecht^^eine bekannt kam dann vorbei und ich habe mich an ihren fußschlaufen festgehalten und so hat sie mich wieder in den steh bereich gezogen...zum glück! denn ich bin kein guter schwimmer und kann wenn nur kraulen und habe panik im tiefen wasser :P falls sie das liest nochmals danke^^

    PS: bin dann natürlich gleich an den strand und in nen surfshop und hab ne startshot gekauft^^

  8. #8
    Wenn die Strömungen dir keinen Strich durch die Rechnung machen, kannst du dich bei auflandigem Wind auch immer noch schön an den Strand spülen lassen. Die Startschot hilft dir nämlich auch nicht, wenn leichter Wellengang (z.B. Kabbelwellen) und das Gleichgewicht kaum zu halten ist. Eigentlich sollte man als erstes den Wasserstart üben, damit man immer irgendwie wieder an Land kommt.

  9. #9
    Wohl wahr,wohl wahrund mit Auftriebsweste klappt der noch einfacher. Wasserstart kommt noch vor Halsen.

  10. #10
    hatte mal in Gold ne ähnliche Situation. Anfang März bei NW raus und draußen beim Halsen hat sich die Mastfuß/Segel Verbindung gelöst. Ich meinem Board hinterher und mit Board zum Segel.
    Da es sehr kabbelig war, konnte ich den Powerjoint nicht in den Mastfuß stecken. War dann auch ziemlich ko. (Wasser saukalt und Erschöpft). Zum Glück kam ein Surfer sprang ins Wasser und hat die Segel/Board Verbindung mit mir zusammen wieder hergestellt). Hat ihm bestimmt kein Spaß gemacht, bei der Kälte .
    Wir beide Wasserstart und zurück, seitdem im Winter lieber in Ufernähe surfen!

  11. #11
    Wenn es kälter wird surfe ich nur noch in Stehrevieren und möglichst nie alleine. Auch wenn man gut trainiert ist, geht einem bei den Temperaturen schneller die Kraft aus, als man denkt. Ich denke der Wasserstart sollte eigentlich Bestandteil eines jeden Vdws Grundkurses sein. Warum das nicht so ist und nur im Aufsteigerkurs angeboten wird,ist mir n Rätsel.
    Ich hab mich mal mit dem Schienbein zwischen Board und Mast verkeilt. Das ist nach einem verkackten Heli passiert. Da hatte ich ziemliche Panik, weil ich mit dem Bein auf dem Board hing und der Oberkörper im Wasser war. Ich kam nur raus, weil sich das Board langsam gedreht hat. Auch sehr unschöne Situation.

  12. #12
    Das sind dann die Situationen, die eigentlich "nie" eintreten, aber jeder schon ein paar mal erlebt hat. Steht dann immer auf der Kippe zwischen einem einfachen "Aua!" und einer lebensbedrohlichen Situation. Das die vermeintlich kontrolliebare Sportart immer nur einen Hauch von einer Katastrophe getrennt sein kann, wollen viele halt leider nicht wahr haben. Ohne Helm gehe ich deshalb nicht aufs Wasser.

    P.S.: Die gefährlichsten Situationen bisher auf dem Rad waren auch nicht die bei Tempo 70 in einem Grenzbereich, sondern an der Ampel und man kam aus den Klickpedalen nicht raus oder fuhr im Schrittempo auf die Kante eines nassen Kanaldeckels.

  13. #13
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    Zitat Zitat von Pancho Beitrag anzeigen
    Das die vermeintlich kontrolliebare Sportart immer nur einen Hauch von einer Katastrophe getrennt sein kann, wollen viele halt leider nicht wahr haben.
    das halte ich für eine ziemliche übertreibung, einen "hauch" von einer katasrophe entfernt.... sicher, wasser hat keine balken, so viel ist ja wohl klar. und natürlich schwinden in kälterem wasser auch eher die kräfte. aber die "lebensbedorhlichen situationen" kommen nicht durch die sportart surfen selber, sondern durch die überschätzung der grenzen und des könnens des einzelnen.

    versteht mich nicht falsch, aber es gibt einfache regeln, die leider oft missachtet werden. so surft der weniger trainierte bei kalten bedingungen über zwei stunden und wundert sich dann über muskelkrämpfe anstatt mal nach einer stunde oder ggf. sogar eher mal eine pause zu machen und ggf. entsprechende nahrung zu sich zu nehmen.

    ich will hier die erlebten szenarien auch gar nicht runterreden, manches passiert halt. mir auch. logisch, bin ja kein profisportler! aber vieles ist einfach hausgemacht und der grund liegt oft in eigenem "versagen" und nicht an der sportart windsurfen!

    natürlich nur meine meinung...

  14. #14
    Das die vermeintlich kontrolliebare Sportart immer nur einen Hauch von einer Katastrophe getrennt sein KANN, wollen viele halt leider nicht wahr haben.
    Du hast recht, daß vieles an Selbstüberschätzung liegt. Aber viele haben die Illusion, daß sie die Dinge unter Kontrolle haben. Das ist nie der Fall. Wasser, Wind und Strömungen sind im gewissen Rahmen kalkulierbar, aber nicht beherrschbar und deshalb hat vieles auch mit Glück zu tun. Von Materialschäden mal ganz abgesehen.

  15. #15
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    Selbstüberschätzung ist wohl ziemlich oft die Ursache...Habe dieses Jahr im Urlaub am Ringköbing Fjörd das erste mal im Leben 9bft erlebt, und musste natürlich raus aufs Wasser...allerdings ist mein kleinstes Segel 4.5 und ich bin 16 mit 55kg Zum Glück ist dort Stehrevier sonst wäre es wohl auch bitter ausgegangen! ( aber 4h habe ich immerhin durchgehalten^^) Wende oder Powerhalse konnte ich nichtmal einleiten, also wars wirklich nur aufs Board und dann verkrampft versuchen keinen schleudersturz zu schaffen^^

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