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  1. #1

    Kaufentscheidung

    Hallo,

    ich bin neu hier. Ich habe Anfang der 80er Jahre mit dem Windsurfen begonnen. In den letzten 10 – 15 Jahren kam das Windsurfen auch im Hinblick auf die Familie, eingeschränkte Freizeit usw. eher zu kurz um nicht zu sagen, dass ich dies eigentlich total eingestellt habe.

    Dennoch zählen heute die Boards

    * TenCate Spacer
    * F2 Comet
    * Tiga Slalom

    nach wie vor zu meinen Museumsstücken mit denen ich bei meinem letzten Aufenthalt am Gardasse mehr Blicke auf mich zog als mancher Crack mit seinen High Tech Boards.

    Kurzum, mir selbst reicht auch in der heutigen Zeit mein Comet mit den vorhandenen Segeln vollkommen aus. Allerdings hat mein jüngster Sohn mit gerade einmal 13 Jahren, ~ 65 kg scheinbar Interesse am Surfen. Auch stellte er sich in den Herbstferien am Gardasee (ohne Wind) auf meinem Comet nicht gerade blöd an.

    Ich habe mich daher entschlossen, ihm ein moderneres Brett zu kaufen, damit er das Surfen nach heutigem Stand der Technik erlernen kann.

    Das Brett hat folgende Voraussetzungen zu erfüllen

    * Anfängerbrett für Baggersse, Gardasee und Meer (ohne starken Wellengang oder Brandung)
    * robust
    * kippstabil beim Schotstart
    * natürlich kostengünstig
    * bei stärkerem Wind sollte ich mit meinen 105 kg auch damit fahren können


    Nicht zuletzt wegen der Robustheit wäre mit eigentlich ein ASA Board gerade recht. Kombiniert mit einem günstigen Preis-/Leistungsverhältnis dürfte vmtl. kein Weg an dem Hersteller BIC vorbei führen, wenngleich mir bewusst ist, dass in 2-3 Jahren, wenn mein Sohn bei dem Sport bleiben sollte sicherlich ein höherwertiges Board auf der Wunschliste steht.

    Bei BIC stört mich, dass nach Auskunft eines Shops Händler nicht mehr beliefert werden, der Versand über das Internet geht, weshalb ich von disem Hersteller wieder etwas Abstand genommen habe.

    Von zwei Shops, bei denen ich eine gleichlautende Anfrage stellte habe ich folgende Boards empfohlen bekommen:

    * Mistral Explosion (2008)
    * RRD Evo 360 M 155 l
    * Tabou Rocket 145 GT (ich denke von der Bauart für einen Anfänger nicht robust genug)
    * F2 Xantos 153 und 165

    So von der Internetrecherche gesehen denke ich dass auch der

    * Fanatic Shark 145 oder 160

    in Frage kommen könnte.

    Auch wurde mir empfohlen für einen Anfänger ein Brett mit Schwert zu nehmen, wegen aufkreuzen usw. Leuchtet mir schon ein, zumindest aus meiner Anfängerzeit, aber da waren die Voraussetzungen des Materials auch grundverschieden.
    Was würdet ihr mir empfehlen, auf was ich bei einem puren Anfänger achten soll? Wieviel Volumen sollte das Brett mindestens haben, hab mal was gehört von Körpergewicht + 80 kg.

    Ferner würde mich interessieren, ob man die heutigen Boards mit meinen ~ 15 Jahre alten Riggs fahren kann. Segel mit durchgehenden Latten sind nämlich vorhanden, auch von der Mastlänge und der Gabelbaumlänge, d.h. rein von den Maßen würde ich zu den heutigen keinen großen Unterschied sehen, wenngleich mir klar ist, dass der Unterschied sicherlich Welten bedeutet. Oder funktioniert dies wegen der möglicherweise unterschiedlichen Druckpunkte nicht mehr.

    Vielen Dank im voraus für Eure Unterstützung

    Gruß
    Armin

  2. #2
    Meiner Meinung nach ist es wohl schwer ein Board zu finden was für alles tauglich ist. Ich persöhnlich habe auch auf dem Comet gelernt. Von daher kann ich auch sagen das das funktioniert.
    Wenn es aber schnell gehen soll, ist der Bic bestimmt nicht verkehrt, besonders dann wenn die kids nicht so frustresistent sind.
    Allerdings habe ich auch die erfahrung gemacht das die Bic Boards sehr träge sind, und schwer angleiten. Also jemand der gleiten will powerhalsen usw. dem würde ich die boards nicht empfehlen.
    Wenn du sagst das du das Board auch fahren willst, für stark wind. Würde ich sagen das es min 100l braucht. Je nach dem ob du mit nem sinker klar kommst oder nicht, wenn nicht muss es deutlich mehr haben!
    Vom jetzigen stand würde ich dir sagen das du kein neues board brauchst, bis dein sohn die basics wie wasserstart usw. kann. Und ihm das board noch spass macht. Wenns ihm schon zu lahm ist, würde ich dir en gebrauchten freerider empfehlen, aus kosten gründen versteht sich (preisleistung) Wenn du aber mehr geld hast, ist bestimmt ein Freestyler mit 110l nicht verkehrt. Weil sehr kippsicher und auch noch spass macht zu fahren.

    Zu den Segel: Technisch gesehen geht das schon, aber die sind sehr schwer, und das handling ist mies, der lernfortschritt kann sich mit nem neuerem segel deutlich erhöhen. Besonders die alten gabeln sind nichts weil sehr schwammig...

    muss nu weg...
    mfg

  3. #3
    Schließe mich an. Lieber in ein vernünftiges Rig investieren, als noch ein viertes Brett zu kaufen. Die Kinder müssen ja nicht unnötig mit dem neusten Krempel verwöhnt werden. Wenn ihm das Surfen Freude bereitet, wird er die auch auf dem Comet haben. Wie gesagt, lieber ein vernünftiges Segel.

  4. #4
    Hi,
    würde auch eher in ein neues Selgel mit leichtem Mast investieren. Wenns aber ein neues Brett sein soll, würde ich auch mal über die Starboard Tufskin-Modelle (ich glaube das Go und das Kode) nachdenken.
    Sind schön weich von oben und kosten als Vorjahresmodelle beim Keppler oder vergleichbaren (Internet) Shops auch nicht viel mehr als ein neuer Bic.

    Hang Loose
    Gerd

  5. #5
    Zunächst mal vorab allen für ihre Meinung/Beratung einen herzlichen Dank. Einen wichtigen Aspekt habe ich noch vergessen. Es wird keine 4 Bretter bei mir geben. Ich werde mich definitiv von dem TenCate Spacer trennen. Im Oktober habe ich das Teil auf das Wohnmobil gewuchtet. Ich möchte surfen und kein Gewichtheben, bzw. Balanceakt auf der Leiter verführen. Daher wird mein Sohn ein eigenes Board erhalten.

    Gruß
    Armin

  6. #6
    3 minus 1 ist aber noch 2
    Aber naja wenn du unbedingt eins kaufen willst.. Denke mal der rahmen liegt so bei 500€ soviel kosten die bics ja ca.
    Ich würde mir ein solches Board aus erfahrung nicht anschaffen. Die sind nur für die ersten schritte gut, danach aber sehr langweilig und träge zu fahren.
    Außerdem bestimmt 3kg schwerer als die sonstige standart versionen.
    Wenn du befürchtest das das board schaden nimmt würde ich lieber einen Noseprotector montieren, wenns billig sein muss einfach geschlossenporige schaummatten an der nose festtapen, sieht kacke aus, aber schützt und ein noseprotector der sonst lächerliche 80€ kostet sparste dir.
    Was noch geht ist ein Stück ISO -Matte um den Mast wickeln und umtapen, so das es noch verschiebar ist. So kannst du dir das genau auf nose einschlagshöhe einstellen. Der schutz ist allerdings etwas niedriger weil die isomatte nicht beliebig dick umwickelt werden kann.
    Auch ein T-Boom protector würde gehen. Ich persöhnlich halte da aber garnix von, weil wenn man den Mastgreifen will, hand man das Teil in der hand aber der Mast ist weg...
    Zu guter letzt gibts auch "Deviatoren" das sind im prinzip mastableiter die in die Mastschiene vor den Mast geschraubt werden. Aber auch die dinger taugen nicht wirklich viel. Beim meinem letzten surfkurs hat ein teilnehmer so ein ding gehabt, und trozdem die nose geschrottet..
    Angeblich kann es sogar passieren das die Mastschiene rausreißt!
    Also meine empfehlung finger weg!

    Dadurch das dein Sohn mit 13 schon 65kg wiegt würde ich das ausnutzen. Denke mal das er in ein paar jahren bestimmt die 80kg erreichen wird. Will heißen das Board wächst mit.
    z.B. bei 80kg wären 110l bei binnenrevieren schon ein guter wert.
    und jetzt mit 65kg sollte er dort auch noch guten halt finden. Ich persöhnlich komm mit 90l bei 65 kg aus, ohne abzusaufen...
    Der vorteil bei der Volumen klasse ist, das die Boards viel günstiger zu kriegen sind, als in der 130- 160l klasse. Ich persöhnlich mag F2 weil sehr günstig zu kriegen und sehr gute verarbeitung. Und gebraucht kriegste da in gutem Zustand bestimmt was für ca. 300€ baujahr ca. 2007. Also modern!

    So ein "kleines" Board würde ich mir aber nur anschaffen wenn der junge ein bisschen frusresistent ist und ergeiz hat...

    grüße

  7. #7
    Hi Tigger,
    im Prinzip hast Du schon recht, aber wenn ich das richtig verstehe, hat Armins Sohn noch recht wenig Erfahrung und für 110 Liter bei 65kg sollte man schon Wenden und einfache Halsen beherschen, sonst ist das Brett viel zu klein. (Meine Nichte experimentiert z.Zt. mit einem 130 Liter Brett bei ca. 70 kg rum und ist sehr häufig frustriert). Also wenn er die absoluten Basics noch üben muss, würde ich auf keinen Fall unter 130 Liter gehen eher sogar in Richtung 150 Liter.

    Hang Loose
    Gerd

  8. #8
    Also Tobi, mein Sohn, kann auf dem Brett absolut NIX.
    Bei lauem Lüftchen im Oktober auf dem Gardasee a bisserl vorwärts gefahren. Ich denke daher, dass wir in der 150 - 160 l Klasse gut aufgehoben sind und in 1 -2 Jahren wenn er wirklich dabei bleibt und es auch kann, dann der Abstieg in die 90 - 110 l Klasse.
    Mit der Frage des Schwerts Ja/Nein hadere ich noch, auch was die Segelgröße anbelangt. Zu meiner damaligen Zeit, mit der Technik von damals hätte ich so 5,5 - 6,0 m² bei 2-3 Windstärken für das Maximum gehalten.

    Gruß
    Armin

  9. #9
    achso, sry ich hab das so verstanden als könnte er schon halbwegs sicher auf dem Brett stehen.
    Da das wohl nicht der fall ist, sind >= 130l wohl richtig.
    Aber nichts destotrotz würde ich ein anständigen freerider nehmen, wie schon oben genannt wurden.
    Beim Segel bist du mit 5,5 und 6 schon recht hoch.
    Ich würde eher für nen totalen anfänger 4,5-5qm nehmen. Hängt natürlich auch einbisschen von der körperstatur ab..

    Vom Segelshape tuts im prinzip für die Anfänge auch ein nicht durchgelattetes anfänger Segel, aber ich würde da besser vorplanen, und was richtiges kaufen. Die größe könnte für dich gut als starkwindsegel genutzt werden. Somit würde ich ein powerwave segel nehmen. Das ist sehr handlich, robust, und hat noch genug vortrieb.

  10. #10
    Die aktuellen Bretter mit 150 Liter und rund 80 cm Breite sind kippstabil genug. Dafür braucht man kein Schwert mehr. Zum Höhelaufen ist ein Schwert natürlich nützlich. Einige Hersteller (Starboard, RRD, ...) bieten anfängertaugliche Freeride-Shapes bei denen anstelle eines Schwertes eine zusätzliche Finne eingesetzt werden kann. Ich meine beim es Kode - Tufskin gesehen zu haben. Solche Bretter können zum Lernen, aber auch zum Freeriden benutzt werden.
    Aber dazu können die Leute im Shop mehr auskunft geben.
    Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich nächste Woche mal auf die Boot in D'dorf gehen. Mehr Auswahl bekommt man wohl nicht und die Preise sind auch OK.

    HL
    Gerd

  11. #11
    Hey Armin,

    ich persönlich denke da an ein Starboard GO..Sorftdeck und auch ein guter Freerider. Ein Tabou Rocket ist auch ein klasse Brett.
    Ich finde,dass am besten in dem Alter wo dein Sohn ist, es vor allem Spaß bereiten soll, also würde ich auf min. 140Liter + X tippen und ein Softdeck wählen.
    Es gibt richtig gute Anfängerboards wie der Tabou Cool Rider, der JP Funster, oder ein Starboard GO.
    Die Frage ist nur, wie dein Sohn vorran kommt, fährt er nach einem Jahr Trapez dann kann es sicherlich mehr sein, dann z.B. der Rocket.
    Zur persönlichen Motivation, würde ich eher für ein "Standartboard" tendieren, damit, so blöd es klingt, aber im Teenageralter will man auch nicht immer als "Anfänger" auffallen. Also eher ein normaler Freerider, als ein reines Anfängerboard. Ich selbst habe auf einem Mistral Explosion 145L gelernt, das war schon passend.
    Ich persönlich kenne nur den Rocket(von den genannten) vom fahren, in meinen Anfängen (geliehen vom Bruder) war der immer super.

    Aber vom Board mal abgesehen, wichtig sind die Bedingungen zum Surfen, guter, nicht zu starker Wind, ein Stehrevier und der Rest kommt meist ganz von alleine...und in ein, zwei Jahren kauft oder wünscht der Sohn sich die Boards selbst

    Mir hat man damals gesagt: "Einmal Gleiten und es ist passiert um Dich". So kam es und so ist es bis heute...Ein toller Sport, gerade wenn man in den jungen Jahren "infiziert" wird...!
    Geändert von PaulePleusen (23.01.2010 um 21:00 Uhr)

  12. #12
    Eine gute, preiswerte Alternative dazu ist auch der Exocet NANO in 155ltr.!

    Solide gebaut dank PE (denn kann man dann auch mal fallen lassen!), sehr kippstabil und ein gutes Familienboard auf demm eigentlich alle Ihren Spaß haben werden!

    Wir hatten so einen in der letzten Saison als Schulungbrett für unsere Schüler die auf ein kleineres, schnelleres Board umsteigen! Die wenigsten hatten damit Probleme! Läuft Dank der Finne super Höhe und wird auf Raum richtig schnell! Läßt sich sehr gut Halsen und ist ein fehlerverzeihendes Board!
    Kann man mit Segeln von 3.5qm - 10.0qm fahren und den bekommst du neu schon ab 599,00 EUR (2009er).

    Ich kann dir den nur wärmsten empfehlen!

    Der Josch von wassersport-schwedeneck.de

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