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  1. #1
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    Windsurfen unterrichten ohne Lizenz?

    Hi!

    Ich habe folgendes Problem: Ich würde gerne ein Praktikum an einer französischen Windsurfschule machen und habe auch schon einen Arbeitgeber gefunden, der mich nehmen würde Das Problem ist nur, dass er sich Sorgen macht, weil ich noch keine offizielle Lizenz oder ähnliches habe.
    Kennt einer die gesetzlichen Grundlagen, wann man unterrichten, bzw. beim Unterrichten assistieren darf? So weit ich weiß (ich kann es aber leider nicht bestätigen), ist es doch nur verboten, sich dafür bezahlen zu lassen, aber ich wäre mit einer einfachen Unterkunft und Verflegung vollkommen zufrieden.

    Wenn ihr Ideen habt, wie man auch ohne Lizenz oder Diplom surfen unterrichten habt, wäre ich auch sehr dankbar.

    Noch kurz zu meiner Person: Ich bin 16 Jahre alt, surfe seit 8 Jahren und habe in den letzten beiden Jahren schon zwei Praktika an einer Surfschule in Italien gemacht. An Erfahrung im Unterrichten mangelt es mir also nicht, nur an Scheinen.

    Vielen Dank für eure Antworten,

    Hang loose!!

  2. #2
    Hi,

    ich bin zwar kein ausgebildeter Surflehrer, kann dir aber einiges über die Machenschaften von viele großen Surfschulen erzählen. Fast alle (großen) Surfschulen arbeiten sowohl in GER als auch im Ausland zumindest teilweise mit Lehrern ohne Lizenz. Oftmals haben ein oder zwei Lehrer eine Lizenz (um Kurse zu bescheinigen, etc.), aber ich hab es sehr selten erlebt, dass alle eine Lizenz haben... Auch wenn das mit Sicherheit Sinn machen würde, denn eine Gewisse Kenntnis der Sportspezifischen Didaktik wäre doch sehr Wünschenswert (genauso, wie ein Nachweis darüber...). Das lässt sich aber bei den "Mega-Low_Budget-Billig-Angeboten" einfach nicht finanzieren.

    Okay, das war meine Meinung dazu. Zu deinem Praktikum: Du brauchst definitiv keinen Schein, wenn du als sog. Beach-Assistent arbeitest (bzw. ein Praktikum machst). Dafür kannst du dich auch ruhig bezahlen lassen (denn die Surfschulbesitzer nagen meisten nicht am Hungertuch und können ihre Malocher ruhig an ihrem Wohlstand teilhaben lassen...), allerdings nennt sich das dann nicht Gehalt, sondern Aufwandsentschädigung. Meiner Erfahrung nach kannst du mind. 8,- pro 45 min nehmen, mit Schein dann sogar noch (deutlich) mehr!

    Viele Grüße,

    Robin

  3. #3
    HI!
    eigentlich sollte der surfschulbesitzer derjenige sein, der genau weiss ob man laut franz. gesetz einen schein für schulungen braucht und auch ob man schon volljährig sein muss. der VDWS stellt meines wissens nach lehrerlizenzen auch erst mit vollendetem 18ten lebensjahr aus.
    als assistent brauchst du sicher keinen schein, da du dann ja auch keine schulungen machst.
    auch als praktikant machst du eigentlich keine selbstständigen schulungen sonder bereitest den unterricht mit einem ausgebildeten lehrer vor und übernimmst im laufe der zeit immer größere bereiche der schulung, aber eben immer im beisein des lehrers. (so sollte es an einer seriösen schule sein)
    da du ja wohl schon einige praktika gemacht hast, könntest du wahrscheinlich selbstständig als lehrer arbeiten (zumindest nach einer kurzen eingewähnungphase, jedes revier ist anders,...) und genau da ist dann halt das problem mit der franz. gesetzgebung, über die der surfschulbesitzer bescheid wissen sollte.
    als praktikant und assistent ist ein gehalt/entschädigung sehr wohl üblich...für assistenten ist 15,-/Tag + verpflegung und unterkunt+ benützung des surfmaterials ein ganz guter richtwert. Praktikanten etwas mehr...
    Surfleher bekommen in der regel ein grundgehalt und werden dann auf provisionsbasis an den von ihnen gehaltenen schulungen beteiligt. es gibt aber auch andere gehaltskonzepte.
    viel spass in frankreich
    hang loose

  4. #4
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    Danke für die schnellen Antworten Damit müsste meinem Praktikum ja nichts mehr im Wege stehen. Wenn einer noch genauere Infos bezüglich der ffvoile hat, würde mich das natürlich freuen, aber eigentlich muss das als Info reichen. Vielen Dank!!!

  5. #5
    Die letze Ausbildung zum Surf Instuctor (Surflehrer) beim VDWS war erst am 6.06. und die nächsten sind erst an 11.09. in Podersdorf Austria, am 20.09.in Alacati Türkei und am 25.09. Wulfen Fehmarn Ostsee.

    Gebühren
    Windsurfing Instructor 480 €
    8 Tage incl. Praxisprüfung, Lehrprobe, Fachtheoretische Prüfung

    Basic Training 200 €
    3 Tage

    Gebühren für Nachprüfungen 50 €

    http://www.vdws.de/pdf/instructor_surf_d.pdf

  6. #6
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    Die Ausbildung zum Surf Instructor werde ich auf jeden Fall noch machen, aber noch steht mir das Mindestalter vom VDWS im Weg. Oder kann man die Ausbildung (so ähnlich wie beim Führerschein) schon mit 17 machen und dann erst mit 18 den Status des VDWS-Trainee erlangen? Dann könnte ich diesen Herbst schon meine Ausbildung starten und nächsten Sommer (wenn ich dann endlich 18 bin) weiter durchstarten.

  7. #7
    Meiner Meinung nach scheitert eine solche "Ausbildung" bei den meisten eher an finanziellen Gründen. Insgesamt wären das 680€, Anfahrt und Unterkunft kommen dabei noch dazu, sodass man insegsamt mal locker 1000€ für den Spaß einplanen darf.
    Viele wirklich fähige Leute, die gerne eine Instructor Ausbildung machen würden, haben allerdings nicht soviel Kohle, sonst würde sie sich wohl kaum gerne als Windsurflehrer ein paar Euros dazu verdienen wollen. Und ganz ehrlich... 1000€ zu bezahlen für mir 8 Tage lang Zeugs anzuhören, dass ich sowieso schon auswendig weiß, um dann auch noch bei wahrscheinlich 2-3 Windstärken eine Backwindjibe auf nem Anfängerschiff zu zelebrieren kann ich mir dann echt sparen. Der Kosten- Nutzen Faktor steht hierbei einfach in nicht der geringsten Relation. Will der VDWS mehr fähige Leute haben, sollten sie mal über ihre Angebote nachdenken.

    Also: Vergiss den Schein und geniese deine Zeit in Frankreich!

  8. #8
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    Oh, stimmt, 1000 €... Ich werde da tatsächlich lieber meine Zeit in Frankreich genießen.

  9. #9
    Das Basic Training müsste bis heute keine Plicht sein, kannst aber ja reinzufallen dort in der Nähe sein und denen zuschauen. Bei den meisten ist das Können sowieso auf einer höheren ebene als da verlangt wird. Ein Hotelzimmer muss man ja auch nicht nehmen.

    Die fahrpraktische Prüfung wird bei Wind von 4-13m/sec in jedem Revier (außer in einer Brandungszone) durchgeführt.

    Die Lizenz ist 3 Jahren gültig und muss immer wieder durch eine Fortbildung verlängert werden.

    http://www.vdws.de/lglizenz_d.htm

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