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Thema: Surferkarre!

  1. #1

    Surferkarre!

    Moin Gemeinde!

    nach zwei Jahren am Kite und einer kreativen Schaffenspause hänge ich nun seit gut drei Jahren dem Surfsport an und bin massivst vom Gleitvirus infiziert. Wie das für einen Bürger der niedersächsischen Tiefebene so ist, erstreckt sich der Schaffensraum auf das legendäre Steinhuder Meer. Da letzteres nachweisbar die Heimat des Flautengottes ist und dieser bekanntlich nur selten verreist und dann auch meist oft und unerwartet dann wiederkommt, wenn man genau in der Mitte des Meeres ist, muss eine Alternative her. Dies hat zwangsläufig zur Folge, dass mein Audi bis unters Dach mit Material beladen, ab und an am Wochenende an die Ostsee gepeitscht wird. Da das zum einen einsam macht (auf dem Beifahrersitz nimmt meist ein gewisser Fanatic Shark platz) und zum anderen zum Übernachten gar nicht geht (Zelt geht nicht wegen kein Platz und derzeit einfach zu männlich kalt – mal davon ab ist mein Mitfahrer nix für einsame Stunden im Zelt), muss wohl ein entsprechend anderes Gefährt her. Nach einer ersten empirischen Erhebung auf Fehmarn stelle ich fest, das 80% der Surfer Bullis oder Vito etc fahren. Die anderen 20% fahren die großen Sprinter, Crafter etc. (die PKW-Sardinen oder Trucker mit Ihren Campern lasse ich mal außen vor). Ich habe mich somit auf die Suche nach T4 etc gemacht und stelle fest, dass diese unmenschlich teuer sind – Sprinter, Crafter, Ford Transe etc sind da deutlich günstiger und vor allem größer. Ich fühle mich jetzt als Logik-Legastheniker: Wenn die Dinger größer und günstiger sind, warum fährt damit dann keiner damit rum? Sind die Konditionen auf Campingplätzen für diese Fahrzeuge andere oder habe ich nicht mitbekommen, dass Surfer mit größeren Karren ein schlechtes Image genießen und von anderen gemieden werden?

    Ich wollte mir an sich ein Standardbulli (oder eben alternativ lieber nen Sprinter [s.o.]) kaufen und diesen dann im Winter mit nem separaten Stromkreislauf, einer stoßdämpfergefederten Liege (bin über dreißig) und ausreichend Stauraum für Stuff und Stoff ausstatten. Dies erscheint mir günstiger als einen echten Campervan zu kaufen, die ja neu fast so viel wie ein Haus kosten… Hat in diesem Zusammenhang jemand aus Eurem erlesenen Kreise Anregungen oder Hinweise? Freue mich über Ratschläge jeder Art.

    So long: Hang Loose!

    Jan

  2. #2
    Das würde mich auch mal interessieren, da ich in einer ähnlichen Lage bin. Speziell das mit den T4, warum die so teuer sind und ob ggf. Transit oder ähnliche preiswerter, also nicht nur billiger sind. Sorry, dass ich nicht helfen konnte aber vielleicht schreiben ja mehr, wenn es schon 2 interessiert. ^^

  3. #3
    Moin Jan,

    nach verschiedenen Surfmobilen in unterschiedlichen Größen bin ich mittlerweile auch bei einem Sprinter gelandet. Es ist einfach angenehm wenn man den Surfkram ohne Probleme im Fahrzeuginneren verstauen kann. Besonders an Spots in Großstadtnähe (zB Wijk) habe ich mein Material lieber abgeschlossen im Bus als auf dem Dach. Hinzu kommt natürlich noch die Möglichkeit sich im Bus im Stehen umziehen zu können wobei man das auch in einem kleineren Bulli mit Hochdach kann.

    Die Frage ist einfach - was willst Du?
    Viel Platz? Schnell fahren? Sparsam im Verbrauch? Stehhöhe? Alltagstauglichkeit (Tiefgarage <2m)? Muss es ein "Premiumlastwagen" sein?

    Bei den Kosten sind die Unterhaltskosten nicht zu vernachlässigen. Dabei gilt folgendes: bei starkem Motor kommt man als Womo meist günstiger davon - mit 50 PS im T3 fährt man dagegen als LKW besser.

    Günstige Alternativen sind auch die ausländischen Hersteller, da sind dann aber die Ersatzteile meist teurer. Die hohen Preise bei VW sind Liebhaberpreise!

    Letztendlich entscheidend sind deine Bedürfnisse an das Fahrzeug und beim Kaufpreis der technische Zustand und die verbleibende Lebenserwartung des Fahrzeugs...


    Weiterhin viel Erfolg bei der Suche ;-)

  4. #4
    Das ist der "T"-Faktor. Warum wollen alle das Iphone haben, wenn es doch weit bessere Smartphones gibt?

    Aber: Bulli (VW "T"-Serie) und surfen gehören zusammen wie Arsch auf Eimer das ist dann wohl der angesprochene Imagefaktor, den die Fords, Peugeots etc. nicht ausstrahlen!

  5. #5
    wird sind gerade beim schauen für einen neuen bus, und wir sind einfach draufgekommen dass zb fiat scudo, der in etwa die gleiche größe wie der T5 ist, auch fast gleich teuer ist ( vorausgesetz man nimmt überall die gleiche ausstattung) und das ist auch bei den anderen herstellern mittlerweile so. Viel günstiga sind fast keine. Und wenn man dann eh die wahl hat nimmt man doch den T5, der schaut ja gail aus
    lg martin

  6. #6
    ...ja sehr genial: Da ich ein iPhone habe, muss ich jetzt Tx fahren
    Also, die Sache scheint sich komplexer zu gestalten! Nachdem ich mal bei den einschlägigen Webplattformen recherchiert habe, muss ich sagen, dass ich tendenziell dann eher Richtung Sprinter gehe. Ab dreißig wird ja der Komfort bekanntlich immer wichtiger ;-). Hat jemand aus dieser illustren Gemeinde Vorschläge oder TIpps, wo man informationen zum Ausbau der Karre mit Bett, Kochgelegenheit und Stromkreislauf bekommen kann???
    Grüße
    Jan
    PS: HEUTE HACKTS IN STEINHUDE!

  7. #7
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    Zum Ausbau von Kastenwagen gibt's meines Wissens auch einschlägige Foren. Für die Steuer ist es wichtig, dass der Wagen über 2,8 to zulässiges Gesamtgewicht hat und dein Ausbau herausgenommen werden kann. Dann kannst du ihn wohl als Lkw zulassen. Bei festem Ausbau geht das wie bei WoMos heute nicht mehr.

    HL - Wolfman

  8. #8
    Hallo,

    ich kann Dir genau sagen, wieso ich einen T4 habe und keinen Sprinter (den ich lieber hätte): Parkplatzmangel in der Stadt. Nur deshalb

    Naja, der Spritverbrauch wohl auch noch.

  9. #9
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    Der VW ist gegenüber einigen anderen Fabrikaten deutlich teurer, weil qualitativ besser. Die durchschnittliche Mängelliste z.B. beim T4 ist deutlich geringer als bei nem Transit. Teure Wartungen wie Zahnriemen, etc. "belohnen" lange Fahrtzeiten.
    Mein alter T4 von '91 hatte 340.000 gelaufen. Trotzdem ging der, wie in der Liste stehend, für 3200,- Euro weg. Weil er keinen Rost hatte und die Maschine, bei allen Wartungen, locker 500.000 läuft. Schau Dir mal nen Transit an mit 18 Jahren und 340.000 Km auf dem Buckel. Den nimmst Du nicht für 900,- Euro. Sprinter vor 2002 z.B. haben an Motoraufhängungen gerostet wie nix gutes. Qualität made in Spanien halt.
    Wenn Du das www in den einschlägigen Foren durchforstest wirst Du da einiges zu finden.
    Natürlich hat da jeder seine eigene Meinung und Erfahrungen, aber wenn man die Erfahrungen querliest wird das am Ende so da stehen.

  10. #10
    Diese Meinung ist leider längst überholt. Der Transit hat um die Jahrtausendwende leider qualitative Probleme gehabt, ist aber spätestens ab 2003 sein Geld alle mal wert. Wie du schon schreibst, ist VW ein ticken qualitativ besser, nur leider bezahlst du das mit viel zu viel Geld mit.

    Die Entscheidung ist schwer, aber meiner Meinung nach, sind die Preise die heutzutage noch für alte T4´s gezahlt werden müssen, einfach ne Frechheit!

  11. #11
    Kann mir auch nicht vorstellen, dass der Qualitätsunterschied soo groß ist, dass er die massiven (!) preislichen Differenzen rechtfertigt. Aber ich habe da auch nicht wirklich Ahnung. Staune nur immer über die krassen Preise für so alte T´s... Ich wollte ohnehin nichts ganz altes kaufen. Dachte da an nicht älter als 2000 (Transit). Hat noch jemand schlechte bzw. auch gute Erfahrungen mit dem Transit gemacht?

  12. #12
    Das weicht zwar etwas vom Thema ab, aber hat schonmal jemand Erfahrung damit gemacht, in einen großen Kombi ein Bett einzubauen, so wie man das in den Bussen oft sieht? Also so, dass unterm dem Bett Stauraum ist für die Segel, und man darüber schläft. Ich meine man kann es nicht, unter keinen Umständen mit einem Bus vergleichen, aber ich denke zur Zeit über die Alternative nach, da ich mir "noch" die Unannehmlichkeiten auf Grund jungen Alters leisten kann Hingegen ein Büsschen leider ein wenig teuer ist.

    So wie meine grobe Planung aussieht dürfe es schon etwas einer U-Boot Koje ähneln

  13. #13

    Das Thema kann einen wochenlang beschäftigen...

    Moin!

    Nach T3, 2xT4 (1. Selbstausbau, 2. California) und E-Klasse Kombi habe ich einen gewissen Überblick über mobiles Übernachten.
    Die Frage ist - was WILLST Du haben? Wenn Du einen T4 möchtest, wirst Du Dir einen kaufen. Sicher ist es der "iPhone"- Faktor , auch wenn man es nicht braucht, will man es haben. Schlußaus, und dann such Dir die TDI-Maschine mit 102PS, bitte unbedingt drauf achten, daß die Schlüsselnummern passen für eine grüne Dummheitsplakette.

    Schlafen kann man in fast allem, was fährt.
    T4 - bester Kompromiß aus Alltagstauglichkeit, Qualität, Straßenlage, Fahrspaß, Platz, Wirtschaftlichkeit. Es gibt Alternativen. Wer mehr Platz will, nimmt Ducato/Sprinter usw. Undsoweiterundsofort. Für Kult usw. ist er nicht alt genug, das braucht noch 15-20 Jahre.
    T3 ist ein Fossil, eine Fehlkonstruktion und (als Saugdiesel) eine Schnecke. Wenn Du kein Liebhaber bist, gleich vergessen.
    Sprinter: Sehr schöne Motoren, Problem ist die Karosserie (ROST). Und es herrscht Lastwagenatmosphäre bei Interieur und Straßenlage. Ersatzteile bei Mercedes sind meist überraschend preiswert. VW ist dagegen unverschämt teuer.

    Wenn Du den Surfsport weiter so betreiben wirst wie im Moment - behalt Deinen Audi und nimm einfach für jede Übernachtung ein Dreisternehotel. Oder Viersterne. Es ist immer noch billiger, als sich die Busleidenschaft an den Hals zu hängen. Das hört ja nicht bei der Anschaffung auf.

    Wenn Du nicht jedes Wochenende loskommst, nur ein Auto haben möchtest und unbedingt am Spot schlafen möchtest: VW Sharan und Klone. Schnell, sparsam, genug Platz zum Übernachten und fürs Material.

    Wenn Dich die volle Sucht erwischt hat, es keine partnerschaftlichen Sanktionen gibt und Du längere Surftouren unternehmen möchtest: Du wirst irgendwann einen Bus haben. Und wenn Du einmal einen gefahren bist, gilt: Einmal VW-Bus, immer VW-Bus (frag mal einfach rum, paßt sehr oft..)
    Hast Du Familie + Kinder und möchtest dann reisen: Vergiß alles in VW-Bus-Größe, die Leute landen alle irgendwann bei einer Pommesbude (und wenn sie sich früher noch so lange dagegen gesträubt haben).

    Wenn Du mehr Zeit als Geld hast: Wieso nicht ein Selbstausbau, minimalistisch mit striktem Budget. Alles andere lohnt sich nicht. Selbst den allerschönsten Selbstausbau wirst Du kaum wieder für gutes Geld los.
    Wenn ausreichend Schotter im Hintergrund ist: Es sollte Multivan/Westfalia/Carthago/California/Dehler dranstehen. Dann zahlst Du dich zwar erst dumm und dusselig, aber die Fahrzeuge sind in etwa so wertstabil wie ein Porsche, vielleicht sogar noch stabiler.

    Wenn Du gerne in Europa tourst: Nimm nichts mit festem Hochdach. Die meisten schöne Plätze am Wasser haben mittlerweile Sperrbalken, wo gerade noch ein T4 durchpaßt.

    Das sind nur meine 5 cent, völlig subjektiv. Aber vielleicht hilft es etwas.

    gruß alex

  14. #14
    @Alex: hilft in der Tat. Vielen Dank dafür. Sicherlich hast Du recht, das das sinnvollste die weitere Nutzung des (Firmen-)Kfz ist. Allerdings ist Surfen meiner Meinung nach eben mehr als die effektive Zeit auf dem Wasser. Zu unserem Sport gehören eben die entspannten Gespräche und Kaltgetränke am Wasser als auch das ganze drum herum. Letzteres führt halt mitunter dazu, das wir wirtschaflich unvernüftig entscheiden. ;-) Vielen DAnk dennoch!

  15. #15
    Moin!

    Tja diese Überlegungen hatte ich auch alle durchgemacht und bin dann aber doch wieder zu einer Großraumsardinenbüchse gekommen.
    Nachdem ich die Bullis (und verlgeichbare Teile) einfach für viel zu teuer halte, die Abgaswerte und Verbrauch eh jenseits von gut und böse sind und ich auch noch in HH in der Stadt wohne, hatte sich der Bulli-Wunsch schnell erledigt, auch wenn ich die Dinger immernoch toll finde.

    Ich habe mich stattdessen für einen Caddy entschieden. Meine Segel + Mast + Boom habe ich unter dem Dach hängen und im Kofferraum habe ich ein ausklappbares Bett das über die Rückbank nach vorne geklappt werden kann. Unter dem Bett ist dann noch das ganze Kleinkrahmzeugs verstaut. So kann ich das Auto in der Stadt noch normal nutzen, passe in dei Tiefgarage, kann auch noch 4 Leute mitnehmen, als Erdgasvariante sind die Abgaswerte auch akzeptabel von den Kilometerkosten mal ganz zu schweigen. An den Spots kann man auch auf die Parkplätze die eine Höhenbegrenzung haben.
    Packen muss ich dann nur noch das Brett, das kommt aufs Dach, alles andere habe ich in der Saison immer im Auto parat.

    Das ist nix für 5-Sterne-Hotel-Urlauber, ja, aber für mich ist das einfach die sinnvollste Lösung gewesen.

    Ahoi
    treeno

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