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  1. #1
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    Quad vs. Single Fin

    Hallo Zusammen,

    mit Spannung habe ich den neuen Surf Wave Board Test erwartet und schon gelesen. Ich möchte mir ein neues Wave Board kaufen und tendiere zum RRD Wavecult Single Fin. Nun geht der Test nur auf den baugleichen Quad ein :-( .

    Meine Fragen:

    - Ich meine der Shape von RRD Quad und Single Fin ist der gleiche (kann das jemand bestätigen?). Wenn das so ist ...

    - Inwieweit werden die Fahreigenschaften verändert? Ich könnte mir denken, dass der Single Fin im Vergleich zum Quad etwas besser angleitet, aber in den Dreheigenschaften etwas schlechter wird. Ist das so? Wenn ja wäre das für mich als Hobby Surfer stark zu spüren?

    - Außerdem wurde der 76 Liter getestet. Verhält sich die 83 Liter Version vergleichbar (ich möchte nur ein Board fahren)?

    Ich surfe auf Nord- und Ostsee und in max. 1,7m Welle. Durchaus auf Fehmarn Niobe, oder im Sund und auch einmal in St. Peter. Genauso surfe ich aber auch auf Fehmarn Strukkamp oder auch in Büsum und Meldorf (auf der Nordsee, nicht auf dem See).

    Hat da jemand eine Einschätzung für mich? Vielen Dank für Eure Hilfe. Surfaff

  2. #2
    moin,
    kann dir jetzt zu den rrd boards keine infos geben, meiner erfahrung nach (tabou da curve quad/single) hat der quad gegenüber dem singlefin board nur vorteile.

    -ich laufe mit dem quad wesentlich mehr höhe
    -die dreheigenschaften sind zumindest auf kleinen, schrottigen wellen unfassbar viel besser
    -im angleiten etc merke ich keine unterschiede.

    wenn man jetzt doch ernsthaft einen nachteil finden will, kann ich eigentlich nur sagen dass der single subjektiv irgendwie besser springt. kann jetzt auch nicht sagen woran das liegt, obs wirklich so ist oder mir nur mein kopf einen streich spielt...aber der single fliegt irgendwie besser

    der quad wirkt auf mich wie ne kreuzung aus den dreheigenschaften von nem twin und dem an- und durchgleitverhalten von nem single.
    ich würd's nicht mehr zurücktauschen wollen. ob man das aber jetzt unbedingt braucht, muss man selbst entscheiden.

    die 4 boxen haben auch ein ordentliches gewicht, wenns keine slotboxen sind.
    behalt auch auf jeden fall im hinterkopf, dass es mega nervig ist, 4 finnen rein und raus zu schrauben.
    grade bei boards mit slot box (tabou, starboard) würde ich das auch nicht unbedingt immer machen, da sich hier metallschrauben durch ein plastikgewinde fressen. wenn ich weiss dass ich am nächsten tag wieder aufs wasser gehe, lass ich sie auch gerne mal drin.


    zur volumenfrage:
    ich würde dir definitiv raten, das kleinstmögliche board zu holen. ich weiss nicht obs der 76er sein muss, aber nimm vom volumen her auf jeden fall etwas, das am unteren ende der für dich passenden skala ist. vom fahrverhalten werden sie wohl recht nah beieinander liegen. beim 83er könnt ich mir nur vorstellen, dass du hier wenns mal richtig ballert schnell kontrollprobleme bekommen könntest


    beste grüße

  3. #3
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    Hi Schotstart,

    vielen dank schon einmal, das hilft schon.

    Ich könnte mir vorstellen, dass der Single Fin etwas besser springt da er mehr Endgeschwindigkeit hat. Da bin ich mir aber nicht sicher.

    Da ich auf der Ostsee auch mal mit Gras zu kämpfen habe .. wie sieht es da mit dem Quad, bzw. mit "Grasfinnen" aus? Sammeln die kleinen seitlichen Finnen auch, oder verhindern sie eher das Ansammeln von Gras? Laut Berichten hier im Forum gibt es Grasfinnen für die Hauptfinnen, aber dann sind da ja noch die kleinen!! Dieses Thema wäre für mich ein entscheidender Grund Single Fin zu fahren (zumal ich nicht der reine Wavesurfer bin).

    Wie sieht es eigentlich mit der Abstimmung von Finnengröße zum Segel, bzw. der Winstärke aus? Ich denke die größeren Finnen sind sicher kürzer/kleiner, aber muss ich auch hier für höhere Windstärken einen Satz kleinere haben? Wenn ja, müssen dann alle 4 kleiner sein?

    Danke schon einmal. Grüße surfaff
    Geändert von surfaff (28.12.2010 um 17:52 Uhr)

  4. #4
    hey,
    du hast deine ursprünglich gestellte frage eigentlich schon komplett beantwortet...du bist kein rein wavesurfer.
    dann tu dir selbst einen gefallen und kauf dir keinen quad. das ist nicht böse gemeint, aber wenn du einfach nur möglichst entspannt und mit viel schmackes wellen reiten willst, die selten perfekt sind dann hol dir nen singlefin oder nen twinser. die quads müssen in die welle. und zwar regelmäßig die stärke der dinger liegt auf jeden fall im waveriding.
    zu der seegrasproblematik kann ich dir leider nix sagen, hab die da curves bisher nur in "grasfreiem" wasser gesurft. hab allerdings die beiden "großen" finnen gegen kleinere ersetzt..die seitenfinnen kann man eigentlich so lassen wie sie sind...

    hol dir doch mal die aktuelle ausgabe vom wsj, da ist ein interessanter bericht genau zu diesem thema drin.
    hauste raus!

  5. #5
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    Moin Schotstart,

    sehe ich genau so. Ich möchte meine Einschätzung nur durch die Erfahrungen anderer "untermauern". Vielen Dank, Du hast mir echt geholfen. Jetzt wünsch ich uns allen nur noch, dass das Eis nicht bin März anhält ;-) .

    Ach ja, wsj? wind surf journal? Sorry, kenne ich nicht. Gruß surfaff

  6. #6
    Kannst Du hier finden:

    http://windsurfing-journal.de/

    Eine tolle Ergänzung auf dem raren Medienmarkt für Windsurfer!

    DonRon

  7. #7
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    Danke DonRon, Schotstart,

    leider habe keine Ausgabe mehr am Flughafen HH bekommen :-( . Na ja, ich tendiere zum Single Fin. Derzeit fahre ich einen RRD FSW und möchte mehr "Wave-Feeling", mehr Beweglichkeit, radikalere Halsen. Wenn ich mir die Shaps anschaue (leider erst einmal nur über Fotos)/vergleiche sollte ich genau das mit dem neuen RRD wavecult bekommen.

    Ich wiege 72kg und denke das ich den 83L nehme. Mit dem RRD FSW habe ich die Erfahrung gemacht, dass die super kontrollierbar, auch ordentlich angepowert, sind (bin ich bis 30Knoten gefahren). Da ich nur ein Board, mit meinen Segeln 3.7 bis 5.7 fahren möchte sollte das 83L passen.

    Tja, dann alles Gute, einen schönen Rutsch. surfaff

  8. #8
    hey surfaff.
    ich würde dir bei deinem gewicht echt dringend empfehlen ne nummer kleiner als den 83 zu nehmen.
    versuch es unbedingt mal aus...
    du wirst es nicht bereuen!

  9. #9
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    Hi Schotstart,

    hm, da bin ich unsicher. Ich möchte mit nur einem Board auskommen. Mit meinem derzeitigen 86L Board kann ich so ab 18 Knoten und dem 5.7er sauber fahren/gleiten. Ich habe einmal eine Berechnung dazu gelesen. Die sagt: Ein Board für den mittleren Windbereich sollte man Körpergewicht x 1.2 rechnen = 72kgx1.2 = 86L . Klar ist nur Theorie. Mir ist schon klar, dass ich ab 20-21 Knoten mit dem 76L zurecht komme, aber dann fallen die Surftage mit weniger Wind komplett weg :-(. Die sicherste Lösung wäre, wenn man 2 Boards hätte .. möchte ich aber nicht.

    Ich habe die Befürchtung, dass das mit dem nächst kleineren RRD wavecult (76L) nicht mehr geht. Auf größere Segel habe ich keine Lust und ich denke ein 6.0er würde mit dem kleinen Board eh' nicht mehr harmonisieren.

    Der Mist ist, dass man das nicht ausprobieren kann.

    Tja, mal sehen vielleicht finde ich einen shop der mir das 76L leiht? Gruß surfaff

  10. #10
    Moin,

    habe die Beiträge mit Interesse gelesen. Ich will nicht unbedingt eine Lanze für die Quads brechen, fahre selbst auch (noch?) Singlefin RRD Wavecult 76.

    Ich denke, dass man die Quads - fedenfalls nach dem Test aus der surf - differnzierter betrachten muss, gerade Starboard und RRD sind keine reinen Wavemaschinen.

    Wenn Du ein neues und möglichst vielseitiges Board kaufen willst, bieten sich außerdem Boards mit variabler Finnenbestückung an wie JP SingleThruster oder der neue EVO. Da hst Du die Fahreigenschaften eines Singlefin-Boards und an richtig guten Tag bessere Waveeigenschaften mit mehreren Finnen.

    Ein reines Singlefinboard würde ich gebraucht kaufen oder als Auslaufmodell, da hat sich nicht wirklich was geändert; F2 Rebel mit 75 oder 83 l als Beispiel. Und für das eingesparte Geld lässt sich sicher was anfangen

    Gruß
    HH1

  11. #11
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    Moin HH1,

    guter Ansatz. Hab' mir auch den JP auch interessiert angeschaut, wegen des variablen Konzeptes. Meine Bedenken: JP kam in der Bewertung "Kontrolle" noch nie so gut weg und da ich nur ein einziges Board fahren möchte muss ich Kompromisse machen. Bedeutet: Ein bisschen größer für die mittleren Wind. Im oberen Windbereich stört das Volumen natürlich und da brauche ich max. Kontrolle > wie eben bei RRD.

    Ganz objektiv bin ich natürlich auch nicht ;-) ich mag RRD eben.

    Gruß, surfaff

  12. #12
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    moin,

    da ich ja auch nicht ganz objektiv bin.... der neue lorch spray müsste was für dich sein!

    gruß
    rolf

  13. #13
    was in dem test der surf nicht erwähnt wird:
    mit nem quad der auf overall performance ausgelegt ist (siehe starboard) bekommst du in kabbelbrühe extreme probleme. bin meist in holland unterwegs und wenn da mal wind und wellen am start sind, ist das wasser zwischen den wellen nie ganz glatt....sollte man bedenken...das ist zum teil schon ein extremer höllenritt. wenn ich da den 11er pocket tri fin mit dem da curve vergleiche...das was der pocket an easy going auf der welle bietet, verliert er halt beim raus und reindübeln.
    muss man ehrlich sagen...

  14. #14
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    Vielen Dank an alle. Die Beiträge haben mir prima geholfen. Ich werde nun einfach einmal von der Theorie in die Praxis übergehen und so in 2 Monaten Bretter im Shop ansehen. Ich wünsche ein tolles Jahr (natürlich mit Wind an den Tagen an denen wir Zeit haben).

    Grüße surfaff

  15. #15
    Wenn Du irgend ein Problem in Sachen Gras hast,kann ich eventuell helfen.
    www.designlessacher.eu Wolfgang

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