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  1. #1

    Camber oder nicht Camber, das ist hier die Frage

    Hallo,

    ich bräuchte mal ein paar Meinungen hierzu ...

    Mein grösstes Segel ist im Moment ein 7,5er NP Solo, ohne Camber. Nur ist mir das im unteren Windbereich irgendwie bissl zu klein, zumindest kommt es nicht so richtig in Fahrt. Deswegen habe ich mir überlegt, ob nicht ein 8,5er das Problem ein wenig minimieren könnte.

    Da Segel in der Grösse ganz gerne mal mit Cambern ausgestattet sind, ist die Frage, wie das mit dem Handling von den Dingern ist ?! Ich gebe zu, ich hab so ein bisschen Respekt/Schiss vor den Teilen, aber die machen schon ein schöndes Profil ins Segel, und ich kann mir vorstellen, dass die schon gut "ziehen".

    Wie sieht es denn aus mit einem Schotstart mit den Teilen. Geht das noch ?
    Beim Umschlagen habe ich gehört, dass das oft nicht ganz so einfach sei ?!
    Wie sieht es aus bei einem Wasserstart, wenn die Camber das Segel gerade mal NICHT optimal formen (also auf der "falschen" Seite sind) ?

    Danke für eure Ratschläge schon mal vorab
    Geändert von Bobak (26.06.2011 um 11:07 Uhr)

  2. #2
    naja musste halt gucken...
    Es gibt 2 arten von Cambersegeln, Freeride bzw. Frühgleit und Racesegel.
    Ich bin bisher nur die Freerace segel gefahren. Und ich würde den Gleitvorteil als vernachlässigbar beschreiben. Der vorteil dieser Segel ist das sie extrem lange fahrbar sind. Wenn du aber auf Komfort stehst rate ich dir gleich davon ab, die Segel werden im mittel bis grenzbereich gefahren..
    Außerdem ist mit so einem Segel nur ballern und jiben angesagt, tricksen kannste damit nicht, gut mit nem 8,5 ohne camber geht das genauso wenig..
    Außerdem ist die Abstufung von 7,5 auf 8,5 unsinnig, der Sprung ist zu gering.
    Sollte schon min. ein 9er her..
    Oder du trennst dichvom 7,5er je nach dem wie deine abstufung ist.
    Als kleine orientierung. Bin en 7,8freerace von anfang 4-ca. mitte 5 gefahren (nur wenns schön glatt ist) Da konnte ich dann schon auf 5,3 runter springen. Ist aber die frage wie sehr du es magst angeballert zu fahren. Ich war dann mit 7,8 total überblasen, aber wenns nicht zu kabbelig ist, kann man es dennoch irgendwie kontrollieren..

  3. #3
    ...nur mal gucken reicht reicht wohl nicht

    u.a. ...zu klären wäre:

    -reichen Brettvolumen und Fahrkönnen um ein 8.5er zu (er)tragen...
    -passt das Segel in die vorhandene Palette...(wie groß ist das nächstkleinere Segel unterhalb des vorh. 7.5ers - das dann evtl. wirklich überflüssig wäre)
    -ist passender Mast und Gabel vorhanden...
    -stehen erhoffter Effekt (früheres Gleiten) und dafür nötiger (finanzieller) Aufwand in vertretbarer Relation

    ...aber unterm Strich ist es gerade im Freeridebereich sinvoll, das größte Segel der eigenen Pallete als Cambersegel zu fahren um maximale Windausbeute zu haben...

    vllt mal versuchen eins zu leihen und testen was man sich damit einhandelt...

    was Deine Befürchtungen angeht...Wasserstart mit back-stehenden Camber Latten ist mit etwas Übung auch mitten auf dem welligen Meer möglich...aber eben echt kein Kindergeburtstag...doch das rauszerren solcher Lappen via Schotstart bei Seegang ist auch spassbefreit... am besten nicht reinfallen

    grüsse von der Küste

  4. #4
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    118
    ich stand auch vor dem gleichen problem
    ein jp xcite 145, und ein 7,4er ohne camber als nächstes 6,2,
    hab mir jetzt ein 8,7 NP H2 mit 2 cambern zugelegt leichten mast und leichte gabel dazu und fertig bin voll zufrieden das 7,4er ist somit raus,

    nur mein 6,2er mir etwas zuweit weg, ich überlege noch irgendetwas um die 6,8 da mir der sprung bei meinen fahrkönnen doch etwas zu groß ist, was meint ihr da?

    aber so muss ich das große segel echt loben, ja wasserstart hab ich mal probiert, hat geklappt, und das wichtigste ist leichte materialien, mein neues ist leichter als das damalige 7,4er.

    lg

  5. #5
    Vielen Dank schon mal für die Antworten.

    Noch ein paar "Eckdaten" zu mir/Material :

    ich habe ein RRD Z-Ride 146 l
    ich selbst wiege rund 95 kg
    ich würde mich selbst als Aufsteiger bezeichnen, also Wasserstart klappt zwar noch nicht perfekt, aber immer mal wieder, ab und zu weiche ich dann auf nen Shotstart aus, wenn der Wind zu schwach wird. Schlaufenfahren klappt meist nur die vordere bisher.
    Das große Segel würde ich aufm See fahren (maximal Kabbelwelle), ich sag mal ab 10 knoten, vorher machts wenig Sinn.
    einen 4,90m Mast habe ich und eine Gabel, die bis 2,30m geht, aber zur Not kann man ja noch etwas dazu kaufen ...
    Ich mache kein Freestyle, also muss ich mit dem Segel nicht tricken können. Mir reicht schon geradeausfahren und ne Wende und wieder zurück.
    Powerhalse kann ich noch nicht.
    Bisher hab ich Segel in folgender Abstufung (wobei ich mir die mit meiner Freundin "teile" (also sie die kleineren)) :
    7,5 / 6,7 / 6,2 / 5,8 / 5,2 / 4,4 / 3,7

  6. #6
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    naja dann NP h2 8,7 geht mit 490er mast, gabel passt auch
    2 camber und geht einfach gut

  7. #7
    Das hatte ich auch ins Auge gefasst, wobei ich immer noch so ein bisschen "Schiss" hab, vor den Cambern .... oO

  8. #8
    Zitat Zitat von modis Beitrag anzeigen
    naja dann NP h2 8,7 geht mit 490er mast, gabel passt auch
    2 camber und geht einfach gut
    ... Gabel passt nur rechnerisch...selbst wenn es eine Vollcarbongabel wäre sind 7cm Reserve bei 95kg und so einem Riesenlappen über kürz oder lang das Todesurteil für die Gabel ...in der Gewichtsklasse mind. eine 200-250er gönnen...wenn mit weicher (weil zu lang ausgezogen) Gabel gefahren wird verpufft ein Großteil der (An- und Durchgleit-)Vorteile die ein Cambersegel bringen kannt sofort wieder...

    gruss Thomas

  9. #9
    ok, eine vollcarbongabel, vollcarbonmast und neues Segel würden mich doch "arm" machen :-(

    Mit ner NP X3 Alu Gabel und nem NP X3 490er Mast gehts nicht ?

    Und vor den 2 Cambern beim H2 brauche ich keine Angst zu haben ?

  10. #10
    Nimm den Mast der für das Segel empfohlen ist. Gerade bei Cambersegeln! Wenn du dir den nicht leisten kannst. Kauf besser was gebrauchtes, bevor du da nen nicht geeigneten Mast nimmst. Ein 2000er Segel mit passendem Mast funktioniert besser als ein 2010er mit nicht passendem!
    Bei der Gabel muss es nicht zwingend Carbon sein. Allerdings solltest du bei deinem Gewicht schon was Steifes nehmen. Also finger weg von 27mm holmdurchmesser. Nimm besser was mit 32 oder 35...
    Hatte bisher die Nautix Jumbo. Ist gut steif und günstig. Hat auch 35mm Durchmesser.
    War von der Steifigkeit sehr zufrieden. Allerdings ist sie auch recht schwer, und der Griffbelag war nicht so der hit...

    Camber Ja oder Nein...

    Meiner Meinung nach gibts nur einen Grund Camber zu fahren. Und der besteht in der Kontrolle!
    Soll auch ein bisschen mehr Angleitpower geben, aber naja manche zweifeln das auch an...
    Gab irgendwo mal nen Test zwischen Cam und Nocam Segel mit gleichem Segelschnitt. Da war das nocam auch besser im angleiten...

    An sonsten hat das nocam Segel eigentlich überall die Nase vorne. Besseres Handling beim Wasserstarten, Halsen, wenden... Einfacheres Aufriggen, nicht ganz so Mastsensibel. (Wobei das nicht so ganz stimmt. Das Segel schlägt in der Regel besser rum weil keine Camber, aber ein falscher Mast versaut das Segel genauso wie beim Camsail.

    Du musst dich also entscheiden was du willst. Ist es Kontrolle bzw. eine riesen Windrange gepaart mit gutem speed. --> Freerace

    Easy Surfing --> No cam Freeride

    FrühgleitCam naja. Frühgleiten, mit schnell überpoweert sein und den Nachteilen des Freerace

  11. #11
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    also ich glaube da gehen die meinungen so und so auseinander, aber ich selber hab die erfahrung gemacht mit dem camber segel und bin voll zufrieden,
    und finde auf jedenfall das es früher anspringt
    und bei überpower durchziehen, flacher und fertig, also ich bin zufrieden natürlich muss das jeder selber , für sich entscheiden,
    ich steig von 8,7er auf 6,7 -. 7 um,
    und zur gabel die NP x6 ab 2008 hat das carbon endstück
    bei mir funktionierts,

    na dann mal schaun was du dir kaufst,

  12. #12
    Zitat Zitat von brewcrew Beitrag anzeigen
    ... Gabel passt nur rechnerisch...selbst wenn es eine Vollcarbongabel wäre sind 7cm Reserve bei 95kg und so einem Riesenlappen über kürz oder lang das Todesurteil für die Gabel ..
    Aber mal ehrlich - wieso steht dann auf den Gabeln ... z.B. 180-230 drauf? Dann sollte doch der Holm so lang sein, dass er auch bis dahin gefahren werden kann! Wenn es das "Todesurteil" für eine Gabel ist sie im angegebenen Bereich zu fahren, dann hat in meinen Augen der Hersteller gepennt....

  13. #13
    Zitat Zitat von Luis Beitrag anzeigen
    Aber mal ehrlich - wieso steht dann auf den Gabeln ... z.B. 180-230 drauf? Dann sollte doch der Holm so lang sein, dass er auch bis dahin gefahren werden kann! Wenn es das "Todesurteil" für eine Gabel ist sie im angegebenen Bereich zu fahren, dann hat in meinen Augen der Hersteller gepennt....
    ...die Maßangabe ist eben nur eine Maßangabe, nicht mehr und nicht weniger. Woher soll der Hersteller wissen wer sich wie mit welchem gewicht daran hängt? ...nen 55 kilo Flo wird eine maximal ausgezogene ALU-Gabel nicht killen...ein Surfer mit 110 jedoch auf sicher...die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte...deshalb wird als Referenz der 75-80kg Surfer genommen...und auch für den gilt: Je länger er die Gabdel herauszieht um so instabiler wird sie.

    Das sind zumindest meine Beobachtungen - 4 Nautix Jumbo Gabeln(in drei Jahren) - haben diesen Feldversuch mit ihrem Leben bezahlen müssen...weil ich groß und schwer bin - UND große Segel (max.9.0) gern länge festhalte...

    Seit ich C-Gabeln mit ausreichender Reserve fahre ist alles gut...

    Aktuell ist m.M.n. für schwere Fahrer die Aeron V-Grip die einzige alternative im ALU Bereich...und das bei akzeptablen Holmdurchmesser...das Gewicht ist spürbar höher, stört aber auf dem Wasser nicht wirklich..

    aufrichtige Grüße

    Thomas

  14. #14
    Ich geb dir recht - sie wird ganz klar instabiler. Aber dann muss eben so viel "Verlängerung" im Holm sein, dass sie eben nicht so schnell verbiegen kann. Da sollte der Hersteller gleich mit dran denken.

  15. #15
    Zitat Zitat von Luis Beitrag anzeigen
    ....Aber dann muss eben so viel "Verlängerung" im Holm sein, dass sie eben nicht so schnell verbiegen kann. Da sollte der Hersteller gleich mit dran denken.
    Öhm...hast Du Dich mal aus konstruktiver Sicht mit Deinem Ansinnen beschäftigt? die Holme (Newschool Gabeln mal ausgenommen...) sind alle mehr oder weniger GEBOGEN (nicht nur zum Kopfstück hin, sondern auch noch richtung clip) , die endstücke sind i.d.R. GERADE...die meisten Hersteller geben da schon ~15cm extra zum eigentlichen Verstellweg...irgendwann gehts da dann für den Holm des Endstückes im Gabelholm quasi "um die Ecke"

    ... noch mehr Reserve (für schwere Fahrer mit grossen Segeln) passt da beim besten Willen nicht rein... vllt. nochmal 10cm extra...aber irgendwann klemmts halt und die Gabel kann nicht mehr komplett zusammengeschooben werden... ..insofern kannst du das nur über eine längere Gabel / größere Holmdurchmesser (die weniger ausgezogen ist) oder über steiferes Material (Carbon) machen...oder über die V-Grip Lösung a'la Aeron...

    das V ist hier zusätzlich auf die Innnenseite des Holms "gelötet" was mehr Steifigkeit aber eben auch mehr Gewicht bedeutet...

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