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  1. #1

    Sal, Santa Maria, Surfer abgetrieben

    Am 16. Februar ist ein Windsurfer von der Club Mistral Station Punta Leme, gestartet und nicht mehr zurückgekehrt.
    Eine spätere Suche mit Booten, Küstenwache und Militär, wie es hiess, blieb erfolglos.
    Infolge der ausgedehnten Windabdeckung im Uferbereich spielt sich das Surfgeschehen dort recht weit draussen ab. Bei 5 Bft hat es dort recht hohe Wellen. Eine lückenlose Überwachung der Surfer vom Ufer aus scheint uns dort seht sehr schwierig, auch weil Surfer von 4 Stationen (Mistral, Angulo, Pezi Huber und einer Tschechischen Station) unterwegs sind, zT auch mit eigenem Material. Wir hatten das Gefühl, dass bei Materialbruch o.ä schon einer der anderen Surfer auf einen aufmerksam werden muss, damit eine Aussicht auf Rettung bei schräg ablandigem Wind besteht.
    Aus Sicherheitsbedenken werden wir jedenfalls nicht mehr nach Sal reisen.

  2. #2
    Die Rettung selbst ist kein Problem. Man muss GESEHEN werden!

    Ich war zur gleichen Zeit beim Pezi auf Sal. Mit eigenem Material. In diesem Revier hat man bei Materialbruch nur dann ein Problem, wenn man wirklich weit rausfährt. Und da sind dann nur mehr sehr sehr wenige Surfer. Und dann wird man eben nicht mehr gesehen, wenn man im Wasser liegt. Ich selbst bin auch einmal weiter raus und muß sagen, dass man in so hohen Wellen (teilweise bis 4m) einen im Wasser liegenden Surfer erst unter 30m Abstand überhaupt sieht. Ausserdem wird der Wind auch immer schwächer je weiter man hier rausfährt. Es bestünde also eigentlich gar kein Grund richtig weit rauszufahren. Im Bereich um die Brandungszone beim Punta Leme waren während meines Urlaubs auch immer mehrere (20-30) Surfer die auch wirklich auf andere geachtet haben.

    Wenn man allerdings böse mit dem Material zusammenstößt, dann ist es nicht mehr das Kriterium, ob Du von Land aus gesehen wirst. Da muß SOFORT ein Helfer bei Dir sein. Und das wird so gut wie nie der Fall sein. Am 16.2. ging auch das Gerücht am Strand um, dass das Material zwar gefunden wurde, aber eben vom Surfer, einem 57-jährigen Deutschen, jede Spur feht. Detaillierte Infos wollte/konnte keiner geben.

    Noch was zu Pezi Huber. Der Stationsleiter Willi und seine Nummer zwei haben während des Tages fast nur eine Aufgabe: mit dem Fernglas die Anzahl ihrer Stationssegel auf dem Wasser zu zählen. Bei den anderen Stationen habe ich das so nicht gesehen.

    Ich werde wieder nach Sal fahren.

    Wie auch immer, den 16.2.2012 werde auch ich nicht mehr vergessen.

    Sepp

  3. #3
    Ich war auch vor Ort, habe alles mitbekommen, es wurde per Boot, Windsurfer, Kitesurfer, Jetski und Flugzeug gesucht, bei zwei-drei Meter Dünung ein schwieriges Unterfangen.
    Bedingungen waren sideoff 20 Knoten, 2-3 Meter Dünung, bei so Konditionen sollte man nie allein rausgehn, da bleiben wo andere sind, sich auf Surfstationen am Strand verlassen, dass diese die ganze Zeit schauen.....fraglich sicher....zumal wir oft an anderen Spots und in Ponta Preta draussen waren, da schaut niemand .....

    Dennoch war das alles nen Schock und traurig, logisch, werden aber weiter surfen...

  4. #4
    Junior Member
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    Rostock
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    3

    Santa Maria

    ich war über Weihnachten dort. Das Revier war gut befahren, so dass die Surfer weiter draussen gegenseitig aufgepasst haben. Bei der Dünung ist ein auffinden in den wellen immer schwer. Das ist nicht nur in Sal so, sondern auf allen Meeren. Wenn möglich fahre ich nie allein oder sage genau wenn ich mich am Strand blicken lasse. Es ist schrecklich dass so ein Unfall passiert ist, trotzdem werde ich wieder nach sal reisen.

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