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  1. #1

    Flachwasser Finne für Fanatic Shark 165

    Hallo,
    ich habe mir jetzt ein Fanatic Shark 165 gekauft und habe mir gedacht, dass ich mir eine kürzere Finne dranschrauben kann, da die 54er Finne die mitgeliefert wurde mir etwas lang erscheint für die Reviere die ich befahre.
    Ich habe erst 2011 mit dem surfen angefangen und hatte ein Fanatic lite Cat. Damit bin ich eigentlich recht gut zurecht gekommen, allerdings waren Halsen und Schlaufenfahren für mich auf dem Board unmöglich. Trapezfahren klappt richtig gut, so dass ich auch ins gleiten komme. Allerdings ist es ein Schwertbrett, dass mir bei zuviel Geschwindigkeit aufgekentert ist, obwohl das Schwert fast komplett hochgeklappt war. Liegt vielleicht auch an meinen Segeln? Vielleicht waren sie einfach nicht geeignet für das Board, oder es lag einfach an meiner unerfahrenheit, was ich am ehesten vermute.
    Mein Segel ist übrigens ein ebenfalls älteres Neil Pryde V6 Street Slalom mit 6qm, welches ich auf Fehmarn Wulfener Hals bis 6 beauf. gefahren bin.
    Ich selbst bin glaube ich ein Schwergewicht unter Surfern. Ich wiege 96 Kg und bin knappe 190cm groß.

    Nun aber zurück zu meiner Frage, kann ich mir eine 32er Freeride Finne unter das Fanatic Shark 165 schrauben, oder wird das nicht funktionieren? Mein altes Brett hatte nämlich ne 32er Finne, was gut funktioniert hat.
    Und dann wollte ich mir noch ein größeres Segel zulegen, da mein 6qm bei leichten Wind etwas unterdimensioniert scheint. Habe ein Angebot für ein North Transam 8,1 qm. Wäre das ein gutes Segel für mich? Oder ist das Segel ungeeignet?
    Ich freue mich schon auf zahlreiche Antworten.
    Gruß T4Camper

  2. #2
    hi camper,

    kurz gesagt:
    eine 32er finne wird beim shark nicht funktionieren.
    sie ist einfach zu klein. du kannst den einsatzbereich des board mit sicherheit mit einer kleineren finne bei viel wind nach oben raus vergrößern. eine derart kurze finne wird aber nicht funktionieren. die wirst du aber eigentlich auch gar nicht brauchen, da du recht schnell merken wirst, dass das board, sobald du dich einmal dran gewöhnt hast, auch mit einer großen finne einwandfrei funktioniert.
    die boardgeometrie deines sharks unterscheidet sich massiv von der deiner cat. vergleich doch einfach mal die breite des hecks bei beiden boards. man sagt als faustformel, dass die länge der finne in ungefähr dem one foot off maß des boardhecks entsprechen sollte (nagel mich jetzt nicht fest...aber so ca. 33 cm vom ende des board gemessen!?).
    bei deiner körpergröße/gewicht würde ich dir finnenteschnich für leichtwind irgendwas um die 60 cm empfehlen, für viel wind irgendwas um die 45...
    mit einer kurzen feeride finne wird dein shark sich "eirig" anfühlen, er wird kaum gradeaus fahren und sobald du etwas druck aufs heck gibst, wird sich das board mit einem schönen spin out dafür bedanken.

    zum segel:
    das trans am ist ein gute segel. keine camber, recht leicht. mit einem schönen leichten mast ist das sicher ein super segel für eine moderaten windbereich. es hat eine relativ große trimmrange und ist bestens für surfer geeignet, die einfach nur entspannt gas geben wollen und zwischendrin mal eine halse zirkeln.

    hoffe ich konnte helfen,
    gruß

  3. #3
    Als Flachwasserfinne kannst du auch einfach eine Seegrasfinne nehmen. Die hat bei gleichem Tiefgang eine größere Fläche. Eine 36er Duo Cut von Lessacher fänd ich persönlich die richtige Wahl für das 8er Segel.

  4. #4
    Vielen Dank für die schnellen Beiträge.
    Die 54er Finne die beim Shark dabei gewesen ist, ist einfach zu lang für die Reviere in denen ich surfe. Dann wäre die Idee mit der Seegrasfinne wohl schon ganz gut. Nur bei der Seegrasfinne ist es ja so, dass sie durch den Neigungswinkel über das Board hinaus stehen würde. Beeinflusst das nicht das Fahrverhalten bei Manövern?

  5. #5
    Vielen Dank für die schnellen Beiträge.
    Die 54er Finne die beim Shark dabei gewesen ist, ist einfach zu lang für die Reviere in denen ich surfe. Dann wäre die Idee mit der Seegrasfinne wohl schon ganz gut. Nur bei der Seegrasfinne ist es ja so, dass sie durch den Neigungswinkel über das Board hinaus stehen würde. Beeinflusst das nicht das Fahrverhalten bei Manövern?
    Und noch eine Frage: kommt es bei der Finne auf die Länge an, oder auf die Fläche?

  6. #6
    es kommt auf beides an
    ich bin kein großer fan der theorie "einfach in flachwasser ne seegrasfinne drunter"
    auf gut deutsch: alle speedorientierten bretter (denn das sind die, die man mit langen finnen fährt) fahren mit seegrasfinne einfach scheisse. mag jetzt sein, dass hier der große aufschrei aus der lessacher-ecke kommt aber das ist einfach meine meinung.
    ich persönlich finde, dass spezialfinnen für stehtiefe reviere viel viel viel besser funktionieren.
    ich persönlich bin großer fan der tekkno sport tide. sicher keine hi tech top of the line finne, funktioniert für mich aber für das was sie soll, nämlich in stehrevieren leistung bringen, bestens.
    ich glaube, dass auch maui ultra fins sowas im angebot hab...die delta finne soll wohl auch recht gut funktionieren.

  7. #7
    Hallo,
    habe mir die Tekknosport Tide mal angesehen. Hat ja auf jeden Fall eine große Fläche...Welche Länge müsste ich denn für mein Board wählen? Würde ich mit ner 32er klarkommen? Bin ja hier bei uns auf dem Steinhuder Meer unterwegs. Wenn ich da meine 54er Serienfinne anschraube, muss ich erst elendig weit durchs Wasser waten um in tieferes Wasser zu kommen. Und am Wulfener Hals ist das Wasser ja ebenfalls sehr flach. Da würde ich mit der Serienfinne ebenfalls Probleme bekommen. Ich habe mir im August sogar meine 32er meiner lite Cat abgerissen...Zum Glück war nur die Finne gebrochen. Wenn der Finnenkasten zerstört gewesen wäre...
    Komme mir ja schon etwas blöd vor, wegen einer Finne solche Beiträge zu schreiben, aber je mehr ich mich in die Materie des Windsurfens reinlese umso unsicherer bzw. umso mehr bin ich gewillt gleich das richtige Material zu kaufen, soweit mein Budget es zulässt. Und gerade bei der Finne kann ich anscheinend sehr viel falsch beim Kauf machen

  8. #8
    du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen.
    ganz im gegenteil: ich finde deinen beitrag sehr erfrischend, weil er sich vom "passt mast x in segel y?" und "wer weiss was über ...?" einheitsbrei abhebt!

    viele leute unterschätzen die finne als thema einfach ungemein. mir fällt häufig auf, dass sich viele direkt ein anderes board oder segel oder sonstwas kaufen, anstatt bei varrierenden wind oder wasser einfach erstmal die finne zu wechseln. der vergleich,dass die finne wie die reifen be nem formel 1 auto sind, ist vielleicht etwas weit her geholt...im grunde aber zutreffend.

    ich habe mir damals die 32er tide geholt. einfach weil es die finne mit der größten fläche war.
    damit konnte ich in meinem rocket 135 ltd segel bis 8,5 qm locker fahren. am anfang muss man seine technik etwas anpassen, dann funktionierts aber wunderbar.

  9. #9
    vielen Dank für die Beiträge zu meiner Frage, bzw. meinem Anliegen. Von den Spezialfinnen habe ich mal im Netz gelesen, aber bin nicht weiter gekommen.
    Nun habe ich aber noch eine letzte Frage: In wie weit muss ich meinen Fahrstil anpassen mit einer Tide Finne?
    Ich kann euch sagen, ich bin richtig heiß drauf, wieder aufs Wasser zu kommen...Mein erster Surftrip über Himmelfahrt nach Fehmarn ist schon klar gemacht und vorher werde ich das Steinhuder Meer unsicher machen ;-)

  10. #10
    Nochmal kurz zur Seegrasfinne.
    Ich finde nicht, dass sich die Finne "scheiße" fährt. Ist aber auch ganz klar Geschmackssache. Habe auch eine Tide hier, die fahre ich aber nicht so gerne wie die Lessacher Seegrasfinnen, besonders die Duo Cut.
    Klar, man muss "theoretische" seine Schlaufen noch etwas nach hinten packen, aber selbst das hab ich nicht gemacht. Und das einzige, wo ich den Unterschied zu einer "normalen" Finne merke ist das Höhelaufen.

  11. #11
    ich sag ja es wird nen aufschrei geben, wenn auch einen kleinen, recht freundlichen wie schon gesagt...sehr subjektiv, ich bin auf seegrasfinnen nicht klar gekommmen wenn es für dich funktioniert luis, freut mich das umso mehr.

    betreffend der anpassung des fahrstils:
    ich musste mich am anfang etwas dahingehend umgewöhnen, dass die finne einfach nicht ganz so viel druck annimmt wie die normale, lange finne. grade beim angleiten braucht die tide einen tacken länger, einfach weil das board nicht so viel lift im heck hat (weiss nicht, wie ich das anders beschreiben soll).
    ich muss aber auch zugeben, dass das wirklich nur auffällig wird, wenn du das board aktiv bei leichtwindbedingungen ins gleiten pressen willst. wenn es gut windet und man sich ohnehin einfach nur draufstellt und losfährt (was ich jetzt einfach mal vermute anhand deiner schilderungen zu deinem fahrkönnen etc.), was ja auch völlig ok ist, wird man den unterschied vermutlich kaum wahrnehmen.

    der objektivität halber muss ich allerdings noch betonen, dass der topspeed mit der tide schon eine ecke geringer ist, als mit einer leistungsorientierten finne. aber das liegt wohl in der natur der sache...ist halt irgendwie doch nur ein kompromis.
    trotzdem: grade für stehreviere kann ich die dinger wirklich empfehlen.

  12. #12
    Senior Member Benutzerbild von lordofchaos
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    Es muss keine Grassfinne sein.
    Schau Dir mal die Rake30 von Wolfgang Lessacher an.
    Ich hatte meine 50er Finne durch eine 35er Rake30 ersetzt. Hat ungefähr die selbe Fläche, ist aber nur 35cm "tief" und geht bis zu einer Segelgröße von 7,5m²
    Um so grösser das Segel, umso größer muss auch die Finne sein.

    Alternativ kannst du auch die Delta Finne von MUF probieren. Die hat einen extrem niedrigen Tiefgang. Allerdings wirst Du wohl ein paar abstriche machen müssen, was das Thema Höhelaufen angeht.
    http://www.mauiultrafins.com/MUF7_en..._Wing_Fin.html

  13. #13
    Die Delta Finne sieht auf jeden Fall interessant aus...Aber kann man der "Form" Vertrauen? Die sieht ja schon etwas merkwürdig im Gegensatz zu den "normalen" Finnen aus. Auf jeden Fall für mein Leihenauge...
    Aber der Tiefgang ist ja unschlagbar.
    Ich werde mich aber wohl für eine Tekknosport Tide entscheiden. Da bleibt nur noch die Frage, welche Länge ist für mich geeignet? Ich möchte bis 8qm Segel fahren und bin ja nun auch nicht das Leichtgewicht...Reicht da die 330er oder lieber die 360er? Mit der 360er müsste ich am wulfener Hals ja noch zurecht kommen, oder? Ist es denn generell gut eine Finne mit viel Fläche zu haben, oder gibt es auch Bedingungen bei denen es besser wäre eine Finne mit weniger Fläche zu fahren? In einem Testbericht der "Surf" stand z.B. Geschrieben dass bei hohen Geschwindigkeiten eine kürzere Finne das Boardverhalten und den Speed optimieren würde...
    Für mich scheint der Finnendschungel noch nicht ganz durchschaubar. Aber ich nähere mich langsam an eine für mich brauchbare Finne heran😃

  14. #14
    ich denke in die bereiche in denen eine kleinere finne sinnvoll ist, wirst du in absehbarer zeit noch nicht vorstoßen da gehts eher um die kollegen die sich momentan in namibia tummeln und versuchen die 100 kmh-schallmauer zu durchbrechen

    zur länge der finne und ob du sie in deinem revier benutzen kannst, kann ich dir keine auskunft geben. ich bin die 330er mit 80 kilo und nem 8er segel wunderbar gefahren. ich weiss aber nicht wie hoch genau dein fahrkönnen ist. tendentiell würde ich dir aber raten sie so groß wie möglich zu nehmen...

  15. #15
    So, nun habe ich mir die Tide Finne in 360er Länge bestellt...Ich denke um die 100 Km/h zu knacken wird sie wohl gehen ;-). Nein im Ernst, ich denke, dass die Finne von der Länge noch ganz OK ist um den Wulfener Hals unsicher zu machen und sie trotzdem genügend Fläche bietet um vernünftig fahren zu können. Ich bin ja gerade mal 1,5 Saisons gesurft und werde im Speed und was weiß ich wohl keinen Unterschied merken. Wichtig ist für mich , dass das Brett mit mir nicht durchgeht ;-)
    Danke nochmal für die für mich hilfreichenn Kommentare...

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