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  1. #1
    Junior Member Benutzerbild von Grobi
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    Hilfe für Einsteiger! °_°

    Hallo Leute!

    Das Thema ist wahrscheinlich schon X-Millionen mal aufgetaucht jedoch hoffe ich trotzdem etwas Hilfe von euch zu bekommen

    Aus Liebe zu meiner Frau habe ich mich entschieden mein motorisiertes Baby zu verkaufen und von der Straße aufs Wasser umzusatteln :-D

    Ich habe schon ein paar mal im Surf-Shop geliebäugelt, habe anfangs gedacht, dass das Kiten etwas für mich ist, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich mit dem Strippengebamsel aufhänge ist doch recht hoch :-P Also fiel die Entscheidung auf was handfestes mit Segel

    Da ich relativ häufig unterwegs bin und glücklicherweise fast überall Wasser um mich herum habe, wäre es klasse wenn ich ein für mich passendes Brett inkl. allem, was man so braucht, bekommen könnte und das ganze noch ins Auto passt :-D

    Nun die Frage der Fragen: Was kauft man in dem Bretterdschungel?!

    Zu meiner Person, ich gehe auf die 30 zu, bin relativ fit, wiege ca. 90kg, bin ehrgeizig und lerne schnell. Surfspot wäre vorwiegend Laboe bzw Bereich Kiel - Kieler Förde.
    Worauf ich keine Lust habe, ist ein Brett, das eher als Jolle durchgeht und jedes mal aufs Dach geschnallt werden muss :-/ Kombi ist vorhanden und bietet relativ viel platz. Es wäre top, wenn ich eine Lösung finde, mit der ich ein paar Jahre glücklich surfen kann!

    Sollte die Frage vom Brett geklärt werden können, was brauche ich dazu? Was genau ist der Unterschied zwischen SDM und RDM? Wie groß ist der qualitative Unterschied beim Material (Segel, Mast, Mastverlängerung, Mastfuß, Boom usw) der Hersteller?

    Kann mir da jemand helfen?


    Besten Dank im Voraus!

  2. #2
    Moin Grobi,

    willkommen erstmal! Ich bin letztes Jahr wieder eingestiegen und stand mit denselben Fragen wie du etwas desorientiert am Spot ;-)

    Wenn du die "ersten Jahre" mit deinem Material Spaß haben möchtest, solltest du das Anfängerbrett irgendwie überspringen. Das Dickschiff ist für die ersten Erdahrungen ganz gut, man wächst aber auch schnell raus. Falls du zügig lernst würde ich mir an deiner Stelle überlegen erstmal einen Kurs zu belegen und dann im Anschluss den Schritt auf ein kleineres Brett zu machen.

    Ich persönlich hab mich dem Surf Club Kiel angeschlossen und habe das Vereinsmaterial beim Training benutzt bis ich mir (65kg) ein 135l Brett gekauft habe. Bin von 175l auf 135 runter und das ging ziemlich gut, bin aber auch Wiedereinsteiger und konnte von vor 10 Jahren schon etwas Surfen. Diese Alternative scheint bei dir ja aufgrund der örtlichen Gebundenheit nicht zu passen.

    Wenn du also nach nem Anfängerkurs das Gefühlt hast soweit gut klarzukommen könntest du mal in Richtung 150l Freerideboards in möglichst breit und gutmütig schauen. Das wirst du dann aber selbst wohl am besten wissen, und nach nem Kurs kannst du ganz bestimmt auch mal das ein oder andere Brett Probefahren.

    Ich wünsche dir nen tollen Einstieg in den Sport - nicht lockerlassen, ist manchmal frustig, aber wenn man das erste Mal so richtig schön im Gleiten war kommt man nicht mehr so ein fach davon los ;-)

    Grüße
    Malte

  3. #3
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    Re

    Hey malte!

    Danke schon mal für deine Antwort! Den Kurs wollte ich demnächst machen, wenn das Wasser nicht mehr 3 grad hat :-p da bin ich mit meinem Shorty schlecht beraten :-D Westwind hat wohl ein surfkurs Programm, mal sehen wie ich mich anstelle

    Was den surf Verein angeht hätte ich schon Lust mir das mal anzusehen aber ich bin leider nur an den Wochenenden Zuhause somit ist mit dem vereinsleben dann nicht viel zu reißen :-/

    Mal ehrlich, gehöre ich mit 90kg hier echt schon zu den Schwergewichten?! Das Problem, das ich sehe ist einfach, dass soein fettes bzw breites Board nicht in mein Auto passt :-(

    Grüße!

  4. #4
    Ich hab n stinknormalen Golf, das Brett kommt aufs Dach bis ich so süchtig bin, dass ich mir ein dem Hobby angemessenes Vehikel anschaffe

    Nur Wochenende macht keinen Sinn, Training ist von Montag bis Donnerstag. Schau erstmal wie du im Kurs klarkommst, dann wirst du schon wissen was du brauchst. Aber den Anfängerkutter solltest du schon überspringen können.

    Kein Plan ob du n schwerer Surfer bist, aber bei gut 20kg Gewichtsunterschied kann ich dir halt schlecht Tipps geben was du an Material gebrauchen könntest, ich weiss ja grad mal so in etwa womit ich klarkomme ;-)

  5. #5
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    So werde ich es machen zum glück passt in meinen kombi schon was rein ggf wirds halt aufs dach geschnallt aber ist meiner ansicht nach, nicht die eleganteste lösung :-P

    um nochmal aufzuzeigen, was ich nicht will: http://www.youtube.com/watch?v=0SA9H6vCoLA <----- das JP mit dem die da herummachen :-O dann kann ich mir auch ne laser-jolle kaufen :-P ein bisschen schnittiger sollte es schon sein :-D

  6. #6
    Moin.
    Ich glaub ich muss dich jetzt mal ein wenig deiner Illusionen berauben. Wenn ich das richtig verstanden haben bist du kompletter Anfänger und hast noch keine Erfahrung?
    Dann ist erstmal wichtig, guter (neuer) 5/3 Neo. Mit nem Shorty bist hier einfach nicht gut beraten. Ich fahr meinen Shorty hier im Norden wenns hoch kommt 3x im Jahr eher weniger oder nie.
    Dann ist auf jeden Fall richtig, dass du nen Kurs machen solltest um die Basics zu lernen und dann kannst du dir im Anschluss nen eigenes Brett holen, das nicht mehr so ein riesen Ding ist wie die Anfängerboards (250L und mehr). Allerdings ist das dann auch kein kleines Board, wie du es dir vielleicht gerade vorstellst. Meiner Meinsung nach brauchst du bei 90 Kilo mindestens 150L(aller unterstes Limit), wenn du nur am WE surfen gehst sind mehr eher empfehlenswert 165L oder so. Da Windsurfen leider nicht so leicht zu erlernen ist, ist das Frustpotenzial sonst doch sehr hoch.(Ist trotzdem der geilste Sport der Welt, vorallem wenns dann läuft). Je nach Jahrgang (also von deinem Geldbeutel abhängig) wird ein sinnvolles Board für dich also Ausmaße von 250-260x 70-80cm (neuerer Jahrgang) oder eben noch länger, dafür aber schmaler bei älteren Boards, haben. Solange du alleine im Auto bist sollte das eigentlich noch klar gehen, sobald aber Mitfahrer dabei sind, kommst du um nen Dachgepäckträger eigentlich nicht rum. Die wirklich kleineren Bretter kann man halt erst surfen wenn man länger dabei bzw. besser ist und das dauert eben seine Zeit. Ich will dich hier nicht demotivieren oder dir abraten, ganz im Gegenteil. Surfen ist super geil, aber nen bissel Realismus schadet ja auch nicht.
    Zu Segeln und den ganzen anderen Sachen. SDM sind die dickeren Masten, RDM sind die dünneren. Für dich ist dann eigentlich nur wichtig, dass RDM sich leichter greifen lässt, aber auch ne bissel mehr kostet. Mit Segel, Mastfuß und so kannst als Anfänger meiner Meinung nach erstmal eigentlich keine großen Fehler machen, da eigentlich alle Hersteller Material im Angebot haben, das funktioniert. Die Unterschiede zwischen den Marken wirst du erst in ein paar Jahren merken. Falls du eh neu kaufst, würde ich dir zu Gun raten, einfach weil die am günstigesten sind und recht lange halten sollen (ist keine Werbung, ich fahr die selber nicht). So um die 5.0 m² als Segel zum Anfang sollte für dich eigentlich passen.

    Gruß Peter

  7. #7
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    Thx Peter, also ganz unbeleckt würde ich mich jetzt nicht bezeichnen, ich segle und kann zumindest mit luv und lee was anfangen :-P also was wind, wende usw angeht weiß ich schon bescheid :P lol und was das gleichgewichtsgefühl angeht bin ich auch kein total blutiger anfänger :-D logisch muss man erstmal einen kurs machen um ein paar basics vermittelt zu bekommen, nur will ich halt nicht erst ausrüstung für teures geld kaufen, auf das ich nach kurzer zeit keinen bock mehr habe, weil es einfach zu wuchtig ist :-/

    ich hab ja nicht gesagt, dass ich morgen in nen shop gehe und gleich alles zusammenkaufe, ich brauche nur eine grobe Richtung und ein paar kleine hinweise, damit ich mir wenn es soweit ist, vom händler keinen mist an die backe quatschen lassen muss :-D was das WE angeht, da bin ich nur zuhause (zwecks surfverein) aber wasser hab ich stets in greifbarer nähe den shorty hab ich nur fürs segeln genommen also wollte mir eh noch was langes holen :-P 1. weil es im kalten wasser wärmer ist und 2. (verdammt wichtig) weil man dann im sommer nicht nach 2-3 stunden auf dem wasser aussieht als hätte man rote strümpfe an :-P

  8. #8
    sehe die Sache ähnlich wie peter. Erst Kurs machen auf nem Dickschiff, und dann was in der Richtung wie angegeben ausprobieren. Das muss auch keine Geldverschwendung sein. Im gegenteil. Das erste gekaufte sollte möglichst gebraucht sein. Wenn du es nicht verschandelst kannst du es später mit geringem Wertverlust weiter verkaufen. Wozu erst mit 120-130l abquälen um dann wenn man es nach doppelter-dreifacher zeit soweit kann, das man 100l fahren will und es dann verkauft?
    Denn es wird klar sein das du selbst wenn du was kleineres kaufst, es nicht dein endgültiges Board sein wird.

    Bei den Masten müssen RDM nicht teurer sein, bei gun z.B. sind die billiger als die SDM...
    naja und es gibt auch andere marken, z.B. Auslaufmodelle aus den vorvor Jahren die können mit gun mithalten und sind auch nicht schlechter. 5er Segel sollte für den Anfang passen. Ich würde aber auch gleich so kaufen das deine gabel/Mast dann für die nächste Abstufung passt...

  9. #9
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    hey tigger! danke schonmal, ich versuche jetzt alles soein bisschen an infos zusammen zu tragen um nachher das beste aus allem hab :P woher weiß ich eigentlich, welcher boom zu welchem segel passt? meist ist bei den segeln ja nur die segelfläche angegeben :-/

  10. #10
    nein stimmt nicht. Es wird immer die Segelfläche, die Vorliekslänge sowie Gabellänge angegeben.
    Bei den 90 kg solltest du die Gabel möglichst nicht bis max ausfahren. Scheck mal das forum nach Gabeln in der höheren gewichtsklasse. Gibt dazu reichlich infos, was gut und nicht gut ist...

  11. #11
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    das mit der vorliekspannung hab ich schon gesehen/gelesen, hab ich verstanden :-D

    was bitte hat die länge des booms mit dem gewicht zu tun?! :-D junge junge junge, ich glaub ich weiß doch noch lange nicht genug :-O besten dank für den hinweis, ich werd gleich mal nachlesen :-D

  12. #12
    Gabelbäume haben verstellbare Längen, beispielsweise 1.60m-2.10m. Bei kräftig gebauten Surfern empfielt es sich allerdings nicht die maximale Range zu nutzen. Ziehst du den vorhin erwähnten Gabelbaum tatsächlich auf 2.10m aus, verliert er merklich an Stabilität.

    Und ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Es macht keinen Sinn direkt ein zu kleines Brett zu kaufen, denn das wird dir den Spaß am surfen mächtig verderben, weil du Schwierigkeiten haben wirst Manöver zu erlernen. Würd mich nicht wundern, wenn man da nach einigen Monaten einfach alles hinwirft.
    Ein Brett um die 150-160 Liter für die ersten 1-2 Jahre wird dir sicherlich wesentlich mehr spaß bereiten,und macht die 10minuten kürzere Packzeit (ohne Dachträger) mehr als wett.

  13. #13
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    1.) Kurs

    2.) Schauen wie man mit den Boards aus dem Kurs zurecht kommt

    3.) Bei 90Kg auf jeden Fall am Anfang ein Brett um die 150L. Ein kleineres Brett ist zwar nett, bringt Dir aber nichts. Wenn Du ein Brett mit z.B. 100L hast bedeutet das für Dich, das Du mit 90kg + Neo + Rigg auf knappe 100Kg kommst. Damit hast Du kein Restvolumen und Du stehst bis zum Knie im Wasser.
    Außerdem werden die Bretter, um so kleiner sie werden, auch schmaler. Das heißt es wird kippelig. selbst Wenn du ein gutes Gleichgewichtsgefühl hast, wird es damit schwer, ein Segel aus dem Wasser zu ziehen, eine Wende oder Halse zu fahren.

    4.) Segel -> Zum Anfangen und üben Segel um die 6m². Später kommen unter Garantie noch ein paar Segel dazu >8m² für weniger Wind <6m² für mehr Wind

    5.) Mast -> Zu jedem Segel wirst du ein eigenen Mast brauchen. Für den Anfang muss es kein Mast sein mit hohem Carbonanteil (Leichter aber teurer) .... Mast mit 30 - 50% Carbon reicht

    6.) Gabelbaum -> Wie schon geschrieben wurde sind die Gabelbäume variabel in einem gewissen Bereich. Das heißt, Du kannst im besten Fall, 1 Gabelbaum für mehrere Segel verwenden.
    Die Aussage, das man den Gabelbaum bei "schwereren" Kollegen nicht voll ausziehen sollte ist im Prinzip Richtig. Er verliert dadurch an Steifigkeit (d.h. er Könnte sich schneller Verbiegen)
    Allerdings ist das im Anfangsstadium vernachlässigbar, da du nicht wie ein Berserker am Gabelbaum reißen wirst (wird z.B. gemacht, wenn man bei weniger Wind anpumpen will)

    Und hier noch mal ne Seite zum Schmökern
    http://www.windsurfen-lernen.de/die-ausruestung.htm

  14. #14
    Vielleicht kann man den Grund für das größere Brett sogar noch ein wenig erläutern.

    Selbst mit Segelerfahrung, ist die Handhabung eins Windsurfsegels eine nicht direkt vergleichbare Sache. Um blos ein Beispiel zu nennen: Im Gegensatz zum Segelboot hast du auf dem Surfbrett kein Ruder. Lenken erfolgt durch das Shiften des Segels innerhalb der Segelebene und damit durch eine Verlagerung des Segeldruckpunkts im Vergleich zum Brettschwerpunkt. Und später in der Gleitphase auch durch die Belastung der Brettkanten.
    Daher ist es in der Lernphase wichtig zunächst die Brettbewegung und die Segelbewegung voneinander zu entkoppeln, so dass der Lehrling sich auf eins von beidem Konzentrieren kann. Deswegen brauchst du ein großes, nicht so kippeliges Brett, so dass du dir um deine Fußposition zunächst mal nicht so die großen gedanken machen musst und dich auf das Erlernen der Segeldynamik konzentrieren kannst.
    Erst wenn du die Segeldynamik und die wichtigsten Dinge beherst (Wende, Wasserstart, Trapezfahren) solltest du dich auf ein kleineres Board bewegen, da diese nicht mehr viel Spielraum für die richtige Fußposition geben.

  15. #15
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    Sehr hilfreich der Thread!
    Danke euch!

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