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Thema: Boardtrimm

  1. #1

    Boardtrimm

    Hallo,
    ich habe gestern die Saison für mich eröffnet. Ich bin ja Aufsteiger und habe mir ein Fanatic Shark 165 geleistet, welches ich gestern das 1.Mal gesurft bin. Wind 4beauf, in böen wohl bis 5 beauf, Segel 6qm. Ich wiege ca 95Kg.
    Es war schon echt ne Herausforderung für mich mit dem Brett zu fahren.Das reagiert ja sofort auf jegliche Bewegungen. Hatte vorher ein Fanatic lite Cat mit 3,7m länge...
    Mit Trapez fahren klappt ganz gut, komme allerdings noch nicht in die vordere Fußschlaufe. Hinten habe ich nur eine Schlaufe mittig angeschraubt, da ich mit dem rechten Fuß Schwierigkeiten habe in die hintere Schlaufe zu steigen wenn sie außen angeschraubt ist.
    Nun habe ich gedacht, schönes neues Brett, da werde ich wohl im Dauergleiten sein...Aber nix da, habe das Brett nur wenige Male so richtig auf Speed gebracht. Was ist falsch gelaufen? Habe ich zu weit hinten gestanden? Habe ich das Gewicht im Trapez zu weit nach hinten gelagert, so wie ich es bei der Cat gemacht habe um sie auf Touren zu bringen? War das Segel zu klein gewählt? (Was ich mir nicht vorstellen kann, da ich mir heute im stehen unterm Fuß kratzen kann...) Muss das Segel vielleicht flach getrimmt werden bei 4-5 beauf? Ich kann nur sagen, wenn ich so richtig im gleiten war, war es auf jeden Fall nicht mehr so viel Schwerstarbeit das Segel zu halten...
    Meinen Fahrstil, wenn man das Fahrstil nennen kann, könnt Ihr hier sicher nicht analysieren, aber vielleicht könnt Ihr ja gute Tips geben, wie es mir leichter fallen wird das Brett zu fahren...
    Danke schon jetzt für zahlreiche hilfreiche, nützliche Tips...
    Geändert von T4Camper (20.04.2013 um 21:16 Uhr)

  2. #2
    Grad als Aufsteiger sollte man sich langsam an gehen lassen.
    Um zu schneller du wirst um zu weiter geh du nach hinten und das Automatisch.
    Übe erst mal ohne in den Fußschlaufen zu fahren um ein gefühl fürs Brett zu bekommen.
    Wenn du Sicherer wirst steige mit dem vorderen Fuß in die vordere Schlaufe.
    Verlanger dein Gewicht etwas auf den Mastfuß.
    Denn steige dach mit dem hinteren Fuß in die hintere Fußschlaufe.

    Könnt auch daran liegen das du den Mastfuß zuweit vorne hast.
    Oder die Trapez Tampen falsch eingestellt sind.

  3. #3
    den Wind richtig einzuschätzen ist recht schwer. Am besten du orientierst dich an Surfern die schon aufm Wasser waren. Wobei ich ein 6er Segel bei 4-5 für zu klein halte bei deinem Gewicht um durchgehend zu gleiten.
    Beim Angleiten darauf achten das das Board flach im wasser liegt. Anfahren auf leichtem Raumwindkurs
    du merkst mit der zeit ob es lohnt bzw. ob der wind reicht zum angleiten

  4. #4
    Hallo,
    danke für die Tipps. Ich habe das Gefühl, dass ich meinen Fuß, der direkt am Mastfuß steht, nicht vom Mastfuß wegbekomme. Gefühlt entferne ich mich dann zu weit nach hinten, so dass ich das Gefühl habe, das Segel nicht mehr mit dem Trapez halten zu können. Vielleicht ist ja die Trapeztampenposition falsch. Müssen die Tampen vielleicht weiter nach hinten? Oder stehe ich falsch? Muss ich im Trapez nicht richtung Heck stehen? Muss ich 90° zum Brett stehen? Mit den Fußschlaufen ist es ja so, dass ich in die hintere Schlaufe komme. Hatte in Gleitfahrt das Gefühl als würde ich das Brett zum Richtungswechsel über die Fußschlaufe "Hochziehen", bzw. über die Ferse "herunterdrücke". Ist das mit dem "Hochziehen richtig?

  5. #5
    So viel wie ich weiß ist das "Fanatic lite Cat mit 3,7m" ein Raceboard mit Schwert. Müsste eine Volumen anzahl von ca 220l haben.

    Ich bedenke das dein neues Board mit 165l etwas zu klein für deine Gewichtsklasse ist.
    Würde eher was mit 180l empfehlen.

    Sons musst du ein größeres Segel fahren oder bei mehr Wind fahren.

  6. #6
    bei den Tampen solltest du im Idealfall weder Zug am Mastarm noch am Segelarm haben.
    wenn du nur so gerade im gleiten bist, muss du das Gewicht weiter Richtung Mastfuß verlagern.
    Das Board muss halt flach im Wasser liegen. Je weniger druck du im Segel hast desto wichtiger ist die Gewichtsverlagerung, ausserdem musst du deinen Surfkurs dem Segeldruck anpassen. Wenn du so gerade im gleiten bist, wird der Amwindkurs nicht funktioneren.

    Achja noch was zu den Shapes. Der Spruch "länge läuft" ist kein Hirngespinst!
    Heist je länger ein Board desto schneller ist es in der Verdränger fahrt. Allerdings sind diese da durch meist schwerer und auch nicht so wendig wie die heutigen kurzen!

  7. #7
    Hallo, die Angaben zu meinem alten Board stimmen. Ich denke jedoch nicht, dass mein 165l Board zu klein für mich ist. Ich habe eher den Eindruck, dass ich mit dem Shark nicht mehr mit ner pi mal Daumen Abstimmung und Gewichtsverlagerung fahren kann, sondern dass es jetzt schon auf die richtige Technik und den richtigen Trimm ankommt. Das ist mein Problem wie es scheint. Größeres Segel bei 4-5beauf.? Habe noch ein 8,1er Segel. Ist das nicht zu groß für 4-5beauf? Wenn ich dann nur noch im Gleiten bin kann ich es vielleicht halten...Aber wenn ich immer gerade so an der Gleitschwelle stehe wie mit dem 6er Segel bei 4-5beauf., halte ich das nicht lange durch...Wenn ich schon zum surfen fahre, verbring ich auch den ganzen Tag auf dem Wasser...sonst lohnt sich der Weg für mich nicht...
    Aber ich muss ja sagen, als ich zufällig in Gleitfahrt war und das Brett noch einen Zacken zugelegt hat, das war schon ein geiles Gefühl
    Mit der Trapeztampeneinstellung muss ich mal etwas mehr spielen...Vielleicht müssen die weiter richtung Schottern.
    Ach so, evtl. Mast zu weit vorne...wie kann ich das herausfinden? Wenn ich ihn weiter nach hinten stelle, dann verlager ich doch noch mehr Gewicht Richtung Heck.

  8. #8
    Der Perfekte Boardtrimm für dich musst du selber raus finden.
    Experimentiere etwas mit deinen Material.
    Es gibt für alles ne Faustformel trifft nicht auf jeden fahrstill zu.

  9. #9
    Was die tampenposition angeht haben die neueren Segel markierungen welche dir helfen. Ohne die Markierung ist es eine gute Faustformel: etwa 5 handbreit vom gabelbaumkopf. Das kannst du einfach abgreifen indem du die Gabel ganz forne greifst und dann Faust auf Faust umgreifst. Der abstand zwischen den Tampen sollte ebenfalls etwa eine Handbreite betragen. ... Von da aus, je nach Wind und statur, etwas variieren bis du theoretisch während der Fahrt auf der Gabel klavier spielen kannst

    Gabelbaumhöhe etwa auf Brust bis Schulterhöhe. Erfahrene Surfer nutzen auch gerne eine noch höhere Gabelbaumposition, aber davon würde ich zunächst abraten.

    Bei der Mastfuß Position ist ein guter Startpunkt etwa 1.35m vom Heck gemessen. Etwas weiter vorne bedeutet mehr Kontrolle, und weiter hinten für mehr speed.

    6m² bei 95kg sind in der tat etwas knapp bemessen bei lediglich 4bft. 7m² wäre glaub ich schon ratsam um leichter ins Gleiten zu kommen.
    Generell solltest du mit der hinteren Fußschlaufe erstmal warten bis du auch im Gleiten bist, da es sonst schwieriger ist das Brett flach auf dem Wasser zu halten. Ein guter Tipp ist es auch, die arme komplett auszustrecken und eng zu greifen, um das Segel aufrecht zu stellen. Dabei die vordere Schulter nach aussen drehen, um den zug auf den Mastfuß zu erhöhen und das Board flach zu stellen.

  10. #10
    Vielen Dank an Alle, die sich meiner angenommen haben. Ich werde auf jeden Fall versuchen Eure Tipps auszuprobieren. ZB die Gabelbaumhöhe, Trapeztampenposition (werde ich vielleicht bei mir im Garten mal "spielen"), Mastfußposition, ....
    So viele Dinge die zu beachten sind. Auf jeden Fall werde ich auch mal ein größeres Segel ausprobieren, denn bin ich mal im Gleiten, ist alles mit weniger Kraftaufwand zu meistern, auf jeden Fall hatte ich das Gefühl...
    Himmelfahrt fahre ich nach Fehmarn, da kann ich viel rumprobieren. Nach dem Wochenende werde ich auf jeden Fall wieder berichten wie es gelaufen ist...

  11. #11
    Hallo,
    ich war wie angekündigt über Himmelfahrt auf Fehmarn, Wulfener Hals. Leider war das Wasser sehr flach und der Wind nicht so überzeugend...
    Dennoch hat es mich weiter gebracht. Bin ausschließlich mit meinem 8,1er Segel gefahren und war an 2 von den 4 Tagen auch superschnell unterwegs...Ich war in Gleitfahrt und in einer stärkeren Böe bin ich so schnell geworden, dass ich aufrecht stehen konnte und kaum noch Druck im Segel hatte...Das war schon beeindruckend für mich.
    Das Fußschlaufenproblem habe ich eigentlich noch immer. Hinten geht es, vorne komme ich zwar auch jetzt rein aber leider nicht immer. Wenn ich so richtig in Gleitfahrt bin, habe ich das Gefühl das Board durch das Umsetzen des Fußes zu verreißen. Aber ich werde weiter üben.
    Die Halse klappt bei wenig Wind jetzt ganz gut, allerdings weiß ich noch nicht wie ich das bei mehr Wind schaffen soll...
    Die Trapeztampenposition habe ich ganz gut gefunden, habe ich das Gefühl. Jedoch kralle ich mich noch zu sehr an den Gabelbaum. Das muss ich mir unbedingt abtrainieren
    Mit der Mastposition??? Ist mir noch ein Rätsel... ;-)

  12. #12
    mastfuß:

    je größer das segel desto weiter vorn fährst den in der regel. 8.1er auf 165 litern da bewegst dich in jedem fall deutlich im vorderen drittel was die mastfußposition angeht

    was das verreissen des boards beim in die fußschlaufen steigen angeht:
    normal ist eigentlich erst in den vordere und dann in die hintere schlaufe zu gehen. entweder unmittelbar hintereinander oder auch erst in die vordere, dann sich etwas stabilisieren auf 'nen passenden moment lauern die hintere zu erwischen.
    wichtig dabei:
    ->du mußt die schlaufen intuitiv finden. fängst du an nach unten zu schauen oder an mit dem fuß zu wurschteln um da reinzukommen verreist du das brett. es macht also sinn, dass die schlaufen ordentlich stehen - tennisbälle oder anderer schaumstoff hilft gegen zerdrückte schlaufen beim transport
    ->vor allem aber muss der druck auf dem mastfuß erhalten bleiben. versucht also mal bewußt mit der vorderen hand den gabelbaum nach vorn unten zu ziehen um druck auf den mastfuß zu geben während du in die schlaufen steigst.
    der arm alleine schafft natürlich nicht den druck. dein gesamter schwerpunkt wandert dabei etwas nach vorn um weiter ausreichend druck auf dem mastfuß zu haben - wichtig ist, dass er nur nach vorn wandert und nicht richtung mitte/längsachse des brettes - eher dabei etwas nach vorn aussen.
    bist dann in den schlaufen kannst ja auch mit dem hintern oder dem gesamten körper weiter draussen hängen - sprich der schwerpunkt ist dann ausreichend weit vorne und diese nach unten ziehen des gabelbaums mit dem vorderen arm ist nicht mehr nötig.

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