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  1. #1

    Welche Slalomgabel? Größe? Material?

    Hallo,

    vllt. könnt ihr mir hier weiterhelfen. ich bin auf der Suche nach einem oder mehren neuen Gabelbäumen. Bin auf Freeracematerial umgestiegen und bin bisher 8.4er S-Type und 7.0er Ram auf NP X3 200-250 gefahren. Nun habe ich noch ein 6.3 P7 Ac1 angeschafft und brauche eine kürzere Gabel. Zuerst dachte ich eine 180-230m Gabel wäre sinnvoll (so bräuchte ich nur eine Gabel für alle Segel), allerdings wäre diese beim 8.4er fast voll ausgezogen und somit vllt. nicht steif genug oder?
    Könnte eine Carbongabel dieses Problem beheben, oder hat diese "voll ausgezogen" auch keine ausreichende Steifigkeit mehr? Oder anders gefragt: Ist meine X3 mit 26cm Auszug vllt. sogar genauso steif wie eine 180-230cm Slalomgabel, die fast volle 50cm ausgezogen ist? Damit wäre der Vorteil der Carbongabel, die ja speziell bei großen Segeln Sinn machen soll, ja dahin?!

    Also X3 behalten und steife Alugabel fürs 6.3er zulegen? Oder doch Carbon 180-230

    Letzte Frage: Wie sinnvoll ist ein breites Gabelbaumendstück? Brauche ich das als Hobbyracer ohne Trimmsystem?

    Ach ja....wiege 73kg.

    Freue mich über eure Tipps.

  2. #2
    Carbon ist meiner Meinung nach die einzige Option.

    Denn:
    -Sie bleibt selbst maximal ausgezogen steif
    -Sie verbiegt sich nicht
    -Natürlich sind die Anschaffungskosten höher, dafür hast du so ein Ding aber auch 10 Jahre. Denn wenn sie bricht, dann direkt bei der ersten Session.

    Ein Trimmsystem würde ich dir defintiv empfehlen. Der Großteil der Gabeln auf dem Markt hat in dieser Größe eh ein Endstück was auf die Benutzung eines Trimmsystems ausgelegt ist. Zudem vergrößerst du damit selbst als Hobbysurfer die Windrange des Segels enorm.

    Ich kann dir zum Beispiel die neue Gaastra bzw GA Sails Slalom Carbon Gabel empfehlen. Super Kopfstück, super steif...bin von dem Ding sehr angetan.

  3. #3
    Senior Member
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    Zitat Zitat von Schotstart Beitrag anzeigen
    Carbon ist meiner Meinung nach die einzige Option.

    Denn:
    -Sie bleibt selbst maximal ausgezogen steif
    Ich kann deine pauschale Aussage überhaupt nicht nachvollziehen.
    Alle Carbongabeln in einen Topf zu werfen halte ich für falsch.
    Vergleiche mal blind die m. M. extrem überteuerte Maui 170-230 mit einer steifen Alugabel.
    Die Maui ist weich und für mich nicht ausgefahren zu verwenden.
    Daher bin ich jetzt wieder mit einer X9 zufrieden.

    Gerade bei Gabeln bis 2,0 m. macht Carbon keinen Sinn.
    Es gibt auch längere, gute, steife Alugabeln - siehe Tests in der Surf.
    Deine Gaastra ist baugleich Aeron, oder nicht?

  4. #4
    ich weiss nicht, wieso die aussage nicht nachvollziehbar ist.

    ich wiege trocken 85 kilo, nass mit neo irgendwas um die 90.
    ich fahre zum großteil in der welle, springe an guten tagen hohe backloops,
    lande sie dabei leider nicht so sauber wie köster und co.

    bisher habe ich pro saison dabei eigentlich immer gut 1 bis 2 alu gabeln verbogen. Da hat teilweise schon gereicht, nach halbhohen Sprüngen eingehakt zu landen oder beim Waschgang mit meinem ganzen Gewicht auf die Gabel zu drücken.
    seit ich carbon benutze, passiert mir das nicht mehr.
    ich habe lange Zeit die "völlig überteurte Maui Sails" benutzt: Das gute Stück ist deutlich steifer als beispielsweise die Aeron MCT oder die North Sails Silver HD. Dass du sie als "weich" bezeichnest, kann ich nicht nachvollziehen. Ist aber wohl (genau wie meine Erfahrung) subjektiv. Zudem war sie aufgrund der sehr praktischen Größe (170-230) auch von meiner Freundin auf Flachwasser am Freeride-Segel benutzbar.
    Die Gabel hat neu im Surfshop meines Vertrauen etwas über 400 Euro gekostet.
    Was ziemlich genau dem Preis von 2 (guten) Alugabeln entspricht...dafür habe ich sie vier Saisons benutzt. Für mich hat sichs also gelohnt. Plus: Ich habe sie für 300 Euro in sehr gutem Zustand weiterverkauft.

    Ob "meine" Gaastra baugleich mit Aeron ist, kann ich nicht beantworten, da ich von Aeron bisher nur die Wave Carbon Gabeln für 2015 gesehen habe.
    Wenn ich die Gaastra Gabel mit den Aeron Webseitenfotos vergleiche, hat sie auf jeden Fall ein anderes Kopfstück. Auch der Endbogen hat einen wesentlich größeren Durchmesser als die Fotos auf der Aeron Webseite. Würde sie im Vergleich eher als "Heavy Duty" bezeichnen.


    Auch wenn du meine "pauschale" Aussage nicht nachvollziehen kannst:
    Ich habe mich lange Carbon-Gabel verwehrt, seit ich sie aber einfach ausprobiert habe, kommt mir nix anderes mehr in die Hände, auch nicht unter 2 Meter

  5. #5
    Hi!
    meine X3 160-210 Gabel hat sich nach ca. 2 Jahren bei normalen Gebrauch, (ca. 30-40 Sessions) mit No-Cam Freeride Segeln von 4,7 bis 7m² (max. Gabelbaumlänge 2m) verabschiedet. ich hatte zu dieser Zeit 80kg Trockengewicht, bin kaum gesprungen und war auch nicht in der Welle. Die Gabel brach einfach so während der Gleitfahrt (ohne Schleudersturz oder ähnliches, während einer leichten Böe).
    Ich würde nie mehr eine solche Gabel derart nutzen, schon gar nicht mit Slalom- bzw. Freeracematerial (auch nicht mit 20cm Reserve). Kauf Dir bitte eine gute Carbongabel (AL360, MauiSails, North oder Neilpryde), es bleibt sicher eine einmalige Investition, welche Dir über lange Zeit Freude bereitet...

    Gruß, Paul

  6. #6
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    Vor zwei Jahren hat sich meine letzte Alugabel (eine sehr steife, alte Tecno Limits mit noch großem Holmdurchmesser) beim Surfen mit dem 4,9er Freerace-Segel verabschiedet. Bin dann an Land, und habe die 1,60er Carbongabel vom nächstgrößeren Rigg am 4,9er befestigt, und sofort wieder auf´s Wasser. Ein Unterschied wie Tag und Nacht. Auch bei kleinen Segeln macht eine Carbongabel Sinn. Ich wiege knapp 70kg und merke den Unterschied sehr wohl. Eine Alugabel muß ungleich massiver ausgelegt werden, um die gleiche Festigkeit zu erreichen, und ist dann entsprechend schwer. Dann das Korrosionsproblem, wenn man im Salzwasser fährt... Hatte vor Jahren auch schon einen kapitalen Sturz, den sicher keine Alugabel überlebt hätte - die AL 360 fahre ich heute noch, diese Gabel ist mittlerweile etwa 5 Jahre alt, so lange hat bei mir noch nie eine Alu-Gabel gehalten, von der Tecno Limits mal abgesehen. Die (eine 180er, die ich auf 160 gekürzt hatte), habe ich aber auch nie weiter ausgezogen, als 5cm. Muß aber sagen, daß ich auch die Carbon-Gabeln nicht länger ausziehe, als rund 20cm. Hab´ fast nur komplette Riggs, und besorge mir die Teile passend zum Segel. Mag die Verstellerei nicht. Aber auch voll ausgezogen sind diese Gabeln steifer als Alu.
    Die breiten Endstücke machen es eventuell möglich, eine kürzere Gabel mit einem relativ großen, bauchigen Segel zu kombinieren, ohne daß dessen Profil zu sehr eingeengt wird. Ein Trimmsystem erspare ich mir; als Hobbyracer kommt es mir auf ein paar Zehntel-km/h nicht an.

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