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  1. #1

    Warum sind die Boards ohne Schwert?

    Hallo,

    ich bin Neuling und bin bei der Überlegung mir ein eigenes Board zu kaufen.
    Leider habe alle die Boards kein Schwert auf der Unterseite nur die Finne.
    Warum das? Muss dies extra eingebaut werden?


    Gruß

    RaynAnderson

  2. #2
    Moin,

    Wiki:

    Einsteigerbretter: Diese Surfbretter zeichnen sich durch großes Volumen (über 140 Liter) und große Breite aus. Oft besitzen sie auch ein Schwert, um die Kippstabilität zu erhöhen und ein Abtreiben des Surfanfängers zu vermeiden. Früher wurden diese Bretter auch Longboards genannt, wie die großen Wellenreitbretter. Seit den 2000ern sind die Einsteigerbretter aber deutlich kürzer und viel breiter geworden, da die Länge eher hinderlich für die Handhabung ist, jedoch die Breite für Einsteiger die erforderliche Kippstabilität gewährleistet.

    Grüße....

  3. #3
    die kurzen bretter gibs ab ca 2005 (gewisse vorreiter auch schon 2,3,4 jahre eher)
    was dort in der länge verloren ging
    ->kam halt in der breite dazu
    ->die zusätzliche breite machte auch längere finnen erforderlich (wenn man weiter aussensteht wird die hebelwirkung auf die kante des boards größer als bei einem schmaleren brett)

    ---------------

    das schwert hat 2 funktionen
    - besseres höhelauf
    - bessere kippstabilität

    letzteres erreichen die 'neuen' bretter durch ihre zusätzliche breite recht gut.
    ersteres wird teilweise durch die längeren finnen wettgemacht

    das ist der grund warum du kaum noch schwertbretter findest.
    im grunde findest du das schwert wirklich nur noch bei anfängerdampfern.
    geht bei ca 160 litern los (jp funster zB) oder auch starboard (go)

    im grunde brauchst du so ein schwert nur die ersten paar stunden auf dem wasser
    es gab früher mal den konsens kein materialverkauf ohne schulung. ist inzwischen etwas aufgeweicht aber im grunde immernoch gültig weil eben windsurfen - ohne das man vernünftig angeleitet wird - nur sehr schwer zu erlernen ist.
    es lohnt sich also kaum ein solches modernes schwertbrett neu zu kaufen.
    aus genau diesem grund findest du sowas auch gebraucht kaum.
    wer 'nen wochenende oder 'ne woche surfkurs macht und noch 5-10mal 2-3 stut nden ausleiht braucht in der regel kein schwertbrett mehr. bei so manchen ist's auch direkt nach dem surfkurs bereits überflüssig.

    man sollte halt begreifen wie man höhe fährt - also den ausgangsort wieder trifft und eben nicht abtreibt.
    normal geht das höhe fahren mit einem freeride board und eine freeride finne recht gut so dass man eben damit keinerlei probleme hat.
    man braucht also nicht ewig auf so 'nen anfängertanker rummachen sondern kann schnell auf ein freeride board umsteigen. zwischen 120 und 160 liter je nach körpergewicht (nicht direkt zu klein wählen. eine oder zwei nummern kleiner kann man immernoch umsteigen. die großen sind in der regel gesuchter so dass man den umstieg vermutlich kostenneutral hinbekommt - zumindest wenn es gebrauchtmaterial war und der preis angemessen)

    natürlich kannst auch nach einem mit schwert suchen.
    wie gesagt die sind als moderen bretter rar gesäht - gibt aber leute die sich sowas als familiendampfer anschaffen.

    alternative dazu ist inzwischen dazu eventuell ein sup.
    die gibt es ja mit windsurfingoption. die haben kein schwert aber eben sehr viel volumen (oft 230-280 liter). auch darauf kann man seine ersten surfschritte machen.
    es wäre sehr zu begrüßen, dass diejenigen die sups ausleihen die leute auch zum windsurfen annimieren. bei surfschulen, die sich zwecks abwechslung ein paar sups zugelegt haben, ist das selbstverständlich.
    beim kanuverleih an irgend einem kleinen flüsschen eher nicht (weil sichs auf dem fluss ja nicht surft).

    -----------------------
    man muss anerkennen dass es sich auf solch kurzen boards leichter lernt.
    wer aber surfen kann wird auch mit einem alten schmalem brett viel spaß haben können.
    die meisten sind allerdings zu bequem um das mal auszuprobieren.
    gerade im low wind bereich, also verdrängerfahrt, haben die schmalen shapes durchaus vorteile.
    auch bei kurzen kabbelwellen in fahrtrichtung steht es sich angenehmer.
    angleiteigenschaften hängen vom konkreten board und auch vom gewicht ab - auch da läßt es sich schwer pauschalisieren.

    die kurzen shapes haben auch den vorteil besser ins auto zu passen. ein altes langes mit 300cm, 315cm, 330cm oder gar 380cm geht längenmäßig kaum in den pkw (300er gerade so in große kombis aber mit 315 oder 330 quasi nicht mehr machbar).
    ein 250, 245, 239cm brett kriegst dagegen durchaus in einen golf rein. so manches sogar ein einen großgewachsen kleinwagen.
    bei den modernen boards wird eher die breite zum problem. 70cm ist ab golfklasse schon irgendwie machbar. ein 75er bereitet dann schon wieder schwierigkeiten (weil durch die breite eben weniger länge nutzbar ist). und wirds dann noch breiter ist dann oft doch wieder der kombi gefragt und selbst da merkt man dass das board eben doch sehr groß ist (einen alten 60cm schmalen 290er schiebst einfach bis in den beifahrerfußraum vor. ein modernes mit 239 länge und 77 breite bei gleichen 125 liter volumen mach sich dagegen ganz schön breit über schalthebel, handbremse, mittelkonsole usw)
    hat also alles seine vor und nachteile.

  4. #4
    Senior Member
    Registriert seit
    Jan 2012
    Beiträge
    141
    Alles richtig, aber noch ne kleine Ergänzung: Die großen SUPs mit Surfoption haben fast immer auch eine Aufnahme für eine zweite Finne in der Brettmitte, quasi als kleines Schwert gegen die Abdrift in Verdrängerfahrt. Freies Gleiten ist mit den Brettern aber ohnehin eher schwierig/kaum möglich...

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