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  1. #1

    Windsurfen vs. Kitesurfen ?

    Hi, ich bin sicher die Diskusion gabe es schon 1000mal, ich habe aber irgendwie keinen passenden Link hier gefunden deswegen habe ich mal einen neuen auf gemacht.

    Grund der Frage ist das ich als angehender Windsurfer mir hunderte belehrungen auf der Arbeit von meinen Kitern anhören muß wobei die den Sport auch erst seid ca. einem Jahr betreiben.
    Von wegen viel Coooollleeerrr, weniger Material, schneller aufgebaut u.s.w.

    Ich Surfe jetzt seid ich glaube 3 oder 4 Monaten mit einer uhralten ausrüstung welche ich mir für den Anfang gekauft habe schönes Hifly 320 mit knall rosa altem Dreieck als Segel, Das Segel gibt es dann noch etwas größer in Grün neon also was ganz Modernes. Als anfänger habe ich mir gedacht reicht das voll. Und ja es hat gereicht für meine ersten Stunden am Spot.

    Wenn dann die Diskusionen meiner Kollegen anfangen, " Pah wenn ich Gas gebe kommt kein Surfer hinterher, wenn ich springe fliege ich übers Haus, u.s.w." Naja ich kann das nicht beurteilen wie leicht oder schwer Kiten ist aber ich sehe fast jedes Wochenende Freaks aus beiden Lagern.

    Mein empfinden und meine Beobachtungen, damit komme ich als einzelner Surfer ja gegen die ganzen Kite auf der Arbeit eh nicht an.

    Sind folgende.
    Ich sehe die Kiter schon extrem hoch Springen mit ihren sachen und ja das sind auch bestimmt 5m und mehr in die höhe. Die sind auch echt fix auf dem Wasser. Der ein oder andere macht auch einen Loop.
    Das Material ist bestimmt einiges Leichter wie mein Surfmaterial dafür laufen die an dem Spot bei mir vor der Ferienhaustür auch ca. 400-500m vom Parkplatz aus bis die am Kitestrand sind.

    Beobachtungen zu den Surfern.
    Tja was soll ich sagen ich habe bei uns am Strand noch keinen Surfer 5m oder höher springen sehen.
    Aber ich weiß eins wenn die an mir vorbei fliegen denke ich der Wind bläst bei mir falsch rum und ich fahre rückwärts, die Jungs schlagen Loops über Ihre Masten da wierd mir schwindelig, mich haben letztes Wochenende zwei überholt einer rechts einer links die Sind in drehenden Piruetten an mir vorbei geschossen. Weiß garnicht wie sowas gehen soll Surfboard vorwörts,rückwärts.
    Das Material Tragen, naja Vom Parkplatz zum Wasser sind 20m die meisten die da ankommen haben einen riesen Hänger wo x Boards/Segel/Masten drin sind.

    Preislich finde ich eigentlich tun sich beide Sportarten nichts ein neuer Kite ist nicht teurer /billiger wie ein neues Segel. Die Boards gehen auch. Allerdings finde ich das im moment der Gebrauchtmarkt für Windsurfen größer ist. Liegt wohl daran das viele Wechseln.

    Vom Schwierigkeitsgrad, was ich echt nicht beurteilen kann sagen mir Leute die beides Machen Windsurfen ist schwerer, kann bei höheren Windstärken gefahren werden, dafür hat man beim Kiten bei wenier Wind schon Fun.

    Dann kommt zum schluß das Argument du und dein rücken das geht nie gut.
    Ok ich habe Anfang des Jahres ne schwere Wirbelsäulen OP hinter mir, Ok die Ärzte hatten mich eigentlich abgeschrieben und trotz OP auf Rolli getippt. § Wochen nach der OP bin ich aber schon wieder mit leichtem Training angefangen und jetzt gehe ich schon wieder 5x die Woche eisen stemmen. Also Probleme mit rücken oder der gleichen habe ich nicht.
    Ganz im gegensatz zu meinen kollegen da wird der eine mit kite auf den Strand geschleudert Knie Platt 3 Monate, der andere wird vor eine Steinaufhäufung gezogen Prellung und Board platt.
    Soll Windsurfen wirklich schlimmer für den Rücken/Körper sein ? Ok Arme das habe ich letztes Wochenende gemerkt obwohl ich mich 1min an einer Hand aufhänge, deswegen werde ich jetzt am WE mal mit Trapez versuchen, aber sonst.

    Ausserdem habe ich etwas gesucht was ich mit meinem Sohn gerade 6Jahre zusammen machen kann. Surfen klappt ist mit seinem Madd und Kinderrigg schon ganz gut istflot unterwegs, muß der Papa hinterher rennen im Wasser

    Ich will hier keine schlacht Windsurfer vs. Kitesurfer los treten aber ich würde gerne mal erfahren wie es wirklich ist.

    THX
    Dragonh3art

  2. #2
    Senior Member
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    Hi,

    du könntest die Frage mal hier stellen:
    http://forum.oase.com/forumdisplay.php?f=8

    Kiten ist sicher leichter zu erlernen, wobei WS zu lernen, auf den neuen sehr breiten Boards auch nicht schwierig ist.
    Die Schlepperei und der Materialberg sind beim Kiten wesentlich geringer.

    Ich weiß nicht, was du als Springen bezeichnest. Wenn du einen Sack Kartoffeln an einen Kite hängst, springt der dann für dich auch? Ich würde es eher als Baumeln bezeichnen, oder als hängen.
    Du siehst es doch, was die beim "Springen" alles machen können: Das Board in die Hand nehmen mit dem Kopf nach unten baumeln, etc.
    Das ist alles nur möglich, da man, wie an einem Seil in der Turnhalle, welches an der Decke befestigt ist, mit seinem kompletten Gewicht am Trapez hängt. Wenn du dich mit deinem Trapez an ein Seil hängst, welches an einem Ast befestigt ist, handelt es sich dann um Sport?

    Tja, mit dem Loop ist das halt Ansichtssache. Mir ist kein Loop bekannt, wo sich der Kite oben und der Kiter unten, also zwischen ihm und der Wasseroberfläche befindet. Zwar gibt es einen "Kiteloop", doch loopt da weder der Kite noch der Kiter. Lediglich der Kite dreht sich um eine der beiden Tips. Der Kiter macht maximal eine Schraube. Wenn du beim WS dein Material in der Luft weg wirfst, loopt das auch, doch wird diese Forum des Loops allgemein nicht als solcher anerkannt.

    Was deine Gesundheit betrifft:
    Meinen Glückwunsch, dass die OP so gut verlaufen ist!
    Was wurde denn operiert?

    Natürlich kann man Kiten auch als Sport betreiben, doch das tun die wenigsten.
    Ich hatte vor Jahren mal gelesen, dass WS zu den gesündesten Sportarten überhaupt zählt, da in Prinzip fast jeder Muskel beansprucht wird.
    Beim Kiten sind das mehr die Beine. Der komplette Oberkörper wird größtenteils nur zu Steuern benutzt, also ohne Krafteinsatz.

    Trotzdem würde ich Kiten auch mal versuchen, wenn es nicht, abgesehen von der Küste, fast überall verboten wäre. Ich persönlich finde es auch nicht gut, wie hier Verbote erteilt werden.

    HL

  3. #3
    Besser als SurfManiac kann man es nicht beschreiben:
    "Natürlich kann man Kiten auch als Sport betreiben, doch das tun die wenigsten."

    Ich schreibe einmal meine Erfahrung als erfahrener Windsurfer, der völlig offen gegenüber dem Kitesport ist, und wenn ich einmal Zeit zuviel habe, es auch sicher ausprobieren werde.

    Am Wichtigsten ist dein Rücken und die Zeit mit deinem Kind. Breites Windsurfboard, ein leichtes-kleines (wegen hochziehen) und vor allem weiches Segel, und der Tag wird gut. Z.B. kein North Curve 6,4qm mit 100% Carbon 430cm SDM Mast.So ein Rigg ist super für den Shop, aber nicht für den Anfänger. Dann ein Hüfttrapez, kein Sitztrapez, damit die Wirbelsäule nicht gestaucht, sondern entlastet wird.

    Zum anderen Thema: Vor vielen Jahren habe ich an einem Top Windsurfspot am Atlantik 10 Jahre gelebt und gesurft. Dabei bin ich jede Woche 5m oder auch mal 10m hoch gesprungen

    Danach bin ich umgezogen und habe 15 Jahre überhaupt nicht gesurft. Vor 4 Jahren stellte sich die Frage ob ich wieder richtig Windsurfen machen soll oder auf Kite umsteige, da es wegen des wenigen Materials sehr verlockend aussah. Auch brauchte man angeblich weniger Wind. Dann habe ich viel gelesen und einige meiner alten Bekannten und deren Kitefreunde vom Atlantik gefragt.

    Das Ergebnis war, dass ich wieder zum Windsurfen zurückgekehrt bin.

    1.) Je professioneller der Sportler war, desto sachlicher waren die Antworten.

    2.) Es sind eigentlich zwei völlig verschiedene Sportarten die nicht in Konkurrenz stehen.
    Windsurfer und Segler diskutieren ja auch nicht endlos miteinander was besser ist.
    Genauso wenig wie Wellenreiter und Windsurfer. Und die guten Sportler diskutieren sowieso nicht.

    3.) Der Lernprozess vom Anfänger zum Gleiter und Flachwasserspringer bei konstantem Leichtwind ist beim Kite natürlich viel schneller, da man ja an einem Seil hängt das einen hochzieht. (Siehe Sack Kartoffeln und Punkt 2.) Als Anfänger hat man als Kiter mehr Leichtwindgleittage, aber der Windsurfanfänger kann auch mal bei mehr Wind ohne Lebensgefahr mit kleinem Segel weiterprobieren. Da hat die Kiteschule schon lange geschlossen.

    4.) Will man bei 30knoten in 3m Welle fahren, muss man in beiden Sportarten gleich gut sein.
    Und wenn man bei diesen Bedingungen in der Welle stürzt, ist das Überleben einfacher
    wenn man keine Seile um sich hat.

    5.) Das mit der Materialmenge sehe ich inzwischen auch anders. Wer Kiten als Sport betreibt hat auch mehr als einen Kite dabei. Wenn ich an den Strand fahre habe ich etwa zwei Boards und drei Segel im Auto. Das ist definitv mehr als ein Kiter, aber nur für Reisen ohne Auto wichtig. Ich laufe einmal für das Board und einmal für das Rigg. Ist der Weg weiter kommt beides auf einen kleinen Surfwagen. In der Aufbauzeit sehe ich auch keinen Unterschied. Der Kiter muss es auch zurechtlegen, aufpumpen und den
    Kite (meistens mit zweiter Person) hochziehen. Ich schiebe einen dünnen Mast in ein leichtes Segel, Gabelbaum anklicken, zweimal spannen und gehe auf das Wasser. Und wenn ich vom Wasser komme lege ich es einfach auf kleiner Fläche hin ohne nachzudenken ob es wegfliegt. Finde ich persönlich inzwischen sogar entspannender.

    Kiten hat sicher auch Vorteile für den Anfänger, wenn man an einer warmen marokkanischen oder brasilanischen Lagune mit konstantem Wind nach wenigen Lerntagen ins Gleiten kommt. Und dazu noch als cooler Trendsportler Selfies machen kann. In den 80ern fuhr auch jeder mit einem Windsurfer auf dem Autodach herum. Obwohl viele ihn nie richtig benutzt haben.

    Aber wir sind ja mehr Zeit hier in Deutschland und hat man aber nach deutlich mehr Lerntagen das Gleiten beim Windsurfen erreicht ist der Unterschied nicht mehr so gross. Mit Windsurfen kann man auf jedem See auch bei böigem Wind etwas Spass haben. Der Kite fällt dann zwischendurch runter. Das gleicht die Anzahl der Surftage auch schnell aus.

  4. #4
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    Nachdem die Windsurfer hier wohl deutlich stärker präsent sind, sind natürlich auch mehr Antworten "pro Windsurfing" zu erwarten. Ich bin auch Windsurfer, habe auch nicht vor, das zu ändern. Der Platzbedarf für den ganzen Krempel ist bedeutend größer, ganz klarer Vorteil für Kiter. Nachdem, was ich mitbekomme, ist die Lebensdauer eines Schirms aber wiederum deutlich geringer, als die eines Surfsegels.
    Was die Geschwindigkeit betrifft, muß man anerkennen, das Kite-Profis, bei idealen Bedingungen, sprich glattem Wasser, etwas schneller sind. Der "normale" Kiter ist für einen "normalen" Windsurfer aber nicht mehr als eine Wanderbaustelle, je schwieriger die Bedingungen, desto langsamer werden die Kiter im Vergleich. Anfangs war der Vorteil der Kiter beim Angleiten noch sehr groß, heute gilt das kaum mehr. Vielleicht ist aber ein großer Schirm immer noch angenehmer, als ein großes, entsprechend schweres Surfrigg. Aber wenn ich mit meinem 9,5er nicht mehr richtig ins Fahren komme, geben auch die Kiter auf, so meine Erfahrung. Was mir sehr wichtig ist: ich habe in meiner über zwanzigjährigen Surfkarriere noch kinen einzigen, wirklich schweren Windsurfunfall mitbekommen, aber schon drei mit Kitern. Deren Sport ist wesentlich gefährlicher, auch bei scheinbar moderaten Bedingungen. Letztenendes soll jeder nach seinem Geschmack Spaß haben, aber einen wirklichen Vorteil des Kitens gegenüber dem Windsurfen sehe ich nicht. Und "Springen" tun sie jedenfalls wie der Wurm am Angelhaken (der sich übrigens auch so komisch windet, solange er noch lebt, fällt mir gerade ein...)
    Geändert von Ralph (13.09.2015 um 21:28 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  5. #5
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    Ich jetzt auch noch ...
    Surfen tu ich seit 1974. 1997 hab ich in der Karibik den ersten Kite gesehen, und der Eigner bot ihn mir an zum ausprobieren. Hatte ich damals nicht gemacht. Inzwischen - ich bin jetzt 71 - surfe ich nur noch am Gardasee, ausgerechnet an dem Spot, wo unendlich viele Kiter sind. Ich kenne Kiter, die vom Windsurfen umgestiegen sind. Aus meiner Sicht ist der Hauptvorteil des Kitens, dass du weniger Wind brauchst. Aber das ist in Schwachwindgebieten ein großer Vorteil. Die Kiter fahren mir um die Ohren, wenn ich nicht ins Gleiten komme. In dem Moment, wo ich gleite, bin ich schneller.
    Auch ist das Erlernen deutlich leichter beim Kiten. Eine runde, flüssige Halse erfordert nun einmal Gefühl, gute Koordination und Übung.
    Das Kite-Feeling kann ich natürlich nicht beschreiben. Aber vom Zusehen ist es kein Gleiten. Kiten hat den Kultstatus des Windsurfens in den Achtzigern. Falls man das braucht. Es sind - hier am Lago - vorwiegend jüngere, tätowierte, coole Typen, die ohne Boardhorts überm Neo nicht aufs Wasser gehen. Die Szene in Deutschland kenne ich nicht. Um zum See zu kommen sollte es schon ein SUV sein.
    Dieses endgeile Gefühl, wenn ich schwerelos im Trapez hänge und über den Lago fliege, schwebe, das kommt dem Menschheitstraum des Fliegens sehr nahe. Die Kiter dagegen können eine spektakulärere Show am Ufer abziehen, mit ihren Sprüngen. Es ist tatsächlich wie Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich bleibe beim Surfen und hoffe, dass mein Körper das noch 10 Jahre mitmacht. Zum Rücken: Vielleicht bin ich eine Ausnahme, aber meinem Rücken tut das Surfen unheimlich gut.

    Gruß
    aus
    Tremosine

    Max

  6. #6
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    Südschleswig - Süd
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    449
    Moin Drache,
    hier vielleicht noch eine kleines Argument:
    Mit Aufkommen des Kitesports hat die Zahl der offenen Knochenbrüche in den Ambulanzen, zumindest hier im Norden, deutlich zugenommen.
    Gruß
    Rolf

  7. #7
    Ich habe vor 6 Jahren mit dem Windsurfen angefangen, habe dann irgendwann auf einer längeren Reise das Kiten gelernt und praktiziert und bin dann aber wieder ins Windsurflager gewechselt
    Pro Kite:
    „gleiten“ geht mit Matte quasi schon ab 7kn
    Lernfortschritte sind deutlich schneller zu erzielen
    Weniger Zeug zum Schleppen
    „Man kann länger“ – kiten ist so anstrengend wie leichte Gartenarbeit
    Con Kite:
    Wer mag schon leichte Gartenarbeit?
    Deutlich gefährlicher (nicht nur durch eigene Fehler) – ich habe fast einen Zeigefinger verloren als mir alle 3 (!) Sicherungssysteme hintereinander kaputt gegangen sind (Leine hat sich drum gewickelt).
    „Mal eben allein los“ geht nicht wirklich
    Pro Windsurf
    Der Kick! – nichts geht über die Gleiterfahrung. Da kommt beim Kiten –auch bei fetten Jumps – nix ran!
    Man ist i.d.R immer deutlich schneller
    Viel sicherer
    Ist richtiger Sport! Ein intensives Windsurfwochenende und Du weiß, wie schwer Bleistifte und unüberwindlich hoch Treppen werden können.
    Con Windsurf
    Material ist unhandlicher/sperriger
    Die Zeit bis zum ersten Gleiten ist teilweise lang und mühsam (und frustrierend, wenn die Kitekollegen an einem vorbei nageln)
    Das Leichtwindproblem schreibe ich hier nicht hin, denn ich finde, man kann auch sehr gut bei 5 bis 10 Knoten Leichtwindsurfen machen. Mir und meiner Family macht es jedenfalls spaß

  8. #8
    Vielleicht habe ich es überlesen, aber mir fiel noch folgendes ein:

    Ich windsurfe und mein Kumpel kitet. Wenn Du mal fortgeschritten bist und in die Welle möchtest, dann hat Kiten den Vorteil, dass man Wellen auch bei Onshore-Wind frontside abreiten kann, das geht mit dem Windsurfer nicht wirklich.

  9. #9
    Ja, Windsurfen ist körperlich ungemein härter, intensiver, im Gleiten sehr viel euphorischer als Kiten. Da kommt evtl. noch Race Carving beim Skifahren im steilen Steilhang bei der ersten Linie am frühen Morgen heran. Aber beim Windsurfen ohne größeres körperliches Risiko, außer vielleicht Rippenprellungen.

    Kiten ist spielerischer als Windsurfen und hat eine wunderbar steile Lernkurve, wie ich sie noch bei keiner anderen Sportart erlebt habe. Die Community ist beim Kiten näher zusammen, die Windsurfer werden älter und zunehmend weniger redselig. Aber die Windsurfer sind auch im Alter noch harte und durchtrainierte Burschen.

    Kiten ist Wakeboarden mit Luftantrieb und nahe am Snowboarden, aber körperlich deutlich weniger intensiv, zumindest im eingehakten Freeride. Die Euphorie im tiefen und steilen Pulverschnee ist beim Snowboarden auch unglaublich, spielt sich - wie beim Kiten - aber mehr im Kopf ab, als beim Windsurfen: Beim Windsurfen ist die Euphorie sowohl im Kopf als auch im ganzen Körper.

    Windsurfen katapultiert den gesamten Menschen ins Nirvana, zumindest wenn - was nicht so häufig vorkommt - alles stimmt (Windstärke in Relation zur Segel- und Boardgröße, Tampenstellung, Fußschlaufeneinstellung, Unterarmpower...).

    Die Autofahrerei und Materialschlacht beim Windsurfen und teilweise auch Kiten muss man als Teil des Ganzen sehen. Solange wir das ganze Material schleppen und aufriggen, so lange leben wir.

    Müsste ich mich aber entscheiden auf der einsamen Insel mit viel Wind, ich würde mich fürs Windsurfen entscheiden: Direkter, härter und vor allem alleine, weit, weit draußen auf dem Meer, eine einzigartiges Gefühl von Freiheit und Euphorie.

  10. #10
    Ein Vorteil vom Windsurfen:
    Du kannst mit weniger Risiko weiter raus fahren. Wenn der Wind abflaut, kommst du auf einem +100 Liter Board wieder nach Hause, dümpelnd oder zur Not paddelnd.

    Und du bist als AnfängerIn keine so große Gefahr für die anderen im Wasser..

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